Sehr geehrte Freunde des Marine-Nachrichtenblattes,
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moin,
Kritische Anmerkungen zu MNB 25 :wink: ... oder die gewohnten Ursinien :roll:
Zum ersten und hauptsächlichen :
Wieder einmal ein tolles Heft mit einer diesmal ganz unglaublichen Detailarbeit !!! top top top :MG: :MG:
zum Artikel "Die Kriegsgliederung ... " (Langensiepen, Nottelmann), Seite 2 ff.
Seite 3
Heribert Ottmer hatte als Halbflottillenchef den Dienstgrad Kapitänleutnant (vgl. S. 6 Mitte), sein Vorgesetzter war "nur" Korvettenkapitän.
Tabelle : "T 196" hatte eine Standardverdrängung von 660 t, aber eine Maximalverdrängung von 810 t; bei allen anderen Booten ist die Maximalverdrängung angegeben; dasselbe gilt für "T 197" in der Tabelle auf S. 8.
Fußnote 5, Ergänzung:
Dabei fiel Kaptlt Richard Beitzen, Halbflottillenchef und Kommandant des Bootes "G 87" (-> Z 4 der KM)
Seite 4
Fußnote 8 - Die Position 160γ (gamma) ist 54º 27`Nord 04º35`Ost (vgl. Fußnote 18 auf S. 10)
Fußnote 9 - Die Position 83ε (epsilon) ist 53º 55`Nord 06º20`Ost
Seite 8
Fußnote 12 Ergänzung : Kaptlt Boy-Ed war zuvor Kommandant des am 4.11.1917 durch Minentreffer gesunkenen Torpedoboots "G 37" gewesen
Seite 9
Text zu 29.- 31. März 1918 - "Wegen dicht stehender Minen keine Hilfe möglich"
Abweichend davon steht in "Krieg zur See", Band 7, S 253, folgender Text :
,,Die 2. Geleit-Halbflottille stieß mit höchster Fahrt auf die Unfallstelle zu, traf dort bei stark diesigem Wetter um 5.30 Uhr ein und ankerte ungefähr 1000 m von der Unfallstelle ab. Sie entsandte sämtliche Kutter und Dingis und hatte um 9.50 Uhr im ganzen 1 Offizier und 28 Mann der 14. Torpedoboots-Halbflottille aufgenommen."
Seite 12, Fußnote 22
Druckfehler : es müßte 54º 15`Nord 06º00`Ost heißen
Aber das sind – bis auf die vorletzte Bemerkung, die einer Klärung bedarf – "Minimal-Korinthen", die einem sehr bildhaften und fesselnden Bericht top nicht den geringsten Abbruch tun.
zum Artikel "Aussteigen der Besatzung ..." (Langensiepen), Seite 16 ff.
Seite 16
Die Angaben des Kapitäns der "Addah" lassen den Navigator stutzen : Warum sollte ein Schiff auf dem Weg von Montreal nach Brest südwestlich der Südwest-"Ecke" (Penmarch) der Bretagne stehen und nicht auf dem direktem Weg nach Brest ? Das Schiff war offensichtlich mit Kompaßkurs 003 (S. 17 oben, mögliche Fußnote für Nord 1/4 Ost) auf dem Weg nach Brest, aber warum von Süden her ?
Fußnote 1, Ergänzung : Erwin Wassner war einer der erfolgreichsten deutschen U-Boots-Kommandanten. Ein U-Boot-Begleitschiff wurde nach ihm benannt. Er wirkte 1935 als Marineattaché in London an der Gestaltung des deutsch-britischen Flottenvertrags mit.
Seite 21
Zweites Stutzen des Navigators : Ein Schiff auf dem Weg von Algier nach Bordeaux steht bei Belle-Île, also nördlich der Loire-Mündung ? Warum sollte es nicht zur Gironde laufen ?
Aber eine äußerst interessante Stellungnahme Wassners :O/Y und eine sehr faire Stellungnahme des Autors :TU:) ! (incl. Fußnote 10 :-D )
zum Artikel "Die Torpedierung ..." (Pflüger), Seite 22 ff.
Seite 23, Ergänzung :
Die Position 026ε ist 53º 30`Nord 05º10`Ost, d.h. nördlich der Westspitze von Terschelling außerhalb der Hoheitsgewässer, die Position 170γ liegt 20 sm westlich davon.
Seite 24
Druckfehler : Die von SL 4 gemeldete Position ist 090γ (gamma)
Seite 25, Zeile 1
".. traf sein Ziel ... auf Höhe der vorderen Aufbauten"
Eben nicht ! .. Siehe Zeichnung Generalplan und Fußnote 4
zum Artikel "Die bulgarische U-Boot-Waffe ..." (Krüsmann), Seite 32 ff.
Ein absolutes Highlight an Forschungs- und Detailarbeit sogar in diesem guten Heft , 1a* !! top top top
Seite 32, Fußnote 7, Ergänzung
H. v. Heimburg war ein erfolgreicher U-Boots-Kommandant; er versenkte 3 (!) alliierte U-Boote, "Medusa" (it.), "E 20" (brit.) und "Ariane" (fr.) sowie den it. Panzerkreuzer "Amalfi". Er wurde mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet und war später Vizeadmiral der Kriegsmarine
Seite 33 , Zeile 2
".. des Zaren" – hier ist, wie aus dem Folgetext hervorgeht, der bulgarische König (oder Zar) gemeint
Seite 34, Fußnote 16, Ergänzung
Eric (sic!) Schlubach trug als Großenkel einer tahitianischen Prinzessin die schönen Vornamen Eric Waldemar Terito Maiite rai
Seite 36, Fußnote 25, Ergänzung
Als Beispiele sei genannt, daß in der Rangliste der Kaiserlichen Marine von 1910 "à la suite der Kaiserlichen Marine" aufgeführt waren : Zar Nikolaus II, König Georg V (GB), die Könige von Spanien, Griechenland, Dänemark, Norwegen und Schweden sowie verschiedene Herzöge europäischer Staaten
Seite 41
"dilatorisch" von lat. differre = verschleppend
Seite 43, Fußnote 26, Ergänzung
Konrad Gansser war, so wie Erwin Wassner, einer der erfolgreichsten deutschen U-Boots-Kommandanten
zum Artikel "Der Gercke-Kode" (Strauß)
Große Klasse, Jack top :MG:
Seite 54, Fußnote 2, Ergänzung
Die am 23.2.1918 zum Patent angemeldete Schlüsselmaschine war die berühmte "Enigma".
Zum Abschluß noch einmal ein BRAVO ZULU :TU:) :TU:) :TU:) an die Autoren
Gruß, Urs
Konrad Gansser war, so wie Erwin Wassner, einer der erfolgreichsten deutschen U-Boots-Kommandanten..nicht nur das. Sein Verhalten im Fryatt "Prozess" und auch selbiges in 1918 ( War-Crimer ) zeigen eine ruhigen ausgeglichenen Charakter, dem das "Draufgängerische" vieler seiner Kollegen abging. Hatte viel von Forstner. (über den schreiben ich gerade was heiteres )
moin, Bernd,
Zitat von: beck.Schulte am 20 Januar 2018, 12:46:35
Konrad Gansser .. Sein Verhalten im Fryatt "Prozess" und auch selbiges in 1918 ( War-Crimer ) zeigen eine ruhigen ausgeglichenen Charakter, dem das "Draufgängerische" vieler seiner Kollegen abging.
Du hast vergessen,
Reklame zu machen :wink: und zu schreiben "zum Prozeß siehe MNB 6, Seite 6-20"
Gansser wird da aber, meiner Lesart nach, eher als am Prozeß "uninteressiert" dargestellt (S. 11 u. 16)
Gruß, Urs
Das ist richtig. Aber in dem Sinne, dass er das Spiel der Freundes des Gottvaters Tirpitz nicht mit spielte und lieber Urlaub machte. Ganz klar sein Verhalten bei den Fällen, die ihm als "War Crime" angelastet worden sind. Vielleicht komme ich noch dazu auch den War-Crimer Gansser abzuhandeln.
Hai
Seite 4:
https://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe
Vier Boote in einer Flottille können nicht eingesetzt werden!
,,Spannische Grippe" Für mich auch beispielhaft dafür, wie sich ,,Erfolg" definieren lässt. U-Bootskommandanten werden immer nach Anzahl der versenkten Tonnage berechnet. Für mich war der Kommandanten ( müsste suchen welches Boot) der im Sommer 1918 seine erste Reise als solcher antrat, den War-Channel überlebte, nix versenkte aber seine grippekranke Mannschaft sicher nach Hause brachte ,,erfolgreich". Da es für ihn keine 2. Reise mehr gab (Einstellung des U-Krieges) findet man ihn in der ,,Schützen-Liste" ganz ganz unten bei den ,,Erfolglosen". .
moin, Bernd,
Zitat von: beck.Schulte am 20 Januar 2018, 13:14:41
Vielleicht komme ich noch dazu auch den War-Crimer Gansser abzuhandeln.
meinst Du die Beschuldigungen :roll: wie
W.C.McKay oder den tatsächlichen Fall
Portugal (lag ja in deinem "Heimatbereich" 8-) ) ?
Gruß, Urs
Januar 2018 ! Ist lange her. Da ich nicht mehr im AK bin, wird es auch dort von mir ( zur Zeit ) nix mehr geben. . Habe mein Archiv eingepackt und mache nur noch Marine 14-18 in BHV. Damit hab ich auch Jahre zu tun. Dennoch: W.C.McKay die große Lachnummer. Ich glaube , dass man auch den Kanadiern ihren "Fall" geben wollte. Portugal ? Schwierig. Die Lichtverhältnisse sind da ja wirklich so, das Ganssers Angabe, nicht viel gesehen zu haben stimmen kann. Andererseits kann dies auch nur die übliche Schutzbehauptung sein. Gruß 8-)