Hallo,
habe hier gerade wieder ein Foto welches ich örtlich nicht einordnen kann.
Hat Jemand eine Idee ?
Kein markanter Kirchtum zu sehen !
Gruß
Theo
@ Theo
Am Kran hängt doch ein Wasserflugzeug , kann es sich bei den Hallen um Hanger für
eine Seenotstaffel handeln ?
MfG Andreas :ML:
Servus Theo,
das Flugzeug ist eine Heinkel He 59. Die Art der Markierung am Heck läßt auf eine Photographie ab Frühjahr 1939 schließen.
Der Mast im Hintergrund erinnert mich irgendwie an Zeppelinankermasten, auch die rießige Halle rechts würde dafür sprechen.
Wo gab es 1939 überall Landeplätze für Zeppeline? Könnte das eine Spur sein?
@Andreas,
ist keinesfalls ein Seenotrettungsflugzeug, da der Anstrich dafür nicht vorhanden ist.
Moin Moin Theo
Es könnte trozdem eine Seenotmaschine sein !
Anfang Dezember 1939 waren erst die ersten drei Maschinen mit weißem Anstrich bereit.
Und schon Ende August / Anfang September 1940 wurden alle Flugzeuge und Flugboote
des deutschen Seenotdienstes wieder mit Tarnfarbe angestrichen.
Das ist bestimmt ein Kran, für Zeppeline wären die Hangars zu klein und zum Landen braucht man Platz da darf nix im Weg sein, Wasser schon gar nicht.
Viel Gerümpel steht da herum, ein Zeichen für eine Erprobungsstelle?
Ne ordentliche Tide haben die da auch, siehe am Betonsockel für den Kran !
Wenn Deutsch, dann Nordsee. Hatten die auf Norderney eigentlich einen so großen Kran?
Grüße:
Chrischnix
Noch etwas ist mir aufgefallen:
Links vor dem ersten Hangar liegt der Schwimmer einer He 59.
Die wurden da montiert, deshalb auch die andern Holzverschläge,
das waren die Transportbehälter für die Schwimmer.
Sagt es mir wenn ich ein Augenfehler habe :-D
@ Chrischnix
Würde auch auf einen Schwimmer tippen , hatte ich gar nicht gesehen .
Was könnte vor dem Krieg gewesen sein , ein Jachthafen ? Denn der Kran ist doch dafür
gebaut , Schiffe vom Land ins Wasser zu heben .
MfG Andreas
Und wenn es ganz einfach Rostock-Marienehe, das ehemalige Heinkel Hauptwerk ist?
@Chrischnix,
trotz Tarnanstrich trugen die Seenotrettungsflugzeuge ein rotes Kreuz im weißen Kreis als Kennzeichnung (laut L.DV. 521/1 von 1941). Deshalb müßte unter dem linken unteren Flügel ein weißer Fleck erkennbar sein. Selbst beim zoomen nicht zu erkennen.
Hai
Ich würde mal sagen, dass über der mittleren Halle der obere Teil eines "Towers" zu sehen ist.
Es liegt als m.E. nahe das da irgendwo auf dem Gelände auch eine Start/ Landebahn für Erdgebunden Flugzeuge ist.
Hmmm, jedenfalls ein Seefliegerhorst ... aber sicher nicht Norderney, denn dort gab es zwar unter anderem die größte Flugzeugkrananlage Deutschlands, aber keinen Hammerkran ...
vgl. hier: http://seefliegerhorst.festungnorderney.de/html/seeflugstation.html
Vielleicht könnte man hier mal nachforschen,wenn die sich nicht auskennen,weiss ich auch nicht mehr........
Förderkreis Luft- und Raumfahrt
Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Link (http://www.flrmv.de/)
dann auf Kontakt :MG:
Laut mir vorliegenden Karten scheiden neben Norderney Dievenov und Kamp ebenso aus, wie Rostock-Marienehe.
Gewisse Ähnlichkeiten kann ich bei List feststellen, auch Hörnum kommt neben Pillau und anderen noch in Frage ...
Zitat von: Spee am 13 Juni 2007, 18:27:30
Und wenn es ganz einfach Rostock-Marienehe, das ehemalige Heinkel Hauptwerk ist?
@Chrischnix,
trotz Tarnanstrich trugen die Seenotrettungsflugzeuge ein rotes Kreuz im weißen Kreis als Kennzeichnung (laut L.DV. 521/1 von 1941). Deshalb müßte unter dem linken unteren Flügel ein weißer Fleck erkennbar sein. Selbst beim zoomen nicht zu erkennen.
@ Spee
Vieleicht lackieren sie die Flieger gerade :-D
Mal ehrlich, was ist das denn für eine Luftwaffendienstvorschrift ??
Ich will sagen, ich stelle ja nicht in Frage das es so in der LDV steht aber:
Getarntes Flugzeug weißer Kreis ? Was für ein Schwachsinn !!
Nachdem erlassenen Schießbefehl des britischen Kriegskabinetts auf deutsche Seenotflugzeuge
bekamen im Spätsommer 1940 die Seenotflugzeuge den
normalen Luftwaffenanstrich
und eine Bewaffnung.
Was immer das auch heißt :?
Moin, moin zusammen!
Wie wärs denn mit Friedrichshafen? Als Idee?
Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
Danke schon einmal zwischendurch für die vielen Bemühungen.
Ist ja immer sehr interessant was nebenbei für Sachen zum Vorschein kommen wie Wegfall der Rotkrezkennung usw.
Erhielt von ausserhalb den Hinweis es K Ö N N T E sich gut um Cherbourg handeln.
Wie stehen dort so die Chancen ?
Gruß
Theo
@Chrischnix,
ganz so einfach kann man das nicht beantworten. Die alten Kennung in weiß mit roten Kreuzen läßt ja darauf schließen, daß Seenotrettungsflugzeuge als Sanitätsflugzeuge geführt wurden. Das macht ihren Status deutlich. Ohne die roten Kreuze sind sie, ob mißachtet oder nicht, keine Sanitätsflugzeuge.
1941 wurde auch für Sanitätsflugzeuge ein standardisierter Tarnanstrich befohlen. Das steht aber nur teilweise mit Tarnung, sondern eher mit Vereinfachung der Produktion im Zusammenhang. Trotzdem mußten diese Flugzeuge eine entsprechende Kennzeichnung tragen. Daher die L.DV.
Zur Anweisung des britischen Kriegskabinetts. Die sind oft nicht das Papier wert, auf dem sie stehen. Deutsche Seenotrettungsflugzeuge haben auch britischen Piloten gerettet. Das war den britischen Piloten bekannt. Wie würdest du also mit einer solchen Weisung als britischer Pilot umgehen? Niemand kann dich zwingen, daß Flugzeug gesehen zu haben, oder?
Moin Moin
Ich hatte vorhin ein Telefonat mit Herrn Urbanke, Herausgeber und Chefredakteur der Zeitschrift
"U-Boote im Focus" und "Luftwaffe im Focus".
Er war so freundlich mir Fotos zur Verfügung zu stellen, die ich hier mit Seiner Genehmigung reinstellen darf.
Danke dafür !
1. Theo liegt richtig mit Cherbourg !
2. Diese Holzverschläge sind Rettungsflöße und zwar sind das die Vorläufer der "Udet-Boje"
Wer den Thread über die Flugsicherungsschiffe gelesen hat der weiß ja das die "Tschirschky"
in Cherbourg stationiert und mitverantwortlich für das Ausbringen der Rettungsflöße bzw. später
der Udet-Bojen war.
3. Laut Herrn Urbanke trugen die Seenotflugzeuge neben der Tarnfarben noch die Staffelabzeichen.
4. Das die Flieger ( so was blödes aber auch ) verschlüsselt funkten, was laut der Genfer Konvention
nicht erlaubt war, rief das die Briten auf den Plan. Sicher hat nicht jeder so ein Flugzeug abgeschossen,
oder die Seenotboote beschossen,
aber auch hier gab es die jungen Wilden d.h. Abschusszahlen zählten und sonst nichts !
Es gibt Leute die schämen sich heute noch dafür.
Wenn ich denn sowieso abgeschossen werde, tarne ich mich lieber, vieleicht war das der Gedanke!
Ich selber habe Fotos einer getarnten DO 24 wo nur das Staffelkennzeichen die Maschine als Seenotflugzeug
ausweist drauf ist und das Luftwaffenkreuz. Sonst nix !
Außerdem weiß ich von meinen Großvätern das sie beschossen worden sind !
Natürlich nicht nur von den Briten, die Russen haben da auch nicht lange gefackelt.
Hier die Fotos:
Hier das Ausbringen eines solchen Floßes, von der Bernhard von Tschirschky.
Das Achterdeck der Tschirschky.
@ T- geronimo
Wenn nichts dagegen spricht hätte ich gerne ein Verschieben des Threads in
das Thema "Schiffe und Boote der Luftwaffe"
Danke und Grüße:
Chrischnix
Servus Chrischnix,
hmm, sind die Seenotrettungsflugzeuge "Sanitätsflugzeuge" oder nicht?
Das wäre mal interessant. Weißt du da was?
Moin auch.
@Spee
Ich habe bisher nur das hier gefunden:
Sanitätsfahrzeuge sind Fahrzeuge aller Art, die zum
Transport von Verwundeten und Kranken dienen (Krankenkraftwagen,
Lastkraftwagen, Lazarettschiffe und Rettungsboote,
Sanitätsflugzeuge usw.) (I, 35, 36; II, 22-27,
38, 39).
http://www.roteskreuz.de/voelkerrecht/pdf/Infobroschuere_Genfer-Abkommen.pdf