Aus dem Hamburger Abendblatt vom 15.08.07:
Fünf Schüsse auf Marine-Jagdboot
KIEL -
Auf dem Minenjagdboot "Bad Rappenau" der Deutschen Marine haben sich gestern versehentlich fünf Schüsse gelöst. Verletzt wurde niemand, teilte die Marine mit. Die "Bad Rappenau" liegt derzeit für Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten im Marinearsenal in Kiel. Die Schüsse lösten sich beim Einbau eines Geschützes. Es ist noch unklar, ob es sich um menschliches Versagen oder um einen technischen Defekt handelte. "Wir wissen nicht, wo die Schüsse eingeschlagen sind und wie es zu dem Zwischenfall kommen konnte", sagte Fregattenkapitän Peter Krüger. "Wir sind heilfroh, dass es glimpflich abgelaufen ist." Polizei und Feldjäger der Bundeswehr haben Ermittlungen aufgenommen. Die "Bad Rappenau" hat 41 Mann Besatzung.
Wußte garnicht das man ins Arsenal mit Munition reingeht, wir haben unsere Munition vor Instandsetzungen in ner Werft oder im Arsenal immer abgeben müssen.
Aber wenn sich da versehentlich mal 5 Schüß gelöst hätten bei unseren 127érn dann hätten se die Einschläge nicht suchen zu brauchen. :MZ:
Ist ja auch interessant:
Wissen nicht, wo die Geschoße eingeschlagen sind. Wissen aber schon, daß es keine Verletzten gab. :?
Unter der Besatzung nicht, klar. Und der Rest interessiert wohl nicht...
Moin!
Wie sagen unsere Verbündeten doch so nett, "Collateral Damage" ist hinzunehmen!
Ergo keine Verletzten!
Nee aber mal im Ernst, ganz schönn bescheuert mit Mun ins Arsenal zu gehen! :ND//)
Sowas gabs bei uns auf der Augsburg auch nicht!
Hoffentlich haben die Jungs daraus gelernt! :O-|
Gruß
Martin
Da hat sich wohl niemand mit Einschussloch (im Krankenhaus) gemeldet. :wink:
Ist ja noch nicht mal klar, ob es wirklich Gefechtsmun war oder ob die bei der Funktionskontrolle ein wenig zu übereifrig waren.
Wenn's nur Üb-Mun war, die zerlegt sich beim MLG zu Staub.
Aber wird sich bestimmt jemand finden, der riesige Schäden hat, die der Bund dann bezahlen soll.... (zerstörtes Auto / Hochhaus / Zuchtpferd /...) :A/(
Hallo,
ist ja nicht zu fassen. Normalerweise wird die Munition, wie schon gesagt, vorher abgegeben,
wenn man ins Arsenal verlegt. Und dann bei Arbeiten am Geschütz ?
War das Geschütz geladen und entsichert ? Als alter Arimixer kommt mir das "spanisch" vor.
Bin gespannt ,ob man näheres erfährt.
Gruß Hastei
Moin, ich bleibe dran und höre mich mal bei meinen Minenkumpel um
Axel
Also, neueste Infos besagen, dass es sich um AP-Geschosse gehandelt haben soll. Eigentlich war wohl ein Funktionstest mit EX-Mun geplant.
Wie die AP-Geschosse (normalerweise versiegelt, unter Verschliss, deutlich anders gekennzeichnet als Ex-Mun) an das Geschütz gekommen sind???
Der Staatsanwalt ermittelt!
Ich sage nur, qualifiziertes Personal der Bundeswehr. Solche Patzer passieren in letzter Zeit doch immer häufiger.
Bleib mal dran Axel und sag mal was bei rausgekommen ist!! Interessiert mich ja doch schon mal.
Gruß
Sven :MG:
Mach ich!
Das ist die Quadratur des Kreises, mehr Ausbildung ohne mehr Zeit, mehr Innere Führung, mehr Sprachen, aber nie, nie gibt es mehr Zeit! Macht irgendwie Sinn!
Das Thema hatten wir schon mal. :-D
Bleib am Ball und Berichte, früher wurde man für solche Dinge ge..... .
Weiß ja nicht, heute ist es bestimmt so." Du konntest das ja nicht Wissen. " :-D
Das Thema wird immer wieder kommen, denke an PISA, neue komplizierte Geräte, der Pillenknick Ost und der Personalhunger der Industrie nach guten Leuten und Du kannst Dir denken, was wir ausbilden müssten! Vor allem muss man ja schon fast das nachholen, was Schule und Elternhaus versäumt haben.
Bald haben wir Verhältnisse wie in der USN, wo das Militär auch ein zweiter Bildungsweg ist (übrigens nicht ohne guten Erfolg)
Gruss
Axel
Dann fangt schon mal an für die Maschienen und Geräte schöne Bunte Heftchen zu malen, wo dann mit einen hübschen Männchen in Bildern erklärt wird wie man eine Maschiene an zu fahren hat. Hab ich mir mal auf nen US-Zerstörer angeschaut, echt was tolles sowas und verkürzt ungemein die Ausbildungszeit. :-D
jaja, nicht alles was von drüben (das andere drüben :-D) kommt ist schlecht!
PME und die bunten Bildchen dazu waren ja auch eine Idee der USN
Naja,aber Bunte Bilder um ein Schiff zu bedienen?? Da hätte ich Angst. :-)
Da will man sich auf seine Kameraden verlassen können und wenn da alle nur da sind um ihre eine Maschiene fahren zu können, Grausam.
Das wäre nichts für mich.
Obwohl es ja heute auch schon fast so ist. Wenn ich dran denke, Ich hatte auf der Sachsen mit der SSich zu tun, hab mich aber trotzdem nebenbei auch in Antrieb und ein klein wenig bei den Elektriker mit eingearbeitet. Und wenn da mal jemand ausfällt kann man da auch mal selbst ran, beruhigt einen doch selber ungemein. :-)
Ist aber fast schon illegal, wenn das die Seeberufsgenossenschaft hört... :wink:
Daran sind die Herren und Damen der US-Navy doch eh nicht gebunden. Die haben doch ihre eigenen Regeln. haben ja nicht umsonst so viele beinahe oder richtige Unfälle mit Ihren Schiffen und Booten fabriziert. :MLL:
Ich wollte jauch nur darauf hinweisen, das wir uns ständig selbst binden, indem wir alle zivilen Regelungen auch für die grauen Schiffe übernehmen obwohl das gar nicht nötig wäre....
Und Unfälle gibt's bei uns auch eine Menge, da muss man nicht mit dem Finger auf "die Anderen" zeigen :-D
Hallo,
jetz schweifen wir aber ab. Versehentlich ein Schuß gelöst ?
Das habe ich auch schon erlebt ! Anno 1970 -Flottenbesuch in Buones Aires, wir schossen
21 Schuß Salut, ( 5 Sekunden-Takt )er wurde von Land erwidert. Unter diesen 21 Schuß war auch ein Versager.
Was haben wir gelernt ? mind. 30 Minuten warten, dann entladen und Außenbords.
Salut also vorbei, wir legen an, der Botschafter kommt an Bord. Spallier, Seite und Front zur Pier,
alle in Paradestellung. Komandant, Kommandeur alle in Bewegung. Da löst sich der Versager !!
Alles zuckt zusammen.( Es war die Zeit der Anschläge. Unser Botschafter, wurde auch einige Wochen
später entführt ) Und dann ging es los. Es herrschte "Zustand" wie wir in der Marine sagen.
Wie es ausgegangen ist ? Ich war nicht bei den Gesprächen der "Obere" dabei.
Soweit eine eigene Erfahrung.
Gruß Hastei
@ Big A
Doch kann ich, denn soviele Patzer wie die sich Erlauben. :-D Es verging ja kein Manöver mit den Amis wo bei denen nicht wider was zu bruch gegangen ist oder durch sie halt bei anderen.
Sag einfach bescheid wenn du was neues hörst. :wink:
@hastei
Ob es ein Versehen war oder nicht ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft, mehr weiß ich auch noch nicht
@redfive
ich glaube, der Mist passiert überall, nach der Statistik kann keiner eine Ausnahme sein. wenn ich viel Gerät und Personal habe kann halt mehr passieren als vice versa. Und längst nicht alles, was passiert wird auch veröffentlicht
Da hast du Recht, das weiß ich aus eigener Erfahrung. :|
wieso, Leiche im Keller? Ich brauche Details zum Lästern :-D
Nee nee, hab schwein gehabt. Aber die Arme S.. nach mir hat es voll erwischt. :-P
Hier wird nicht gelästert. :MZ:
bloss nicht erwischt worden, oder?
Ab und an schon, aber vom richtigen und nicht vom Falschen. Schwein muß man haben. :wink:
Hallo Axel,
hatte ich ganz verschwitzt. Hatte mir mein Bruder von erzählt, da gab es diesen Thread aber noch nicht.
Hab es aber ebend durch zufall wider gefunden. :-D
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,482888,00.html
Das war auch so eine Sache wie mit den Minenbock, ich sag nur typisch Nordseegarage. :-D
Steht im Artikel nicht drin, aber es war nur Übungsmunition. Hatte etwas den Ankerspill deformiert den sie dann notdürftig Instandgesetzt hatten und ein Poller hats durch die Splitter zersiebt gehabt. Den hat man dann mit Panzertape und graue Farbe wider wie neu hergerichtet. :MLL:
Gruß
Sven :MG:
Da kannste mal sehen wie gut die Garagne sind, halten sogar eigenen Beschuss aus... :-D
War übrigens so, dass beim Versuch, die verklemmte Patrone zu entfernen der Begrenzer mechanisch / per Hand übersteuert wurde um "von vorne" ins Rohr zu kommen.
Gott sei Dank ohne Personenschäden
was die Minenböcke betrifft: Du kennst doch auch diese nirgendwo verzeichneten schwimmenden Felsen, die schlagartig von unten auftauchen können?!? :roll:
Ja, ja.
Da fällt mir ein die Augsburg hatte vor nicht als zu langer Zeit auch mal ne etwas größere Delle wegbekommen.
Die ist vor Norwegen in nen Sturm geraten als sie Einlaufen wollten und da die 122ér ja von der Seite wie ein Segel wirken sind sie dann mit einer Welle über den Felsigen Grund gelaufen. Die Welle war danach wohl Schrott, aber ich frag Bluehawk noch mal, der ist ja auf der Augsburg gefahren. :-)
Die Sachsen hat aber auch schon sowas ähnliches durch. 2004 waren wir mit ihr ja beim Hamburger Hafenfest, da sind wir als Flagschiff an der Spitze eingelaufen und da sind wir als wir die Elbe runter gefahren kahmen auch über irgend etwas drüber hinweggerutscht.
Beim Bb-Propeller mußten alle Flunken ausgetauscht werden und am Stb hatte man nur 1 oder 2 Flunken wechseln müssen. Das Ruderblatt hatte auch ein paar kratzer abbekommen. Gab dann auch gleich wider nen Werftaufentalt. :roll:
und frag nie, niemals auf der Rheinland-Pfalz nach, wie breit sie ist, die ist beim Bau mal auf der Hellig gekippt...
und auf der Tirpitzmole in Kielsind auch nicht mehr alle Laternen original, an manche musste ich ja auch ein DDG beim Anlegen festhalten... :-P
Der Spruch, Schiff hat in der Pier fest gemacht, Landgang zu allen Seiten kommt ja bestimmt nicht von ungefähr. :-D
Die Rheinland-Pfalz hatte sich 2002 doch auch noch irgend etwas zu Schrott gefahren, war es der Sonardom oder ne Welle?? Weiß ich jetzt garnicht, die war doch mit der Meck-Pommen auf Asientour und auf der Rückfahrt hatte se sich doch entschärft.
Das ist bei den Nordseegaragen doch häufiger vorgekommen, wie es aussieht. :-D
nun, über die teuersten Pommes der Flotte auf Mölders wollen wir mal lieber schweigen :-D
Tja,das stimmt wohl oder übel. :roll:
Diesen Kapitel der Geschichte verdränge ich dann auch gerne. :-) Und ohne ne Fregatte in der nähe hätte es die Mö zu meiner Zeit garnicht mehr gegeben. :|
Naja, ist ja noch mal gut gegangen.
Zitat von: Big A am 29 August 2007, 20:00:03
nun, über die teuersten Pommes der Flotte auf Mölders wollen wir mal lieber schweigen :-D
Und seitdem gab's Pommes nur noch aus'm Backofen. :-(
@sven
sollte ich etwa sowas wie Dankbarkeit für die Garagen heraushören :-P
Psst, nicht so laut. :wink:
Hallo,
da werd ich ja neugierig. Was war los.? Hier im Binnenland und ohne Kontakt zu Aktiven bekommt man hier nichts mit. Und, seid ehrlich, als Ehemaliger möchte man doch teilhaben an Mißgeschicke
der anderen. Also, was war mit den pommes und der Mölders ? Laßt mich nicht zappeln !!
Gruß Hastei
Hallo Hastei,
du weißt von der knallpanne der Mölders nichts?? Ist doch schon ne halbe Ewigkeit her wo das passiert ist. War Dezember 1987, früher gab es noch Fritösen an Bord deutscher Marineschiffe. Das problem der dinger ist ja immer das sie mit heißen Fett betrieben werden und das sich davon auch mal was in den Lüftungsschächten absetzen tut ist ja normal.
Das problem war, das die Fritöse durch Überhitzen dann Feuer fing und da es zu diesen Zeitpunkt auch noch keine Brandschutzklappen auf den 103érn gab, hat sich das Feuer in Windes eile übers halbe Schiff ausgebreitet.
Kombüse, Cafeteria, Funkraum bis hin zur OPZ, sind dabei ganz schön in Mitleidenschaft gezogen worden.
Durch das Feuer kahm es dann dazu das die Füllanlagen für die ASG Einheiten ( Atemschutzgeräte) ausfielen und nach ner weile waren dann die ASG-Einheiten leer und man hätte nicht mehr gegen das Feuer vorgehen können. Dabei hat Fregatte Niedersachsen mal ausgeholfen und hat Material zur Mölders geschafft. Ansonsten hätte man das Feuer wohl nicht unter Kontrolle bekommen. Die Mölders fuhr dann aber trotzdem aus eigener Kraft noch in ihren Heimathafen, dort wurde sie dann für ein paar Millionen DM wider flott gemacht.
Gruß
Sven :MG:
Hallo Redfive,
jetzt erinnere ich mich an eine "Kurzmeldung" von einem Feuer auf Mölders.
Aber keine näheren Angaben dazu.
Danke.
Gruß Hastei
Da kam wieder alles zusammen, der erste am Brandort, ein Smut, ging d...weise mit Wasser bei, ist bei brennendem Öl nicht wirklich eine gute Idee :-o, aber durch den Helo der Niedersachsen konnten schnell ausreichend ASGs herangeschafft werden.
@redfive: mach aus den "paar Millionen" ein paar Dutzend, dann passt's wieder.
Es war schon immer etwas exklusiver, auf einem DDG zu fahren :-D
@ Axel
ich weiß, es waren wenn ich mich recht erinnere so um die 90 Mille ( DM ) für den Wideraufbau.
Und wenn man dann noch bedenkt das sie überlegten die Kessel mit Dieselmotoren zu ersetzen, möchte nicht Wissen was so eine Umrüstung noch gekostet hätte.
War eben ein Politikum, Neubau war zu dieser Zeit nicht opportun oder "drin". Reparatur ist ein anderer Titel im Haushalt als Neubau...
ZitatSag einfach bescheid wenn du was neues hörst.
Habe gehört (ohne Beweis!!!) dass mal wieder "aus der Messe der Abschnitt geführt" wurde und der Jüngste zum Mun holen geschickt wurde, Ergebnis ist ja bekannt! Vielleicht weis ich ja beim Treffen der "Sektion MVP" mehr.
Das alte Leid also mal wider, macht mal und wenn ihr nicht weiter Wisst, ihr wisst wo ihr mich findet. :SO/(
Kann man machen, aber nicht bei den heutigen Grundwissen der neuen Kameraden.
Platz,- Übungs,- oder Scharfe Munition können die mit ihrer heutigen Grundi doch garnicht mehr auseinander halten. Deswegen bin ich auch gegen die Wehrpflicht, hat man eine Berufsarmee dann hat man Leute am Start die man vernünftig Ausbilden tut und die sich auch für ihren Job interessieren. Ist es nicht so und der jenige bringt seine Leistung nicht oder verweigert aus dummen Gründen seinen Dienst in Kriesengebieten dann hat er da auch nichts zu Suchen und muß sich nach nen anderen Job umsehen.
Gruß
Sven :MG:
Zitat von: Redfive am 29 August 2007, 20:05:04
Und ohne ne Fregatte in der nähe hätte es die Mö zu meiner Zeit garnicht mehr gegeben.
Endlich mal jemand, der es ausspricht. Es gibt andere Foren, in denen von Mölderianern behauptet wird, bei dieser "Panne" alles alleine wieder in den Griff bekommen zu haben. Da sind die "Garagen" wohl doch zu etwas Nutze.
Gruß
Zitat von: Redfive am 21 August 2007, 17:37:21
Hallo Axel,
hatte ich ganz verschwitzt. Hatte mir mein Bruder von erzählt, da gab es diesen Thread aber noch nicht.
Hab es aber ebend durch zufall wider gefunden. :-D
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,482888,00.html
Das war auch so eine Sache wie mit den Minenbock, ich sag nur typisch Nordseegarage. :-D
Steht im Artikel nicht drin, aber es war nur Übungsmunition. Hatte etwas den Ankerspill deformiert den sie dann notdürftig Instandgesetzt hatten und ein Poller hats durch die Splitter zersiebt gehabt. Den hat man dann mit Panzertape und graue Farbe wider wie neu hergerichtet. :MLL:
Gruß
Sven :MG:
Was man nicht alles verpasst wenn man unterwegs ist. Meld mich nur damit die Lübeck nicht in die gleiche Schublade gesteckt wird wie der Minenbock oder Fregatten die sich den Sonardom abfahren... Bei uns war es technisches Versagen! Wir hatten ein simuliertes Landzielschiessen(vor der engl. Küste auf dafür vorgesehene Boje) durchgeführt. Da sich noch eine Mumpel(kein Versager) im Rohr befand kam der Befehl diese wieder zu entladen, also haben unsere Aris genau das gemacht was auch von der BW in der Waffenschule gelehrt wurde(mittlerweile wurde die Ausbildung umgestellt). Auch war es kein junger Kamerad sondern ein erfahrener alter sack :-D der dies schon dutzende male gemacht hat, nur das diesmal irgendein Magnet der das Feuern in der Abfeuerbegrenzung unterbinden sollte ebend dieses nicht gemacht hat und somit sich der Schuß löste. War schon ein interressantes Anblick was alleine ÜB-Munition mit unseren schwimmenden Blechbüchsen anrichtet. Zum Glück hat sich der ÜB-Kopf am Spill zerlegt und die Splitter haben dann einige unschöne Dellen in unserer Back hinterlassen, ein Poller an Stb hats zersiebt aber nichts was man mit Panzertape und etwas Farbe nicht wieder hinbekommen hätte :-D Das mit dem Spill war aber ein größeres Problem da wir quasie keinen Anker mehr hatten hätten wir nach Einlaufen in Plymouth nicht wieder auslaufen dürfen, denn ohne Anker kein shippern. Gut, unsere Heizer haben ihn dann notdürftig repariert und unser versuch des Ankerns im flachen Gewässer :wink: war auch erfolgreich also durften wir weiter umher fahren und sind nur noch mit Bb Seite in Plymouth an die Pier gegangen :wink:
cu unwissend!
Zitat von: BCGNKirov am 21 November 2007, 00:54:09
Zitat von: Redfive am 29 August 2007, 20:05:04
Und ohne ne Fregatte in der nähe hätte es die Mö zu meiner Zeit garnicht mehr gegeben.
Endlich mal jemand, der es ausspricht. Es gibt andere Foren, in denen von Mölderianern behauptet wird, bei dieser "Panne" alles alleine wieder in den Griff bekommen zu haben. Da sind die "Garagen" wohl doch zu etwas Nutze.
Gruß
Klar! Es kommt immer auf die inneren Werte an und als überzeugter Garagenfahrer lasse ich auf unsere Dampfer nichts kommen! Ist immer wieder schön, wenn das - wenn auch ungerne - von den Heiligen Kühen ab und an mal zugegeben wird.
ZitatZum Glück hat sich der ÜB-Kopf am Spill zerlegt und die Splitter haben dann einige unschöne Dellen in unserer Back hinterlassen, ein Poller an Stb hats zersiebt aber nichts was man mit Panzertape und etwas Farbe nicht wieder hinbekommen hätte
So lange es keinen Personenschaden gibt kann man alles wieder reparieren. Unsere Garagen sind halt so gut, dass sie sogar eigene Fehler verzeihen
Big A
Hallo zusammen, was sind denn "Eure" Geliebten und guten "Garagen" Komme leider vom Heer, was sind das für Schiffe. Mfg: Willi-RT:
Fregatten der 122-er Klasse. Ich kann zwar auch nicht genau sagen, woher der Name kommt, ich denke aber von der mit Sicherheit nicht so gelungenen Optik des Hubschauberhangars. Sei´s drum, für die Besatzung waren sie seiner Zeit absolut komfortabel. Als Signäler hatten wir 6-Mann-Kabinen (klimatisiert) und eigentlich recht viel Platz. Weiterhin lag das Schiff recht ruhig in der See. Die Zerstörer waren optisch mit Sicherheit "schöner", aber die Lebensbedingungen waren doch etwas unangenehmer.
Hier ein Bild als Link:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/f/f7/Fregatte_Niedersachsen.jpg
Grüße
Olli
Wie übersetzt man "Shit happens" perfekt auf Dütsch?
Mäng mol kut as scho blöd ou... (Lustenauerisch)
Ab und zua gotas daneaba... (Bresnerisch)
:-D, MARTIN!
... vielleicht mit "Dumm gelaufen" ?
ZitatZitat von: Snuffy am 21 November 2007, 19:56:31
Hallo zusammen, was sind denn "Eure" Geliebten und guten "Garagen" Komme leider vom Heer, was sind das für Schiffe. Mfg: Willi-RT:
Die Fragatten der "Köln" - Klasse erhielten den Namen Kasse 120, warum,? War glaube ich ein abgeleiteter Name aus vorherigen Projekten. Das Projekt 121 wurde nie gebaut, 122 war dann dran usw. Jetzt kommt 125.
Nordseegarage war, wie unten richtig gesagt der blanke Neid auf die ersten Heloträger der damaligen Bundesmarine. Es waren die ersten einheiten bei denen auch das Wohl der Besatzung ausreichend berücksichtigt wurde, d.h. anständige Wohndecks, Klima, keine Wasserzeiten etc.
Was die Seelage allerdings angeht, so hat die Flossenstabilisierungsanlage viel Gutes bewirkt, aber auch gegen die Natürliche Bewegung angearbeitet und das Schiff bewegte sich nicht so wie erwartet, hat manchen dazu gebracht, "Kurt" zu grüßen :-D
Von allen Einheiten, mit denen ich zur See fahren durfte waren sie die Bequemsten und komfortabelsten. Lag wohl auch daran, dass ich als Hauptabschnittsleiter eine eigene Kammer hatte.
Übrigens, natürlich hatten jede Kammer und jedes Deck TV-Anschluss und Telefon sowie individuell regelbare Klimatisierung
..."Shit happens" perfekt uuf Dütsch?
K(r)ampfschrei am Oberrhein: "P'tääänt Ooooxn'r!!!" (Pat.Ochsner = dér Standard-Müllkübel in der Schweiz).
Philosophische Variante : "Dryymool o'ghóua un' all noh z'kurz, eh luag" = "dreimal was abgeschnitten und immer noch zu kurz, ei schau!"
Emotional, kurz und fatalistisch: "Schieeßa dri" - "scheiß drauf".
Althochdeutsch: "(h)undes ars in dine naso" - "Hundsarsch in deine Nase".
:MZ: Harold
Was die einen als Vorteil der Nordseegaragen bezeichnen, sehe ich ( viele andere Kameraden ) aber auch als großen Nachteil.
Damit meinte ich jetzt nicht den komfort an Bord eines Kriegsschiffes, wobei wenn ich ehrlich bin, finde das dieser Luxus unnötig auf einen Kriegsschiff ist. Und das man den Luxus nicht braucht, das habe ich 5 Jahre lang auf den Zerstörern der 103ér Klasse testen können und die Belastbarkeit der Mannschaft hatte deswegen auch nicht gelitten. Nur weil wir in 25, 45, 66 und 88 Mann-Decks untergebracht waren die nicht Klimatisiert waren.
Wir waren auch nie auf die Schraubhuber neidisch, im gegenteil. :-D
Und ne Flossie?? Wozu?? Hatten ja keinen Schraubhuber an Bord und eine Seefahrt ist erst lustig wenn 6 - 8 Meter Seegang ist. :wink:
Und dann funktioniert auch keine Flossie mehr. :MLL:
Den größten Nachteil auf den Fregatten mit den ganzen Luxus und ihren Einzelkabienen ist aber das die Besatzung nicht mehr richtig zueinander findet und das es Grüppchenbildung dort gibt. Dadurch funktioniert meiner Meinung nach auch das gesammte Zusammenspiel auf den Schiffen schlechter und der Zusammenhalt als Besatzung ist nicht so groß.
Und das wichtigste was einen Zerstörer von einer Fregatte unterschieden hat, auf einen Zerstörer gab es ein Geschütz, auf der Fregatte nur ne kleine Kanone. :-D
Gruß
Sven :MG:
PS:Axel, nehm es nicht persönlich!! :MLL:
Zitat von: Redfive am 22 November 2007, 18:48:44
auf der Fregatte nur ne kleine Kanone. :-D
Im Zerstörerjargon auch " Kartoffelschmeißmaschine " genannt.
Auf Fregatten müßte die Übung " Goldhammer " ja auch " Goldhämmerchen " heißen. :-D
Bitte nicht persönlich nehmen !
Glatte 1 Rene, :MLL: top.
Zitat von: Zerstörerfahrer am 22 November 2007, 18:55:03
Zitat von: Redfive am 22 November 2007, 18:48:44
auf der Fregatte nur ne kleine Kanone. :-D
Im Zerstörerjargon auch " Kartoffelschmeißmaschine " genannt.
Auf Fregatten müßte die Übung " Goldhammer " ja auch " Goldhämmerchen " heißen. :-D
Bitte nicht persönlich nehmen !
Also die SLA Durchsage lautet bei uns zwar "Goldhammer, Goldhammer" aber wir nennen die Übung liebevoll "Goldhamster, Goldhamster" :-D
cu unwissend!
Danke euch für die erklärung, der Garagen- Schiffe, habe noch nie im Leben ein Schiff der Marine betreten dürfen, war immer zuweit weg im Süden, wenn mal ein Grosser Pott Hamburg besucht hat. Mal sehen ob ich es noch schaffe, arbeite ja schon daran. Mfg: Willi:
Zitat von: Redfive am 22 November 2007, 18:48:44
Den größten Nachteil auf den Fregatten mit den ganzen Luxus und ihren Einzelkabienen ist aber das die Besatzung nicht mehr richtig zueinander findet und das es Grüppchenbildung dort gibt. Dadurch funktioniert meiner Meinung nach auch das gesammte Zusammenspiel auf den Schiffen schlechter und der Zusammenhalt als Besatzung ist nicht so groß.
Das sehe ich eigentlich nicht so. Nur weil man gezwungenrmaßen beengt aufeinander hockt, heisst das noch lange nicht, dass man auch automatisch mehr zusammenhält. In den Messen hatte man ja genug Möglichkeiten, diesen Grüppchenbildungen entgegenzuwirken (was auch rege genutzt wurde). Nur wenn man mal ein wenig seine Ruhe haben wollte, gab es zumindest die Möglichkeit dazu. Zu Thema "Geschütz" oder "Geschützchen" denke ich, dass schon zu meiner Zeit weder die gigantischen 127-er der Zerstürer noch die 76-er Kartoffelwurfmaschinen der Fregatten auch nur irgendetwas hätten bewirken können. Auch schon vor 20 Jahren war die Hauptbewaffnung der FK und nicht der Geschützturm. Und für einen Warnschuss reicht auch ein 76-er.
Allerdings wird es wohl zu diesem Thema nie eine Einigung geben, hat sich ja nun auch mittlerweile von selbst erledigt.
Doch wider jemand der es Persönlich genommen hat, Schade. :|
Du magst ja Recht haben das es nicht auf jeder Fregatte so ist oder war, aber auf denen wo ich für ein oder zwei Tagen mitfahren durfte oder die Kameraden der anderen Schiffsklasse im Hafen zu besuch an Bord war, war es nun mal so.
Ich gebe dir auch recht das das beengte zusammenleben auch nicht immer das Schönste der Welt war, da kenne ich auch noch viele andere Dinge die eindeutig schöner sind. :wink: :-D
Aber wenn man mit nen 103ér unterwegs war und wie du schon sagtest kaum Platz hatte um mal ruhe zu haben ( was so auch nicht Stimmt ), mußte man sich miteinander arangieren und man lernte seinen Gegenüber besser und schneller kennen.
Noch mal zum Thema ruhe haben wollen, die Möglichkeit hatte ich auf einen Zerstörer genauso und man wurde dort auch nicht eingesperrt wie auf einer Fregatte. Auf nen Zerstörer durfte man auch noch nach Sonnenuntergang auf´s Oberdeck und man konnte auch mal nach seiner Schicht z.B. wenn man von 18:00 - 24:00 Uhr im Kesselraum auf Wache stand, noch raus und sich den Wind um die Nase wehen lassen und gemütlich ein Feierabendbier trinken. Diese Möglichkeit bestand auf den Fregatten auf denen ich mit war leider nicht. Da wurde meist nach 22:00 Uhr das Oberdeck gesperrt und gerade abends oder in der Nacht fand ich es am schönsten an Oberdeck.
Und ob wir jetzt die Geschütze oder die Flugkörper der Schiffsklassen vergleichen, der DDG hatte von beiden mehr und von beiden das größere. :MZ:
Gruß
Sven :MG:
PS: Und nicht gleich wider Persönlich nehmen, ein wenig Spaß muß nu mal sein. :MZ:
Ich habe das eigentlich nicht persönlich genommen. Dazu war ich mit neun Monaten Bordzeit auch viel zu kurz dabei. Das Thema "Frischluft nach 22:00 Uhr" kann ich als 27-er wahrschienlich nicht neutral beurteilen. Wir konnten zu jeder Zeit auf die Brücke und von dort auf das Signaldeck wenn uns danach war. Und da gebe ich dir vollkommen recht: Nachts an der frischen Luft hatte schon was. Genauso, wie die Wache von 04:00 - 08.00 Uhr, wenn so langsam die Sonne aufging. Klingt zwar ziemlich kitschig, ist mir aber bis heute in Erinnerung geblieben.
Die optisch "schöneren" Schiffe waren mit Sicherheit die Zerstörer oder auch die 120-er Fregatten.
In diesem Sinne: :OuuO:
Olli
Jaja, Goldhammer war die 76mm, schon richtig, Silberhammer die -sofern vorhanden- Sekundärartillerie, Bronzehammer die P 1 vom WO :-D
Und 127 mm waren bei Landzielbeschuss schon eindrucksvoll.
Letztendlich kommt es aber immer auf die Führung an, ob ein Schiff "gute" oder "schlechte" Stimmung hat (was jeder für sich selbst definieren sollte)
Ist aber schön hier zu sehen, wie jeder an seiner Einheit hängt, wir trotzdem in einer Marine dien(t)en und gegen Heer und Lw immer zusammengehalten haben.
Nimmt man jetzt noch S-und M- Bootfahrer dazu wird es eine never ending discussion, am besten Abends in der Messe, einen Lenzen und die Marine, neben der Welt allgemein, verbessern!
Es grüsst der Garagenfaher
Axel
Richtig Big A, hauptsache, "es" schwimmt.
:TU:)
hier mal was Neues von der shit-happens - Front:
http://www.abendblatt.de/daten/2008/01/03/833028.html
War bestimmt wieder eine der schwimmenden Sandbänke, die in keiner Karte verzeichnet sind... :-P
Jetzt erst durch Verlinkung mitgekriegt, seinerzeit war ich noch nicht an Bord:
Zitat von: Big A am 20 August 2007, 17:32:42
jaja, nicht alles was von drüben (das andere drüben :-D) kommt ist schlecht!
PME und die bunten Bildchen dazu waren ja auch eine Idee der USN
Echt jetzt? Technische Instruktionen per bunten Bildchen? :-o
Da muss ich sofort an den Film Idiocracy (https://de.wikipedia.org/wiki/Idiocracy) denken. Bei der Aufnahme im Krankenhaus wurden da und Anamnese und Diagnose mit Pictogrammen gemacht (vielleicht sogar die Diagnose vom Computer für das Krankenhauspersonal, lange her daß ich den gesehen hab). Und der Film ist von 2006, Smartphones waren da grade erst in der Mache.
Passt aber irgendwie in's Bild, wie diese unsägliche Antriebssteuerung per Touch-screen und Windows 2000 als Betriebssystem für Steuerungsrechner.
Ich sag's ja schon immer: die Menschheit steht am Abgrund und macht ständig Fortschritte