Liebe Erkennungsexperten,
anbei habe ich wieder eine Aufnahme welche ich nicht einordnen kann.
Ich vermute es ist ein bereits von den Alliierten besetzter Hafen, aber es ist nur eine Vermutund.
Dank und Gruß
Theo
... jedenfalls ist im Vordergrund das Heck einer alliierten Einheit (Wabo-Ablaufbühnen, Stahlhelme, Persenning-Aufschrift) zu sehen!
Vom SchlPr.11:
Rechts unter dem Raupenkran auf Rollwagen aufgepallte Schiffssektionen.
Reinhard
Servus,
bitte vergrößert mal das Bild und schaut neben dem linken Kran im Hintergrund das Bauwerk an. Ist das ein Flakturm?
Hamburg?
Vom SchlPr.11:
Wohl nicht HH, Landschaft und Krane eher untypisch. Wassertürme würde ich drauf tippen, bei den Bauten im Hintergrund.
Reinhard
Ok, Wassertürme wäre auch eine Möglichkeit.
Hai
Irgendwas südliches?
Hausrohbau am Hang, gleich zwei Wassertürme, unten weiß gestrichene (Laternen/Telegrafen)Masten, Hafenkräne völlig verschiedener Bauart, 50 Cal. MG, Schiebermützen.
Hallo,
Auf keinen Fall was deutsches - war noch nie im Norden, aber die vorhandene Geographie kann ich nur schwer dort oben vorstellen :-D
Eher Italien oder Südfrankreich. Toulon sollte es nicht sein, Marseilles eher unwahrscheinlich, La Spezia und Genoa praktisch auch ausgeschlossen, und Venedig noch weniger. (in diesen Städten war ich schon, nicht die mindeste ähnlichkeit).
An Livorno kann ich mich kaum mehr erinnern, war aber glaube ich etwas flacher.
mfg
alex
PS: bei Trieste besteht eine gewisse ähnlichkeit
Ich schließe mich Alex an: Vom Gefühl her und vom Gesamteindruck des Fotos her würde ich auch sagen, entweder Südfrankreich oder Italien. Aber mehr fällt mir auch nicht ein ... :?
Gruß,
Karsten
Moin Moin
Wie wäre es mit "Dover" ?
Ich war letzten Herbst erst dort und würde sagen, dass die Berge/Klippen im Hintergrund zu flach für Dover sind.
Karsten
Vielleicht kann Harold den selben Zaubertrick wieder machen, wie damals bei der Flussfähre :-D
Würde die Suche uU eingrenzen :roll:
mfg
alex
@#9: Dann fahr mal nach Dover, und Du wirst erkennen, das dieser Ort unverwechselbar ist :-D.
Der Ort auf dem Foto ist dagegen schon schwer identifizierbar. Es gibt keine charakteristischen Gebäude und keine charakteristischen Landmarken. Die Wassertürme im Hintergrund scheinen auf Italien oder Frankreich hinzuweisen. Auch scheint die Sonne, wobei das vernachlässigenswert ist. Was ist mit dem Stahlhelm in der unteren Bildmitte. Amerikanisch? Italienisch?
Wie Huszar auch kenne ich die meisten großen französischen und italienischen Mittelmeerhäfen und schließe dieselben aus. Aber es gibt Dutzende, andere Orte dort, die auf dem Foto abgebildet sein könnten.
Gruß
lt.
Hej
@#12
Dreimal kurz gelacht ! Wenn Du wieder runtergekommen bist, darfst Du Chrischnix
oder Christian schreiben :wink:
...vielleicht kann Harold den selben Zaubertrick wieder machen...
Naj, denk, das wird eher schwer ... das Licht kommt flau und ziemlich steil von rechts, ich suche derzeit nach einem aussagekräftigen Schattenschlag, den ich metrieren kann (aber wir wissen damit kann bestenfalls die maximale nördliche Breite abgeschätzt werden). Als Kandidaten könnte ich mir den einen Poller hernehmen, ...aber ich hätt halt gerne mehr zum Ausmessen...
Beobachtungen:
1 : nach Bekleidung ist es Sommer, oder zumindestens warm - so um die 20-22°;
2 : das Licht ist relativ steil - ist es im Süden, so stimmen die Temperatur-Indikatoren und der Schattenfall für vormittags mit leichtem overcast im Sommer, oder für Frühjahr/Herbst um Mittag,
3 : die Hafenmauern sind mit gebrannten Tonziegeln gemauert - deutet auf eine Gegend ohne größere Steinvorkommen, jedoch mit genug Feuermaterial zum Ziegelbrand
4 : die Arbeiter im Hintergrund tragen Hemden und Baskenmützen (bérets),
5 : die ausgeprägte Flutmarke ist ca 1.2m über dem derzeitigen Pegel - im Mittelmeer gibts diesen extremen Tidenhub nicht.
Vorläufige Schlussfolgerung:
Atlantikküste, eventuell Gironde-Mündung (Tidenhub, Ziegel!) oder noch bissl weiter nördlich (LaRochelle??) -weiter nördlich gibts wieder genug Granit und Sandstein, um nicht ne Hafenmauer mit Backsteinen mauern zu müssen;
jedoch keinesfalls ein italienischer oder frz. Mittelmeerhafen;
Frachtumschlag (Kräne und ausgedehnte Lagerhallen) an einer Flußmündung (Brücke im Hintergrund).
Also nix Zaubertrick, tun wir wieder mal mit purer Logik. Eventuell gibt es die markanten Zwillings-Wassertürme ja noch...?
Die beiden großen Hafenkräne stehen doch so ein bisschen verloren da - ich kann nämlich kein Hafenbecken "zu ihren Füssen" erkennen. Sind die weggefahren worden?
Was sind das für "Schornsteine" rechts von den beiden Hafenkränen? Sind diese "Pfosten" kreisförmig angerodnet oder scheint das nur so?
@ Harold: Auch ich dachte schon an einen Flußhafen. Für einen Seehafen wären mir die Kaimauern irgendwie zu niedrig über dem Hochwasserpegel.
Bordeaux???
Karsten
Zitat von: Karsten am 01 Februar 2008, 07:32:26
Die beiden großen Hafenkräne stehen doch so ein bisschen verloren da - ich kann nämlich kein Hafenbecken "zu ihren Füssen" erkennen.
Moin Moin
Die Kaimauern sehen alt aus, wird da alles abgebaut ?
Oder neu aufgebaut ? Warum haben die Pfähle alle einen
hellen Anstrich im untern Bereich?
Moin, moin
hab mal ein wenig auf google earth geguckt, Bayonne bis La Rochelle würde ich auf Anhieb bezweifeln. Sieht alles flacher aus, konnte die Wassertürme auch nicht richtig zuordnen (kann natürlich sein, dass sie inzwischen abgerissen wurden).
Unbedingt viele Schäden sind nicht zu erkennen, würde also gegen jeden Hafen sprechen, der belagert/zusammengebombt wurde. Es fehlen lediglich die Gleisanlagen.
mfg
alex
der tüp vorne sieht aus als ob er einen elbsegler trägt, Hamburg oder was.
gruss
Mit viiiielen Vorbehalten...:
(http://premium1.uploadit.org/harold//unbekannt1.jpg)
Giß 1 : Richtung Schattenfall (an Poller, Balkenkonstruktion, 2 Details im Vordergrund)
Giß 2 : Lage Horizontalebene, Projektionskreis -> Normalebene
---> Schattenfall 43.5°, dh. maximale nördliche Breite 46.5°
Im Prinzip alles südlich von LaRochelle möglich ... (siehe Insert); Flußmündung, Nebenarme, flache Gegend (Wassertürme) , Lagerschuppen > Warenumschlag.
Vielleicht verrenn ich mich da in was, aber mir scheint die Gironde-Mündung als das Wahrscheinlichste.
Hai
ZitatWarum haben die Pfähle alle einen hellen Anstrich im untern Bereich?
In Alleen sind die Bäume oft den unteren Meter auch weiß gemalt. Dürfte in diesem Fall eine Art Leitpfostenersatz sein.
Möglicherweise ist in unserem Fall die Hafenanlage nicht beleuchtet oder verdunkelt. Dann wäre der Anstrich zum besseren Kenntlichmachen der Pfosten, damit man nicht dagegen rennt/fährt.
Vielleicht auch als seitliche Begrenzung von Wegen/Straßen oder halt Hafenbecken.
@chrischnix, #13:
Zu beiden Seiten der Stadt und unmittelbar hinter den Hafenanlagen steigt in Dover das Terrain stark an ("white cliffs"). Das ist nicht nur sehr unverwechselbar, sondern auch mit dem Foto nicht annähernd in Einklang zu bringen.
Nix für ungut, Chrischnix
Sehen Sie Herr Leutnant
Vernünftige Erklärung, alle Unklarheiten beseitigt ,
hatte nur nicht genug Euronen um mal eben hinzufahren :-D
Dachte nur es muß es ja nicht unbedingt Frankreich sein.
Schöne Grüße:
Chrischnix
Servus,
in La Rochelle sind bei Google Earth zwei große Tanks(?) nördlich des Hafens zu sehen. Wäre das ein Anhaltspunkt?
Hab grad mit einem Herrn aus der Gegend von La Rochelle gemailt ( :-D : Bruno, wer sonst?), und er meint, die Gegend in Rochelle sei viel zu flach für die deutlich sichtbare Geländestufe und das Hügelland dahinter.
Schade, die beiden Wassertürme hätten trefflich gepasst...
Bruno schlägt weiter südlich vor, zB Bassens ... einen Wasserturm hab ich dort schon, aber eben keine enge Beckenanlage mit dieser typischen Ecke - da ist das Ufer eher grade verbaut, mit einigen Docks.
Ich denke auch, wir sollten uns erstmal diese seltsame Säulen (Kamin-?) -versammlung erklären... eventuell hilft dies weiter.
Südlich von 46.5°N auf alle Fälle, Bretagne können wir streichen.
Hallo, Leute,
Hab mal Google Earth bis zur spanischen Grenze durchlaufen lassen, bis auf Bordeuax gibts keinen Hafen mit so einer ausgeprägten Kaiecke...
Gehen wir mal logisch vor. Was sehen wir auf dem Bild?
- Hafen hat Eisenbahnanschluss
- Obwohl gerade Ebbe herrscht, parkt da mindestens ein mittelgrosser Frachter, Wassertiefe sollte auch bei Ebbe gut 4-5+ Meter betragen
- Ausgeprägte Geländestufe recht nahe am Hafenbecken (keine 500 Meter)
- Zwei wasserturmähnliche GEbilde auf dem Hügel
- Ein Kastell auf dem Hügel (ganz rechts im Bild) - bin mir aber nicht ganz sicher
- Die Stadt sollte gross genug sein, um ausgeprägte, und recht grosse Industrieanlagen zu rechtfertigen (die Kamine), womöglich sogar eine Werft (Schiffsteile auf Anhänger)
- Kaimauer teilweise aus Ziegel, teilweise aus Stein.
- Ein Hafen, der von US-Schiffen besucht werden konnte
- recht wenig Verwüstung (also wahrscheinlich keine Bombenangriffe, keine lange Belagerung)
Könnte es nicht doch Mittelmeer sein?
mfg
alex
Mittelmeer = weniger Tidenhub als die ca 1.2 m, die wir erkennen können!
Also bleibt wirklich nur die Atlantikküste ...
Die Kaiecke kann in späteren Zeiten zugeschüttet worden sein ... Wassertürme hingegen bleiben funktional, weil sie meist am höchsten Punkt angelegt sind, und eigentlich doch recht dauerhaft gebaut. Die "modernisiert" man nicht so schnell.
Gibts denn keinerlei weitere Hinweise zum Bild (Fotopapier, eventuell sogar irgendein verblasster Stempel des Ateliers...)?
Hai
Von wo ist das Bild den gemacht?
Könnte das ein Zerstörer sein? Das Foto müsste dann von der Hütte aus auf ein ganz schmales Heck gemacht worden sein.
Sind das nicht Standardablaufbühnen, wie sie vielfach verbaut wurden.
Der Helm ist m.E. amerikanisch.
Was ist den das für ein Mast mit Holzschild in der Bildmitte. Eine Blinkanlage? Für ne Schleuseneinfahrt?
Hallo,
Eher ein kleiner U-Jäger.
Schleusenanlage würde für Bordeaux passen, die Stadt kommt mir aber flacher vor (wie die ganze Küste bis Bayonne)
Ich werfe mal ganz frech Bayonne und Hendaye in die Runde :-D
mfg
alex
Moin, Moin,
zumindest die Klasse des Bootes sollten wir haben:
SC-497-Class 100-Fuss U-Jäger:
das hier (http://www.ibiblio.org/hyperwar/USN/ships/SC/SC-1297.html)
mfg
alex
Hallo,
möchte auch was beitragen. :-) Ich glaube die Tide ist hier auf ihrem normal niedrigsten Punkt angelangt.Wenn man die Stufen der Treppe die ins Wasser führt betrachtet ist am untersten Ende ein größerer Absatz zu erkennen,die Stufen gehen also nicht tiefer.Wenn der normale Tidenhub größer wäre würden auch die Stufen weiter runter reichen.Also haben wir hier einen Tidenhub von maximal 1,50 Meter.
Gruß, :MG:
Albatros
ZitatAlso haben wir hier einen Tidenhub von maximal 1,50 Meter.
Damit fällt die GESAMTE französische Atlantikküste praktisch weg - dort beträgt der Tidenhub jedenfalls mehr als diese "läppische" 1,5 m!
... und im Mittelmeer? 1.50 sind da auch nicht drin!
Ich denke, Flussmündungen sind der Schlüssel ... erinnere mich zB an Dinan, obwohl 40 km landeinwärts, Tide noch spürbar - jedoch eben grad 0.5m statt der satten 4m in Dinard (aber wie gesagt, alles nördlich von 46.5° ist "tabu").
Zitat... und im Mittelmeer? 1.50 sind da auch nicht drin!
... mit Ausnahme des Golfes von Gabès mit dem gleichnamigen Hafen nicht, da gehen wir vollkommen konform!
Ebendort ist allerdings ein Tidenhub von sogar über 1,7 m möglich, der Hafen hatte weiters auch damals schon Eisenbahnanschluss.
Andererseits wurde der Ort im März oder April 1943 durch die Kriegsereignisse ziemlich in Mitleidenschaft gezogen ...
ZitatIch denke, Flussmündungen sind der Schlüssel ...
... natürlich durchaus möglich! :MG:
Nun, wie weit ins Landesinnere würden wir gehen?
Der U-Jäger hat an sich einen Tiefgang von ca. 2 Meter, dazu sagen wir mal noch ein Meter für "Reserve", und wir sind bei einer Wassertiefe bei Ebbe von mindestens 3 Meter!
Der Frachter links im Bild sieht für mich nicht auch nicht so aus, als ob der Tiefgang unter 2,5-3 Meter liegen würde, womit wir schon bei gut 4 Meter Wassertiefe wären.
Bei den südfranzösischen "Flüssen" kann ich mir eine solche Tiefe kaum vorstellen - bis auf die Gironde. (Ausserdem: was sollte ein U-Jäger weit im Landesinnerem suchen?)
Hab mich gestern Abend durch etliche alte Postkarten von der Gegend gewühlt. Bordeaux können wir von der Liste streichen, ist zu flach. Bayonne und Hendaye sind auch praktisch ausgeschlossen (beim letzteren besteht noch eine minimale Chance)
mfg
alex
Liebe fleißige Erkennungs- Dienstler,
es ist wie immer eine helle Freude zu sehen wie viele Details sich von Fachleuten aus der Aufnahme
ermitteln lassen.
Als einzigste beschriebene Aufnahme bei dem Hafenfoto war die angehängte Aufnahme.
Bei genauer Betrachtung kann man ja der Meinung sein es wurde 1943 heißen KÖNNEN ?????
Dieses nur zwischendurch, muß die anderen Fotos noch neu eincannen ( wg. Größe).
Erst schon mal allen Helfern Dank
Theo
Gabés:
klick (http://www.lib.utexas.edu/maps/ams/tunisia_city_plans/txu-oclc-17726365.jpg)
mfg
alex
Ob er der Schreiber der Zeilen ist ?
Krause Haare, krauser Sinn auch in der Schrift ist etwas drin ??
Dazu noch zwei andere Fotos.
Gruß
Theo
Hallo Alex,
an Afrika habe ich nun überhaupt nicht gedacht !!!!
Gegenstimmen ??
Dank und Gruß
Theo
Hallo,
Bei Gabés bin ich nicht unbedingt sicher. Peter hat ja den Tidenhub dort ins Spiel gebracht, hab im Netz aber nur diese Karte gefunden. Einen Hügel haben sie dort, Wassertürme könnten auch passen (die beiden Symbole auf der Karte beim Flussknie).
Die Frage ist nur, wann genau der Hafen vergrössert wurde. Auf der Karte (1933) ist nur ein kleiner Anleger, auf Google Earth schon ein echter Hafenbecken, mit einer Ecke...
Die weiteren Photos sehen mir eher nach Afrika aus...
mfg
alex
Zu Gabes hab ich noch ne Karte von 1928 anzubieten vielleicht hilft die irgendwie weiter.
Port de Gabes (http://profburp.com/plans-1928/imagepages/image3.htm)
Vom SchlPr.11:
Nach Beobachtung der Entwicklung möchte ich das Argument einer Werftanlage in Feld führen.
Verschiedene Mobil- und Drehkräne in der Anlage, die Rollwagen mit Sektionen, Bahnanschluß, Schiff am Kai und die Schlote im Hintergrund eventuelle Essen von zerstörten, abgebrannten Werkhallen. Zu Beachten auch die beiden Geländer-Bögen einer möglichen Brücke über einen Kanal halblinks.
Die Kräne sind nicht unbedingt Hafenkrane sondern scheinen mir mehr auf Werftbetrieb hinzudeuten.
Reinhard
Nachtrag vom SchlPr.11:
Diesen Werftkran habe ich am 04.07.1992 in den Restanlagen der Stader Schiffswerft in prominenter Begleitung fotografieren können. Er weist Ähnlichkeiten, wie der abgebildete Bildmitte des Suchbildes auf.
Während der Besetzung Frankreichs wurden dort technische Anlagen demontiert und nach Deutschland verbracht. So bestand bis in die 1960 Jahre ein wesentlicher Teil der Krananlagen im Rostocker Stadthafen aus Typen, die von der Atlantikküste stammten. So aus zeitgenössischen Berichten. Auch die Warnowwerft hatte einen Kaikran franz. Provinenz. Also ist die franz. Herkunft des Stader Kranes nicht auszuschließen.
Schönen Abend - Reinhard
Gabès erscheint mir nunmehr unwahrscheinlich:
Der Hafen hat laut Mittelmeer-Handbuch, III. Teil, von 1934 nur 2,4 m Wasser und nach dem Nachtrag von 1944 sogar nur 0,4 bis 0,7 m Wasser. In den Hafen führt die durch zwei Molen gebildete Einfahrt von 26 m Breite, aber mit nur 2,4 m (1929 lt. Handbuch 1934) bzw. 0,4 bis 0,7 m (1938 lt. Nachtrag 1944) Wasser. Diese Molen schützen den Hafen nur unzureichend gegen Versandung.
Viel wahrscheinlicher erscheint mir nunmehr der Hafen von Sfax:
http://www.lib.utexas.edu/maps/ams/tunisia_city_plans/txu-oclc-6534851.jpg
Hier beträgt der Tidenhub exakt 4 Fuss - also 1,2 m - und passt somit wesentlich besser als Gabès mit etwa 1,7 m.
... siehe auch hier: http://www.nrlmry.navy.mil/~cannon/medports/Sfax/Curtides.html
Die Küste in der Umgebung von Sfax wird mit niedrig beschrieben. Etwa 12 sm landeinwärts erhebt sich jedoch eine Hügelkette von 100 bis 150 m Höhe, die für von Osten kommende Schiffe eine gute Landmarke darstellt. Neben verschiedenen Hügeln ist außerdem eine verfallene Basilika 4 sm nordwestlich von Sfax gut auszumachen, ebenso die Türme der Kathedrale und das Minarett in der Stadt und ein Kastell über dem Dorf Maharès.
Besonders gut sind auch 2 graue Wasserbehälter auf weissen Steinsockeln 1,5 sm westsüdwestlich vom Dorf Nakta auszumachen.
Eisenbahnanschluss ist vorhanden.
Der Hafen selbst hat 6,5 m Wasser (Handbuch 1934) bzw. kann Schiffe bis 7,5 m Tiefgang aufnehmen (Nachtrag 1944).
Am Nordwestkai sind Liegeplätze für 5 mittelgroße Dampfer vorhanden und auch am Nordostkai können Schiffe festmachen. Am Südostende des letzteren können 2 Schiffe gleichzeitig an einem Pier zum Verladen von Alfagras anlegen. Vor diesen Kaien liegen Holzfender von 1 m Durchmesser.
Westlich vom Hafen liegt ein weiterer kleiner Hafen mit 4 (Handbuch 1934) bzw. 3 (Nachtrag 1944) m Wasser in der Einfahrt und 2 bis 3 m (Handbuch 1934) bzw. 3 bis 4 (Nachtrag 1944) m Wasser im Inneren.
... ältere Hafenansichten:
http://www.abcdelacpa.com/3861.jpg
http://www.abcdelacpa.com/3860.jpg
http://www.abcdelacpa.com/7889.jpg
http://www.abcdelacpa.com/11948.jpg
Hallo Reinhard,
ja es gab eine riesige Kranaktion der RKS ( Reichskommissar für die Seeschiffahrt ) im Krieg.
Die großen Häfen Rotterdam, Amsterdam, Antwerpen, franz. Atlantikküste, Südfrankreich u. a. wurden von Kommissionen ,,durchsucht" und großen Mengen Kai- Dreh und Schwimmkräne gingen in it. Häfen, Donau und Schwarzmeerhäfen, Norwegen und deutsche Hafen bis hin nach Königsberg.
Also da ist wirklich alles möglich gewesen !
Gruß
Theo
Kräne französischer Bauart kann man ja ohne weiteres auch im damals französischen Sfax vermuten, vielleicht auch zur umfangreichen Phosphatverladung ebendort ...
Logo Peter !!
Moin, Moin,
Ja, Sfax könnte passen.
mfg
alex
Bitte-bitte logisch argumentieren, und nicht nur rumraten!
a) die Schatten fallen von rechts nach links im Bild; unter der Annahme, das Foto sei in den Mittagsstunden entstanden (Schattenlänge!) ist links also Süden, und die Blickrichtung landeinwärts nach Osten.
b) im Fall Sfax ... Schattenlänge kann ca 09.00 oder 15:00 sein => Blick nach NO oder O => jeweils aufs offene Mittelmeer.
Sorry, Sfax könn ma streichen, der Blick ins Land hinein auf die beiden Wassertürme muss im Süden ca nach 40 - 100° gehen, je weiter nördlich, desto mehr schränkt sich dieser Kegel auf ca 70° ein.
(http://premium1.uploadit.org/harold//unbekannt2.jpg)
:cry:
kann doch nicht wahr sein!
Was bleibt noch? Atlantikküste weg, alles, was nicht französisch ist, ist weg, Gabés und Sfax sind weg, Tuolon ist weg...
Tunis und Souss fallen auch aus, da war ich schon, sieht nicht danach aus...
bleiben noch:
Kélibia (kein Bahnanschluss?)
Bizerta (Flach)
etwas in Algerien
kleiner Hafen in der Rhonemündung
zu diesem Brückenartigem Ding auf der Pier: würde eher meinen, dass entweder etwas "Abgestelltes", oder eine Drehbühne für die Einsenbahn.
Ok, ich hab´ ´mal meine kümmerlichen astronavigatorischen Kenntnisse zusammengekratzt, ein wenig herumgerechnet und bitte jetzt um eure Hilfe und Korrektur:
Der meiner Meinung nach einzige einigermassen brauchbare Schattenfall ist jener des Pollers. Ausgehend von einer Stufenhöhe von 18 cm ergibt sich eine Höhe desselben von ungefähr 70 cm und aus der Länge dessen Schattens ein Horizontwinkel von grob 47,5°.
Setzt man nun voraus, dass die Aufnahme zum Kulminationspunkt der Sonne, also zu Mittag, aufgenommen wurde - was aufgrund des langen Schattenfalls aber nicht wahrscheinlich ist - ergäbe sich aufgrund des Horizontwinkel ein ungefährer Aufnahmezeitpunkt (um den 08.04. oder um den 03.09.) und ein Deklinationswinkel der Sonne von etwa 7,5° N.
Daraus ergäbe sich wiederum ein Aufnahmeort von ungefähr 50° N (90°-47,5°+7,5°), also etwa die Höhe von Dieppe.
Liege ich da rechnerisch grob richtig oder komplett daneben? :?
Aufgrund des langen Schattenfalls glaube ich jedoch nicht an einen Aufnahmezeitpunkt um die Mittagszeit, eher an Vor- oder Nachmittag.
Jedenfalls verläuft dieser Schattenfall im Bild annähernd von rechts nach links, d.h. die Sonne befindet sich auf der rechten Bildseite.
Wäre nun Vormittag, stünde die Sonne zum Zeitpunkt der Aufnahme etwa im Südosten und wir blicken annähernd nach Nordosten - wäre Nachmittag, stünde sie ungefähr im Südwesten und wir blicken nach Südosten.
Tja, alles nicht sehr hilfreich, aber mehr kann ich leider nicht anbieten! :/DK:
Servus,
ich komm auf 51.5° bei Poller und Balken (weil die Sonne nicht exakt von seitwärts einfällt, sondern etwas vorlich), und damit auf eine maximale nördliche Breite von 90 - 51.5 = 38.5° zur Äquinoxe.
Für Solstitium wären das dann sogar 38.5 + 23.3 = 51.8°N !
Nehmen wir jetzt die 7.5° (für zB 4.9. 44, oder 10.4. 45, oder 3.9. 45 als Wert dazu, kämen wir auf ca 46°N;
...deiner Meinung nach liegt "unser" Hafen weiter nördlich (das würde unser Suchgebiet erweitern!!!), dafür müssten wir zumindest 9 - 10° nördliche Deklination der Sonne ansetzen - also 16.4. - 28.8. (für alles bis max. 48°). Für diese Jahreszeit - ich tippe aufgrund des diesigen Wetters auf Herbst - spräche ja auch die Kleidung ... Arbeiter in Hemden und mit Béret, der Mann im Vordergrund im Blouson.
Für die Tageszeit (um Mittag, Deklinationsänderung von 11.00 bis 13:00 Ortszeit nur etwa 2.7°) spricht das "Pausengehabe" der Menschen auf der Pier ... und die Tatsache, dass jemand Zeit gefunden hat, ein Foto zu machen.
Ein weiterer Ansatz wäre, die Großwetterlage für den jeweiligen Zeitraum 44 und 45 bei der ZAMG abzufragen, dann können wir die sonnenlosen Tage ausschließen ...
... soweit mal der Kommentar von Dr.Watson, my dear Sherlock.
(Datenlage: Ephemeriden Edition St.Michel 1992; Deklinationsberechnung nach Tageszeit: Programm "Sarastro" c. Peter Fraihs)
Moin, Moin,
Vor einigen Jahren war ich im Februar in Tunesien, da war es gemütliche 20°C und weiter aufwärts. Konnte mich sogar auf der Terasse sonnen (natürlich mit kaum trinkbarem tunisischem Bier :/BE:)
Insofern könnte es durchaus "Winter" in Nordafrika sein. Nur einen Hafen brauchen wir dort.... Und, 1943 können wir auch nicht ausschliessen.
mfg
alex
Zitatich komm auf 51.5° bei Poller und Balken (weil die Sonne nicht exakt von seitwärts einfällt, sondern etwas vorlich)
... da stimme ich dir schon zu, aber besonders beim Poller habe ich den Eindruck, dass der Schatten nicht auf eine ebene Fläche, sondern leicht "bergauf" auf eine kleine Bodenerhebung geworfen wird - außerdem sieht mir der Poller auch nicht schnurgerade aus ... aber das sind alles Kleinigkeiten!
ZitatFür Solstitium wären das dann sogar 38.5 + 23.3 = 51.8°N !
... gültig für die Sommersonnenwende am 21.06., theoretisch käme auch die Wintersonnenwende am 21.12. in Frage - dann kämen wir auf 90°-38,5°-23,3°, also auf eine geographische Breite von nur 28,2°!
In einem Fachbuch für Hafenbauten aus dem Jahre 1936 bin ich gerade über eine Bemerkung gestolpert, die hier von Interesse ist. Demnach enden in den Kai eingeschnittene Kaitreppen zweckmässigerweise 1 m über dem niedrigsten Wasserstand!
Nehmen wir die Höhe einer Stufe wieder mit 18 cm an, kommen wir somit wieder auf unseren Tidenhub von ziemlich exakt 1,5 m - wie ALBATROS ja auch schon berechnet hatte.
Außerdem hab´ ich mir nochmals das Heck dieser alliierten Einheit angesehen - wie HUSZAR schon schrieb eindeutig ein 110 ft -Ujäger der SC-497 - Klasse, aber aufgrund der Anordnung und Ausführung der Bereitschafts-Wabos für die K-guns eher ein früheres Exemplar. Als erstes Boot dieser Klasse stelle SC-507 ab 19.01.1942 in Dienst. Schon ab 07.12.1942 gingen einige Einheiten an Brasilien, ab 13.07.1943 eine größere Anzahl an die UdSSR und ab 12.11.1943 auch an Frankreich.
Bemerkenswert ist lediglich, dass offensichtlich vom achternen Ladekran gleich neben den K-guns nur ein Stummel vorhanden ist!
... hier einige Bilder zum Vergleich der Schanz:
http://www.navsource.org/archives/12/1215073801.jpg
http://www.navsource.org/archives/12/1215066101.jpg
http://www.navsource.org/archives/12/1215066102.jpg
http://www.navsource.org/archives/12/1215066103.jpg
http://www.navsource.org/archives/12/1215066104.jpg
http://www.navsource.org/archives/12/1215133501.jpg
http://www.navsource.org/archives/12/1215071201.jpg
http://www.navsource.org/archives/12/1215072904.jpg
http://www.navsource.org/archives/12/1215072903.jpg
leider gehen die Bilder bei mir alle nicht auf. :|
http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,5955.0.html 91.96.39.201 /archives/12/1215073801.jpg www.navsource.org Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 6.0; Windows NT 5.1; SV1; (R1 1.5)) :/DK:
Gruß, :MG:
Albatros
geht mir auch so
... dann geht bitte in das Root-Verzeichnis auf
http://www.navsource.org/archives/12/
und klick dann auf die betreffende Bildnummer, z.B. 1215073801.jpg, usw.
...jetzt funktioniert es. Und man sieht ja noch mehr :O/Y
Hallo,
ich halt`s selber für nicht sehr wahrscheinlich aber schaut Euch bei Google Earth mal La Pallice an,sowohl den Vorhafen als auch den Hafen hinter der Schleuse ob das eine Möglichkeit ist.
Und was könnte wenn überhaupt eigentlich in Italien in Frage kommen?.
Gruß, :MG:
Albatros
War wohl doch zu schwierig,geht in Italien wirklich nichts?.
Gruß, :MG:
Albatros