Hallo an alle.
Da das Thema " Airbrush " im Modellbau immer wieder kehrt
und nicht jeder damit zurechtkommt ( mich eingeschlossen )
Bitte ich Euch hier Tips und Tricks bekanntzugeben.
Damit jeder sie nachmachen kann.
Gruß :MG:
Harald
Dann will ich mal anfangen Harald. :MZ:
Hier mal ein paar grundlegende Kenntnisse für den Umgang mit dem Luftpinsel.
Wenn eure Kompressoren endlich Dampf durch die Pistole drücken, solltet ihr eure ersten Schritte mit Farbe wagen.
Für die ersten Spritzversuche solltet ihr pigmentierte, also Farbe mit festen Bestandteilen meiden und es erst mal mit Farbstofflösungen, also einfacher wasserverdünnbarer Tinte probieren.
Sie sind zwar nicht besonders Lichtecht und deckend, aber hervorragend zu spritzen und natürlich ist die Pistole viel einfacher sauber zu halten.
Für die ersten Versuche reicht ein einfaches Din A 4 Blatt.
Versuchen wir also einfach mal verschieden dicke Linien zu brushen.
Gespritzt wird Senkrecht, also in einem Winkel von 90 Grad zum Spritzgrund. Siehe Bild:
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/Abstand.jpg)
Beim Spritzen von Linien hängt die Linienstärke vom Abstand der Pistole zum Bildträger ab.
Je weiter weg, desto breiter und heller wird die Linie.
Also versucht mal ein paar unterschiedlich dicke Linien zu Spritzen.
Noch mal ein paar Anmerkungen zum Spritzen von Linien.
Bei dem Versuch, sauber begrenzte, gleichförmige Linien anzulegen, merkt man schnell, wie sich die Linienbreite mit der Entfernung von Pistole zum Papier verändert.
Es ist nicht ganz einfach und braucht ein wenig Übung mit den Luftpinsel immer den gleichen Abstand zum Bildträger zu halten.
Enstehen dann noch, anstatt der homogenen Striche, unsaubere Streifen mit merkwürdigen Rändern und Flecken, bzw längliche Gebilde die ein wenig wie Mikroorganismen aussehen, so ist die freigegebende Farbmenge zu groß. Das liegt dann meist daran, das die Geschwindigkeit mit der die Pistole bewegt wird, für die versprühte Farbmenge zu gering ist.
Punkte spritzen.
Durch diese Übung, will ich euer Verständnis für den Abstand von Pistole zum Papier vertiefen.
Versucht mal einen kleinen, deutlichen Punkt zu spritzen.
Dazu muss die richtige Menge Farbe, Luft und der richtige Abstand zwischen Pistole und Papier harmonisieren.
Das Hauptproblem ist das Klecksen, infolge von zuviel Farbe und zuwenig Luft.
Versucht es ganz sacht.
Abstand zwischen ein und zwei Zentimeter. Hebel drücken und reine Luft geben. Dann langsam den Hebel zurückziehen und Farbe geben.
Farbe zurück, dann den Hebel nach vorn.
Ein Punkt entsteht.
Maskierung.
Einen seitlich begrenzten Sprühstrahl gibt es nicht. Deshalb müssen wir die Stellen die keine Farbe erhalten sollen maskieren. Dafür brauchen wir eine scharfkantige Maske wie zum Beispiel Abdeckband.
Dieses sollte möglichst flexibel sein und nicht so breit, damit man es auch um enge Radien gut legen kann. Auf diese schmalen Bänder setz man dann die üblichen breiten Bänder. Auch diese sollten flexibel sein und sich weitgehend anpassen. Können die breiten Bänder dem Verlauf nicht mehr folgen, schneidet man sie einfach und setzt sie neu an.
Im Herstellungsbereich von 3M findet man ein Scotch-Klebeband mit der Bezeichnung "Profi-Tape", das diesen Ansprüchen gerecht wird.
Beim Abkleben von Geraden eignet sich besonders das "Multi-Fine-Tape" von Carsystems. Damit lassen sich, weil es eben nicht flexibel ist, einfach lange
gerade Linien anlegen.Das Band gibt es in 3,6,9,12 und 19 mm. Auf unserem großen Rumpf kann man mit diesem Band Z.B. den Wasserpass aufkleben, anstatt ihn zu lackieren. Das Band ist Wasserfest und bis 135 Grad Celsius temperaturstabil.
Von Gerband sind zwei Produkte zu nennen:
Das Flachkreppband, das sehr saugfähig und scharfkantig geschnitten ist, sicher und flächig aufliegt, (kein Unterziehen vom flüssigem Lack) und recht flexibel ist. Es hat die Bezeichnung"Gerband103".
Das Weich-PVC-Klebeband, das mit einem Naturkautschukkleber beschichtet ist (löst keine Oberflächen an) und extrem flexibel ist. Es hat die Bezeichnung "Gerband 565".
Wichtig, das Abdeckband muß:
a) wirklich gerade in einer Flucht, ohne Beulen aufgelegt werden.
b) flächig und sauber aufliegen und haften. (Wirft es Beulen, zieht dort Farbe unter das Band und die Trennung misslingt).
c) resistent gegen Farbe sein. Das ist in Versuchen vor dem Lackieren zu testen.
Hallo Jölle ,
Das war doch mal eine Beschreibung die wohl jeder verstanden hatt. top top top
Bitte weiter so.
Gruß :MG:
Harald
Ahoi liebe Airbrushgemeinde.
Na dann mache ich mal weiter, Harald. :MG:
Ich möchte euch hier mal die Reinigung, Wartung und den Umgang mit einer Airbrushpistole zeigen.
Ich werde hier auf zwei unterschiedliche Systeme eingehen. Einmal auf die Konventionelle Airbrushpistole und auf das Aztek Airbrushsystem. Sie sind beide sehr unterschiedlich aufgebaut, und im laufe der Beiträge wird sich zeigen, welches System von beiden, die meisten Vorteile auf sich verbuchen kann.
Doch zuerst:
Es gibt drei goldene Regeln an die man sich halten sollte:
-Reinigt eure Luftpinsel nach jedem Gerbrauch, auch wenn ihr nur 30 Sekunden damit gearbeitet habt.
-Den Luftdruck nicht über 2,6 bar. Die Pistole wird unberechenbar und die Luftventilverschlüsse können schaden nehmen. Ideal ist so was um die 2 bar.
-Immer auf die richtige Konsistenz der Farbe achten.
Konsiztens der Farbe.
Auch ihr müsst euer Essen kauen bevor ihr es runterschluckt.
So verträgt die Pistole auch schlecht dickflüssige Farbe. Mischt Farbe zu Verdünner mindestens 1 zu 2, oft besser 1 zu 3. Die Farbe muß so Flüssig wie Kuhmilch sein. Das Spritzbild wird umso glatter, je mehr man verdünnt. Bei zuwenig Verdünnung hinterlässt die Farbe einen recht raue Oberfläche. Außerdem werden so Farbübergänge weicher.
Reinigung der Spritzpistole.
Die Pistole muss vor jedem Farbwechsel und nach Beendigung aller Arbeiten gereinigt werden.
Vor dem Farbwechsel und nach jedem Arbeitsschritt:
Diese Methode ist bei beiden Airbrushsystemen gleich.
Es ist wichtig, auch mal zwischen den Farbwechseln die Pistole zu reinigen, spätestens aber nach einem Arbeitsschritt.
Getrocknete Farbteilchen können sonst die Düse verstopfen
Außerdem können Farbreste die neue Farbe verändern. Es gilt die grundlegende Regel, immer mit der hellen Farbe anfangen und dann dunkler werden. So wird vermieden, das die hellere Farbe von der dunklen einen Stich bekommt und unsauber aussieht.
Dieses Zwischensäubern gestaltet sich aber recht einfach und bedarf nur wenig Übung.
Ist der Lackiervorgang einer Farbe erledigt oder der Arbeitsschritt beendet, wird als erstes die überschüssige Farbe in den Farbtopf zurück geschüttet.
Dann spritzt ihr die restliche Farbe in ein Tuch oder in eine Reinigungsstation.
Dann die Kammer mit Wasser oder Verdünner füllen, je nach dem was für Farbe ihr benutzt habt. Erneut in ein Tuch Leersprühen.
Solange wiederholen bis alle Farbspuren verschwunden sind.
Fertig, es kann weiter gehen.
Nach Beendigung aller Arbeiten:
Dieser unterscheidet sich bei den beiden Pistolen Aztek und konventioneller Pistole.
Bei beiden gleich ist aber, das ihr mit dem Reinigen nicht bis zum nächsten mal Lackieren warten solltet. Dann dauert die Reinigung mindestens doppelt so lange. Oder aber ihr versaut euch den Luftpinsel sofort.
Konventionelle Pistole:
Diese Pistolen verfügen über eine durchgehende Nadel. Farbe kann sich also von der Düse an bis nach hinten zur Endkappe verteilen.
Zuerst müsst ihr die Nadel entfernen. Immer auf die empfindliche Spitze achten, denn ist sie einmal verbogen, ist sie nur schwer wieder zu reparieren.
-Als erstes entfernt ihr den Pistolengriff.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/reinigen1.jpg)
Nadelfestellmutter lösen.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/reinigung2.jpg)
-Nadel vorsichtig herrausziehen. Man kann auch die Nadel sanft auf den Handballen legen und über die Haut drehend nach hinten ziehen. Nicht durch ein Tuch ziehen, da Fusseln vom Tuch an der Nadel hängen bleiben können und diese dann die Düse verstopfen. Die Nadel von hinten nach vorne mit einem Tuch abwischen.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/reinigung3.JPG)
-Nun wird die Nadelkappe entfernt.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/reinigung4.JPG)
-Jetzt kann die Düse raus.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/reinigung5.JPG)
Düse in Reiniger (Wasser mit Spüli, oder Verdünner, je nach dem womit ihr Lackiert habt) einlegen. Meist reichen schon ein paar Minuten um die Farbe aufzuweichen. Anschließend entfernt alle Farbspuren in der Düse mit einem feinen Marderhaarpinsel.
Alle anderen Öffnungen könnt ihr mit einen in Verdünnung oder Terpentin getränkten und Aufgezwirbelten Tuch reinigen.
Wenn die Düse innen trotz einer gründlicher Reinigung verstopft bleibt, nehmt eine alte Nadel und dreht diese sacht in der Düse.
Überprüft am besten noch Nadel und Düse nach Beschädigungen. Am besten mit einer Lupe.
Nach dem reinigen die Düse wieder einsetzen und den Vorgang in umgekehrter Reihenfolge wiederholen.
Auf eines ist noch beim Einführen der Nadel zu Achten:
Einer der häufigsten Fehler am Anfang, ist das falsche Einsetzen der Nadel in die Pistole. Ihr braucht nur einmal kurz mit der Nadelspitze an die Nadelfeststellmutter stoßen und sie ist krumm. Damit kann man zwar oft noch leidlich gut lackieren aber durch die krumme Spitze verhunzt ihr euch unweigerlich auch die Düse.
Also, beachtet folgendes beim Einführen der Nadel in die Pistole.
Legt eure Fingerkuppe an die hintere Öffnung eurer Airbrushpistole. Dann setzt die Nadel wieder ein, indem ihr den Schaft der Nadel erst vorsichtig auf euren Fingern ablegt und sie dann langsam über diese, in die Öffnung der Pistole gleiten lasst.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/reinigung6.JPG)
Als nächstes schicken wir die Aztek in den Ring. (http://wuerziworld.de/Smilies/boewu/boewu54.gif)
Feine Anleitung !!!
Wird mir sehr weiterhelfen.
Aber mal eine Frage:
Gibt es eine Faustformel wieviel Farbe man für eine bestimmte cm² Fläche braucht?
Einige Farben sind ja stinketeuer !
Danke, das freut mich.
Du gibt es bestimmt.
Kann ich dir aber so nicht beantworten, da ich beim brushen eigentlich nie auf so etwas geachtet habe.
Hatte immer reichlich Farbe zur Hand, soll heißen auf Lager. Es ist sehr unangenehm, wenn sie im ungünstigsten Momment aus geht, also bei halb fertig gespritzten Rumpf.
Aber frage doch mal Hansi, der ist Autolackierer und müsste so etwas wissen. :MZ:
Hallo Jölle ,
Nich nur Deine Beschreibungen sind der Hitt top top top auch Deine Geafiken sind sehr gut. top top top
Bitte weiter so.
Gruß
Harald
Besten Dank, werde weiter machen, Harald. :MG:
Hallo Jölle ,
Freut mich . Bin schon gespannt.
Gruß :MG:
Harald
Na dann, weiter geht es mit der Aztek A470.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/P1010012.JPG)
Wir haben im Vergleich zur konventionellen Pistole zwei gewaltige Unterschiede.
Erstens, die Aztek besteht fast ausschließlich aus einem sehr robusten Kunststoff, der resistent gegen jegliche Art von Verdünnung ist.
Zweitens, sie hat keine durchgehende Nadel. Bei ihr bilden die Düse mit der Nadel eine Einheit. Die Nadel sitzt direkt mit einer Feder gespannt in der Düse, egal welche Düse verwendet wird. Die logische Konsequenz daraus, die Farbe hat einen viel kürzeren Weg zu nehmen.
Daraus ergiebt sich, das es unwahrscheinlich ist, das Farbe in das hintere Teil des Gehäuses kommen kann.
Hier mal ein Bild der Düseneinzelteile.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/aztek%20reinigung4.JPG)
Die Nadel ist außerdem aus einem sehr harten Material und sehr viel unempfindlicher, als die der konventionellen Systeme.
In Sachen Robustheit ist sie den konventionellen Pistolen, also klar im Vorteil.
Bevor wir zur Reinigung nach Beendigung aller Arbeiten bei der Aztek kommen, noch eine kleine Anmerkung von mir zum folgenden Reinigungstipp.
Um die Düse richtig gründlich zu reinigen, zerlege ich selbige.
Dieses führt zum Verlust der Garantiebedingungen, da Aztek nur unversehrte Düsen wieder um tauscht.
Es ist also vielleicht nicht jedermanns Sache so weit zu gehen.
Wenn ihr aber nach meinen goldenen Regeln brusht und eure Luftpinsel nach jedem Gerbrauch reinigt, auch wenn ihr nur 30 Sekunden gesprüht habt, kommt es von Anfang an gar nicht erst zu starken Verschmutzungen oder gar Verkrustungen.
Und lasst ihr dann noch die Düse bis zum nächsten Gebrauch in Verdünner liegen, das macht ihr nichts, wird sich sehr lange nicht wirklich was an der Nadel festsetzen.
Aber irgendwann wird die Düse so verschmutzt sein, das sie zerlegt werden muss um wieder adäquat ihre Arbeit zu verrichten.
Und dann geht so vor:
Aztek A 470:
Als erstes wird einfach mit dem beiliegenden Werkzeug das Düsensystem aus der Pistole geschraubt.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/aztek%20reinigung1.JPG)
Jetzt kann man die Düse in Nitroverdünnung einlegen um die Farbreste aufzuweichen, auch über Nacht, das macht der Düse nichts aus. Anschließend kann man sie ausspritzen.
Bei festsitzender Verschmutzung, gehe ich einen Schritt weiter und entferne die Nadel aus der Düse. Dazu wird als erstes die Nadelführung mit einer leichten Drehung aus dem Düsengehäuse entfernt.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/aztek%20reinigung2.JPG)
Nun wird mit einer leichten Drehung die Nadel mit der Feder aus der Führung gezogen.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/aztek%20reinigung3.JPG)
Jetzt können die 3 Teile gründlich gereinigt werden. Auch hier, entfernt alle Farbspuren in der Düse mit einem feinen Marderhaarpinsel. Nadel und Feder mit einem Tuch und Verdünnung vorsichtig säubern
An der Pistole selbst sind dann nur noch der Farbein- und Ausgang wieder mit einem gezwirbelten in Verdünner getränkten Tuch zu reinigen.
Zum zusammenbauen, den Vorgang in umgekehrter Reihenfolge wiederholen.
Achtung, beim festschrauben der Düse in die Pistole, solltet ihr auf ein quietschendes Geräusch achten.. Das bedeutet, die Düse ist fest angezogen.
Fazit. (http://wuerziworld.de/Smilies/spo/spo41.gif) (http://www.wuerziworld.de/Smilies)
Ich find auch bei der Reinigung macht die Aztek eine gute Figur. Sie ist viel schneller wieder Einsatzbereit als jede konventionelle Airbrushpistole.
Das und ihre robuste Art, machen sie zu der Pistole für jeden Modellbauer.
Also für mich ganz klar, Platz Eins für die Aztek A470.
Guten Morgen,
Superthema - toll und anschaulich erklärt. top top top
Madtatt du scheinst ein richtiger Profi zu sein. Ich habe auch eine Aztek in Gebrauch. Daher kann ich deine Reinigungstips und - einschätzung nur bestätigen.
Ich bin aber kein Profi sondern nur mal so ein Spaßairbrusher weil es mich interessiert hat.
Du scheinst, wenn ich mir deine Bilder so ansehe ( übrigens ebenfalls großes Lob ), nur Double Action- Geräte zu verwenden. Kannst du darauf ein bißchen mehr eingehen ? :roll:
Auch ein paar Tricks und Aufgaben, die man als Anfänger bewältigen kann?
Wäre toll.
Bis dahin.
Jan
Hallo Jölle ,
Ich sage es ja , diese Beschreibung kann man getrost eins zu eins nachvollziehen. top top top top top
Gruß :MG:
Harald
Besten Dank ihr beiden.
Zitat von: Sperr_UAW am 01 April 2008, 07:48:44
Du scheinst, wenn ich mir deine Bilder so ansehe ( übrigens ebenfalls großes Lob ), nur Double Action- Geräte zu verwenden. Kannst du darauf ein bißchen mehr eingehen ? :roll:
Auch ein paar Tricks und Aufgaben, die man als Anfänger bewältigen kann?
Das werde ich gerne machen. :MG:
Moin Jölle
Das nenne ich doch mal eine richtig gute Beschreibung top
Deine Tip´s werden auf die Art meiner Anschaffung wesentlichen
Einfluss haben !
Danke Dir
Grüße.
Chrischnix
Nichts zu danken. :MZ:
Laß mich raten, wie die Anschaffung aussieht?!
Eine Aztek A470 wird es sein oder vertue ich mich? :O/Y
Zitat von: madtatt am 04 April 2008, 10:44:59
Nichts zu danken. :MZ:
Laß mich raten, wie die Anschaffung aussieht?!
Eine Aztek A470 wird es sein oder vertue ich mich? :O/Y
Moin Jölle
Ich würde es mir nie erlauben, diesen Wink mit dem Zaunpfahl
einfach zu übergehen :-D :-D :-D
Hallo Jölle
Hast dich nicht vertan, warte nur noch auf Ihre Ankunft :-)
Dann werde ich mir deine Tip´s nochmal gaaaanz genau durchlesen top
Grüße:
Chrischnix
Ahoi Jungs.
Hatte in letzter Zeit leider viel um die Ohren und das Thema Airbrush hier, ein wenig vernachlässigt. Das will ich aber heute nachholen.
Als erstes will ich auf Jan seiner Frage nach den Pistolen mit Double Action oder auch doppelter Hebelfunktion eingehen.
Also, es gibt Pistolen mit einfacher und doppelter Hebelfunktion. Bei der einfachen hat der Benutzer nur den Luftstrom unter Kontrolle. Die Farbzugabe wird vorher eingestellt und lässt sich beim Sprühen nicht mehr verändern. Solche Pistolen sind in der Regel günstiger und eignen sich gut dazu, z.B. den Rumpf flächig zu lackieren.
Bei der Doppelfunktion reguliert die Fingerbewegung den Luftstrom und die Farbzugabe, was die Vielseitigkeit erhöht, da man die Menge an Luft und Farbe, die vorne an der Pistole rauskommen regulieren kann. Das macht den Gebrauch aber auch ein wenig komplizierter.
Bei neueren Pistole, wie z.B. bei der Aztek oder der Evolution Silverline hat man aber auch noch die Möglichkeit, die Farbzufuhr zu fixieren. Das vereinfacht die Sache, wenn man zum Beispiel einfach nur kleine Flächen uni lackieren will.
Zur Funktionsweise:
Als erstes, sollte der Hebel nur nach unten gedrückt werden. Also nur Luft aus der Pistole treten lassen, keine Farbe! Man geht immer erst nur mit Luft über die zu lackierende Fläche.
Vorher solltet ihr unbedingt erstmal auf einem Stück Papier oder Karton testen, ob auch wirklich nur Luft aus der Düse kommt. Es kann nämlich schon mal sein, das entweder durch nicht korrekten Sitz der Nadel in der Düse oder durch Farbreste auch ohne den Hebel zurückzuziehen, Farbe austritt. Also darauf achten, das die Nadel ordentlich in der Düse sitzt und/oder die Pistole vernünftig gereinigt ist.
Also noch mal, Hebel nach unten:
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/hebe1%20a.jpg)
Nun den Hebel leicht zurückziehen. Es entsteht ein enger, feiner Sprühstrahl.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/hebel%201b.jpg)
Bei ganz zurückgezogenen Hebel, entsteht ein breiter Sprühstrahl mit dem man dann Flächendeckend arbeiten kann.
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/hebel%201c.jpg)
Nach Beendigung des Lackiervorgangs in umgekehrter Reihenfolge aufhören.
Nach diesem Prinzip probiere doch mal, wie oben bereits beschrieben, Linien und Punkte zu spritzen Jan. Danach vielleicht noch folgendes:
Flächen und Verlauf spritzen.
Dieses Thema, vor allen das Flächen spritzen, berührt den Modellbau doch schon wesentlich mehr. Das ist einer der Hauptaufgaben für die wir unsere Luftpinsel gekauft haben.
Beim Spritzen von Linien und Punkten habt ihr gesehen, wie das Spritzbild unmittelbar entsteht und sichtbar wird.
Beim Anlegen einer Fläche oder eines Verlaufs ist das anders.
Die entstehen durch möglichst viele und feine Farbaufträge die ihr übereinander legt, bis ihr die gewünschte Farbstärke und tiefe erreicht habt.
Der wesentliche Unterschied in der Spritztechnik bei einer Fläche und eurem Verlauf besteht darin, das die Pistole beim spritzen einer Fläche immer gleichmäßig geführt wird, bis der Farbauftrag die gewünschte Stärke hat. Beim Verlauf hingegen wird die dunkle Seite intensiver, d.h. öfter überspitzt. Siehe grafische Darstellung:
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/normal_fl%C3%A4che.jpg)
(http://forum-marinearchiv.de/coppermine/albums/userpics/11293/normal_ver.jpg)
Die Bewegung der Pistole erfolgt dabei nicht aus dem Handgelenk, sondern mit dem ganzen Arm.
Da hier mehr dir Spritztechnik für die Fläche gebraucht wird, färb doch mal ein paar Papierseiten schön Uni ein, Jan!
@ Chrischnix
Eine gute Wahl. top
Hallo Jölle,
erst mal vielen Dank für die anschaulichen Tips. top
Zum Üben, denke ich werde ich in nächster Zeit kaum kommen. Ich muß nebenbei arbeiten. Haus und Hof erledigen sich auch nicht von allein. Aber es wird er Tag kommen :-D .
Denr Rat mit der Fläche werde ich mal testen. Ein paar Kleinigkeiten habe ich ja bereits mal geübt ( Rettungsboote , Untiefentonnen etc. ) Ich war schon froh, keine Rotznasen produziert zu haben :-) .
Noch mal Danke für die Tips. Weiter so. top Ich lese mit.
Gruß.
Jan
Hallo Jölle.
Ich kann nun eine Aztek Airbrushpistole mein eigen nennen. :-D
Damit werde ich jetzt Deine Tips 1:1 umsetzen. :-D
Wiedermal eine sehr gute Beschreibung und Bilder . top top top
Gruß :MG:
Harald
Ahoi Harald.
Zitat von: 1.Kaleu am 17 Mai 2008, 14:01:06
Ich kann nun eine Aztek Airbrushpistole mein eigen nennen. :-D
Damit werde ich jetzt Deine Tips 1:1 umsetzen. :-D
Ich lese überhaupt nichts über dein neues Baby.
Habe aber mal dein schönes Thema angepinnt damit es nicht in Vergessenheit gerät. :-D
Ich hoffe das war in deinem Sinne?!
Ich will mal schauen ob mir nicht noch ein paar Übungen zum gebrauch der Luftpinsel einfallen!
Hallo Jölle.
Nun ja was soll ich sagen.
Ist noch kein meister vom Himmel gefallen.
Übung macht den Meister.
Aber ich bleibe am Ball.
Gruß :MG:
Harald
P.S.:
Weitere Übungen wären sehr gut.