Ahoy Leute,
Wir sollten hier mal anhand der Quellenlage und verschiedenen Rechenprogramen (Sprich Okuns beide) diskutieren, welches Schiff eine Begegnung wahrscheinlich überlebt hätte. Grundsätzlich würde ich andere Schiff, Flieger und Glückstreffer ausschliesen. Dies sollte auch für die weiteren Threads geltend. Die Schiffe halten, was sie auf dem Papier konnten (Geschwindigkeit), ich würde aber vorschlagen, nur einen Geschwindigkeitsunterschied über 3 Knoten zu berücksichtigen. Um spätere Umrüstungen und neue Geräte mit berechnen zu müssen, sollten wir den Ausrüstungsstand beim Kriegseintritt (bzw bei Indiensstellung) berücksichtigen.
Hier der Thread zu der Richelieu.
Wie sich die R gegen die Littorios geschlagen hätte, haben (bzw werden)wir im Littorio-Thread gesehen (bzw werden sehen)
Erstes GEfecht:
Richelieu vs King George V.
mfg
alex
Ist Richelieu einigermaßen eingefahren und hat vernünftige Munition oder nicht? Sonst wird sie arge Probleme haben. Ohne Probleme ist sie klar besser.
Wie gesagt, Ausrüstung wie bei Indiensstellung. (ok, bei der Richelieu ist es schwer zu sagen, wann sie in Dienst gestellt wurde, aber nehmen wir jetzt Sommer 1940.)
mfg
alex
Das ist doch dämlich, wir sehen dann immer, dass die R (hier fallen die IZs ja viel deutlicher aus)besser ist, dank explodierender Granaten aber abhaut, die Franzosen hatten doch beide nicht richtig fertigstellen und testen können.
Das Ergebnis ist dann immer eine fliehende R und das lässt diese absichtlich schlecht aussehen, man sollte nunmal bedenken, dass Frankreich erobert wurde.
Ist zwar historisch halt- und denkbar, ist aber nicht wirklich repräsentativ, die Probleme konnten ja nach Entdeckung ohne Probleme gelöst werden.
Wäre die R ausreichend getestet worden und fertiggestellt, hätte man dieses Problem sicherlich gefunden.
Unfertige Schiffe sind nunmal kein wirklicher Gegner.
Gut, nehmen wir die Explodierenden Granten weg. Ansonsten ist das Schiff eingefahren, hat eine ausgebildete Crew an Bord, usw.
Dies soll auch für die anderen Schiffe gelten:
Ausrüstungsstand bei Indiensstellung, eingefahren, und ausgebildete Crew.
mfg
alex
Das ist sinnvoller so, auch wenn die R historisch gesehen dadurch auf die Schnautze fallen konnte. Feuerleittechnisch ändert sich die Situation eh erst mit dem Mk8 und das kam erst irgendwann 42, das Mk3 (spät 1941) und Type 284 (1940) änderten die Situation nicht (so sehr), bzw. am Tag eher marginal.
Remote power control erhielten auch erst die Iowas mit Indienststellung, die anderen wurden nachgerüstet. Nur R hatte rpc, aber scheinbar kein sonderlich tolles.
Bei der Situation ist die R nat. in jeder Hinsicht überlegen, nur ihre Streuung ist problematisch.
Edit: Die (Spee?), die Ravens und Roberts oder G&D (Allied) haben, könnten mal was zu den Feuerleitungssystemen der KGV sagen. (Anzahl, Ort, Basislänge)
Morgen werd ich mal auch diese beiden Schiffe durchrechnen.
Pauschal gesagt: KGV würde wahrscheinlich zusammengeschossen werden. Nur treffen müsste man.
mfg
alex
E-Meßgeräte KGV-Klasse:
2 x 12,5 m in Turm A und Y
1 x 9,14 m in Turm B
6 x 4,57 m in Hauptfeuerleittürmen (2) und Luft-/Seezielleitgeräten (4)
2 x 2,47 m auf den Admiralitätsbrücke.
Feuerleitrechner usw. auch?
Natürlich! alles was geht!
Hab die Deckpanzerung durchgerechnet:
Richelieu vs. King George V:
5,17" Hauptpanzerdeck
Die 38er Granaten gehen erst ab ca. 32.500 Meter durch, in erster Linie wegen der sehr flachen Flugbahn.
King GEorge V vs Richelieu
5,91" Hauptdeck+1,57" Splitterfang
Die englischen Granaten gehen ab ca. 30.000 Meter durch.
überraschend!
mfg
alex
PS:
Auch mit dem GP fertig:
King George vs Richelieu:
12,99" GP + 1,97" Splitterfang
Die englische Granate kann knapp über 12.000 Meter den Splitterfang nicht mehr durchbrechen, und ab ca. 15.000 Meter auch den GP nicht mehr.
Richelieu vs. King George V.
13,73" GP, nichts weiter
Bis ca. 27.500 Meter wird der GP problemlos durchschlagen. Da dahinter praktisch nichts mehr ist, explodiert die Granate zwangslaufig in den Eingeweiden...
Fazit: KGV ist zwischen 27.500 und 32.500 Meter sicher,
R zwischen 15.000 und 30.000 Meter.
mfg
alex
Servus,
erstmal nur kurz zu dem "explodierenden" Granaten. Das war wie bei den Italienern auch ein Produktionsproblem, nicht nicht ein Problem der Geschütze. Ab 1943 wurden die Granaten in den USA gefertigt und es gab niemals wieder Explosionen.
So überraschend ist das mit der KGV nicht, ich hatte aber die geringe Mündungsgeschwindigkeit ihrer Geschütze vergessen.
R hat allerdings eine ausgesprocchen komfortable IZ.
So, nachtes Thema:
R vs NoCa
Deck:
NoCa vs R:
Die Granate geht ab ca. 25.000 Meter durch
R vs NoCa:
Die Grante geht (wieder wegen der flachen Flugbahn) erst ab ca 32.500 Meter durch. Hier haben wir aber wieder das Problem, dass die Granate wahrscheinlich oberhalb des Splitterfangdecks detoniert.
GP:
NoCa vs R:
Die Granate geht bis ca. 15.000 Meter durch den GP und den Splitterfang
R vs NoCa:
Die Granate geht bis ca. 17.500 Meter durch alle drei Lagen, wobei sie wahrscheinlich schon zerbrochen ist.
Fazit:
NoCa ist zwischen 17.500 und 32.500 Meter vollkommen sicher (und darunter und darüber auch zT)
Richelieu ist zwischen 15.000 und 25.000 Meter sicher
mfg
alex
Zur NC sei noch gesagt, das Okuns Program nicht die flachen Nasen der amerikanischen und japanischen Granaten berücksichtigt, die die Deckpenetration verbessern.
Tja, ist immernoch besser, als garnix.
Oder irre ich mich? :D
mfg
alex
Nö, sie sind halt nur ein wenig besser als angezeigt wird.
Meinetwegen könnt ihr ca. 2000 Meter für den Decksdurchschlag abziehen.
(ergibt eine recht mikrige IZ für die Richelieu)
Ich ziehe mal diese 2000 Meter bei allen Schiffen ab.
mfg
alex
Ne, lass mal, da fehlen genaue Parameter für, 2000m hört sich aber für mich zu viel an (für suffer slightly), aber ich weiss nicht, wie sehr die Nasenform das beeinträchtigt.
Die Durchschlagen die Decks eh schon leicht genug.
Hab die Daten laut Program in Klammern drinn gelassen.
Ich glaube übrigens, dass die unterschiedlichen Granaten schon berücksichtigt werden - da gibts Dutzende verschiedene.
mfg
alex
Demnach wohl nicht.
http://www.geocities.com/kop_mic/
The tables also provide information on the penetration of horizontal homogenous armor, which is subject to a higher degree of uncertainty. No system currently exists for quantifying the effects of differing shell forms for specific predictions. Nathan Okun's M79APCLC program presents the best model available. It is most accurate in predictions for British and German shells, while Japanese and American shells suffer slightly.
@Lutscha:
Ich lasse mal nur die Zahlen laut Program drinn, die sind sowieso gerundet (in den Tabellen werden Schritte von 5000 Meter (oder Yards) gemacht - geht die Granate bei einer entfernung durch, und bei +5000 nicht mehr, nehme ich pauschal an, dass die Grenze bei ca. +2500 ist).
Eine bessere Variante hab ich nicht gefunden.
mfg
alex