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Technik und Waffen => Antriebssysteme => Thema gestartet von: Huszar am 17 November 2005, 17:36:43

Titel: Antriebsfragen Neubauten 30erjahre
Beitrag von: Huszar am 17 November 2005, 17:36:43
(Verschoben aus Fleuzer-Thread)

Hallo Leute

ich bin der Bernhard *verneig*. Ich hab den Thread hier über's warship design board gefunden und fasziniert gelesen. Ich find die Idee des Fleuzers spannend und das design gelungen - mit einer Ausnahme: dem fuerchterlichen dt. 3-Schraubenantrieb.

Es wurde bereits erwaehnt, daß die mittlere Schraube nur 20% bringt, was soll der Aerger also? Warum nicht 4 kleinere Schrauben? Andere Marinen hams auch gemacht. Und ne andere revolutionäre Idee: Hybrid-elektrisch. Diesel fuer bis zu 24 kn, DT fuer bis zu 32 kn. Deutschland hatte die Technologie - siehe Schnelldampfer. Was meint Ihr?

Bernhard

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Hallo Bernhard!

Ich bin gerade beim Entwerfen "meiner"Antriebsanlage - es ist SEHR schwer schon diese drei Wellen (bzw Maschinensätze) unterzubringen, bei vier Wellen würde ich schon kapitulieren.

Sieh dir mal den Thread über die Maschinenanlage des Fleuzers an!

(BTW: wir wollten ein "absolut" deutsches Schiff bauen, mit all den Besondeheiten, und mit der damaligen Technik. Da baut man entweder 2 oder drei Wellen ein.)


mfg

(edit HAROLD : habe den Beitrag wegen besserer Übersichtlichkeit in neuem Thread eingestellt. Ich hoffe, ihr stimmt dieser Maßnahme zu!)

alex
Titel: Antriebsfragen Neubauten 30erjahre
Beitrag von: graylion am 17 November 2005, 19:40:06
Hai Alex!

verstehenich das schon tu, vow allem die deutschen Eigenheiten. Was meinst Du zu Dampf/Diesel-elektrisch? Das würde das Leben doch erheblich vereinfachen? War soweit ich weiß für Bismarck & Tirpitz vorgesehen (wenn auch rein TE). Die erste Frage ist, ob hybrid-elektrisch funktionieren würde?
Titel: Antriebsfragen Neubauten 30erjahre
Beitrag von: Spee am 17 November 2005, 21:31:10
Servus,

da meine technischen Ambitionen nicht so gewaltig sind und ich doch etwas faul bin, mal eine Frage an unsere Spezi's. Könnte ich eine Dieselanlage der "Deutschland"-Klasse in eine Linienschiffe der "Bayern"-Klasse implantieren oder geht da sogar etwas mehr? Welche Geschwindigkeit könnte ein solcher Umbau erreichen? Wäre ein neuer Bug hilfreich?
Titel: Antriebsfragen Neubauten 30erjahre
Beitrag von: harold am 18 November 2005, 00:27:54
Hallo Spee,

zur letzten Frage, nimm dir´s "Kalkulationsprogramm" her, genau für diese Zwecke soll´s ja dienen.

"Implantieren" - ja mei, man kann JEDES Schiff mit ner neuen Antriebsanlage versehen, das haben ja die Italiener mit ihren Umbauten gezeigt; und sogar die Maschine von QE II ist durch ihren Schornstein hinausgefädelt worden, und die neue kam rein... reine Kostenfrage das (--Schiiiffbauer !!!).
Und bau mal ne Machine unter Panzerdeck aus, und ne komplett andere Anlage, die auch andere Abteilungsdivisionen erfordert, ein, oijoijoi.

Die Leistung einer Deutschland wäre mir für eine Bayern viel zu wenig ...
... immerhin gut das 2.8-fache an Verdrängung, und dazu noch um einiges "fetter". Unter 100.000 PS ist da nix, auch nicht mit Verlängerung über Bug und Heck, um so halbwegs auf 27, 28 kn zu kommen.

Aber Platz genug wär ja ... nur möchte ich dann die arme Bayern auch noch so weit aushöhlen dürfen, dass ich ihr ein entsprechendes T-Schutzsystem verpassen darf - denn die Kohlenbunker sind ja dann passé.

Also ab in die Werft - für mindestens 3 1/2 Jahre.
Rentiert sich´s?

Ciao,
Harold
Titel: Antriebsfragen Neubauten 30erjahre
Beitrag von: Spee am 18 November 2005, 07:48:37
@Harold,

ich habe ja noch eine Reichsmarine ohne Versailles in der Hinterhand  :)  .
Somit wäre die "Bayern"-Klasse das deutsche Gegenstück zur britischen "QE"-Klasse. Die Reichsmarine hätte wie die Royal Navy in den 30ern diese Schiffe modernisieren müssen. Die Bewaffnung ist mir da schon im Kopf, aber die Antriebsanlage hätte wohl auch raus müssen (Turbinen ohne Getriebe). Warum also nicht eine Dieselanlage á la "Deutschland"? Im Projekt hatte die "Bayern" ja 48.000PS zu 56.000PS der "Deutschland". Wenn man eine Maschinenanlage für ca. 24-25kn unterbringen könnte, dann wäre dies doch realistisch, oder? Natürlich mit internem Torpedoschutz, da die Reichs- und Kriegsmarine nichts von T-Wülsten hielt (z.B. Dockprobleme). Das ist der Grund für meine Frage. Wäre das realistisch bzw. machbar? Könntest du mir das mal bitte ausrechnen?
Rentieren ist nicht die Frage, denke ich. Ob sich die Umbauten der "QE"-Klasse für die Royal Navy rentiert haben? Es ging halt nicht anders bzw. eine Modernisierung konnte man begründen. Neubauten waren nicht gestattet und waren etatmäßig wohl auch nicht durchsetzbar.
Titel: Antriebsfragen Neubauten 30erjahre
Beitrag von: harold am 18 November 2005, 11:27:18
@ Spee,
wenn du Lust hast, machen wir´s gemeinsam bei deinem Wien-Aufenthalt;
wenn wir beide (und andre...) Spaß dran haben, das Ding hier öffentlich (mit Kiebitzen und Kontroll-Experten) zu drehen ... so als

--  "Paradigma eines hypothetischen Totalumbaus" --

dann lass uns doch gleich mal n neuen spezifischen Thread aufmachen...!

Wie´s beliebt,
Harold
Titel: Antriebsfragen Neubauten 30erjahre
Beitrag von: Spee am 18 November 2005, 11:48:15
@harold,

jo, sofort dabei. Ich setze mal meine Forderungen ans K-Amt Wien am Wochenende ins Forum.
Titel: Antriebsfragen Neubauten 30erjahre
Beitrag von: harold am 18 November 2005, 13:04:50
Gut : neuer thread dafür, und gib per mail mal n scan einer überabeiteten Bayern-Fotokopie als Illustration, bitte! Die nehmen wir dann "ins Programm".
Freu mich schon drauf, und bin sicher, in Stockerau hat da jemand auch so seine Späßchen dran... :)
Ciao,
Harold
Titel: Antriebsfragen Neubauten 30erjahre
Beitrag von: Spee am 18 November 2005, 13:50:08
@harold,

ok, ich werde mich ab morgen mal zeichnerisch umtreiben.

PS: Buchtip ok?