eigene Verluste auf Minensperren in der Ostsee usw. (hier Kaija)

Begonnen von TD, 04 Oktober 2009, 11:45:19

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TD

Manfreds Fragen zeigen wieder ein Feld im Seekrieg welches auch in der
Thematik zwischen den Hauptgebieten durchrutscht.

Bei feindliches Feuer nicht unter zu bringen.
Bei Erfolgen einzelner Schiffen nicht einzuarbeiten.
Bei Verlusten durch feindliche Angriffe ebenfalls nicht
und auch natürlich nicht bei den nautischen Verlusten nicht, auch wenn sicher
über 80 % mit falscher Nautik zu tun hatten.

Natürlich gibt es genug Fälle wo antriebslose oder beschädigte Schiffe auf eigene Minensperren getrieben wurden.

Ich habe einmal die Gelegenheit benutzt einen ganz alten, teilweise unbekannten Zossen
ans Tageslicht zu holen welcher sich etwas genauer belichten lässt.

Es ist der alte 1876 erbaute Dampfer KAIJA welcher vor Memel dran glauben musste.

D KAIJA   YLDG    244 BRT;  dt.  KAIJA   YLDG        244 BRT

Erbaut bei Paul Wahl & Co. in Varkaus  Bau Nr. 58

1876: Fertigstellung als YRJO-KOSKINEN für die Leppavirta Angfartygs AB,  Leppaviita.
1890: Verkauf an Petter Parviainen,   Joensuu und umbenannt in SAMPO.
1899: Ankauf durch Pohjcis-Karjalan Hoyrylaiva OY,  Joensuu, weiter SAMPO.
1904: Kauf durch P.  Parviainen & Co,  Viborg.
1906, April: Heimathafen nach Joensuu verlegt.
1912, May: Heimathafen wieder Viborg.
Oct.: Nun wieder nach Joensuu als Heimathafen umgetragen.
1913,May: Heimathafen jetzt Savonlinna.
Oct.: Heimathafen wieder Joensuu, Besitzer immer P. Parviainen &
Co.
1920,  Juli: Verkauf an  Veljekset Peusa ja Kumpp OY,  Viborg.
1923: Von der neugegründeten Kugnieeibas A/S  ,Kaija,, Riga erworben
für den Einsatz in der Küstenschiffahrt als KAIJA.
1940, 20.Nov. Schiff von der Staatlichen Lettischen Schiffahrtsgesellschaft, Riga übernommen.
30.Nov.: Nationalisierung der Reederei.
1941,25.März: Mit einen sowj. Flaggenzeugnis ausgerüstet.
29.Juni: Im Kriegshafen Libau von dt. Truppen auf der Tosmare -
Werft bei einer kleinen Reparatur vorgefunden.
5.Juli: Von der neuerrichteten Hafenüberwachungsstelle Libau zur Prise erklärt.
20.Juli: Infahrtsetzungstermin lt. Plan.
3. Sep.: Vom Prisenhof Berlin an die KM zur Verwendung freigegeben.
4t Sep.: Durch die Zweigstelle Königsberg der KMD Danzig für di
KM erfasst und als Transporter unter dt. Handelsflagge mit lettischen Kapitän und Mannschaft für den Befehlshaber der Kreuzer
eingesetzt.
1.Okt.: Durch Verschulden des Kapitäns auf den Nord-Süd-Riegel der Hafenminensperre gelaufen vor Memel. Der auf den Weg Königs¬berg - Memel befindliche Dampfer sinkt sofort mit den Verlust von 8 Menschenleben.
194.: Das auf Position 55.41,8 N - 21.3,10 E knapp über Wasser
liegende Wrack wird gehoben und verschrottet.
1944,1.Nov.: Vom Prisenhof Berlin nachträglich als gute Prise eingezogen.



Anbei noch einige Zusatz – Infos.

Obwohl es mir im Moment gesundheitlich recht gut geht muss ich der Versuchung widerstehen in dieser Art eine schöne Datenbank in unseren

http://www.historisches-marinearchiv.de/

für die ganzen Verluste der deutschen Schiffahrt usw. durch eigene Minen anzufangen.

Es werden /würden/  hunderte von Schiffen sein allein Im Achsenbereich !


Gruß

Theo

...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Albatros


Zitat von: TD am 04 Oktober 2009, 11:45:19



Anbei noch einige Zusatz – Infos.

Obwohl es mir im Moment gesundheitlich recht gut geht muss ich der Versuchung widerstehen in dieser Art eine schöne Datenbank in unseren

http://www.historisches-marinearchiv.de/

für die ganzen Verluste der deutschen Schiffahrt usw. durch eigene Minen anzufangen.

Es werden /würden/  hunderte von Schiffen sein allein Im Achsenbereich !


Gruß

Theo



Wenn man dann noch eine Datenbank der Verluste der Gegner auf deutschen Minensperren hätte würde wahrscheinlich raus kommen das die Sperren für die eigenen Kräfte gefährlicher waren als für den Gegner. :MZ:

Gruß, :MG:

Manfred

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