Abkürzungen ZKK und NHL ?

Begonnen von Zerstörerfahrer, 07 September 2007, 23:00:00

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Zerstörerfahrer

Moin moin,

jemand 'ne Idee, was die Abkürzungen ZKK und NHL bedeuten?


TD

ohne Garantie:

Z ?? Knallkörper
N ?? Hohlladung ??


Peter wirds schon richten.

Gru
Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Peter K.

KKG = Knallkörpergerät

ZKK = Zündschnur-Knallkörperbündel

NHL = ? (muß aber ein Räummittel gegen akustische Minen sein)
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Big A

ZKK und KKG wurden verwendet., um eine Eigenschaft der akkustischen Minen zum Selbstschutz zu nutzen. Bei Minendetonationen in der Nähe wurde der akkustische Zünder kurzfristig stumm geschaltet, um Sympathiezündungen zu vermeiden. Das nutze man, um sich den Minen nach Knall im Awsser zur Räumung zu nähern.
NHL: dazu habe ich eine Anfrage an die M-Flottille geschickt (nach fast 30 Jahren bei dem Verein kennt man schließlich fast überall jemanden...), erwarte die Antwort noch heute
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Zerstörerfahrer

Zitat von: Big A am 10 September 2007, 08:49:36
erwarte die Antwort noch heute

Und Big A, Antwort schon erhalten ?

Spee

Norddeutscher Hochleistungslärmer, im Truppengebrauch auch Dieter genannt  :-D !
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Big A

nee, leidernicht, in der gesamten MS-Flottille wurde und wird gesucht! Kann es sich nicht ev. um einen Tippfehler handeln. Die Abkürzung ist noch niemandem untergekommen! Sorry
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Peter K.

In der Zwischenzeit konnte ich durch Zufall dieses Rätsel lösen:

Die Abkürzung NHL steht für Nipolithandladung und wurde wie vermutet als Räummittel gegen akustische Seeminen verwendet.

Es handelt sich dabei um eine vereinfachte Eierhandgranate ohne Umhüllung des Sprengstoffes, der aus 65 g Nipolit bei einem äußeren Durchmesser von 26 mm und einer Länge von 75 mm bestand. Brennzünder (B.Z.39E) und Sprengkapsel 08 wurden von der Eierhandgranate übernommen.
Normalerweise wurde der "Blaukopf" mit 4,5 s Verzögerung verwendet und Ziel war es, die Granate etwa 10 m neben der Bordwand ins Wasser zu bringen, damit sie tief genug detonierte. Aufgrund ihrer höheren Sinkgeschwindigkeit war sie genauso wirkungsvoll wie die Stielhandgranate mit ihrer größeren Sprengladung.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Zerstörerfahrer

Von der Nipolithandgranate hab ich schon öfters gelesen, hauptsächlich im Zusammenhang mit Unfällen durch frühzeitiges Detonieren. Die höheren Dienststellen gehen da ja immer gleich von unsachgemäßer Bedienung aus.

René

Big A

ZitatDie höheren Dienststellen gehen da ja immer gleich von unsachgemäßer Bedienung aus.
Wie seinerzeit bei den Torpedos :|
ber der KM und der USN

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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