Ernährung auf Kriegsschiffen

Begonnen von wer, 17 August 2006, 14:54:59

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

wer

Hallo liebe Gemeinde,

vor einigen Tagen sah ich in einer Dokumentation auf N24, dass auf der Fregatte "Sachsen" jeden Morgen frisches Brot und Brötchen gebacken werden. Auch sonst scheint die Ernährung ziemlich frisch zu sein.

Jetzt meine Frage:

wurde das auf den Kriegsschiffen und anderen größeren Überwassereinheiten der Kriegsmarine genauso gemacht oder war da nach einiger Zeit auf See Madenausklopfen angesagt?

gruß

Christian

P.S.: Falls der Thraed falsch platziert ist, möchte ich einen Moderator bitten, ihn an einen geeigneten Ort zu verschieben.

Mario

Nun, die großen Einheiten hatten genügend Platz, um neben einer richtigen Kombüse auch über eine Brotbäckerei und ähnliche Annehmlichkeiten zu verfügen. Auf den kleineren Pötten gab's sowas natürlich nicht, aber dafür waren diese auch meistens nur kurzzeitig auf See.
Gerade dieser Tage habe ich gelesen, daß ein U-Tanker der Kriegsmarine(Milchkuh) über eine eigene kleine Backvorrichtung verfügte und die zu versorgenden U-Boote unter anderem mit frischem Brot versorgen konnte.
Ansonsten sah es gerade bei den U-Boot-Fahrern mit der Verpflegung ziemlich mies aus.
Eine weitere Anekdote berichtet von U-162 unter Kommandant Wattenberg, welches bei einer Feindfahrt vor Amerika im Mai 1942 drei lebende Schweine von einem Segelschoner erbeutete und zwei davon schlachtete. Das dritte überlebte als Maskottchen des U-Bootes und wurde "Douglas" getauft und nach der Rückkehr dem Flottillenchef Viktor Schütze überreicht.

t-geronimo

Wie haben die das Schwein denn auf die Toilette bekommen ?  :-o

Ansonsten galt natürlich gerade wegen der feuchten Atmosphäre auf den U-Booten, daß frische Lebensmittel sehr schnell vergammelten (vor allem Schimmel).
Wenn ich sehe, was heute (zurecht) für einen Alarm gemacht wird, wen Wohnungen schimmlige Ecken haben (Allergie-Gefahr, Asthma usw.) - wie sehr sich die Jungs damals die Gesundheit mit sowas versaut haben...
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Woelfchen

Ich glaube das war noch das geringste Problem.
Die meisten sind gleich in ihrem Stählernen Sag umgekommen

t-geronimo

War etwas falsch ausgedrückt von mir.

Ich meinte eher schon bei der Planung solcher Röhren und auch im Alltag.

Klar sind die meisten am Ende durch andere Dinge ums Leben gekommen.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Langensiepen

Nur mal als Einwurf:
Was ist klein und was ist groß: Also, solang die Versorgung an Bord mit Mehl stattfand wurde auf den Überwasserdampfern bis zum M-Boot ( Typ35,490,usw) täglich frisch gebacken. Das gleiche gilt für die großen V-Boote ( ehml. FD`s )  Die Bäckerei war abhängt von der Versorgung, solang die Wehrmacht siegreich durch Europa stapfte und die Bauer in den vom Bolschewismus befreiten Ländern gern und in Menge Getreide abgaben war das mit dem Backen einfach. Später hin übernahmen mehr und mehr die Standortbäckereien diese Aufgabe. Von dem ich das hab? Na von dem auf dem Bild
BERND
..heißt natürlich Schlachter, aber solch blödes Pferd muß das nicht wissen

wer

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, jetzt ist mein WIssen wieder erweitert worden.

Gruß

Christian

 

Impressum & Datenschutzerklärung