Sturmbootmotor 39

Begonnen von StefanLIF, 01 August 2019, 08:50:35

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StefanLIF

Hallo zusammen,
gibt es hier Spezialisten, die sich mit den Motoren des le Stubo 39 auskennen?
In unserem Verein (Feuerwehr) besitzen wir noch so einen Motor (hergestellt bei Kovats in Budapest), den ich derzeit wieder fahrtauglich zu machen versuche.

Interessant für mich wären zum einen Dokumente (eine Anleitung des Schweizer Militärs habe ich bereits, dort waren die Motoren auch eingesetzt), zum anderen aber auch Informationen über Produktion und Verwendung. Ich versuche hier mal die Fragen, die sich mir so aufdrängen in Worte zu fassen:

Es ist bekannt, das der ungarische Kovats das Original ist, das von deutschen Firmen in Lizenz produziert wurde. Die deutschen Motoren haben eine auffällig andere Formgebung des Tanks und weitere Detailunterschiede (Lage des Magnetzünders,...). Welche Firmen haben die deutschen Motoren gebaut?

Bei eBay-Kleinanzeigen ist derzeit ein Teil eines ungarischen Kovats eingestellt, der ein Typenschild in deutscher Sprache und einen Abnahmestempel der Wehrmacht auf dem Typenschild trägt. Offensichtlich wurden also auch ungarische Motoren bei der Wehrmacht verwendet. Kann das jemand bestätigen?

Unser Motor trägt ein Typenschild in ungarischer Sprache (Aussehen des Schildes ist ansonsten identisch zum Typenschild in deutscher Sprache) und keinen WH-Stempel. Ist davon auszugehen, dass der Motor ursprünglich an die ungarische Armee geliefert wurde oder ist das zu viel gemutmaßt?´
Die interessanteste Frage wäre natürlich wie der Motor nach dem Krieg den Weg nach Bamberg fand. Dort haben wir ihn nämlich 1958 bei einem Händler gekauft.

Auffällig ist auch die Struktur der Motornummern. Bei allen Kovats mit deutschsprachigen Typenschildern, die ich im Netz bisher gefunden habe ist die Motornummer eine einfache vierstellige Zahl. Bei unserem und einem weiteren in ungarischer Sprache (mehr habe ich bisher nicht finden können) beginnt die Motornummer mit 42-H-, gefolgt von einer vierstelligen Zahl. 42 könnte das Baujahr sein. Was könnte das "H" bedeuten?

Vielen Dank für eure Mühen schon im Voraus.
Und falls ich mit meinem bisher erworbenen Wissen über den Motor noch jemandem weiterhelfen kann, gerne.

bettika61

Hallo Stefan,
Willkommen im FMA  :birthday:
unser Sturmbootexperte @Brandenburger war schon länger nicht online
Du kannst ihm über das FMA eine Private Nachricht schicken.
Bei "Mitglieder" nach "Brandenburger" suchen
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

t-geronimo

Ich habe ihn auch schon ewig nicht mehr erreicht und seine Webseite schenit auch offline zu sein.  :cry:
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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StefanLIF

Erstmal Danke für die Antworten.
Da es mit Bildern vielleicht leichter fällt (und auch interessanter ist) habe ich mal Bilder von unserem Motor eingestellt.

Interessant ist die unterschiedliche Schreibweise "Kovats" auf dem Typenschild und "Kovacs" auf dem Manometer. Weiß jemand etwas dazu?

Eine eingeschlagene Markierung habe ich auch noch gefunden: Ein "K" ein Propeller (?) und ein spiegelverkehrtes "N". Kennt jemand die Bedeutung dieses Zeichens?







Peter K.

Das heute leider nicht mehr existente Pioniermuseum in der ehemaligen Magdeburgkaserne in Klosterneuburg hatte ebenfalls einen Stubo-Motor 39 im Bestand. 2012 konnte ich einige Bilder machen, siehe hier.

Übrigens konnte man nach dem "Weichwerden" der österreichisch-ungarischen Grenze ebendort längere Zeit alles mögliche an militärischer Ausrüstung und käuflich erwerben, von Handfeuerwaffen bis zum kompletten Sturmboot samt 200 Litr Benzin - selbst gesehen, hatte aber keinen Platz im Garten ....  :-D
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

StefanLIF

@Peter K.
Deine Bilder sind auch interessant, vor Allem aufgrund des völlig anderen Typenschildes.

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