Minenabwehrfahrzeuge: R 4

[JensA]

R 4 ist abends 4.9.1939 vor Fredericia auf Grund geraten, und wurde erst am nächsten Tag freigeschleppt.

Der Chef der dänische Marine, Viceadmiral Rechnitzers, schreibt in seinem Tagebuch (Hans Chr. Bjerg (Hrgs.) "Fra neutralitet til besættelse : viceadmiral H. Rechnitzers dagbog om flådens virke 1939-40", 2000):
4.9.1939
Klokken ca. 22.00 tysk Rämboot grundstødt ved Skansehage, Fredericia. HEJMDAL afsendes fra Assens til eventuel assistance.
(Um 22 Uhr deutsche Räumboot bei Skansehage, Fredericia auf Grund geraten. HEJMDAL wird von Assens für evtl. Assistance verlegt.)
5.9.1939
Tysk damper i Fredericia har fået tilladelse til at slæbe Räumboot'en af. Lykkes det ikke, har den fået lov til at tage besætningen om bord. ...
Den grundstødte Räumboot R.4. ved Skansehagen ved Fredericia blev slæbt af grunden klokken 17.30 og afgik umiddelbart efter sydover. Så er den sorg slukket, heldigvis.
(Deutscher Dampfer in Fredericia hat die Erlaubnis erhalten, das Räumboot abzuschleppen. Gelingt dies nicht, darf die Besatzung an Bord genommen werden. ... Das auf Grund geratene Räumboot R.4. bei Skansehagen bei Fredericia wurde um 17.30 Uhr vom Grund geschleppt und ist unmittelbar danach in Richtung Süden gegangen. Dann ist diese Sorge glücklicherweise ausgelöscht.)

KTB Befehlshaber der Sicherung der Ostsee
4.9.1939
0810
"R 4" meldet über das deutsche Konsulat in Fredericia, dass er nördlich Fredericia festgekommen sei und durch eigene Kraft nicht freikommen könne. Es werden zunächst Boote der 5. R.-Flottille zur Hilfeleistung entsandt und ausserdem von der K.M.-Werft Kiel ein Schlepper angefordert.

5.9.1939
1123
5. R.-Flottille meldet, dass "R 7" um 0900 Uhr zur Flottille zurückgekommen ist. Ein Abschleppen von "R 4", das auf 55^o 33,5' N und 9^o 46,? Ost festgekommen sei, sei nicht möglich gewesen. Die Geheimsachen sind vom Schlauchboot des "R 7" übernommen. Eine Kontrolle über die Geheimsachen hat nicht stattfunden können, da ein Inhaltsverzeichnis fehlte.

Fotos:
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