Piraten vor Somalia

Begonnen von Albatros, 11 Oktober 2009, 11:25:10

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ede144

Zitat von: Schappi1976 am 21 September 2010, 08:28:31
Vielleicht sollte man kurzfristig eine Ölquelle in Somalia verstecken bzw. eine Atomare Bedrohung erfinden, dann finden die Amerikaner schon einen Grund dort einzumarschieren.

Da sie ja schonmal da waren, muß das schon sehr konkret sein.

Zitat von: Schappi1976 am 21 September 2010, 08:28:31
Leider ist es numal so, dass die Piraten in Somalia einen optimalen Nährboden haben :(
Das Seegebiet ist einfach zu groß, als dass die Marineschiffe alles abdecken können. Gott sei Dank sind sie noch nicht auf die Idee gekommen größere "Wolfrudel" einzusetzen um ein Schiff zu kapern, dann hätten selbst die mit Sicherheitskräften verstärkten Schiffe arge Probleme.
Und noch haben sie insoweit niemanden schmieren können, der Ihnen einen Lagebericht über vorbei fahrende Schiffe gibt. Ansonsten würden Sie nicht versehentlich auch immer wieder Kriegsschiffe in der Dunkelheit angreifen.

Die brauchen Niemanden schmieren, die überwachen die Radartracker und wissen genau wer da wo schwimmt. Ich wüßte allerdings nicht welches Kriegsschief sie schonmal angegriffen haben. Wobei ich die Spessart nicht als Kriegsschiff zähle, auch wenn sie zurück schießen könnte:-)

Gruß

ede

Schappi1976

Zum einen wäre da die Meusse, ein französischer Versorger, welche gleich zweimal beschossen wurde. Zum anderen eine Fregatte der Norweger....
Und sicherlich auch noch den einen oder anderen mehr. Nur die drei sind mir aus erster Hand bekannt, da ich selbst mit einem Schiff zur fraglichen Zeit dort unten unterwegs war ;)
Und soweit ich mich erinnere ist auch eine Türkische Fregatte und ein britischer Versorger unter Beschuss geraten.
Auch eine deutsche Fregatte ist vor einigen Jahren beschossen worden. Die Einschusslöcher waren noch in Wilhelmshaven nach der Rückkehr sichtbar  :cry:
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Albatros

#213
,,Die Mannschaft ist im Urlaub":....... :O/Y

Wie der Schlag gegen die Piraten gelang

http://www.ln-online.de/news/norddeutschland/2849111

:MG:

Manfred

Ulrich Rudofsky

Kaum zu glauben  :ROFL:

In  diesem Artikel  stehen noch andere Sachen:

,,und alarmierte anschließend die Küstenwache".  Welche denn?

,,Marines der U.S. Army rückten an"  Mein lieber Mann, die Marines sind nicht bei der US Army!  Das ist für die eine "fighting words" Beleidigung die mit der Todeschlag gerächt würde.  Die wollen jetzt sogar aus der US Navy heraustraten und eigenständig werden.  So wie anno x  der US Army Air Corps zur US Air Force ernnant wurde.
Ulrich Rudofsky

Albatros

Pulau Mangkai neuer Piraten-Hotspot

Neben der somalischen Küste entwickelt sich auch die indonesische Insel Pulau Mangkai zu einem neuen Hotspot moderner Piraterie.

http://www.thb.info/news/single-view/id/pulau-mangkai-neuer-piraten-hotspot.html 

:MG:

Manfred

Albatros

Asylantrag in Untersuchungshaft.......

Bei der Jagd auf somalische Piraten legen westliche Nationen wenig Ehrgeiz an den Tag. Aus Angst, dass gefasste Piraten Asyl beantragen,

lässt man sie lieber laufen, als sie in Europa vor Gericht zu stellen.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Asylantrag-in-Untersuchungshaft/story/10596125 

:MG:

Manfred

Ulrich Rudofsky

Einige der sogenannten Piraten sind hier seit Monaten in Haft und vor Gericht.  Angeblich ist das der erste Piratereiprozess seit 150 Jahren in den USA. Die Anklage wird bestimmt von Piraterei auf bewaffneten Raubüberfall  heruntergeschraubt werden, also ca. 15-30 Jahre Haft. Falls das Urteil auf Piraterei  fallen würde,  müsste eine rechtsverbindliche Todesstrafe vollzogen werden.  Ich glaube so weit wird es in diesen Fällen nicht kommen, falls kein Mord geschah. 

http://voices.washingtonpost.com/crime-scene/spencer-s-hsu/guilty-plea-in-2008-sea-piracy.html
Ulrich Rudofsky

RonnyM

Moin Moin,

endlich mal ein rigoroses Vorgehen der Niederländer top. Die Fregatte AMSTERDAM hat Nägel mit Köpfen gemacht.
Von mir ein 3-faches BZ :O/Y !!!

Von wegen Waffen über Bord, dem Controler den Daumen zeigen, nach Hause, neu ausrüsten und los - is nich :|

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Schappi1976

na das schaut ja fast nach nem Tanker aus... ;)
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.
Antoine de Saint-Exupéry

RonnyM

...soll sich um ein sog. Mutterschiff handeln. Mit dem kleinen "Sturmboot" wurden sie nach Hause geschickt.

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Ulrich Rudofsky

Mutterschiff?  Das Boot war vollgeladen mit Brennstoff und konnte weit von Somalien operieren.  Die NL Marine setzte die Piraten an Strand.....  (falls ich das Holländische richtig verstehe) Siehe 2. Bild:

http://www.defensie.nl/missies/nieuws/wfp/2010/09/23/46173376/Hr_Ms_Amsterdam_ontwapent_piraten
Ulrich Rudofsky

RonnyM

...immerhin lassen sie Taten sprechen und nicht den erhobenen Zeigefinger... :wink:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Ulrich Rudofsky

#223
Zum Thema "Mutterschiff":  Dem US Naval Institute Blog nach hat sich die Lage in und vor Somalia sehr verschärft.  Piraten benutzen nun gekaperte Tanker als Mutterschiffe anstatt alte Fischkutter und Dhaus!   Im Artikel "Pirates deploy mothership from hell" [etwa: Piraten setzen ein höllisches Mutterschiffe ein] http://blog.usni.org/2010/10/01/pirates-deploy-mothership-from-hell/ wird das ganze geschildert....leider in Englisch. 

PS: http://www.marinelog.com/DOCS/NEWSMMIX/2010sep00292.html
Ulrich Rudofsky

Tostan

Spiegel Online, 28.09 : "Plan für Somalia - Mit Söldnern gegen die Piraten" ... "Nun planen britische Unternehmer und Versicherer eine Privatarmee zur Gegenwehr" http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,720136,00.html

Neben den völkerrechtlichen Problemen sehe ich eigentlich nur einen Grund für einen Söldnereinsatz. Die kosten. Nur sind Söldner wirklich kostengünstiger? Bzw. können nicht auch die Marinen kostengünstiger arbeiten? "Wir bräuchten 83 mit Helikoptern bestückte Kriegsschiffe, um einen Zugriff innerhalb einer Stunde an jedem Ort des Beckens gewährleisten zu können" meint Generalmajor Buster Howes, Kommandeur der EUNAVFOR. Müssen es denn (im Einsatz teure) Kriegsschiffe sein, welche für symmetrische Konflikte ausgelegt sind? Könnte man nicht auf bewährte Mittel aus dem WW2 zurückgreifen und Frachter mit Heliports und Hangars ausrüsten? also vergleichbar mit den Geleitträgern des Weltkriegs?... Solche improvisierten Umbauten sollten nicht allzu zeitaufwendig und teuer sein, und könnten die eh vor Ort befindlichen regulären Kriegsschiffe unterstützen um so ein weit größeres Operationsgebiet abzudecken. Da sie unter dem Kommando von Militärs stehen, sind es völkerrechtlich Kriegsschiffe... Und die Versicherer und Reeder können sich halt an den Kosten beteiligen, indem sie die Schiffe zur Verfügung stellen und die Umbauten bezahlen... ;)


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