Neuer U-Boot-Film

Begonnen von Gebirgsmarine, 19 September 2011, 22:00:20

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U 48

Moin,moin

nun das schlimmste an der ganzen Sache ist das der Fachberater das U-Boot Museum war und grade H.Bredow der kein gutes Haar am
L.G.Bucheims Film ließ hatte hier die Chance es besser zumachen und ist kläglich gescheitert.
Wohl wissend hat er verzichtet sich im Abspann erwähnt zu lassen um sich dann nicht den kritischen Stimmen stellen zu müßen.

Das "Boot" hat damals umgerechnert 16 Mio € gekostet gut in den 80er bekam man ja noch was fürs Geld.
Aber heute bekommt man für 13 Mio € doch mindestens 4 Kompasen für die Brückenwache hin.
Fehler über fehler aber der Riesen Studio Scheinwerfer auf der Brücke bitte haben die Leute nie ein Foto von irgend ein U-Boot aus der Zeit gesehen oder sich auch nur ansatzweise den Film "Das Boot" angeschaut.

Und für alle die Meinen nur wer dabei war hat Recht und weiß wie es war, ich habe A.Hitler nicht erlebt Gott sei dank aber ich weiß auch so das es ein Verbrecher war
und so ist es auch mit den Filmen ich sehe Fotos von U-Booten aus damaliger Zeit und keins hat ein Studio Scheinwerfer auf dem Turm.

Da hat der liebe H.Bredow mit dem U-Boot Museum ein Eigentor geschossen, ich bin immer noch der meinung das L.G.Bucheim mit seinen Film/Roman mehr Leute für U-Boote begeistern konnte als alle anderen und das wird leider nicht Gewürdigt bei Ehrmaligen weil der Neid auf den Ruhm und das Geld dies nicht zulies.

So der 1.Teil ist bei mir gleich wieder von der Festplatte gelöscht worden da hatte ich lieber was anderes Aufnehmen sollen.

Gruß
U 48

Teddy Suhren

Hai

Wie schon gesagt: Soo schlecht fand Ichs nicht. Mir war von vornherein klar das man da nicht mit Flutschlitz zählen anfangen darf.
Die meisten Euros werden wohl für die Computertricks draufgegangen sein.
Gut z.B.: das Uboot war unschwer als das zu erkennen was es war: Ein Typ 9. Auch wenn mehrere Boote im Hafen zu sehen waren war das gut dargestellt.
Einen fand ich aber besonders geil: Äh, Herr Kap'tän eine Rauchwolke. Nix aufgeregt einen Offizier gerufen oder AAAALLLAARM oder so - Der war mal wirklich gut...
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

UC 67

#32
Oblt.z.S.d.Res. Gert Mannesmann war IIWO!!!

Der IWO war Oblt.z.S. Leopold Schuhmacher!!! Den habe ich aber vermißt.
Gruß aus Potsdam

Simon

U 48

Moin,

Flutschlitze habe ich auch nicht gezählt, aber leider die Brückenbesatzung und da kam selten 4 bei Raus.
Nun es sind ja andere Sachen wie bei L.G.Bucheim wird der Öllappen nicht zu unrecht kritisch hinterfragt auch ich bin da der Meinung das dieses Vergehen mehr als Brüllerrei erfahren sollte.Aber hier im Film greift der Kommandant ein Besatzungsmitglied an!!!!!
Sowas geht gar nicht und Hartenstein wird sich im Grabe umdrehen wen er das wüßte was da in seinen Namen gemacht wird.
Ja und der Brillenträger wäre bis Dato der erste mir bekannte Brillenträger bei der U-Bootwaffe.
Das so als neuer grade nichts zutun hat und mal eben alles Übernehmen will und den Kommandanten so über die Schulter schaut und noch sein Senf dazu gibt.
Das wäre wieder ein guter Grund für ein Neues Buch
Wir U-Bootfahrer sagen: "Nein!" "So war das nicht!". Eine "Anti-Buchheim-Schrift". U-Bootfahrer nehmen kritisch Stellung zur Schmähschrift des Lothar-Günther Buchheim "Die U-Boot-Fahrer" nur das hier der Titel anders Lauten sollte.

L.G.Bucheim sagt sogar es ist ein Roman "Das Boot", hier bei Laconia wird suggeriert das es sich so zugetragen hat und so sollte man es dan auch kritisch betrachten dürfen.
Es wäre für die Filme Macher leichter gewesen wenn Sie nur so versucht hätten ein U-Boot Film zumachen.
Die Verfilmung des Falls  RMS Lusitania ist deutlich besser gelungen und Bedarf keiner Kritik.
Gruß
U 48

Elektroheizer

Warum sollte ein Brillenträger nicht als Heizer auf einem U-Boot fahren oder auf einem anderen Posten, der nicht als Brückenwache fährt? Oder hatten die auch irgendwie Dienst an Oberdeck?
Ich habe das Grauen gesehn

UC 67

LUSITANIA besser gelungen? :MLL: War das nicht mit dem Befehlsverweigerer Vögele?
Gruß aus Potsdam

Simon

U 48

Moin,moin

ok kaum kritik bei Lusitannia.
Bei den schon unzähligen U-Boot Bildern die ich aus dem zweiten Welkrieg gesehen habe ist bis dato kein Brillenträger dabei gewesen.
Ich selbst bin kein Brillentäger aber der 1. Grund wäre der das die Bille wohl sehr häufig Beschlagen wäre selbst in der Maschine, dann aber spätesten bei Wasser einbruch.
Und wie soll ein Brillenträger tauchen so wie zb. bei Das Boot in der Maschine.
Das ist ein Grund gewesen um bei der U-Bootwaffe abgewiesen zu werden.
so das war nun mein letzter Beitrag zu diesen Thema.
Gruß
U 48

Elektroheizer

Eine Brille beschlägt nur wenn die so kalt ist, daß der Taupunkt unterschritten wird. Das dürfte im Maschinenraum wohl kaum der Fall sein; in der Zentrale weiß ich's nicht. Aber dann müssten die Gläser von ungeheizten Instrumenten da auch laufend beschlagen, kann das jemand bestätigen oder ausschließen? Tauchen mit Brille geht, Gasmaskenbrille (Gummibänder statt Bügel). Oder die Bügel sind mit einem Gummizug gesichert, dann darf man aber nicht so doof sein wie ich als Jugendlicher und von einem Dalben ins Wasser springen.
Ich habe das Grauen gesehn

Pam

Moin moin,

ich glaube kaum das man den Film "Das Boot" mit diesem Film auch nur im Ansatz vergleichen kann. Das wäre als würde man Apfel mit Birnen vergleichen.
Die Handlung im Film "Das Boot" war, und das Wissen wir ja nun alle, nicht mit irgendwelchen Angriffen aus Passagierschiffe oder Truppentransporter. Sondern da ging es um die Angriffe auf die Handelsmarine.
Ich habe "Das Boot" jetzt schon länger nicht gesehen .. ich müsste es mir wohl mal wieder zu Gemüte fügen.. aber ich kann mich jetzt sofort nicht daran erinnern das es die dort dargestellten Besatzungsmitglieder wirklich gab. Waren die Namen nicht auch frei erfunden?
Naja ich denke mal ich müsste auf die Besatzungsliste von U96 gucken und mir dann den Film nochmal ansehen.

Also ich finde es schon sehr Respektlos Herrn Bredow öffentlich so an den Pranger zu stellen. Dieser Mann hat mit so viel Hingabe etwas geschaffen wovon viele hier im Forum und auch außerhalb des Forum profitiert haben. Davon mal ganz abgesehen kann jedem ein Fehler unterlaufen, aus welchen Gründen auch immer, dafür sind wir Menschen.

Ostseegrüße von der Pam
(die es nicht nur Respektlos sondern auch Geschmacklos findet wie H. Bredow hier an den Pranger gestellt wird)
Populanten von Domizilen mit fragiler, transparenter Außenstruktur sollten sich von der Transformation von gegen Deformierung resistenter Materie distanzieren ;)

Trimmer

Hallo U 48 - so ganz richtig ist es aber nicht was Du da wegen Brillenträgern schreibst.

Ich zitiere mal aus einem Merkheft für Freiwillige der KM 1940 : ".... in Ausnahmefällen, bei Mangel an Bewerbern ( Brillenträger ) zugelassen. Voraussetzung: Sehschärfe mit Glas ( Brille ) mindestens 6/8 beiterseits oder auf besseren Auge 6/6 , auf dem anderen Auge mindestens 6/12 der regelrechten Sehschärfe beträgt. Volles Farbunterscheidungsvermögen

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

t-geronimo

Zitat von: U 48 am 03 November 2011, 17:39:09
...nun das schlimmste an der ganzen Sache ist das der Fachberater das U-Boot Museum war und grade H.Bredow der kein gutes Haar am
L.G.Bucheims Film ließ hatte hier die Chance es besser zumachen und ist kläglich gescheitert.
Wohl wissend hat er verzichtet sich im Abspann erwähnt zu lassen um sich dann nicht den kritischen Stimmen stellen zu müßen.
[...]
...Da hat der liebe H.Bredow mit dem U-Boot Museum ein Eigentor geschossen, ich bin immer noch der meinung das L.G.Bucheim mit seinen Film/Roman mehr Leute für U-Boote begeistern konnte...


Weißt Du da näheres, nämlich wie das im Detail abgelaufen ist?
Oder könnte es auch sein, dass das U-Boot-Museum-Team (wer auch immer daran beteiligt war) diverses hätte anders machen wollen und vom Filmteam einfach nicht erhört worden ist?
Soll ja auch schon vorgekommen sein... ;)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Schorsch

Zitat von: Trimmer am 03 November 2011, 19:30:56
Ich zitiere mal aus einem Merkheft für Freiwillige der KM 1940 : ".... in Ausnahmefällen, bei Mangel an Bewerbern ( Brillenträger ) zugelassen. Voraussetzung: Sehschärfe mit Glas ( Brille ) mindestens 6/8 beiterseits oder auf besseren Auge 6/6 , auf dem anderen Auge mindestens 6/12 der regelrechten Sehschärfe beträgt. Volles Farbunterscheidungsvermögen
...dann noch ein Zitat aus dem Merkblatt für den Eintritt in die Seeoffizier-, Ingenieuroffizier-, Waffenoffizier- und Verwaltungsoffizierlaufbahnen der Kriegsmarine:
" a) für Seeoffiziere: beiderseitig 6/8 oder auf dem besseren Auge die volle 6/6, auf dem anderen mindestens 6/12 der regelrechten Sehleistung,
  b) für Ingenieur-, Waffen- und Verwaltungsoffiziere: Auf dem besseren Auge 6/8, dem anderen 6/12 der regelrechten Sehleistung, bei reiner Kurzsichtigkeit mindestens 6/12 bzw. 6/18.
Brillenträger werden nicht eingestellt." (Hervorhebung im Original)

Eine Bemerkung, die im Inhalt ähnlich zu Deinem Zitat ist, kommt lediglich bei den Sanitätsoffiziersanwärtern und bei den Anwärtern auf die Marinebeamtenlaufbahn vor. Kurz gesagt, es galt bei der Kriegsmarine der Grundsatz: "Seeleute sind Sehleute!"

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Bekoe

Hallo Schorsch,

wie wurde das da im Kriegsjahr 1942 bei den Mannschaften gehandhabt - durften da auch keine Brillenträger an Bord ?

Grüsse
Bernd

Kaffee

moin zusammen
den ersten teil hab ich mir zugegebenermassen noch zuende angesehen, den zweiten teil garnicht.
warum?
realismus hin oder her, aber grundsätzliches sollte in einem kriegs(-zeit) film schon stimmen, z.b. disziplin einer ubootbesatzung, (anzugsordnung bei musterung, bei überwasserfahrt mann auf vorschiff - wie will der bei alarmtauchen rechtzeitig ins boot kommen?) vorgehensweise bei sichtung eines unbekannten fahrzeugs u.s.w.
das andere ware diese unnötig betonte rührseligkeit - das war nicht darstellung von dem erlittenen leid sondern (wie in anderen historien-zweiteilern im tv auch) quoten-fisching - oder noch schlimmer - es soll von anderen dingen ablenken.

eine technische frage hätte ich:
im film hies es, die laconia mache 15kn, und liefe zick-zack kurs. ist 15kn bei u-boot (aus versehen fährt man nicht zick-zack) gefahr nicht etwas wenig?
wieauchimmer
nur meine emfindung zum film
gruss
thomas

Bekoe

Zitat von: Kaffee am 03 November 2011, 23:15:25

eine technische frage hätte ich:
im film hies es, die laconia mache 15kn, und liefe zick-zack kurs. ist 15kn bei u-boot (aus versehen fährt man nicht zick-zack) gefahr nicht etwas wenig?
wieauchimmer
nur meine emfindung zum film
gruss
thomas

15 kn war wohl das Maximum was die Laconia Maschine nach 6 Monaten Einsatz als Truppentransporter noch her gab
Als Maximum sind 16 kn angegeben...

Gruss
Bernd

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