Tartus ( Syrien ) einziger Auslandsstützpunkt der russischen Marine

Begonnen von Albatros, 16 Oktober 2011, 08:52:23

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RonnyM

...warum nicht Uwe, zwar ist momentan Syrien aus dem Blickpunkt gerückt, aber vor ein Paar Tagen habe ich einen umfangreichen Bericht von Spiegel-TV gesehen. Da wurden jeweils "Stiche" gegen die Alavieten durchgeführt. Aber auf Dauer werden die Moslems wohl den Kürzeren ziehen. Denn die russ. Unterstützung hält unvermindert an.

Daher glaube ich auch, dass Russland NIE auf den Stützpunkt verzichten wird.

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Ulrich Rudofsky

ZitatDaher glaube ich auch, dass Russland NIE auf den Stützpunkt verzichten wird.

Man bedenke die extreme Anzahl von USN-Stützpunkten in z.B. Japan, den Pazifikinseln, Bahrain usw.   :/DK:
Ulrich Rudofsky

hillus

Moin,

ja Ulrich, hier sollte man durchaus einmal Deine Gedanken aufgreifen top. Wegen Tartus reißt man das M... auf, aber selbst zu den Zeiten des Kalten Krieges hatte die Navy mehr Auslandsstützpunkte als die Russen.
Ich hatte die letzten Wochen die Ausgaben Jahrgänge 1982 bis 1990 von "SOVIET MILITARY POWER" am Wickel, wo zu dieser Problematik sehr viel zu lesen und auch graphisch zu sehen war.
Man muss natürlich feststellen, dass diese Zeitschrift mit ihren für die damalige Zeit hervorragenden Enthüllungen den Russen viel Kopfzerbrechen bereitete, weil die USA bereit waren, ihre Satellitenaufklärung auch der Welt mitzuteilen. Leider vermisse ich das bei der derzeitigen Beurteilung der Situation in der Ukraine und beim Absturz des MH-71 über ukrainischen Gebiet.

Hoffen wir auf ein gutes Ende in der Ukraine und im Gaza-Streifen!

Jochen

Trimmer

Hallo Jochen - wenn Zwei das selbe tun ist es ja laut Sprichwort noch lange nicht das gleiche . Zumindest immer eine Sache der Auslegung von Seiten der Betrachter oder auf welcher Seite der Kloo-tür man steht

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

AND1

Laut Medienberichten will Rußland den Stützpunkt in Syrien ausbauen. Kam im Zusammenhang mit Ausbau Sevastopols Krim. Dort Unterirdischer U-Bootbunker mit Reparaturdock und über 800 m langen Tunnel zur Werft.

hillus

Hallo AND1,

da die Führung der Schwarzmeer Flotte beabsichtigt, nicht mehr den ehemaligen Stützpunkt Balaklawa zu nutzen, stellt sich bei mir die Frage, Du schriebst davon, wo soll denn so ein Bunker zur Werft gebaut werden? Soweit ich mich jetzt aus dem Fenster hinauslehne, ich kann keine Möglichkeit für einen Bunkerbau erkennen. Dazu fehlt die notwendige Höhe der Felsschichten, um allen Eventualitäten zu trotzen. Der Befehlshaber der Schwarzmeer Flotte, Admiral Witko, kann reden bis der Tag lang ist, vielleicht glaubt es ihm jemand. Dabei wäre noch zu bedenken, dass wegen zukünftiger 7 U-Boote solch ein Bau getätigt werden soll, na ja! Für Überwasserschiffe kaum möglich, wenn man vom "Kanonenfutter" kleinerer Einheiten absieht! Ihr Verlust ist doch eingeplant, weshalb dann einen Tunnel???
In Friedenszeiten braucht man so etwas nicht.

Gruß

hillus


Kaschube_29

Moin Moin,

und täglich grüßt das Murmeltier..., oder: es geht weiter bei der Ablösung:

Quelle flot.com vom Freitag, den 29.August 2014 (10.31):


Das Werkstattschiff der Schwarzmeerflotte ,,PM-56" (,,ПМ-56") lief in das Mittelmeer aus

Text: Zentrales Seekriegsportal
Foto: Zentrales Seekriegsportal. Wladimir Pasjakin (Bладимир Пасякин)

Das Werkstattschiff  der russischen Schwarzmeerflotte ,,PM-56" (,,ПМ-56") unter dem Kommando von Kapitän 2.Ranges der Reserve Igor Bakuradse (Игорь Бакурадзе) hat erfolgreich das Schwarze Meer und die Zugänge zum Schwarzen Meer hinter sich gelassen und lief am 29.August in das Mittelmeer.

In Sewastopol wurde es vom Leiter der Verwaltung der Transportsicherstellung der Schwarzmeerflotte  Kapitän 1.Ranges Wasilij Gawrilik (Bacилий Гаврилик), der Leiter der Unterstützungsschiffsabteilung der Schwarzmeerflotte  Kapitän 1.Ranges der Reserve Sergej Grizaj (Cepгей Грицай), als auch der Kapitän der Gruppe Anatolij Ljamsin (Aнатолий Лямзин) zur Fernfahrt verabschiedet.

Im Hafen von Tartus soll die ,,PM-56" (,,ПМ-56") das Werkstattschiff ,,PM-138" (,,ПM-138") ablösen, die ihren Aufenthalt im Mittelmeer beendet und sich zur Verlegungsfahrt nach Sewastopol vorbereitet. Die ,,PM-138" (,,ПM-138") unterstützte die sich im Mittelmeer aufhaltende Gruppierung der russischen Seekriegsflotte. Zu den Aufgaben der Besatzung gehörten die Instandsetzung von Kriegsschiffen und Schiffen, die nach Tartus liefen, ihre Versorgung mit Frischwasser, als auch die enge Zusammenarbeit mit Spezialisten des Stützpunkts für materiell-technische Unterstützung (PMTO = punkt material´no-tekhnicheskogo obespecheniya [ПMTO = пyнкт мaтepиaльнo-техническoгo oбecпeчeния]) .

Der Kapitän der ,,PM-56" (,,ПМ-56") hob die gewissenhafte Arbeit bei der Vorbereitung zur Fahrt durch seinen Ersten Offizier Oleg Malkow (Oлег Мальков), den Leitenden Ingenieur Andrej Kaniwez (Aндрей Канивец) und den Leiter der Werkstatt Anatolij Filonenko (Aнатолий Филоненко) hervor. Gemeinsam mit den Marineangehörigen führt auch eine Gruppe für Antiterrorhandlungen unter dem Befehl von Sergeant Dmitrij Fisenko (Дмитрий Фисенко) die Aufgaben einer Fernfahrt aus.

Für Igor Bakuradse ist das bei weitem nicht die erste Fahrt in das Mittelmeer.

Wladimir Pasjakin (Bладимир Пасякин)



Hier die Originalquelle: http://flot.com/news/navy/?ELEMENT_ID=170565

Die beiden Werkstattschiffe der Schwarzmeerflotte lösen sich auch weiterhin regelmäßig ab...

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Kaschube_29

#608
Moin Moin,

in diesem Thread ist es längere Zeit still gewesen, aber nun wurde gestern folgendes vermeldet:

Quelle ria.ru vom Dienstag, den 02.Dezember 2014 (12.02):

Ein Kriegsschiff der russischen Seekriegsflotte durchläuft eine kleine Instandsetzung während einer Liegezeit in Syrien

Moskau, 2.Dezember – RIA Novosti. Das große U-Bootabwehrschiff (BPK = bol´shoy protivolodochnyy korabl´ [БПК = большой противолодочный корабль])  der Nordflotte ,,Vitse-admiral Kulakov" (,,Bице-адмирал Кулаков"), das Aufgaben im Mittelmeer ausführt, hat am Dienstag einen Arbeitsbesuch in den syrischen Hafen Tartus durchgeführt, teilte am Dienstag gegenüber Journalisten der Vertreter der Nordflotte Kapitän 1.Ranges Wadim Serga (Baдим Серга) mit.

,,Das Anlaufen des russischen Kriegsschiffs in Syrien wird ungefähr eine Woche dauern. Während des Hafenaufenthalts wird die Besatzung des Kriegsschiffs eine planmäßige vorbeugende Instandsetzung und die Wartung von Waffen und technischen Mitteln ausführen, als auch die Arbeitsfähigkeit der technischen Hauptmittel und –mechanismen durchführen", sagte Serga.

Ebenso sind das Auffüllen der Bordvorräte und die Erholung der Marineangehörigen an Land vorgesehen.

Kurz vor dem Einlaufen in Tartus führte die Besatzung der ,,Vitse-admiral Kulakov" (,,Bице-адмирал Кулаков") eine Gefechtsübung zur ,,Fahrt in Engstellen bei intensiver Schiffahrt" durch und wurden Handlungen bei der Entdeckung von einem Unterseeboot des Gegners durchgearbeitet.

Für die Besatzung des russischen großen U-Bootabwehrschiffs ist der Tartus-Besuch das zehnte Einlaufen in den Hafen eines ausländischen Staates. Zuvor führte die ,,Vitse-admiral Kulakov" (,,Bице-адмирал Кулаков") Besuche in Ceuta (Spanien) und Aksaz-Karagach (Türkei), zweimal in La Valetta (Malta) und fünfmal in Limassol (Zypern) aus.

Die Fernfahrt der ,,Vitse-admiral Kulakov" (,,Bице-адмирал Кулаков") begann am 15.April 2014 und in dieser Zeit wurden mehr als 26.500 sm zurückgelegt.



Hier ist die Meldung nachzulesen: http://ria.ru/defense_safety/20141202/1036128304.html


Mit dieser Meldung wurde zum ersten Mal seit längerer Zeit über Aktivitäten der russischen Seekriegsflotte im Hafen von Tartus gemeldet.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Kaschube_29

Moin Moin,

es ist wieder die Zeit für die Ablösung des "Stationsschiffs" im syrischen Hafen von Tartus:

Quelle mil.ru vom Montag, den 12.Januar 2015 (14.39):

Ein Werkstattschiff der Schwarzmeerflotte lief aus Sewastopol ins Mittelmeer

Das Werkstattschiff ,,PM-138" (,,ПM-138") der Schwarzmeerflotte lief aus Sewastopol für die Ausführung von Aufgaben im Bereich des Mittelmeeres aus. Nach dem Abschluß der Verlegungsfahrt steht dem Schiff im Stützpunkt für materiell-technische Unterstützung (PMTO = punkt material´no-tekhnicheskogo obespecheniya [ПMTO = пyнкт мaтepиaльнo-техническoгo oбecпeчeния]) im syrischen Hafen Tartus die Ablösung des Werkstattschiffs ,,PM-56" (,,ПM-56") bevor, dessen Besatzung mehr als ein halbes Jahr den technischen Klarstand von Kräften des ständigen Verbands der russischen Seekriegsflotte, der Aufgaben in dieser Region ausführt, sicherstellte.

Es wird erwartet, dass die ,,PM-138" (,,ПM-138") heute in das Ägäische Meer einläuft.

Das Personal der ,,PM-56" (,,ПM-56") begann bereits die Vorbereitung zur Verlegungsfahrt in die Hauptbasis der Schwarzmeerflotte. Es wird erwartet, dass das Werkstattschiff bis Ende Januar nach Sewastopol zurückkehrt.

Pressedienst des Südlichen Militärbezirks

Hier ist die Meldung nachzulesen: http://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12005545@egNews


Die übliche Ablösung der beiden russischen Werkstattschiffe aus dem Bestand der Schwarzmeerflotte geht also weiter.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Kaschube_29 am 15 Januar 2015, 21:01:13
Die übliche Ablösung der beiden russischen Werkstattschiffe aus dem Bestand der Schwarzmeerflotte geht also weiter.
Die Besatzungen müßten doch eigentlich jeden Meter des Liegeplatzes auswendig kennen  :-D

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kaschube_29

Moin Moin,

die Meldungen über russische Kriegsschiffe, die nach Tartus laufen, sind recht selten; nun aber gab es wieder einmal eine derartige:

Quelle mil.ru vom Donnerstag, den 29.Januar 2015 (12.31):

Das Wachschiff der Baltischen Flotte ,,Yaroslav Mudryy" (,,Ярослав Мудрый") verließ den syrischen Hafen von Tartus

Das Wachschiff  der Baltischen Flotte ,,Yaroslav Mudryy" (,,Ярослав Мудрый") lief aus dem Hafen von Tartus (Syrien) aus und nahm Kurs auf das vorherbestimmte Gebiet des Mittelmeers.

Während des Anlaufens von Tartus haben die russischen Marineangehörigen die notwendigen Schiffsvorräte aufgefüllt und ein Teil der Besatzung, die keinen Dienst und keine Wache hatte, war an Land.

Das Wachschiff ,,Yaroslav Mudryy" (,,Ярослав Мудрый") lief am 9.August 2014 aus der Hauptbasis der Baltischen Flotte, der Stadt Baltijsk (Балтийск) aus.

Während der Fahrt hat das Kriegsschiff mehr als 23.000 sm zurückgelegt und besuchte die spanische Hafenenklave Ceuta an der afrikanischen Mittelmeerküste, den Hafen Valetta auf Malta, Karachi in Pakistan, Djakarta in Indonesien, Penang in Malaysia, Colombo in Sri Lanka und Salalah in Oman.

Eine der Hauptaufgaben der Fahrt war die Demonstration der Andreasflagge auf den Weltmeeren, die Gewährleistung der Sicherheit der russischen Schiffahrt und anderer Arten der maritimen wirtschaftlichen Tätigkeit Rußlands.

Pressedienst des Westlichen Militärbezirks

Hier ist diese Meldung nachzulesen: http://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12006675@egNews

Aber nun geht auch diese längere Fahrt der ,,Yaroslav Mudryy" (,,Ярослав Мудрый") dem Ende zu; bereits am 24.Januar gab es eine Aussage des Navigationsspezialisten der Baltischen Flotte, dass die Rückkehr dieses Wachschiffs für Februar 2015 vorgesehen ist; dann ist demnächst die Vorbeifahrt vor Gibraltar und auch die Passage des Ärmelkanals zu erwarten...

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!


Kaschube_29

Hallo Manfred,

nein, das ist eine Aufnahme aus Sankt-Petersburg. Die ,,Yaroslav Mudryy" (,,Ярослав Мудрый") liegt an einer Schwimmpier und innen liegt das Museums-U-Boot der "Whiskey"-Klasse.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Albatros

Gegenwärtig diskutiert man offenbar den Wiederaufbau der Versorgungsbasis der russischen Kriegsmarine in Tartus in einen Seestützpunkt.

http://de.sputniknews.com/militar/20150327/301674107.html

:MG:

Manfred


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