Deutsche Marine - Aktuelle Nachrichten

Begonnen von Albatros, 15 November 2011, 16:57:10

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Matrose71

Hallo Urs,

ich denke das hier war das "gefundene" Fresen für die Journalisten...

ZitatKurz vor seinem Wechsel ins Bundesamt für Personalmanagement, wo er künftig als Referatsleiter arbeiten soll, gab er aber zumindest einen Hinweis darauf, was der Auslöser gewesen sein könnte. ,,Ich muss zugeben, dass ich nach dem 30. April 2017 das Vertrauen in die politische Führung verloren habe", sagte Horn laut Auszügen des Redemanuskript, das das sicherheitspolitische Blog ,,Augengeradeaus"  am Sonntag in Auszügen veröffentlichte. Die Verteidigungsministerin hatte seinerzeit im Zuge von Fällen fragwürdiger Rituale, rechtsextremen Terrorismus und Wehrmachtsmemorabiliae pauschal ein Haltungsproblem militärischer Vorgesetzter gesprochen und der Bundeswehr eine Führungsschwäche attestiert. Später hatte sie die Aussage relativiert. Die Aussage habe ihn selbst mit knapp 30 Jahren im Dienst der Bundeswehr erschüttert.

ZitatHorn forderte die Zuhörer in seiner Rede dazu auf, die ,,falschen Zeichen, die (...) von Frau Ministerin von der Leyen gesetzt wurden", zu korrigieren. Die Bundeswehr sei eben kein Arbeitgeber wie andere auch. Werde das in der Außendarstellung nicht korrigiert, werbe man um die Falschen.

das sind ja so die "besonderen" Punkte mit denen Frau Ministerin ziemlich aufgefallen ist und die auch wohl zu sehr viel Reibung geführt haben.

Die Bundewehr (man kann das auch auf die Polizei übertragen) ist eben kein Arbeitgeber wie VW oder Continental. Dazu kommt halt noch ihre Überreaktion im Fall Franko A.
Viele Grüße

Carsten


Matrose71

Viele Grüße

Carsten

Urs Heßling

moin,

die FAZ bzw. der Autor versuchen doch nur, die vorherige Story am Leben zu halten bzw. fortzuschreiben ..

und was soll dieser begriffliche Unsinn mit dem 2. Fregattengeschwader als "größten Einsatzverband der Marine" ? 
Der "größte Einsatzverband der Marine" ist die "Einsatzflottille 2.
siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Einsatzflottille_2

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

t-geronimo

Irgendwie hat sich die FAZ in das Thema Marine verbissen, allerdings wieder mir einem eher oberflächlichen Beitrag wie ich finde:

--/>/> Gehen die Falschen zur Marine?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

lafet944

Warum soll die deutsche Marine von der gesellschaftlichen Entwicklung abgekoppelt sein?

Das Leben findet auf angenehme Weise statt, wo es früher noch Jungs gab, die sich auch in der Freizeit die Hände schmutzig gemacht haben oder die Liebe zur Seefahrt gelebt haben, also potentiell für die Marine geeignet waren, sucht man die heute in der Regel vergebens. Verbreitetes Hobby ist, am Computer zu daddeln, als Lebenssinn ist "Kohle machen" schnell identifiziert und in der Regel auch im Rahmen des möglichen, da sich die Gesellschaft mit gut bezahlten Bullshit-Jobs (Definition: siehe http://www.zeit.de/karriere/beruf/2016-08/david-graeber-berufe-bullshitjobs-unternehmensberater) umgibt.
Das ist jetzt sicher überspitzt, aber die Tendenz ist eindeutig. Die Berufe, aus denen sich früher ein großer Teil der Marinesoldaten rekrutierten, sind heute Jobs, die nur Ausländer oder Abgehängte machen.

Und wer einigermaßen helle im Kopf ist und sich dafür entscheidet, etwas praktisches zu machen (und nicht irgendwas mit Medien oder Gender  :-D), der findet schnell attraktivere Möglichkeiten als ausgerechnet Uschis Dampfer-Line.

Vielleicht pegelt sich das dort dann auch so wie bei der christlichen Seefahrt ein:
deutsche Kommandantin, zwei ukrainische Offiziere,
fünf türkische Bootsleute - und 90 Filipinos auf und unter Deck

Viele Grüße

kalli

Bei allerlei Suche oder auch vermeintlichen Wissen, warum der Zustand der BW so ist, wie er ist, sollte man eins nicht außer Acht lassen:
Die meisten Wissenden haben die BW erlebt, als ein Kriegseinsatz, Einsatz in militärischen Konfliktsituationen eine Möglichkeit war. Das hat sich grundlegend geändert. Diese Einsätze sind Realität und damit auch der Verlust an Leib und Leben. Das sollte man nicht vergessen, wenn man die Berufsentscheidungen Jugendlicher für ,,irgendwas mit Medien oder Gender" diskreditiert. Solches Gerede wird der Mehrzahl der sich beruflich orientierenden Jugendlichen nicht gerecht. Die machen sich sehr wohl Gedanken um ihre berufliche und soziale Zukunft.
Das sagt ein Groß-und Urgroßvater. :-)

lafet944

@Kalli

Diesen Aspekt habe ich zu wenig bedacht.
Insbesondere wegen der teilweise absurden Sinnfrage (Hindukusch usw.) könnte ich meinem Sohn nicht mit gutem Gewissen raten, zu machen "was wirklich zählt."
"Damals", mit dem Hintergrund eines Einsatzes im Sinne einer Landesverteidigung sah das anders aus, da waren weniger Bedenken, für wen man im Falle eines Falles seine Haut hinhalten müsste.

Viele Grüße

Manfred Heinken

Moin zusammen,
nicht so dolle aufregen, es ist doch alles schon einmal
da gewesen.
Nur die Minister werfen manchmal ausgewechselt.

Beste Grüße
Manfred Heinken

Bild aus meiner Sammlung

halina

Nach dem im August 2017 begonnenen Werftaufenthalt in Hamburg ist der Einsatzgruppenversorger "BONN" A 1413
in seinem Heimathafen WHV eingelaufen und wird zunächst noch eine Marinearsenal-Liegezeit absolvieren mit dem
Abschluss von Restarbeiten . Danach erfolgt wie üblich die See-Erprobung mit z.T. neuer Besatzung .

Und auch der im August 2017 ausgelaufene EGV "Frankfurt am Main" A 1412 wird  am 29.3 in seinem Stpkt.
am "Heppenser Groden"  feierlich mit begleitender Militärmusik einlaufen , so sind endlich mal wieder Marineschiffe
im Stützpunkt zu sehen .

Der EGV "BERLIN"  A 1411  liegt seit März 2017 in Hamburg und absolviert die General-Überholung des Schiffes , so
wurde eine Bugverstärkung eingebaut , die E-Motoren ausgebaut wie auch die Ruderanlage und die Propeller .
Die Aufenthaltsräume und Mannschaftsunterkünfte wurden modernisiert , so dass diese noch laufenden Arbeiten bis
Mitte 2018 abgeschlossen sein werden und der EGV nach dem üblichen Refit nach  Dienst-Halbzeit von 18 Jahren
wieder in seinen Marinestützpunkt WHV zurückkehren wird .
                                                                                                                                        :MG:   halina

Hier noch 2 Fotos von dem EGV "Berlin" , eingedockt in der Hamburger Norder-Werft im März 2017
Quelle :  Bundeswehr /  Alexander Gottschalk
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

halina

Nach vielen "Trockenübungen" an Land im Marinestützpunkt Heppenser Groden in WHV , wie etwa die Handhabung
der Rettungsmittel , das Handwaffenschiessen , die Sanitätsausbildung sowie der Unterricht in Navigation und
Technik hat gestern die "ALPHA" Besatzung der Fregatte "Baden Württemberg"  F 222 mit 126 Dienstposten die
Reise nach Hamburg angetreten um dort schon sehnsüchtig an Bord gehen zu können .
Angeblich hat die "ARGE F 125" alle auf der Mängelliste aufgeführten Beanstandungen abgearbeitet , so dass die
Fregatte am 9. April Hamburg verlassen  und am 12. 4. in ihren Heimathafen in WHV zurückerwartet wird .
Nach Abschluss der nun folgenden Seeerprobungen wird mit der Indienststellung gegen Ende 2018 gerechnet .

                                                                                                                                          :MG:   halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman


RonnyM

...ach liest sich das toll. Mal sehen, was da zwischen Soll und Haben rauskommt. Auf die Vergangenheit gezogen, haben sich Werft und Industrie ja nicht mit Ruhm bekleckert. :roll:

In diesem Zusammenhang konnte ich bei "Augen geradeaus" lesen, dass der in 2016 ausgelieferete "beste" Schützenpanzer PUMA noch mit Schwarz/Weiß "Röhrenmonitore" ausgeliefert wurde. Da fragt man sich doch, wie die Indusrie die Einkäufer vera...scht.

Ich hatte das Vergnügen, auf der 120er Klasse 1964 im Radarempfangsraum anhand von Karten einzelne Röhren zu prüfen und was unter 75 % war, auszutauschen. Ego: Ich bin heute noch beim Heer einsetzbar. :-D

Nicht zu fassen. :MS:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

t-geronimo

Zitat von: RonnyM am 06 April 2018, 17:51:58
Da fragt man sich doch, wie die Indusrie die Einkäufer vera...scht.

Weißt Du mehr? Denn:

""Wir haben geliefert, was vertraglich vereinbart war", sagte ein KMW-Sprecher in München."
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

RonnyM

...naja Thorsten, wo gibt`s heute noch Röhrengeräte - außer auf dem Antikmarkt??? Da hat wohl einer seine Altlasten kostengünstig entsorgt. An der Nachrüstung wird schließlich auch gut verdient... :biggre:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

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