Spezialschiffe der Kaiserlichen Marine

Begonnen von halina, 25 November 2012, 18:26:39

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Urs Heßling

moin, Günter,

und hier Nr. 2 http://www.graptolite.net/vessel/Ceara.html
übersetzen mußt Du es selbst  :-D  :ML: :MLL:

aber wie heißt es so schön: ein Bild sagt mehr als tausend Worte ...  :wink:

Alle Allee ... und alle mehr !

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

kgvm

Wenn ich mir das ansehe und dazu die Beschreibung bei Jane's lese, war der Bergeteil der "Ceará" aber konventionell über die beiden Kranausleger am Heck.
Der Dockteil in der Mitte diente nur für Transport- und Reparaturzwecke.

halina

#17
Moin , nachdem Urs freundlicherweise die Links herausgefischt hat, versuche ich mal
ohne Gewähr einige Angaben zu machen .

Die "KANGURO" wurde auf der holländischen Werft CONRAD in Haarlem im Auftrag
der spanischen Marine gebaut und 1919 nach Spanien überführt . Das Hebeschiff war
stabil gebaut und hochseetauglich , es hatte 2 Hebewerke und konnte damit 700 t-
Boote hochliften . Die Verdrängung wurde mit ca.2.500 t , die Länge mit 84 meter ,
die Breite mit 20 m und die nutzbare Dockbreite mit 8 m angegeben . Der Antrieb
erfolgte mit Dreifach-Expansions -Dampfmaschinen mit 2 x 600 Psi . Es wurden bis
1943 erfolgreiche U-Boothebungen durchgeführt , seit 1963 wohl ausser Betrieb .

Bei der "CEARA" handelt es sich um ein normal gebautes Dock-und U-Boot-Hebe-
Schiff welches auch als Reparaturschiff eingesetzt wurde , gebaut 1916 auf der Fiat-
Werft in La Spezia für die brasilianische Marine . Es hatte eine Verdrängung von ca.
3.800 t , eine Länge von ca.100 meter und eine Breite von ca.16 m , der Antrieb
erfolgte mit 2 Dieselmotoren . Im Schiffsbauch befand sich ein kreisrunder Tunnel zur
Aufnahme des Havaristen , ausserdem war eine medizinische Notfallstation an Bord
zur Versorgung der Verletzten . Was die Hebekräne am Achterschiff angeht so gehe
ich mal davon aus , dass diese max . 200 t heben konnten , also wohl nur Einhüllen-
Schulboote wie auf einem Foto auch erkennbar .
                                                                                       Gruss Halina
Hier noch ein Foto von der Ceara
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Trimmer

Hallo Günter - dann hier auch noch die " Kanguro "

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

halina

vielen Dank Achim für die Komplettierung .                              Gruss Halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

halina

Wenn auch als Kanonenboot klassifiziert,so war doch die "SMS HYÄNE" vorwiegend
mit Vermessungsaufgaben und Erkundungen fern der Heimat im Einsatz,so bei den
Osterinseln ,in Neu-Guinea und im Bismarck-Archipel . Besonders erwähnenswert
die Erkundung einer Landungsstelle zwecks Errichtung eines Hafens im August 1892
in Namibia , was dann zur Gründung der Stadt SWAKOPMUND geführt hat .
Das Schiff wurde auf der Marinewerft Wilhelmshaven gebaut und 1879 in Dienst
gestellt , die Länge war mit 45 meter und die Verdrängung mit ca.500 t angegeben,
mit 2 Dampfmaschinen von ca.370 PSi konnte eine Geschwindigkeit von max. 10 Kn
erreicht werden , ausserdem konnte eine Segelfläche von ca.500 qm gesetzt werden.
                 1920 wurde die "HYÄNE" aus der Flottenliste gestrichen und an einen
Cuxhavener Reeder verkauft , 1924 im Hafen von Dieppe gesunken .
                                                                                              Gruss Halina
Im Anhang noch ein Foto des Schiffes
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

RonnyM

...der kleine Dampfer ist aber ganz schön weit rumgekommen... top :MG:
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Trimmer

Hallo Günter - ich würde die S.M.S. " Hyäne " nicht in die Liste der Spezialschiffe setzen. Das sie u.a. auch Vermessungsaufgaben durchgeführt hat ändert nichts an ihrer Rolle als Kanonenboot - siehe Einsatz Oktober 1891 - als Kanonenboot - Gefecht bei Miang. Soweit mir bekannt ist haben auch andere Schiffe in "friedlichen Zeiten " Vermessungen durch geführt.

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

halina

Ein weiteres Sonderschiff der Kaiserlichen Marine war auch die "SMS HAY" die als
Artillerieschulboot und Tender im Einsatz war und auch nach dem WK I bei der
Reichsmarine in gleicher Funktion . Das Schiff wurde auf der Seebeck-Werft in
Geestemünde gebaut und im Dezember 1907 mit 55 Mann in Dienst gestellt . Die
Länge war mit 43 meter,die Verdrängung mit ca.640 t und die max. Geschwindig-
keit mit max.12 Kn angegeben . 1932 aus der Flottenliste gestrichen und zum
Abwracken verkauft .
                                                                                            Gruss Halina
Hier noch ein Foto
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

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