GEORG BÜCHNER

Begonnen von SchlPr11, 12 Dezember 2012, 11:58:27

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RonnyM

...ich durfte lesen, dass man in den letzten Jahren nur auf die Einnahmenseite geschielt und für die Erhaltung Null Euronen aufgewendet hat (Hotelbetreiber). Klar, mit dem Erlös aus dem Verkauf ist dann der Grundstein für`s neue Hosrel gelegt. Ganz schön raffiniert. Aber wenn man sich so über`s Ohr hauen läßt... :BangHead:

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

halina

Moin , schade dass ein so schönes Schiff nicht erhalten werden kann für unsere
Nachkommen , als Erinnerung auch von mir noch ein Foto .
                                                                                        Gruss Halina

Das Bild zeigt die "MS Georg Büchner" Steuerbord querab am Rostocker Kabutzen-
Hof am 28.6.2011
                           Urheber: Grand-Duc ,Lizenz: CC-BY-SA-3.0 de
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Seefuchs

Prima,

Danke, ich kam leider nicht mehr dazu...!

Seefuchs
In der Werft: SMS König; KM Lützow

SchlPr11

Hallo,
da augenscheinlich keiner daran gedacht hat, die Seefähigkeit der GEORG BÜCHNER herzustellen, verzögert sich augenscheinlich der für morgen gedachte Abschied von Rostock. Die damals von ABM-Gesellschaften wild in den Rumpf geschnittenen tiefliegenden Bullaugen müssen noch verblendet werden. Insbesondere Stb achtern in der Wasserlinie. Man sieht es halt vom Kai nicht so genau...

Hier ein Foto in der gegenwärtigen "Winterzeit" aus dem Dezember 2012.

REINHARD

smutje505

Hallo Reinhard....die sind ganz schön groß,einem Normalo fällt es garnicht auf.

halina

#20
Hallo Smutje , denk daran das Foto ist Copy-right , besser Du nennst den Urheber ,
schaue bitte auf mein Foto .
                                                                                          Gruss Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

kalli

Ich bekam heute eine E-mail von der 'Vlaamse Vereniging voor Industriële Archeologie' (Flemish Association for Industrial Archaeology). Dort wird sehr aufmerksam der Umgang mit der Georg Büchner verfolgt, was unter anderem die folgende Informationssammlung zeigt:

http://www.vvia.be/Standpunten/Charlesville.htm

Die belgischen Industriearchäologen stellen eine interessante Frage. Es kommt ihnen doch recht sonderbar vor, dass ein geschütztes Objekt zur Verschrottung in Betracht kommt. Dieser Schutz geht aus der Denkmalliste hervor. Nun möchten sie gerne wissen, ob oder wie das Verfahren geführt werden soll damit der geschützte Status des Schiffes aufgehoben wird.
Gibt es dazu eurerseits Informationen?

Denkmalliste:
http://www.denkmalschutz-rostock.de/files/links/denkmalliste.pdf

habichtnorbert

Zitat von: kalli am 11 Januar 2013, 22:20:33


Die belgischen Industriearchäologen stellen eine interessante Frage. Es kommt ihnen doch recht sonderbar vor, dass ein geschütztes Objekt zur Verschrottung in Betracht kommt. Dieser Schutz geht aus der Denkmalliste hervor. Nun möchten sie gerne wissen, ob oder wie das Verfahren geführt werden soll damit der geschützte Status des Schiffes aufgehoben wird.
Gibt es dazu eurerseits Informationen?
Denkmalliste:
http://www.denkmalschutz-rostock.de/files/links/denkmalliste.pdf
Hallo Kalli,
da gibts garkein Verfahren, der angebliche Schrott ist verkauft, nach dem Motto "Wir brauchen Geld" da der Staat nichts geben will, Unterschrift vom Bürgermeister und fertig, damit kann der neue Eigentümer machen was er will,

nur gibs jetzt noch einige Tage mehr in Rostock, um ihn wieder 
Seetüchtig zu machen,

fragt sich nur wo sind die ganzen Einnahmen vom Hotellbetrieb geblieben?
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

Spee

Servus Kalli,

die Frage ist wohl berechtigt. Steht das Schiff unter Denkmalschutz, müsste die Stadt Rostock als Besitzer die Unterschutzstellung per Löschungsantrag aufheben lassen. Ist dies geschehen, ist ein Verkauf rechtmäßig, alles andere wäre m.E. ein Gesetzesverstoß.
Da sollten Juristen mal nachfragen, allerdings schnell. Ist das Schiff verschrottet, gibts vielleicht noch ein Bußgeld, aber der Tatbestand ist dann nicht mehr zu ändern.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

habichtnorbert

Hallo

Infos aus dem Nordmagazin heute (16.01.13 um 19:30 Uhr):
die Georg Büchner bleibt bis auf weiteres in Rostock, der Vertrag mit Lettland ist gekündigt, da umfangreiche Denkmalschutzauflagen nicht beachtet wurden,
Antwerpen hat vorkaufrechte jetzt angemeldet,
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

Seefuchs

na Prima, gute Nachricht! :-)
In der Werft: SMS König; KM Lützow

Ostseepirat

Moin Moin aus Rostock
Eines vorweg, bin neu hier. Das macht ein wenig Hoffnung, dass die Büchner nicht auf dem Friedhof wandert. Drücken wir mal alle Daumen. Jeden Tag wenn ich an dem Schiff vorbeifahre freue ich mich wenn sie noch da ist. Ich kenne die Büchner noch als sie seinerzeit mit dem Traditionsschiff in Schmarl lag. Die Finnjet ist schon verloren, dieses Schiff zu verlieren wäre unverantwortlich.

kalli

...übrigens wird unsere Diskussion auch in Belgien verfolgt...

Zitat : ,,Volg de discussie (in het Duits) op Marine Archive - das Forum für Historiker, Schiffsfreunde und Modellbauer : o.m. onze vraag over het opheffen van de bescherming"

Ralph

Hallo,
Die Hoffnung stirbt zuletzt !
Drücken wir die Daumen das die Belgier das Schiff bekommen und als Denkmalsschiff weiter betreiben.
Gruß Buschi

jockel

In der Onlineausgabe der Ostsee-Zeitung kann man folgende Meldung lesen:

ZitatRostocker Verein macht Kasse

Rostock (OZ) - Mit einer Verschrottung des Rostocker Hotelschiffs ,,Georg Büchner" würden die derzeitigen Besitzer ein gutes Geschäft machen. Das eingetragene Denkmal soll auf die gleiche Abwrackwerft im litauischen Klaipeda geschleppt werden, auf der die ausgebrannte Fähre ,,Lisco Gloria" für den Hochofen zerkleinert wurde.

Für eine symbolische Mark hatte der Förderverein das Traditionsschiff 2001 von der Stadt übernommen. Die Verschrottung bringt nach Angaben der Flämischen Vereinigung für Industrie-Architektur 750 000 Euro – für den Förderverein. Die Stadt geht leer aus, weil der zwölf Jahre alte Vertrag keine entsprechende Klausel enthält. Das sei damals übersehen worden, hieß es Mittwoch im Umfeld von Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos).

Sollte sich das Fehlen der Klausel bestätigen, ,,muss geprüft werden, ob der Verdacht der Untreue besteht", sagt der Rostocker Finanzausschussvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Steffen Bockhahn (Linke). Bockhahn fordert den Förderverein auf, den Verkaufserlös für die Pflege anderer maritimer Denkmale bereitzustellen. Der Verein habe ,,kein moralisches Recht auf das Geld", sagt auch der bekannte Rostocker Kapitän Gerd Peters.


Gruß
Klaus

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