Wer sind diese Herren, und was feiern sie?

Begonnen von Spökenkieker, 02 April 2016, 23:30:42

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Spökenkieker

Guten Abend!

Ich bin beim Aufräumen über einige Fotos gestolpert, auf deren Rückseite ,,G II Lehrgang Swinemünde, 24.7.-21.11.1943" steht. Im Rahmen des Lehrgangs (was heißt eigentlich G II?) gab es offensichtlich für einen Teil der Lehrgangsteilnehmer das EK II.

Weiß irgendwer, warum?

Danke und lG

Spökenkieker

M-54842

Wenn ich mir die Personen betrachte, sind das bis auf eine Ausnahme keine Männer von der Front (fehlende Kriegsabzeichen). Ich würde es auch nicht als EK-Verleihung bezeichnen und meine, dass hier das KVK verliehen wurde. Der Orden sieht mir eher wie ein KVK aus.

Rheinmetall

Kleiner Einwurf von mir:
In Swinnemünde befand sich meines Wissens nach die Schiffsartillerie-Schule der Kriegsmarine.  :O/Y

Rheinmetall
Ab Kapstadt ohne Kreiselkompass - Jürgen Oesten, U 861

Trimmer

Ich würde das als Geschützführer - Lehrgang  II - deuten. ( Abschluss als Geschützführer II. Klasse )  Auf dem Bild sowohl Lehrgangsleiter als auch Teilnehmer am Lehrgang

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Schorsch

Hallo zusammen!

Bei der Deutung G II = Geschützführer-Lehrgang stellt sich allerdings die Frage, weshalb die Mannschaftsdienstgrade ausnahmslos das Abzeichen der Laufbahn IV Fk (= Funker bzw. B-Dienst) tragen? Die wurden meines Wissens nach nicht als Geschützführer eingesetzt. Das war eher das Metier der Angehörigen der seemännischen Laufbahn mit der Nummer I bzw. dem fünfzackigen Stern.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

bettika61

Zitat von: Rheinmetall am 03 April 2016, 09:29:30
Kleiner Einwurf von mir:
In Swinnemünde befand sich meines Wissens nach die Schiffsartillerie-Schule der Kriegsmarine.  :O/Y

Rheinmetall
Nein,
dort war die Marineflugabwehr u. Küstenartillerieschule  :O/Y(Fla.K.S.)
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Trimmer

Hallo Schorsch - auch die Matrosendienstgrade können durch aus Ausbilder gewesen sei. Nimm nur mal die Ausbildung zum Beobachter oder im E-Messdienst. Alles auch Aufgaben welcher ein Geschützführer kennen muss.

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

suhren564

Zitat von: M-54842 am 03 April 2016, 00:12:48
Wenn ich mir die Personen betrachte, sind das bis auf eine Ausnahme keine Männer von der Front (fehlende Kriegsabzeichen). Ich würde es auch nicht als EK-Verleihung bezeichnen und meine, dass hier das KVK verliehen wurde. Der Orden sieht mir eher wie ein KVK aus.

Dieser Sicht stimme ich auch zu, wobei der Kaleu ein Kriegsabzeichen (Flottenkriegsabzeichen??) trägt. Bis auf den jüngeren Leutnant haben auch alle zumindest das Band für mind. 4-jährige Zugehörigkeit zur Wehrmacht, das nur bis Anfang 1940 verliehen wurde. Beim Oberleutnant und bei dem alten Leutnant würde ich sogar von im Krieg zu Reserveoffz. ausgebildeten PUO´s ausgehen.
Gruß Ulf

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... 
Erich Kästner

Seebatailloner

Zitat von: suhren564 am 03 April 2016, 15:35:50
Zitat von: M-54842 am 03 April 2016, 00:12:48
Wenn ich mir die Personen betrachte, sind das bis auf eine Ausnahme keine Männer von der Front (fehlende Kriegsabzeichen). Ich würde es auch nicht als EK-Verleihung bezeichnen und meine, dass hier das KVK verliehen wurde. Der Orden sieht mir eher wie ein KVK aus.
Beim Oberleutnant und bei dem alten Leutnant würde ich sogar von im Krieg zu Reserveoffz. ausgebildeten PUO´s ausgehen.

Der Oberleutnant trägt über den Kolbenringen wohl das Abzeichen als Verwaltungsoffizier. Außerdem hat er an der Brusttasche das Wachabzeichen angeheftet.

Schorsch

Hallo Achim!
Zitat von: Trimmer am 03 April 2016, 10:50:30
Hallo Schorsch - auch die Matrosendienstgrade können durch aus Ausbilder gewesen sei. Nimm nur mal die Ausbildung zum Beobachter oder im E-Messdienst. Alles auch Aufgaben welcher ein Geschützführer kennen muss.

Gruß - Achim - Trimmer
Es gab innerhalb der seemännischen Laufbahn mit der Nummer I noch extra Unterteilungen, so z.B. die Entfernungsmessgruppe oder die Waffenleitgruppe, also neben den ,,Decksziegen" in der eigentlichen Bootsmannslaufbahn, ausgewiesene Spezialisten, die vor allem anderen in die Bedienung der unterschiedlichsten Waffensysteme eingewiesen worden sind. Sorry, da will es mir nicht so recht in den Kopf, dass ausgerechnet Angehörige der Laufbahn IV zukünftige Geschützführer hätten ausbilden sollen oder können, noch dazu als ordinäre Funkgefreite, einem Rang, der nach ca. neun Monaten eigentlich obligatorisch war.

Mit freundlichen Grüßen
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

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