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Begonnen von Dergl, 16 Dezember 2016, 16:22:59

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Dergl

Hallo Forum,

sieht so aus, als ob mein BiMi fertig ist.
Insgesamt stecken 2 Jahre Arbeit am CAD und in der Werft drin. Plus ca. 3.000€ Materialkosten, größtenteils wegen der intensiven Nutzung von 3D-Druck.
Dazu kommt noch eine neue Vitrine für´s Wohnzimmer, extra beim Schreiner bestellt.
Ist es mir aber wert  8-)

Fehlt nur noch der erste Trimmtest in der Badewanne und der entsprechend passende "Schlitten" für die Akkus.

Hier nun die Fotos mit Besatzung.

Detlef

smutje505

Hallo Detlef große Klasse wie im Orginal  :TU:) :TU:) :TU:)
Hier der Vergleich mit der Atlantis.Ich werde dieses Jahr versuchen in Tallin im Marinemuseum die M414 Kalev ex Minerva aufzusuchen.

didi1

Moin Detlef,
das ist einfach Spitzenklasse  top top top
Wenn ich nicht so alt wäre könnte ich mich für dieses Hobby interessieren.
Bei Original zum Modell sehe ich kein unterschied.
Bin begeistert einfach toll.

Gruß
Ditmar
Gruß Ditmar

Dergl

Hallo Ditmar,

danke für´s Lob.
Dochdoch, da sind ganz bestimmt Unterschiede. Aber ich sage nur unter Zwang, wo ich geschummelt oder geschludert habe  :roll: :-D

Detlef

didi1

Moin Detlef,
auch wenn Du geschummelt hast,trotzdem Spitze.
Ich sehe es nicht kenne mich mit Schiffen nicht aus ich war bei den Marinefliegern.

Gruß
Ditmar
Gruß Ditmar

RonnyM

...also, wenn ich deine 3D-Liste sehe, manohman, da steckt wirklich viel Herzblut drinne. top

Zu Bild 7 fiel  mir spontan ein: "Hein, duck di, da kommt nen`dicken Dampfer...

Detlef, du bist unerreichbar  :MG: top BZ

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Dergl

Hallo Ronny,

danke für´s Lob von so renomierter Stelle.

Problem bei den Figuren war, daß ich diese Wk2 Panzerleute zwar in passende Uniformen stecken konnte, mir aber bei der Körperhaltung was einfallen lassen musste. Sind im Original halt Stoppelhpser, die Munition transportieren oder was reparieren. Aber Leckwehrbalken tun´s im Zweifelsfall auch.
Natürlich habe ich bei der Körperhaltung aufgepasst: man beachte den Obermaaten (rauchend), die Gasten (Balken schleppend und auf´s A-Deck nach oben wuchten) und den Maaten (Balken annehmen, da die physikalisch anstrengende Arbeit schon verrichtet wurde). Der Dienstgrad ist halt immer wichtig!  :-D
Bei den Figuren war ich tatsächlich über die hohe Qualität von Tamiya erfreut. Da sind der Kommandant und der Meister leider aus einer anderen Liga. Aber wenigstens in richtigem Schnitt der Uniformen.

Detlef

neg

Hallo Detlef,

schickes Boot  top!
Der Preis von 3k€ ist natürlich kein Pappenstiel. Leider ist der Versandkostenanteil immer noch sehr hoch.
Wenn ich das richtig verfolgt habe, ist der Großteil aus "strong & flexible"?!  Kannst du etwas zur Alterung dieses Materials sagen? Wird das spröde oder verändert sich auf andere Art und Weise?
Druckst du ausschließlich bei Shapeways oder auch bei Sculpteo?
Viele Grüße
Robert

Dergl

#113
Hallo Robert,

danke.

Tatsächlich sind die meisten Teile "Frosted Ultra Detaill". Nur die großen Rumpfteile bzw. der schwimmfähige "Schwimmer Null" sind in "Strong&Flexible"... aber das waren die teuersten.
Bisher habe ich fast nur mit Shapeways gearbeitet. Vor etwas 3 Jahren hatte ich mal einen Test unterschiedlicher 3D-Dienstleister und deren Material. Gewonnen hatte Schapeways, nicht nur wegen den Materialeigenschaften. Auch die Prozesse, Druckvalidierungen oder die Varianz der verfügbaren Materialien sprachen mich an. Dazu kam die Möglichkeit eines Shop, wo ich anderen modellbauern die Gelegenheit geben konnte, an meinen Teilen teilzuhaben.
Innerhalb eines Jahres habe ich festgestellt, daß "Strong&Flexible" nachdunkelte, wo es unbehandelt war. Das reine weiß wurde etwas blasser. Mein ältestes Modell mit einem Rumpf aus diesem Material ist nun 3 Jahre alt, bisher ohne spürbare mechanische Einschränkungen, z.B. Versprödung. Hier wird es wohl noch etwas mehr Zeit brauchen, bis man was sagen kann. Außerdem werden die Rumpfteile mit Porenfüller imprägniert und mehrfach gestrichen. Ich hoffe damit auf eine zusätzliche Altersbeständigkeit.
Also abwarten und toi toi toi. Im Zweifensfall wird aus dem Fahrmodell ein Standmodell.

Detlef

neg

Hallo Detlef,

danke für die Info.
Hast du auch Erfahrungen mit PA12 (Nylon) gemacht?
Es wirkt recht stabil, leider kann man es nicht im Shop anbieten.

Lässt du die frosted detail Sachen noch unter Tageslicht (UV) nach reagieren oder gast da nix mehr aus?

Gruß Robert
Viele Grüße
Robert

Dergl

Hallo Robert,

Nylon hatte ich mal testweise in der Hand, fand es aber in der Oberfläche zu uneben und außerdem zu hart zur weiteren Bearbeitung.

"Frosted Ultra Detail" hat aus meiner Erfahrung keine Veränderung durch normales Tageslicht erfahren. Es ist ja schon hart, wenn es kommt - zusätzliches UV Licht würde es härter (und vielleicht spröder?) machen. Aber wie gesagt. bisher habe ich da nichts festgestellt.
Ausnahme war eine einziges Teil, in dem es einmal kleine Ecken ohne Aushärtung gab. Da habe ich die weichen Stellen abgekratzt, alles geputzt und weiter bearbeitet ohne Probleme.
Beim Putzen benutze ich neuerdinigs ein normale Nitro-Verdünnung und bade die FUD Teile darin. Mit einer weichen Zahnbürste komme ich auch in kleine Ecken (aufpassen: man kann evtl. mehr kaputt machen als gedacht. Alles ist sehr spröde). Die Oberfläche wird dadurch milchig matt, aber tut der Geometrie keinen Abbruch.

Detlef

neg

Hallo Detlef,
alles klar!
Ich hatte mein Dingi vor einiger Zeit drucken lassen (FUD, 1:100 - Länge knapp 4cm), so richtig zufrieden war ich mit der Oberfläche nicht. Innen lässt sie sich auch schwer verbessern.
Die Makrofotografie ist natürlich gnadenlos....
Als nächstes wollte ich einen Glasfaserradierer testen.
Wenn ich das richtig gelesen habe, reinigst du mit Nitro und sprühst dann Porenfüller vor dem Lackieren, oder? Deckt der Porenfüller keine Details ab?
Wie groß sind die kleinsten Strukturen die du druckst?

Gruß
Robert
Viele Grüße
Robert

Dergl

Hallo Robert,

Nach der Reinigung mit Nitro und gelegentlicher Nachbesserung von Kanten mit Grat grundiere ich die Teile gleich mit Sprühfarbe. Allerdings sehr sparsam.
Ich benutze bewußt keinen Porenfüller für FUD. Die Sprühfarbe kommt aus dem Baumarkt, wobei sich hellgrau für die meisten Einsatzfälle bewährt hat. Danach kann man schon viel besser die Konturen erkennen und bei Bedarf nachbessern, auch mit einem Glasfaserradierer. Nach der Grundierung streiche ich 2x sehr dünn mit den Aqua Color Farben von Revell.

In meinen fliligransten Teilen arbeite ich bis zu 0,1mm für Geometrien herunter, was sich tatsächlich noch im 3D-Druck gut darstellen lässt. Wenn ich kleinste Grate an Kanten vermeiden will oder Ecken besser ausformen um Material abfließen zu lassen, sehe ich im CAD-Modell Fasen von 0,05mm vor.
Auch achte ich auf einen Mindestabstand zwischen Geometrien von 0,2mm, weil diese sonst im 3D-Druck und späteren Anstrich verschmelzen. Es werden also kleine Geometrien etwas übertrieben, um die Fertigung zu unterstützen. Es geht oft in meinen Konstruktionen darum, einen Mittelweg zu finden zwischen der maßstäblichen Genauigkeit und der Machbarkeit im 3D-Druck, der Handhabbarkeit beim Putzen, der Montage, der Sichtbarkeit oder Funktionen im Modell. 

Bei Deinem Dingi fällt mir auf, daß Du Hinterschnitte hast, z.B. bei den Bodenbrettern. Diese Hinterschnitte (oder auch kleine Kanten) werden "gerundet" gedruckt, bzw. sammelt sich dort gerne Material. Dazu kommt der Anstrich, welcher in Ecken ebenfalls Material sammelt. Bei solch kritischen Stellen mit Gefahr der Materialsammlung, platziere ich bewußt Fasen, um dies zu vermeiden.
Die Bodenbretter hätte ich z.B. als eigenes Teil gedruckt und anschließend eingelegt. Auch wundert mich, daß Du mit nur wenigen hundert Dreiecken auskommst. Hier hätte ich die von mir verwendeten STL Dateien im CAD hochauflösender gewählt. Muss nichts heißen, könnte aber eine Interpolation in der Druckumsetzung vermeiden.

Grüße
Detlef

neg

Hallo Detlef,

den Tipp mit den Fasen werde ich mal ausprobieren.
Das Dingi hat aber nicht nur mehrere hundert sondern >27000 Polygone.
Ich verwende als Spray den TS von Tamyia, die Pigmente sind deutlich feiner als bei den Baumarktsprays.
Leider mußte ich feststellen, dass man 3 komplett verschiedene Modelle braucht, die sich auch nicht ohne großen Aufwand in einander konvertieren lassen.
Nr. 1 zum Drucken
Nr. 2 als virtuelles hochdetailiertes 3d Modell
Nr. 3 Lowpoly für Sketchfab
Ich werde mich bei meinen Torpedobooten aus Zeitgründen zukünftig auf Nr. 2 beschränken.

Gruß
Robert
Viele Grüße
Robert

greenarcher1

Hallo Detlev,

hab mir gestern und heute deinen Baubericht reingezogen, da blieben mir doch die Gesichtszüge stehen, meinen allerhöchsten Respekt und das dir das Boot lange Freude bereitet.

Grüße Reinhold

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