Was ist mit den Marinesoldaten aus dem Ägäis-Bereich geworden?

Begonnen von Paul56, 29 Mai 2022, 17:37:03

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OldMan

Sein Freund und Vorgesetzter in der Kantine war (lt. Vaters "Memoiren") August Hoffmann. Ich kann mich an einen Besuch meines Vaters bei ihm Mitte der 50er Jahre erinnern. Die Erinnerung sitzt deswegen so tief, weil mein Vater fast einen ganzen Koffer, voll der Zeitschrift "Quick" mitbrachte. Die habe ich, 10/11 Jahre alt alle gelesen, vor allem, weil da interessante Artikelfolgen über den WK2 drin befindlich waren. Das machte Eindruck, da ganz andere Aspekte berührt wurden als das in der DDR seinerzeit war.
In der Kantine wurde mit "Kantinenmark" gehandelt; auch mit Landeswährung und Reichsmark.
Zwischendurch war Partisanenbekämpfung, wofür Vater Obergefreiter wurde, Urlaub bekam und bei Rückkehr erfuhr, dass "wir nun der 21. U-Jagd-Abteilung an(gehörten."
Weiter: "Es gab ab sofort einige Abkommandierungen zu der schwimmenden Einheit. Mehrere Kameraden bekamen Bordkommandos. Ich ging an Bord als Maschinist eines Küstenseglers, wofür ich ja ausgebildet worden war: Ein von der Kriegsmarine gechartertes Holzschiff mit zwei Masten, bestückt mit einer 2cm-Bordflak und einigen MGs sowie Handfeuerwaffen. Mit mir gingen aus der alten Einheit noch unser alter Bootsmann, ein Schwäbele, von Beruf Briefbote, mit Erfahrung aus dem 1. Weltkrieg, 3 Flakartilleristen und ein Kochsmaat. Die Besatzung bestand aus 21 Mann und dem Alten, Leutnant Schulze."

Soweit etwas "Vorspiel" zum Rückzugsgeschehen.

"Wir segelten durch den Dodekanes zwischen den Inseln hindurch und brachten Post und anderes zu den Inselposten. Ab und zu war Fliegeralarm, aber sonst gab es nichts weiter. U-Boote der Tommis waren nicht gesichtet oder gemeldet und so hatten wir ein schönes ruhiges Segeln. Ab und zu wurden Fischerboote ausgemacht und kontrolliert. So ging es ca. 3 Wochen von Insel zu Insel, dann begann die Rückfahrt nach Piräus."

Mit dem Segler hat Vater noch einiges erlebt: Man war auch in Nordafrika (Tripolis, Bengasi), dort war er im Tropenlazarett (Malaria! Anfälle bis in die 60er Jahre; ich habe meinen Vater als 16jähriger gepflegt, als er vom Fieber geschüttelt darniederlag), in drei Wochen kuriert(!), konnte er beim Auslaufen des Seglers wieder an Bord sein. Dann auch Kreta (hier Rücktransport von einigen Gebirgsjägern usw.).

Weitere Namen werden nicht genannt.

OldMan
Nihil, nihil (Von Nichts wird Nichts)

Urs Heßling

"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

OldMan

Zitat von: Urs Heßling am 11 September 2024, 11:59:31moin,

 :TU:)

Zitat von: OldMan am 11 September 2024, 11:41:56... erfuhr, dass "wir nun der 21. U-Jagd-Abteilung an(gehörten."
21. UJ-Flottille (Ägäis)

Gruß, Urs

Vielen Dank, ich habe es so übernommen. Sicherlich müsste man auch andere Aussagen meines alten Herrn überprüfen, denn, wie schon gesagt, er hat erst als Rentner (1987) begonnen, alles aufzuschreiben.

OldMan
Nihil, nihil (Von Nichts wird Nichts)

Paul56

Hallo,

habe jetzt von meinem Großvater die Personalakte vom Bundesarchiv bekommen, wo er überall war, auf welchem Schiff usw.

Werde das mal etwas auseinander pflücken und dann kann ich ja mal das hier reinstellen, auf welchen Schiffen und Einheiten er war.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen, wo was wann war und ob es noch Berichte gibt usw.

Gruß Paul

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Aquarius

Hallo OldMan,

mit großem Interesse verfolge ich diesen Thread. Auch mein Vater, Geburtsjahr 1920, verstorben 1968, war Marineangehöriger und ist u. a. als Signalgast auf der "Michele G" in der Ägäis im Einsatz gewesen. Er hat den Balkanrückzug mitgemacht und mir davon mündlich berichtet. Damals (60er Jahre) war ich Heranwachsender, habe etliches nicht richtig einordnen können und leider hat mein Vater seine Erlebnisse nicht schriftlich festgehalten.
Mit Hilfe dieses Forums konnte ich seine Spur in der Ägäis nahezu taggenau nachverfolgen. Die "Michele G" ist kurz vor dem Griechenlandrückzug auch noch der 21. UJ-Flottille (Ägäis) als UJ 2146 zugeteilt worden und ist zuvor, in der von deinem Vater beschriebenen Weise, als Versorger (15. Transportflottille) im Einsatz gewesen. Dort gab es noch folgende Segelschiffe:

V velieri di vigilanza foranea = Vorpostenboote


V56 Michele G. (1921/245BRT) (5.Tr.-Fl.)
V58 Immacolata Terza (1926/87BRT)
      Famiglia (1920/141BRT)
V59 Magherita Madre (1920/296BRT)

V74 Enrichetta Maddalena (1892/357BRT)
- 11.12.1943 15. Landungsflottille
- 20.04.1944 5. Transportsflottille
- 27.07.1944 Mittelmeer-Reederei

V178 Margherita (1921/100BRT)
- 02.12.1943 von Netzsperrflottille Piräus an 15. Landungsflottille
- 20.04.1944 5. Transportsflottille
- 13.07.1944 Mittelmeer-Reederei

V219 Nicolina Madre (1921/179BRT)
- 23.10.1943 von der Seetransporthauptstelle an 15. Landungsflottille
- 20.04.1944 an 5. Transportsflottille
- 24.07.1944 an 21. U-Jagdflottille

V56 Michele G. (1921/245BRT)
- 23.10.1943 von der Seetransporthauptstelle an 15. Landungsflottille
- 26.05.1944 an 5. Transportsflottille
- 24.07.1944 an 21. U-Jagdflottille Einsatz als UJ 2146 nicht nachgewiesen, aber Hinweis darauf in
  Byron Tesapsides Buch "Die Kriegsmarine in der Ägäis im II. WK 1941-1944" wird auf S.18 die "Michele G" als      UJ 2146 in die 21. U-Jagdflotille eingereiht.

V203 Carmelo Padre C.Schreibfehler ?, sollte eigentlich B. heißen. (1912/91BRT)
- 23.10.1943 von der Seetransporthauptstelle an 15. Landungsflottille
- 26.05.1944 an 5. Transportsflottille
- 28.07.1944 an Mittelmeer-Reederei

Quellen: KTB's 15. Landungsflottille und 5. Transportflottille

Möglicherweise war dein Vater auf einem dieser Schiffe unterwegs.

Beste Grüße Aquarius

OldMan

@Aquarius, vielen Dank. Leider hat Vater den Namen des Zweimasters nicht überliefert, aber möglich ist es schon, dass er auf einem dieser besseren Kähne den Motor gewartet hat.
Ich könnte mir indessen vorstellen, dass Dein alter Herr vielleicht auch bei Uffz.-Diensttuer Hoffmann in der Kantine in Piräus dieses oder jenes gefasst hat; da muss es ziemlich "lustig" zugegangen sein, denn mein Vater hat seinen "Einsatz" dort immer wieder und sehr oft erwähnt, zumal er eine griechische Freundin hatte - das Mädchen hat viel risikiert, ihr Schicksal ist ungewiss geblieben und Vater hat auf Mutters damals eifersüchtigen Befehl hin alle Fotos von Themis vernichtet - Mutter sagte mir in den 60ern, dass das eigentlich dumm war, aber sie wäre halt 21 gewesen, als sie Vater in Brunsbüttelkoog heiratete, da sieht man das etwas eng alles.
O-Ton meiner Mutter: "Das war aber ein sehr hübsches Weib!".

1959 war ich am Nordostseekanal bei meinen Verwandten zu Besuch (12 Jahre alt, 2 Jahre vor der "Mauer"), da bewunderte ich meinen Vater, als er sich mit einigen Matrosen eines griechischen Schiffs, das da bei Hochdonn durchfuhr, unterhielt...

OldMan

@Paul56, bin sehr interessiert, bitte ausführlich... OM
Nihil, nihil (Von Nichts wird Nichts)

OldMan

Ich habe mal noch etwas zusammengekramt: Ein Foto von einem Akropolis-Ausflug (Rückseite mit Grüßen an die Eltern - meine Großeltern, die dann den Dresdner Feuersturm am 13. Februar 1945 überlebten) und ein Hand-out (sagt man heute) zum Verhalten des deutschen Soldaten an den Stätten der Antike...
Auf dem Foto ist der Obergefreite Wolfgang Schröter in der oberen Reihe der Dritte von rechts; seinen Freund und Vorgesetzten erkenne ich allerdings nicht (war wohl nicht dabei).
Das Ganze vielleicht als Ergänzung, denn es wird wohl irgendwie für alle Ägäis-"Kämpfer" mit solchen Ausflügen ähnlich gewesen sein (Ich habe da noch ein Foto, nicht sehr schön erhalten, wo der Fotograf -wohl PK- sein Equipment aufbaut, um diese Truppe zu filmen).
Apropos, filmen: In einer Wochenschau 1943 oder 1944 lief ein Bericht aus Athen. Meine Großeltern sind da wochenlang jeden Tag ins Kino, denn mein Vater war in dem Filmausschnitt kurz zu sehen: Er ritt da als Mariner auf einem Esel durch das Bild! Leider ist es mir bisher nicht gelungen, diese Wochenschau aufzutreiben.
Vielleicht hat jemand eine Idee?

OldMan
Nihil, nihil (Von Nichts wird Nichts)

OldMan

Noch ein Bild von diesem Hand-out... War zu groß, habe ich bearbeitet.

OldMan
Nihil, nihil (Von Nichts wird Nichts)

Paul56

Hallo,

nun mal ein Update von der Personalakte von meinem Großvater, das ich vom Bundesarchiv Berlin bekommen habe.

Feldpostnummer: M 41914

Stammrollen-Nr. bzw. Erkennungsmarken-Nr. 0. 7354/41 S

Er war 2 x im Marine-Lazarett Strahlsund August und Sept. 1943

Eingezogen bei der Küstenschutzflottille Warnemünde

Beförderung :

01.04.1941 Schütze/Rekrut

01.02.1942 Matrosengefreiter

01.02.1943 Matrosenobergefreiter

01.02.1945 Matrosenhauptgefreiter

Entlassung: 30.09.1945 = Kommando 1/M.E.A

Ausbildung:

01.04.1941 - 14.05.1941 = 2. Kompanie = 9. Schiffsstammabteilung

15.05.1941 - 28.05.1941 = Kommando Sperrkommandant Kiel Schulungsgruppe

29.05.1941 - 25.02.1942 = Wachflottille Warnemünde

26.02.1942 - 04.10.1942 = Wachflottille Warnemünde

10.10.1942 - 15.02.1943 = Küstenschutzflottille westl. Ostsee -Gruppe G

16.02.1943 - 12.11.1943 = 1. Sicherungsflottille - Sicherungsgruppe Warnemünde = Ausbildung an der 2 cm Flak

13.11.1943 - 25.02.1944 = 1. Sicherungsflottille F. Grügge, o. F. Grüyye oder F. Brügge (konnte in deutscher Schrift das nicht richtig deuten) = Abkommandiert zu 1. M.E.A Athen

26.02.1944 - 31.03.1944 = 1. M.E.A Athen= Abkommandiert HaKo Syra

Wurde am 26.02.1944 aus Gesundheitlichen Gründen von Bord genommen und an Land im I-Dienst eingesetzt.

Vermisst seit 08/1944

War das dazumal üblich, wenn man vermisst wurde, das eine Beförderung getätigt wurde, wenn die Person nicht anwesend war? Ich kenne das nur, wenn ein Kamerad gefallen ist, das man dann diesen dann Befördert, postumen.

Und das man von der Kriegsmarine Entlassen wurde, auch wenn, wenn man vermisst wurde.

Das war alles was ich herausgelesen habe, aus den Abschriften der Führungsbücher.



Gruß Paul

OldMan

@Paul56, was mich berührt ist, dass Dein Großvater seit 08/44 vermisst ist. Das muss ja dann noch in Griechenland geschehen sein. Aus dem Bericht meines Vaters entnehme ich (und er hatte das mir gegenüber auch mündlich geäußert), dass man, sozusagen infanteristisch, gegen Partisanen eingesetzt wurde. Ist bekannt, ob er bei solchen Einsätzen involviert war (und unter solchen Umständen verloren ging)? Eventuell aus Erzählungen o.ä. im Familienkreis?
Außerdem: Es hat unter den in Griechenland eingesetzten deutschen Soldaten auch Widerständler gegen die Nazis gegeben (z.B. Heinz Steyer, zwar 999er, lt. Wikipedia am 3. Juli 1944 verhaftet und am 12. Juli erschossen); könnte das "vermisst-sein" mit einem "Überlaufen" in Verbindung gebracht werden (läge durchaus nahe) oder, im anderen Fall, mit einer "Gefangennahme"?
Von "Überlaufen" war auch bei meinem Vater gesprächsweise die Rede, denn, wie er mir erzählte, hatte er auf dem Rückmarsch durch Monte Negro mit dem von ihm gefahrenen LKW beim Manövrieren auf der "Straße" zurücksetzen müssen (aus welchem Grund immer) und hatte dabei einen Leitungsmast mit verschiedenen Telefon-Leitungen etc. (die glücklicherweise nicht rissen!) auch "höherer Stäbe" umgefahren. Zu diesem Zeitpunkt wurden solche Vorkommnisse als Sabotage angesehen und die Beweggründe dazu kaum geprüft; mein Vater lief damals Gefahr, von "Kettenhunden" kassiert (mit allen ev. standrechtlichen Folgerungen) zu werden. So hatte er sich innerlich, um sein Leben zu retten, darauf vorbereitet, sich bei Titos Partisanenarmee gefangen zu geben (möglich wäre das gewesen, ich habe selbst in jungen Jahren einen Kollegen gehabt, der bei Tito, in Visegrad, Kriegsgefangener war; ebenso später ein Gartennachbar); damit wäre er dann wohl zuerst ebenfalls "vermisst" worden. Im Endeffekt musste er das nicht: Ein Feldwebel der Nachrichtentruppe mit seinen Leuten half ihm, den Mast mit den unbeschädigten Leitungen wieder aufzurichten und so abzustützen, dass keine Schäden blieben. Mein Vater konnte sich dann (innerhalb seiner Kameradentruppe, die ihm auch behilflich waren) ohne dass die Feldgendarmerie eingriff, entfernen... Wie gesagt: Hören-Sagen, von Vater erzählt, als ich selbst schon Soldat war...

Wenn natürlich nur der Fakt des "vermisst-seins" und sonst nichts vorhanden ist, wäre alles nur Spekulation.

OldMan
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Paul56

@OldMan,

soweit ich aus den Unterlagen herausgelesen habe, war er wohl am Feb. 1944 nicht mehr an Bord auf einem Schiff. Er wurde aus gesundheitlichen Gründen von Bord genommen und an Land im Innendienst eingesetzt. Und war dann an Land beim HaKo Syran eingesetzt. Das war auch der letzte Eintrag bzw. letzte Abschrift aus dem Führungsbuch.
Aus der Familienüberlieferung weiß ich nur, das der letzte Brief von ihm im August 1944 hier zu Hause gelandet ist. Dort stand nur drin, das er auf der Insel Syra ist und er hat mächtige Bauchschmerzen. Mehr ist aus dem letzten Brief nicht zu entnehmen.
Dann wurde irgendwann im Okt. 1944 ein Buch vernichtet, siehe eingefügtes Bild. 
Sie dürfen diesen Dateianhang nicht ansehen.

OldMan

Ist natürlich nur Spekulation: Aber könnte nicht "Bauchschmerzen" auch sinnbildlich zur allgemeinen Lage gemeint sein und eigentlich gar keinen körperlichen Zustand beschreiben?
Was die Buchvernichtung angeht: Sicherlich hat man in Vorbereitung auf den Rückmarsch Akten vernichtet zwecks "Marscherleichterung" und aus Sicherheitsgründen. Ob eine Einsichtnahme in dieses Buch etwas gebracht hätte, muss offen bleiben.
Aber seltsam und tragisch ist es schon, dieses "Vermisst". Vielleicht war es ja wirklich Krankheit. Mein Vater hat auch aus Afrika/Griechenland Malaria mitgebracht. Die Anfälle hatte er bis in die 60er Jahre; ich habe das selbst erleben müssen.

OldMan
Nihil, nihil (Von Nichts wird Nichts)

Paul56

Hallo,

Kriegstagebücher oder Einträge habe ich in den Unterlagen, die ich vom Bundesarchiv bekommen habe, nicht gefunden. Entweder wurde von dort nichts mehr mit zurückgeführt, oder es wurde alles vernichtet.

Wo sollte man dann Kriegstagebücher herbekommen?

Dann ist ja die Frage, wo in welcher Einheit mein Großvater dazumal war. Er wurde ja zum Hafenkommando Syra abgestellt bzw. dorthin Kommandiert. Er wurde ja vom Schiff genommen, wegen gesundheitlicher Probleme und war dann an Land eingesetzt. Es geht auch nicht weiter hervor, in welcher Einheit er an Land dann im Innendienst Dienst geschoben hat.

Aus der Abschrift des Führungsbuch geht hervor, das er am 26.02.1944 dort vom Schiff genommen wurde. Danach gibt es keine Einträge mehr in der Personalakte. Es wurde nur noch vermerkt, das er ab 08.1944 als vermisst gilt bzw. die letzte Feldpost im August 1944 zu Hause bei seiner Familie angekommen ist.  Keine Ahnung was vom Feb. 1944 bis zur Vermissteneintragung passiert ist.

Gruß Paul

OldMan

Das Ganze ist natürlich tragisch, vor allem wohl für Deine Großmutter: Diese Ungewissheit ist schwer zu ertragen gewesen.
Also wenn ich so lese, was mein Vater über den Rückmarsch schrieb, welche Verluste da hingenommen werden mussten, kann man nur hoffen, dass Dein Großvater friedlich bzw. ohne irgendwelche Kampfeinwirkung mit schlimmen Verletzungen usw. heimgegangen ist.
Mein Vater war, nach dem, was er erzählte bzw. auch nicht erzählte, ein "Abenteurer", immer vorneweg und mehrfach verwundet oder erkrankt, und es ist eigentlich ein Wunder, dass er soweit heil bis zur Kapitulation durchkam. Danach hätten ihn übrigens die Russen noch an der Demarkationslinie beinahe an die Wand gestellt...

OldMan
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