Untergang der Häftlingsschiffe Cap Arcona - hier: MS-Deutschland

Begonnen von cpsalam, 03 Mai 2025, 22:04:34

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cpsalam

Kann mir jemand helfen? In meiner Familie meines verstorbenen Vaters wird erzählt er wäre während des Brit. Angriffs auf die Schiffe Cap Arcona et.al. auf der MS-Deutschland in der Neustädter Bucht gewesen. Das Schiff hatte angebl. keine Häftlinge an Bord, er war nur Verwaltungsmaat bei der Kriegsmarine. Erzählt wurde mir, er hätte von diesem Kapitän (Name unbekannt) seine Entlassungspapiere bekommen. Im Netz finde ich die Deutschland wäre bei dem Angriff auch untergegangen. Kann mein Vater überlebt haben? Wie bekomme ich es raus, ob er damals wirklich auf diesem Schiff war? Kennt jemand weitere Hintergründe/Details? Wie hiess der Kapitän?

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

TW

Über die Cap-Arkona-Katastrophe gibt es mehrere Bücher. Welche Details interessieren Dich ?
Kapitän der "Deutschland" war Carl Steincke.
Schönen Sonntag, Thomas
Schönen Gruß aus Stuttgart
Thomas

TW

Zitatmein Vater (verstorben) sei von dem Kommandanten des Schiffs MS Deutschland, was damals neben der Cap Arcona (Neustadt/Holstein) lag, am 8.5.1945 aus der Kriegsmarine entlassen worden. Mir erscheint das vollkommen unglaubwürdig, da der Kommandant ja nicht formal bei der Kriegsmarine war.

Die "Deutschland" unterstand im Mai 1945 nicht mehr der Kriegsmarine, sondern dem Reichskommissar Seeschiffahrt (RKS).
Schönen Gruß aus Stuttgart
Thomas

cam

Hallo.

Vor einigen Jahren schrieb ich einen Artikel (nicht veröffentlicht) über die Ereignisse in der Lübecker Bucht vom 2. bis 4. Mai 1945 und nutzte die Veröffentlichung Daniel Long, A Disaster in Lübeck Bay: An Analysis of the Tragic Sinking of the Cap Arcona, 3 May 1945, 2017. Dort hieß es unter anderem: ,,Aus Angst vor den völlig berechtigten Anschuldigungen gegen sie im Zusammenhang mit dem stattgefundenen Massaker beschloss die britische Regierung, die Dokumente über den Angriff auf die schwimmenden Konzentrationslager in der Lübecker Bucht erst im Jahr 2045 freizugeben."

cam

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