seaplane cruiser

Begonnen von Kosmos, 31 August 2007, 14:13:00

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Ralf

Naja, soviel ich weiß waren seine Flieger defekt durch das Gefecht. Und eine Aufklärung hätte doch schon geholfen, oder nicht? Und wieso ohne Flieger?
Wie hätte ich ihn eingesetzt den FlK... Bei in Sicht kommen ablaufen, Flieger starten und aus der Luft eingreifen, wenn möglich außerhalb der Reichweite der UK CLs bleiben... Hm schwierig...

Die Flieger an einen Ort zurück beordern, wo man sie wieder aufnimmt... Hat die HSK Komet, so meine ich, auch so gemacht...

Ich will das nicht als meine Idee stempeln, aber als Raider wäre so ein Schiff doch nicht verkehrt, oder?
Gruß
Ralf
___________________________________________
,,Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!"
Gorch Fock

Huszar

Hallo,

Als Raider auf eingene Verantwortung würde ich dem Schiff nicht viel zutrauen. Einfach zu gross und wertvoll, um es als "Verbrauchmaterial" wie die HSK einzusetzten.

La Plata:
Ja, der Flieger der GS war defekt. In Montevideo würden aber auch keine 20-30-100 einsatzbereite Flieger helfen - ist immerhin ein neutraler Hafen.

Ausserhalb Montevideos - am Morgen des Gefechts - nützen die Flieger auch nicht unbedingt. Die Begegnung fand frühmorgens statt, wahrscheinlich würde gerade das erste Flugzeug starten, als die Engländer am Horizont auftauchen. Der Kreuzer müsste dann schnellstmöglichst ablaufen, um die Fliegerei in Ruhe in die Luft zu bekommen - und somit am eigentlichen Gefecht kaum teilnehmen können. Erst in der Schlussphase wäre ein Fliegereinsatz möglich - und dann ist es schon Wurscht.
Ein Halten auf dem Schlachtfeld, um die Flieger wieder an Bord zu bekommen (zumindest diejenigen, die den Einsatz überlebt haben), wäre äusserst gefährlich. Ein parkender Kreuzer lädt praktisch zum Torpedieren ein  :-D

Kann allerdings auch vorkommen, dass die Englader nicht in Nähe der GS auftauchen, sondern in Nähe der FlK 1 - bei dieser Panzerung und Grösse reichen Nahtreffer, dass Schiff schwerstens zu beschädigen...


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Ralf

#107
Hast recht, was den Einsatz vor la Plata angeht...

Aber wenn denn die Panzerschiffe auch auf der Pirsch waren, die sicher von der Führung als wertvoller eingeschätz worden sind, dann wäre so ein FlK doch besser geeignet...

Obwohl:
Entscheident ist sicher die Möglichkeit genügend Flugbenzin mit an Bord zu haben, mit dem ich einen Flugbetrieb aufrecht erhalten kann. Das müsste man mal errechnen... Ich habe zB keine Ahnung, was so ein mittelgroßer CV an Benzin für die Flieger mit hatte und/oder wie lange ein kleiner CV einen echten Flugbetrieb aufrecht erhalten konnte...
Das ist schon ein wichtigen Gedankengang, wenn man so etwas als Raider hätte einsetzen wollen.
Gruß
Ralf
___________________________________________
,,Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!"
Gorch Fock

Q

Bei La Plata meine ich haette es einen Unterschied gemacht. Langsdorff in der Annahme einen Konvoi zu sichten, muesste mit diesem Flk nicht aufdrehen um sich ein 'Bild zu machen. Ergo die Harwoods Kreuzer haetten GS nicht sichten muessen. Der erste Angriff waere dann durch 6 Torpflieger aus der aufgehenden Sonne als Ueberraschung geflogen worden. Da ist eine Vorrausage wie erfolgreich ein Ueberraschungsangrif ausfallen wuerde eher schwierig.

Fuer den Betriebstoff wuerde ich die Frage stellen, ob bis Kriegsausbruch nicht Jumo Diesel Motoren haetten verbaut werden koennen.

Don´t Panic

венн ду дас лезен каннст бист ду кеин думмер весси
Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

Huszar

ZitatEntscheident ist sicher die Möglichkeit genügend Flugbenzin mit an Bord zu haben, mit dem ich einen Flugbetrieb aufrecht erhalten kann. Das müsste man mal errechnen...

Mit täglich 3 Flügen, und 30 Tage Vorrat mindestens 65 Tonnen. Dazu etwas für Reserve und Angriffsflieger, also ca. 100 Tonnen.

ZitatDer erste Angriff waere dann durch 6 Torpflieger aus der aufgehenden Sonne als Ueberraschung geflogen worden. Da ist eine Vorrausage wie erfolgreich ein Ueberraschungsangrif ausfallen wuerde eher schwierig.

Fragt sich, ob die beiden dt. Schiffe unbemerkt hätten ablaufen können - was auch in diesem Fall nicht sicher ist. Ein Flieger in der Luft (der Bescheid gibt, dass da engl Kreuzer und keine Frachter unterwegs sind) kann die Englander durchaus alarmieren. Bis die 6 Flieger vorbereitet und gestartet sind, würde auch einige Zeit vergehen. Etwa 1-2 Stunden.


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Ralf

Hm, gehst Du da nicht davon aus, dass sie total überrascht werden? Denkst Du nicht, dass es da eine Art Alarmstart - zu dem wir hier natürlich nur Vermutungen anstellen können - die Flieger schneller in die Luft bekommen könnten?

Beim runter holen und an Bord nehmen sehe da eher die zeitliche Schwierigkeit, aber ich habe auch keine Ahnung, wie schnell man mit 2 Katapulten 6 Flieger in die Luft bekommen kann, die eine Art "Bereitschaft" haben... Oder?

Gruß
Ralf
___________________________________________
,,Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!"
Gorch Fock

Q

Na klar sind das Vermutungen, aber Langsdorff hatte Sichtungen bevor Harwoods Geschwader ihn sichtete. Langsdorff konnte nicht aufklaeren, da sein Aufklaerer vortags in die Brueche ging. Mit der Information, da treibt sich ein Geleitzug herrum, den Langsdorff auch annahm gesichtet zu haben, einen Taeger mit Torpbomber dabei weare das die Option. Natuerlich waere das kein Ueberaschungsangriff ala Pearl Harbor. Jedoch waere nach abdrehen und dem Angriffsversuch der Torpbomber aufgeflogen, das es sich nicht um einen Konvoi handelt. Damit auch die Option dem Gefecht gaenzlich aus dem Weg zu gehen. Durch das Auftauchen der Flieger waere Harwood klar das da irgendwo zumindest der Flk sein muss. Jedoch nicht zwangslaeufig auch die GS.

Vielleicht sollte man auch dazu einen neurn Threat starten. Sollte es mehr Gespraechsbedarf geben.

Don´t Panic

венн ду дас лезен каннст бист ду кеин думмер весси
Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

Huszar

Hallo,

Eine komplette Überraschung sollte es schon geben. Es ist prakitsch ausgeschlossen, dass die Harwood-Kreuzer auch schon am Vortag geortet werden, (zu weit, zu lückenhafte Aufklärungsbreiten). Am Morgen ist es dann egal - da hilft nur noch ablaufen. Knapp in Sichtweite der engl. Kreuzer die Flieger vorbereiten und starten?

ZitatDenkst Du nicht, dass es da eine Art Alarmstart - zu dem wir hier natürlich nur Vermutungen anstellen können - die Flieger schneller in die Luft bekommen könnten?

Nö. Alarmstart ginge für die 1-2 Flieger, die für die tagliche Aufklärung schon ansatzweise vorbereitet wurden, und auf dem Katapult/Vorbereitungsdeck stehen - ohne Bomben, ohne Torpedos, dafür viiiiel Treibstoff. Um diese (und weitere) mit Abwurfmunition versehen, starten und sammeln lassen, kostet viel Zeit (und wir haben bei Midway gesehn, was passiert, wenn in solch einen Chaos was reinschlägt, das BUMM macht  :wink:)

Zitatwie schnell man mit 2 Katapulten 6 Flieger in die Luft bekommen kann, die eine Art "Bereitschaft" haben... Oder?

Das hier ist ein Wasserfliegerträger, und kein echter Träger mit bereit stehenden Jäger. Und zwei Katapulte sollte es eigentlich nicht geben (oder hab ich mich da verguckt?).
Wie lange es dauert, kann man anhand der M6A und der I-400-Klasse abschatzen: einen Flieger vorbereiten und starten kostet etwa 7-10 Minuten, drei Stück 35-45 Minuten.

ZitatDamit auch die Option dem Gefecht gaenzlich aus dem Weg zu gehen.

was dann wiederum kaum möglich ist (so oder so, die GS wird gestellt). Mit etwas Glück kann der FlK ablaufen, und sich in Sicherheit bringen - mit VIEL Glück kann sie auch Dtl erreichen.

mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Q

Hoi Hoi

ZitatZitat
Damit auch die Option dem Gefecht gaenzlich aus dem Weg zu gehen.

was dann wiederum kaum möglich ist (so oder so, die GS wird gestellt). Mit etwas Glück kann der FlK ablaufen, und sich in Sicherheit bringen - mit VIEL Glück kann sie auch Dtl erreichen.

Wieso das denn, wenn Harwoods Geschwader erst mit der Anwesenheit der KM konfrontiert wird, wenn er von deutschen Torpedobombern angegriffen wird. Diese mit Umweg zurueck fliegen, Welche chancen hat dann Harwood die GS zu entdecken? 3 aufklaerer raus und den horizont absuchen lassen???

Don´t Panic

венн ду дас лезен каннст бист ду кеин думмер весси
Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

delcyros

Zitat von: harold am 17 März 2008, 17:00:29
Geht ja gut weiter hier, die Diskussion - !




Die Schnitte sind eigentlich selbst-erklärend; ein bisschen hab ich noch mit den Verschubgleisen variiert (keine Drehgestelle, sondern Startwagen, mit ähnlicher Rückfuhr an den Katapulten wie bei GZ).

2 Katapulte aus Redundanz-Gründen und wegen der Beschleunigung der Startsequenz.

Eine weitere 8.8 Doppelflak vorne; die 3.7 wäre in 2 Positionen achtern jeseits der Hütte möglich - oder anstelle der 2.ten vorderen 8.8.

:MG: Harold


Sehr interessant, Harold. Mich würden an dieser Stelle zwei Dinge interessieren, eine allgemeiner Natur, die andere technischer Natur:
1.) Wie würdest du das Deplacement einschätzen im Vergleich zu Leipzig und Nürnberg und mit welchen Bauszeiten müßte man rechnen?
2.) Technisch: Ein Problem von schlanken Schiffen mit großem Freibord kann sich aus der metazentrischen Stabilität ergeben. Ist das hier ein Problem? Insbesondere würde mich deine Meinung zur Längsstabilität eures Entwurfes interessieren und ob die am Schiffskörper auftretenden Biegebelastungen von diesem Rumpf verkraftet werden können.

Hab Dank!

Huszar

Zitat1.) Wie würdest du das Deplacement einschätzen im Vergleich zu Leipzig und Nürnberg und mit welchen Bauszeiten müßte man rechnen?

mit der K-Panzerung etwa 8300 t Standard....

mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

delcyros

#116
Zitat
ok, konstruktive Kritik.
Eine von dir vorgeschlagene Panzerung (der Gegenwert der Panzerung eines schweren Kruezers) kann in einem Frachter durch umbauen nicht eingebracht werden. Ginge nur, wenn du das Schiff von Grund auf neu baust - was dann wiederum auf Kosten der "echten" Kriegschiff-Tonnage geht.
Panzerung durch Umbau würde sich auf ca 25mm-Platten beschränken, die auf die verschiedenen Decks platziert sind. Keine Böschungen. Als GP gingen sich ebenfalls nur leichte Platten aus.
Und schon ist deine IZ futsch.

Da habe ich zwei fragen: Erstens, weshalb eine Beschränkung auf 25mm Platten? Können die 60mm und die kaum schwereren 30mm Platten von den Unterzügen nicht aufgenommen werden? Und womit belegst du diese Behauptung?
Zweitens, Hier soll kein existenter Frachter "umgebaut" werden sondern wie von Harold oben vorgeschlagen, ein Bananendampfer mit Blick auf die spätere Verwendung als Seefliegerträger gebaut. Später kann dieser umgebaut werden. Massive Längsschotten von 30mm und Böschungen von 20mm können also durchaus bereits, am besten mit kommerziellen Schiffbaustahl II, zur Not auch III, angelegt werden. Das Splitterdeck würde dann in der Umbauphase mit Wh -Platten der Stärke 25mm (=~30mm Wh-Äquivalent mit Unterlage von 13,5mm SchSt.II) verstärkt werden. Bei den Böschungen, dem GP und dem Hauptdeck müßten dann schon Wh-Platten der Stärke 52,5mm  verarbeitet werden um das angestrebte 60mm Wh-Äquivalent zu verwirklichen. Die Hangars mit den Fliegereinrichtungen müßten selbstverständlich neu aufgebaut werden.


ZitatDie DKM/LW sahen sich auch in der Realität im Zwang, einen LT zu entwickeln. Hat man aber trotzdem nicht. Statt dessen wurde der F5 aus Norwegen angekauft (737kg, 200kg Sprengstoff, 33Kn, 2000m Reichweite, Abwurfgeschwindigkeit ca. 140km/h).

Das ist richtig, heißt aber nicht, dass man mitte der 30´er gar keine LT´s zur Verfügung hatte. Soweit ich weiß, sind die He-59 Torpedobomber für den WK-1 45cm LT´s von 650- 675Kg Gewicht konstruiert worden. Ausgerüstet wurden sie dann selten mit diesen und mehr mit 800kg LT´s. Um wasfür genaue Typen es sich dabei handelt kann ich nicht sagen.


ZitatBeim Fleuzer haben wir die Flieger eingeplant, die für die GZ tatsächlich vorgesehen waren - Ju 87, Fi 167, Bf 109. Soweit ich mich erinnern kann, wurden die He 112, Fw 187 auch in Betracht gezogen (wobei ich für keinem wirkliche Begeisterung hatte).
Man wird sich schon Gedanken gemacht haben, warum diese drei Typen eingesetzt werden sollten - und endsprechend modifiziert. Hier möchtest du ein komplett neues Flugzeug einsetzten, das beiläufig nur für den Export gebaut wurde. Dieses Flugzeug soll wenn möglich nicht modifiziert werden, und hat Super-Eigenschaften.
DIE DO-22 IST KEIN KOMPLETT NEUES, VIRTUELLES FLUGZEUG! Wie oft denn noch? Es ist konstruktiv im uns interessierenden Zeitraum selbst in hoistorischer Konfiguration eine, aufgrund der Reichweite und Multifunktionalität attraktive Option. Natürlich wirds modifiziert, ähnlich aber nicht so durchgreifend wie auch die Trägerflugzeuge der GZ modifiziert wurden: In der zugrunde liegenden Verson hats den Jumo-205D (etwas gesteigerte Reichweite, hauptsächlich des geringeren Brandrisikos für den Seefligerkreuzer wegen) und Klappflügel im Bereich der von dir vorgeschlagenen Knickstelle.
Im übrigen können die Ju-87, Fi-167 und Bf-109 für einen Seeflugzeugträger/-kreuzer /-mutterschiff mangels Schwimmer und Reichweite nicht in Betracht gezogen werden.


ZitatAngenommen, drei Stück werden nach 1935 auf Kiel gelegt.
Hipper und Blücher kann man streichen, 3 der neuen Kreuzer sind bei Kriegsausbruch fertig, der dritte liegt noch am Ausrüstungskai.

Und hier ne Alternative (Bezugnehmend auf den Seefliegerkreuzer, nicht das Flugzeugmutterschiff)
Vier Stück (sagen wir mal "M", "N", "O" und "P") werden 1936 (M &N) und 1937 (O&P) auf Kiel gelegt.
Prinz Eugen, Seydlitz und Lützow kann man dafür streichen (Hipper und Blücher sind ja zu diesem Zeitpunkt Mitte 1935 bereits begonnen worden, Anm.). Zwei Seefliegerkreuzer sind bei Kriegsausbruch fertig, "M" wird zusammen mit GS in den Südatlantik vorauspositioniert, "N" steht in der westlichen Ostsee (fortgeschrittene Ausbildung), "O" und "P" liegen am Ausrüstungskai.

1939:
Ostsee: "N" unterstützt die Küstenflieger bei der Aufklärung in der westlichen Ostsee. Dabei werden 2 poln. Zerstörer beim Versuch des Durchbruchs erfasst. Die Do-22 von "N" halten Fühlung (Ausdauer!) und geleiten andere LW- & KM-Verbände zum Ziel...
"N" unterstützt anti Ubootmaßnahmen in der Nord-und Ostsee. Gelegentliches Legen von Mienensperren.

Südatlantik:
"M" Durch Luftaufklärung werden mehr Frachter als historisch erfaßt und von "M" und /oder "GS" aufgebracht. Bevor Langsdorff in die Heimat abzieht versucht er sich nochmal vor der La-Plata Mündung. Die Luftaufklärung (Reichweite!) des Abends zuvor (Aufklärungsfächer immer morgens und Abends!) erfaßt in diesem Gebiet jedoch die Harwich Force und "M" und "GS" können ausweichen. Ein Überraschungsluftangriff auf diese engl. Suchgruppe ist unwahrscheinlich / unerfolgreich.
Es folgt ein "Katz-und Mausspiel" bei welchem die Luftaufklärung "M"´s der Schlüssel zur Rückkehr der GS wird. Alternativ kann die Gruppe aber auch von anderen Einheiten (Dunkerque? Ark Royal?) gestellt werden. Nehmen wir an, GS trifft DENNOCH auf die harwich Force, dann kann sich der "M" mittels Geschwindigkeit vom Gefecht lösen und Torpedobomber starten. Die Harwich Force muß sich entweder aufteilen um Fühlung mit dem Seefliegerkreuzer zu halten oder ihre Kraft wie historisch auf GS konzentrieren. Im ersten fall kassiert Exeter mehr Treffer und GS weniger, im letzteren kassiert Exeter, inzwischen arg zusammengeschossen, eine Welle Torpedobomber...  Sollte sich nur ein CL an "M" hängen, ist er mit dem Problem der artilleristischen Unterlegenheit konfrontiert (6 x 15cm nach hinten!!!), wenn beide CL´s "M" jagen, sieht sich Exeter mit dem Problem der artilleristischen Unterlegenheit gegenüber GS konfrontiert. Eine klassische no-win-Situation.

1940 Weserübung: "M" bis Mai in der Werft.
"N" bis Feb. in der Werft, Danach gibt es die Flieger von Bord und dient als schneller Transporter für Weserübung. Hipper geht wie historisch nach Trondheim.
"O" wie "N" als zusätzliche Materialtransporter. Blücher wie historisch versenkt.
"P" am Ausrüstungskai.
Juni: SFK´s nehmen Bordflugzeuge auf.

"N" geht mit Scheer auf Weltreise. Bessere Aufklärung, mehr Erfolge.
"0" geht mit Hipper in den Atlantik. Bessere Aufklärung, mehr Erfolge.
"P" geht mit Gneisenau & Scharnhorst in den Atlantik. Bessere Aufklärung....

1941:
"N", "O" und "P" bis Juni bzw August in der Werft, Einsatzbereit August bzw Oktober.
"M" geht mit Bismarck zur OP-Rheinübung. Wenn durch Aufklärung DS vermieden werden kann ist es fein, sonst kanns wie auch immer enden: Suffolk & Norfolk beschatten "M" und "B". DS wie historisch (naja, haben sich ja eh auf Bismarck konzentriert. Hood verwechselt "M" mit Bismarck nicht, daher vielleicht ein Treffer mehr auf Bismarck bevor Hood´s FC ausgeschaltet ist und sie schließlich in die Luft fliegt (oder auch nicht). Danach konzentrieren sich "M" und Bismarck auf Prince of Wales. PoW dreht beschädigt ab (oder auch nicht).
Danach haben "M" und Bismarck kaum bessere Chancen zum Lösen (schlechtes Wetter). Bismarck löst sich (oder auch nicht), kassiert einen Treffer in die Ruderanlage (oder auch nicht)...
"M" kann dank der Reichweite freier im Atlantik operieren als es PE konnte, entzieht sich der Verfolgung und läuft wie PE Brest an (vielleicht ein par EF aufgebracht). Werft bis Jahresende.

1942: "P" und "N" in Norwegen mit Tirpitz&Co. "P" gibt AA Unterstützung bei Sportpalast, dazu beide gegen PQ-17 (=mehr Verluste).
Lützow und Hipper mit "N" gegen Berwick & Co. LÜTZOW KÖNNTE DURCH AUFKLÄRUNG DEN KONVOI FINDEN! Ganz, ganz böse...
"O" in der Ostsee zur Ausbildung.
"M" macht den Kanaldurchbruch mit Scharnhorst & Gneisenau mit, trifft mit "O" in der Ostsee zusammen. Evtl. Mienenlegen in der östl. Ostsee.

1943: "P" und "N" in Norwegen. Luftaufklärung erlaubt bessere Chancen. "O" und "M" in der Ostsee.
1944: "P" und "N" in Norwegen. "P" von brit. Flugzeugen versenkt, "N" zurück in die Ostsee.
"M", "N" und "O" in der Ostsee. nach Scharnhorst Verlust droht die Demilitarisierung. Flugzeuge werden von Bord gegeben.
1945: "M", "N"und "O" werden als schnelle Transporter zur Evakuierung Ostpreußens eingesetzt. Teilweise zusammen mit Lützow, Scheer und Hipper gegen vorrückende Rote Armee zur Küstenbeschießung. Teilweise versenkt oder slbstversenkt. "M" wird in Gotenhafen von den Amis erbeutet und beim Bikini-Atoll aufgebraucht...

...und dann gibts ja noch die SFK-optimierten Szenarien, die wir nur am Rande angedacht haben...


delcyros

ZitatEntscheident ist sicher die Möglichkeit genügend Flugbenzin mit an Bord zu haben, mit dem ich einen Flugbetrieb aufrecht erhalten kann. Das müsste man mal errechnen... Ich habe zB keine Ahnung, was so ein mittelgroßer CV an Benzin für die Flieger mit hatte und/oder wie lange ein kleiner CV einen echten Flugbetrieb aufrecht erhalten konnte...
Das ist schon ein wichtigen Gedankengang, wenn man so etwas als Raider hätte einsetzen wollen.

Da stimme ich dir 100%ig zu. Leider gibt es da keine abslut korrekte Nummer. Die Treibstoffkapazität war mitunter sehr, sehr unterschiedlich:

IJN Hosho, 22 Flugzeuge: 98.000 gall.; Graf Zeppelin, +40 Flugzeuge: 68.000 gall.

Wenn der SFK in etwa denselben Flugaktivitätstatus wie Graf Zeppelin erreichen soll brauchts nur etwa 10.200 gal. Wenn es aber die Autonomie der Hosho genießen darf könnens auch bis zu 26.800 gal. für insg. 6 Flugzeuge sein.
Der Jumo-205D erlaubt aber auch Dieselkraftstoff (muß aufbereitet werden, kann prinzipiell aber auch aus den Hauptbunkern entnommen werden).

Zitat
ZitatFragt sich, ob die beiden dt. Schiffe unbemerkt hätten ablaufen können - was auch in diesem Fall nicht sicher ist. Ein Flieger in der Luft (der Bescheid gibt, dass da engl Kreuzer und keine Frachter unterwegs sind) kann die Englander durchaus alarmieren. Bis die 6 Flieger vorbereitet und gestartet sind, würde auch einige Zeit vergehen. Etwa 1-2 Stunden.
ZitatDenkst Du nicht, dass es da eine Art Alarmstart - zu dem wir hier natürlich nur Vermutungen anstellen können - die Flieger schneller in die Luft bekommen könnten?
ZitatNö. Alarmstart ginge für die 1-2 Flieger, die für die tagliche Aufklärung schon ansatzweise vorbereitet wurden, und auf dem Katapult/Vorbereitungsdeck stehen - ohne Bomben, ohne Torpedos, dafür viiiiel Treibstoff. Um diese (und weitere) mit Abwurfmunition versehen, starten und sammeln lassen, kostet viel Zeit (und wir haben bei Midway gesehn, was passiert, wenn in solch einen Chaos was reinschlägt, das BUMM macht  wink)
Das hier ist ein Wasserfliegerträger, und kein echter Träger mit bereit stehenden Jäger. Und zwei Katapulte sollte es eigentlich nicht geben (oder hab ich mich da verguckt?).
Wie lange es dauert, kann man anhand der M6A und der I-400-Klasse abschatzen: einen Flieger vorbereiten und starten kostet etwa 7-10 Minuten, drei Stück 35-45 Minuten.

Die ersten zwei Flieger können wie Huszar bemerkt hat, zeitnah gestartet werden (sehr, sehr schnell, da zwei Katapulte beim SFK vorhanden sind). Die Umrüstung auf Bomben oder Torpedos kostet aber Zeit. Der Vergleich mit M6A kann angezweifelt werden: Erstens waren die M6A abegrüstet und versiegelt gelagert (diese Versiegeleung mußte gelöst werden, das Seitenruder installiert werden), zweitens ist diese Prozedur auf einem U-Boot (unstabile Plattform) mit fast keinem Freibord sehr viel zeitaufwendiger als auf einem hochbordigen Kreuzer mit Hangars (!) und allen technischen Hilfen, drittens besitzt die M6A keine Klapp- sondern Faltflügel, d.h. die Flächen lagen, um 90 grad gedreht und vom Rumpf gelöst, an den Rumpfseiten. Bei der Aufrüstung müssen diese positioniert, gedreht, an den Holm angepaßt und mit Sicherungsbolzen versehen werden. Unsere SFK-Do-22 hat einfache Klappflügel, die nur nach oben aufgeklappt werden und "einrasten". Sollte also deutlich schneller gehen. Auch können die Flugzeuge in den Hangars aufmunitioniert werden. D.h. nicht nacheinander wie bei der M6A. Ich gehe bei 6 Flugzeugen von einer Startfrequenz von nur 6 min. aus (bei 2 Katapulten, d.h. 2 min. pro start, was noch langsamer ist als bei Trägern mit Katapulthilfe), dazu kommt eine Zeit X für die Aufmunitionierung, Betankung, warmlaufen u.s.w. Aber Zeiten über 1/2 Std. insgesamt halte ich für unwahrscheinlich. Bei Trägern hätte die Vorbereitung für 60 Flugzeugen in Hangars sonst 5 Std. gedauert...Sind ja auch keine Sonntagsflieger.



Peter K.

Zum Vergleich aus meinen Unterlagen:






































SchiffFlugzeugtreibstoff
Hosho98.000
Akagi225.000
Kaga200.000
Soryu150.000
Hiryu105.000 oder 150.000
Shokaku168.000
Unryu75.000
Shinano190.000
Béarn26.000
Graf Zeppelin68.000 oder 70.000
Aquila72.000
Argus16.800
Eagle21.320
Hermes9.000
Furious24.980
Courageous42.870
Ark Royal120.090
Illustrious60.700
Indomitable90.550
Unicorn43.230
Implacable113.660
Colossus118.400
Saratoga132.264
Lexington137.450
Ranger135.840 oder 156.734
Yorktown186.400
Enterprise177.950
Wasp109.480
Essex, Lexinngton, Yorktown, Intrepid231.650
Essex (andere "short hull")225.880
Hancock, Ticonderoga225.700
Randolph242.684
Essex (andere "long hull")209.000 oder 209.850
Independence122.243
Midway332.000

Alle Angaben in gallons, wobei unklar ist, ob es sich um US oder British gallons handelt.
Vermutlich sind in der Tabelle sogar beide Angaben gemischt verwendet, aber für einen Überblick reicht´s, denke ich!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Huszar

ZitatVier Stück (sagen wir mal "M", "N", "O" und "P") werden 1936 (M &N) und 1937 (O&P) auf Kiel gelegt.
Zwei Seefliegerkreuzer sind bei Kriegsausbruch fertig, "M" wird zusammen mit GS in den Südatlantik vorauspositioniert, "N" steht in der westlichen Ostsee (fortgeschrittene Ausbildung), "O" und "P" liegen am Ausrüstungskai.


Nö.
Anstelle PE geht einer (Kiellegung: April 1936, iD: ca. Juni 1938, Einsatzbereit ca. Oktober 1938), einer anstelle Seydlitz (kl: Dez. 1936, iD: Februar 1939, eb: Juni 1939), einer anstelle Lützow (KL: August 1937, iD: Oktober 1939, eb: Februar 1940 - das Zufrieren der Ostsee nicht eingerechnet).
Den vierten weiss ich nicht ganz, wo du unterbringen möchtest.
Entweder
-  anstelle GZ (KL: August 1936, iD: Oktober 1938, eb: Februar 1939)
- oder Träger B (KL: Herbst 1938, iD: Winter 1940, eb: Frühjahr 1941)

ZitatOstsee: "N" unterstützt die Küstenflieger bei der Aufklärung in der westlichen Ostsee. Dabei werden 2 poln. Zerstörer beim Versuch des Durchbruchs erfasst. Die Do-22 von "N" halten Fühlung (Ausdauer!) und geleiten andere LW- & KM-Verbände zum Ziel...

welche Zerstörer?
Blyskawica, Grom und Burza liefen am 29.08 aus Polen aus, wurden am 01.09 von britischen Zerstörern aufgenommen...  :roll:

Zitat" Durch Luftaufklärung werden mehr Frachter als historisch erfaßt und von "M" und /oder "GS" aufgebracht.

keine Probleme. Auch meine Meinung.

ZitatDie Luftaufklärung (Reichweite!) des Abends zuvor (Aufklärungsfächer immer morgens und Abends!) erfaßt in diesem Gebiet jedoch die Harwich Force und "M" und "GS" können ausweichen. Ein Überraschungsluftangriff auf diese engl. Suchgruppe ist unwahrscheinlich / unerfolgreich.

da wäre ich mir absolut nicht sicher!
Aufklärungsradius beträgt 500-600km (ein Dreieck von je 500-600km Seiten). Der abzupatrulierende Kreis beträgt bei 550km ca. 3500km. Gleich 7 Flieger, die Aufklären müssen. Täglich einmal! Bei einer Einsatzdauer von 6-7 Stunden geht sich täglich nur ein Einsatz/Flieger aus. Wenn wir davon ausgehen, dass sich Harwood und Langsdorff mit ca. 20-25Kn aufeinander bewegen, und ca. 8-10 Stunden keine Aufklärung geflogen werden kann (bzw das Seegebiet nicht abpatrulliert wird), steht Harwood 300-470km von den dt. Schiffen weg. Wir haben ja beim Glorious-Zwischenfall, dem Hipper-Geleitzug und Leyte gesehen, dass sich komplette GEschwader an Träger ranschleichen können  :wink:
Darauf zu bauen, dass die Luftaufklärung Harwood auf jeden Fall entdeckt, ist mehr, als blauägig...

ZitatNehmen wir an, GS trifft DENNOCH auf die harwich Force, dann kann sich der "M" mittels Geschwindigkeit vom Gefecht lösen und Torpedobomber starten.

nun, SfK hat eine Geschwindigkeit von 32 Kn, die Harwood-Kreuzer ebenfalls...

ZitatDie Harwich Force muß sich entweder aufteilen um Fühlung mit dem Seefliegerkreuzer zu halten oder ihre Kraft wie historisch auf GS konzentrieren.

Oder die Admiralität stellt Hawkins, Frobisher und Vindictive früher wieder in Dienst, und einer dieser Kreuzer fährt noch bei Harwood mit? Langsdorff hatte bekannter Massen das Glück, auf die schwächste Jagdgruppe zu stossen! Nehmen wir dann noch die beiden Südatlantik-Zerstörer dazu...
(wenn man der einen Seite weitere Schiffe zugesteht, darf man das auch bei der anderen, oder? )


usw, usw, usw....


ZitatAber Zeiten über 1/2 Std. insgesamt halte ich für unwahrscheinlich.

Zeiten unter 30 Min halte ich für unwahrscheinlich  :wink:

Du ziehst so gerne die echten Fliegertrager heran - diese hatten allerdings recht üppig gestaltete Flugdecks, wo mehr, als 2-3 Flieger Platz hatten - was hier NICHT der Fall ist....


btw: ist HS jetzt eine fr oder sp. Firma?  :roll:

mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Impressum & Datenschutzerklärung