seaplane cruiser

Begonnen von Kosmos, 31 August 2007, 14:13:00

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harold

Nachtrag zum Seeflieger-Raider auf Basis Schnellfrachter:
a) Krangröße und -position (Relation zur Bordwand etc) sind in etwa gleich wie beim Seeflieger-Kreuzer. In der hauptspant-Gegend hätte ich's ja auch gerne, aber das wäre dann schon wieder eine "Spezialkonstruktion" und kein entsprechend "vorbereiteter" Frachter mehr...
b) schönen Dank für's Zeichnen-Kompliment  :wink: - aber "Plan" ist das noch lange keiner. Da fehlen mir noch Details wie die Elevation der Do 22 auf das Katapult (Hydraulik? Mechanik?) sowie ein schöner Hauptspantschnitt für den Zustand vor / nach Umbau. Auch bei der Aufzugsmechanik studiere ich noch herum ... Anleihe bei den hangarinternen Aufzügen auf SH und GU nehmen?
Na vielleicht komm ich heut noch a bissl zum Illustrieren... Schlussfolgerungen und Einsatz-Szenarios überlass ich mal getrost den "üblichen Verdächtigen".

Ciao,
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Huszar

ZitatErgo, lieber DST, gelten die 6 Min. (optimal gerechnet, ich sprach von 6-9 bestenfalls) NUR & AUSSCHLIEßLICH für die Sartsequenz (Verschub der Flieger, Aufzug, Katapultieren, u.s.w.),

haste mal die Zeichnung von Harold gründlich in diesem Sinne studiert?
Nehmen wir an, ein Flieger steht auf dem Katapult, zwei weitere auf dem Vorbereitungsdeck, 2 im Hangar, einer Mittschiffs auf dem Bergungsdeck. Die ersten drei Flieger kann man recht schnell starten lassen (vorausgesetzt, voll betankt). Die restlichen drei kriegst du nicht so schnell nach oben: rauf auf dem Aufzug->ein Deck höher->Rangieren, dann den nächsten Flieger, und dann noch den Dritten. Deine 6 Minuten sind absolut illusorisch!

ZitatDie kochen auch nur mit Wasser. Aufgrund der halb so schnellen Kadenz haben sie in aller Regel beim Wirkungsschießen einen starken Nachteil und es ist wahrscheinlicher dass der SfK artilleristisch zuerst gabelt oder trifft und damit zuerst ins Wirkungschießen eintritt (kürzere Flugzeit bedeutet weniger Vorhalt, gestrecktere Flugbahn bedeutet eine größere Zielabdeckung) -bei der Annahme sonst gleicher Grundbedingungen.
Dein Argument mit dem Hangar kann ich verstehen, gibt n guten Brandherd selbst wenn keine Sekundärexplosionen folgen.

einen so grossen Unterschied machts auch nicht! Beim Einschiessen kochen beide Seiten mit Wasser - wie du so schön sagst - da ist die Kadenz Wurscht. Der V0-Unterschied ist auch nicht dermassen gross - Endgeschwindigkeit ist praktisch gleich... Kommt noch hinzu, dass die engl. Kreuzer mit dem Haupt-E-Messer arbeiten können, während der FlK nicht...

ZitatMerkst du was? Hat der vielgepriesene Fleuzer nicht vieleicht auch einen Hangar? Habt ihr den etwa gegen 6" und 8" Treffer gepanzert? Nein, habt ihr nicht. Ist der Hangar mitsamt Fliegern wenigstens gegen Splitter von 6"-8" geschützt (min. 25-30mm oben unten, Seiten und Querabschlüsse, btw)? Nein, ist er auch nicht. Und du willst ernstlich mit dem Fleuzer in ein Artilleriegefecht?

werden wir hysterisch?  :wink:
Btw: von den zwei Entwürfen hat einer (Harolds) offene Seiten (US-Lösung), wo man recht einfach löschen kann, der zweite (meiner) hat einen 50mm-Seitenschutz beim Hangar (engl.Lösung). Argument in Rauch aufgegangen...

Zitatallerdings ist hier nicht gleich die SA-Leitung durch Brand komprometiert wie beim Fleuzer, da sich ein Brand im Hangar nicht und nimmer nur auf die Brandnahrung des Hangars beschränken ließe. Er würde in aller Regel die darüber gelegene Insel mit der Feuerkontrolle miterfassen oder durch Rauch und Hitze unbrauchbar machen.

hmm.. was ist bei FlK oberhalb des Hangars? Oooh, die Brücke mit SA-Letung, usw... Was du deinen Kontrahenten öfters vorwirfst (aufgeworfene Probleme, die nur für den FlK gelten, nicht für den Fleuzer), kann ich ruhigen Gewissens zurückgeben.

ZitatArk Royal hat bereits nach GS gesucht. Nur im falschen Seegebiet. Die Englnder müssen ein großes Gebiet abdecken und haben deswegen so viele Task Forces gebildet. Die Ark Royal / Dunkerque Jagdgruppe war sicherlich die stärkste. Das ändert aber erstmal nichts daran, dass die schon involvierten Träger am falschen Ende suchen.

Können/dürfen die Engländer ihre Jagdgeschwader auch anders zusammensetzen?  :wink: Was hindert sie daran, die Béarn oder die Eagle zu Harwoods Geschwader zu packen? Oder Ark Royal, oder Glorious?

ZitatWenn man freilich mit einem SfK einen zusätzlichen Träger bindet, dann ist das eine sehr effektive, assymetrische Kriegsführung.

Keinen zusätzlichen. Die Geschwader werden nur anders zusammengestellt.

ZitatWarum nicht. Aber so ca. 25.000 SHP (via SpringSharp) extra werden schon für die gewünschten 34,5 Kt gebraucht.

Laut meinen Berechnungen brauch man hierzu ca. 13000PS = einen zusätzlichen Kessel. Sind etwa 300t. Auch bei 25.000PS wiegt die neue Anlage nur 600t mehr....

mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Kosmos

ZitatKönnen/dürfen die Engländer ihre Jagdgeschwader auch anders zusammensetzen?  wink Was hindert sie daran, die Béarn oder die Eagle zu Harwoods Geschwader zu packen? Oder Ark Royal, oder Glorious?
Probleme einen Hellseher aufzutreiben

delcyros

Zitat von: harold am 23 März 2008, 23:18:54
Aufgabe:
Entwurf eines 12.500 t Motorschiffs - schneller Fahrgaster und Stückgutfrachter (nach Muster Scharnhorst oder Potsdam)- unter Verwendung von Antriebskomponenten (DM ~ 60.000 PS, nicht unter 25 kn) der laufenden Fertigung von MAN, sowie mit besonderer Rücksicht auf Unterteilung des Rumpfes (Abgasführung je seitlich) und Lukengröße laut Umbauvorgabe.

Allfällig vorzubereitende Umbauten seien:
Entfernung des obersten Ladedecks zwecks Schaffung von Hangar-Raum, Lukenumbau zu Aufzügen, portalartige Entkernung der Aufbauten zur Aufnahme und Rüstung der Seeflieger (Muster Do 22), Einbau von Artillerie (lt Vorgabe) sowie deren Aufzüge, Ersatz der achteren Ladepfosten durch niederlegbare Kräne.


Hi Harold,
wenn du den Hangarplatz auf etwa 12-13m verbreiterst (gleiche Länge) kriegst du -eng platziert- 9 Do-22 pro Ebene unter (55-60 Grad quergestellt. Die Knickstellen der Fläche können die Schwimmer ruhig etwas verdecken, da sind ja 2.7m Vertikalabstand dazwischen. Wird dann aber ein wenig knapp mit den seitlichen Decksgeschützen. Bei nur 40 Grad Einstellung passen immernoch zwei Do-22 mehr pro Ebene rein.

Beste Grüße,
Delc

P.S.: Kannst du mir die Gewichte für die Panzerung K-Klasse deines SfK Entwurfes zukommen lassen?

harold

Wie versprochen, Querschnitte zum Seeflugzeug-Hilfskreuzer vor und nach dem Umbau:



Die asymmetrische Abgasführung ist nichts Neues (hier nur die vordere, die achtere ist gegengleich); da wir einen schnellen Fahrgaster auf der Südamerika- oder Ostasien-Route annehmen, wird der Passagierbereich entsprechend gut durchlüftet sein - und ebenso die (Kühl-)Laderäume => die für Hangarwartung und Motorenerprobung nötige Verrohrung ist also schon vorhanden.
Der Umbau berührt das äußere Erscheinungsbild von der Seite kaum; die (Falt)tore vorne und achtern können mit entsprechender Bemalung getarnt sein, und für Waffeneinbau steht das übliche Tarn-Repertoire der HK zur Verfügung.
Das Katapult verbirgt sich hinter der hohen Back (abklappbar am Bug, um genug Freiheit für die Schwimmer beim Start zu haben).
Die verbleibenden Ladepfosten sind "fake" - eventuell können die beiden vorderen ja noch durch aufgeheißte Tuchröhren simuliert werden.
Wie weit man den Dampfer gegen Flugzeugsichtung "harmlos" erscheinen lassen könnte ... Plane über Katapult spannen, Verschiebegleise mit "Decksladung" aus Latten und Segeltuch zustellen.-

Die zusätzlich möglichen Do-22 (per Querstellung) guck ich mir heut abends oder morgen nochmals an - kann sein, dass die nicht nur mit den Geschützen und den Abgasleitungen kollidieren, sondern auch noch mit der Wartbarkeit der Maschinen.
Allerdings wäre genug Laderaum da, um sie zerlegt mitzuführen (Ersatzteil-Kannibalismus & , na ja: "Schwundmenge").


@Startsequenz beim Kreuzer:

1 auf Katapult, 2 startklar auf hochgefahrenem Lift
3 und 4 startklar bis auf eine Flächenklappung auf Abstelldeck
5 und 6 startklar bis auf Flächenklappung - werden mit Bbd-Kran vom Verschubdeck umgesetzt (darum ja auch die asymmetrische Konfiguration der Verschubgleise ...da haben Martin und ich a bissl getüftelt).



Die ersten beiden sind recht schnell in der Luft, während 2 aufs Katapult rückt, rückt 3 vor und wird "ausgeklappt", 4 wird vorgeschoben, 5 aufs Abstelldeck gehievt, und-so-weiter.
Der "Taktgeber" ist also der Zeitbedarf für's Ausklappen der linken Fläche und für das Hochsetzen per Kran; da wir zwei Katapulte haben, sollte sich dies mit ca je 5-7 min ausgehen.

@Panzerung - vermutlich gar keine große Änderung gegenüber dem Ausgangs-Entwurf, etwa 740 t.
:MG:


4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Huszar

Wie immer: Klasse!  top


mfg

alex
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delcyros

Zitat

haste mal die Zeichnung von Harold gründlich in diesem Sinne studiert?
Nehmen wir an, ein Flieger steht auf dem Katapult, zwei weitere auf dem Vorbereitungsdeck, 2 im Hangar, einer Mittschiffs auf dem Bergungsdeck. Die ersten drei Flieger kann man recht schnell starten lassen (vorausgesetzt, voll betankt). Die restlichen drei kriegst du nicht so schnell nach oben: rauf auf dem Aufzug->ein Deck höher->Rangieren, dann den nächsten Flieger, und dann noch den Dritten. Deine 6 Minuten sind absolut illusorisch!

Da war Harold schneller als ich...

Zitateinen so grossen Unterschied machts auch nicht! Beim Einschiessen kochen beide Seiten mit Wasser - wie du so schön sagst - da ist die Kadenz Wurscht. Der V0-Unterschied ist auch nicht dermassen gross - Endgeschwindigkeit ist praktisch gleich... Kommt noch hinzu, dass die engl. Kreuzer mit dem Haupt-E-Messer arbeiten können, während der FlK nicht...

...mit anderen Worten der Unterschied in der Kadenz für das Wikungsschießen ist dir gleich und du pochst auf das Einschießen. Alex, beim Wirkungsschießen tuts weh, nicht beim Einschießen! Übrigens hat der Haupt E-Messer nix auf der Insel des SfK zu suchen, diese ist auch entsprechend verkleinert worden, glaube ich. Der Haupt-E-Messer ist auf den achteren Aufbau platziert und kann entsprechend verwendet werden. Auf dem Brückenaufbau macht neben der Schiffsführung und der Flugkontrolle nur der Flakleitstand für die vorlichen 8.8cm wirklich Sinn.


ZitatBtw: von den zwei Entwürfen hat einer (Harolds) offene Seiten (US-Lösung), wo man recht einfach löschen kann, der zweite (meiner) hat einen 50mm-Seitenschutz beim Hangar (engl.Lösung). Argument in Rauch aufgegangen...

Na dann gucken wir mal dein Entwurf:

ZitatArmour:
   - Belts:      Width (max)   Length (avg)      Height (avg)
   Main:   7,87" / 200 mm   459,32 ft / 140,00 m   11,48 ft / 3,50 m
   Ends:   Unarmoured
   Upper:   1,97" / 50 mm   442,91 ft / 135,00 m   11,32 ft / 3,45 m
     Main Belt covers 98 % of normal length

hat einen 3,45m hohen oberen Gürtel. Na gut. Gegen einen direkten Treffer mit 6" oder 8" reicht der Schutz jedenfalls überhaupt nicht aus. Die Stärke bietet aber einen hohen Schutz gegen jede Form von Blast- und Splitterwirkung. Soll ich jetzt davon ausgehen, dass euer Hangar 3,45m max. (eher 3,3m für Beplankung u.s.w.) hoch ist? Dann will ich kurz auf die MINIMALGRÖßE eurer Flugzeuge hinweisen:
Fi-167: Höhe: 4,80m
Ju-87: Höhe 3,84m
Bf-109T: Höhe 2,60m
He-112A: Höhe: 3,80m
Ar-195: Höhe 3,60m
Fw-187: Höhe: 3,85m

Von all euren Fliegern kriegst du NUR die Bf-109T in deinen "splittersicheren" Hangar unter. Wobei du auch ihr immer erstmal die Luftschraube abmontieren müßtest. Zur Mitnahme der Fi-167 Torpedobomber brauchts mindestens 5.0m wollt ihr nicht gleich die Hallendecke langschrammen. Oder du lagerst alle Maschienen mit abgenommenen Luftschrauben hübsch brav auf der Seite... :-D
*zerreiß*

Dann schauen wir uns mal in einem zweiten Schritt die Deckung an, die du dir da zusammengebastelt hast:
Der HauptGP ist 140m lang und deckt Magazine und Maschienerie. Er ist aber für die zu deckende Größe des Schiffes vergleichsweise schmal (3,5m, d.h. er deckt etwa 2m oberhalb der KWL und 1,5m unterhalb.
Er hat kein irgendwie ausgeprägtes Splitterdeck sowohl oben als auch unten (Die Briten haben das anders gemacht, ihre splittersichere Hangarbox ist allseitig geschlossen -hat aber auch Tonnage gekostet)! Und da ist entweder A) eine 4,5 - 5,5m ungeschützte RIESENLÜCKE in der Vertikalausdehnung zwischen Hauptgürtelpanzer und Hangarseitenpanzer oder B) der GP ist ein reiner Zitadellpanzer und deckt die Hangars überhaupt nicht.
Mit anderen Worten, die nach vorne, hinten, oben und unten offene, die Seiten des Hangardecks nur zu 2/3 Höhe schützende Stückchen Panzerung besitzt nur einen als PLACEBO zu charackterisierenden Schutzeffekt gegen 6" und 8" Splitter und KEINEN Schutzeffekt gegen 6" und 8" Treffer bei Zielwinkeln unter 40 Grad. Soviel zum Schutz deines Fleuzerhangars...
http://img389.imageshack.us/img389/6459/fleuzerpanzerpv9.png


Zitatmm.. was ist bei FlK oberhalb des Hangars? Oooh, die Brücke mit SA-Letung, usw... Was du deinen Kontrahenten öfters vorwirfst (aufgeworfene Probleme, die nur für den FlK gelten, nicht für den Fleuzer), kann ich ruhigen Gewissens zurückgeben.

Nix da SA-Leitung auf der Insel. Siehe oben.




ZitatLaut meinen Berechnungen brauch man hierzu ca. 13000PS = einen zusätzlichen Kessel. Sind etwa 300t. Auch bei 25.000PS wiegt die neue Anlage nur 600t mehr....
Es kann ja durchaus sein, dass ich nicht alles verstehe oder grundsätzlich falsch liege. Aber nachdem was du sonst so berechnest hast (Tonnage, Geschwindigkeit, Gewichte) und was ich bisher von dir gelesen habe, entwickle ich eine tiefe Skepsis gegen technische Berechnungen von dir. Mir scheint, du machst den Fehler von linearen Zusammenhängen bei deiner Geschwindigkeitsabschätzung auszugehen. Die 13.500 SHP mehr beim SfK (10 statt 8 Aggregate) führten bei dir zu einer Geschwindigkeitssteigerung von 30 auf 31-32Kt, die in etwas größeren Fijis kommen dann mit 13.000 SHP mehr von 31,5 auf 34,5 Kt Konstruktionsgeschwindigkeit? Nie & nimmer...

harold

"Sine ira et studio" - oder anders: argumentieren ja, angreifen nein. OK ???-
Schließlich sind wir alle hier, um voneinander zu lernen, ... oder  :-D ?
(der Fleuzer zB war für uns damals der crash-Kurs in ship-design... )

4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Kosmos

@delcyros
warum sollen Wasserflugzeuge auf einem Träger nicht gehen?
Theoretisch kann man herkömmlich einen Kran anbringen ( wahrscheinlich neben der Insel) und die lägsseits auf dem Wasser gelandete Maschinen auf den Deck hochheaven.
Dann vielleicht noch Rädchen unter den Schwimmern um den Flieger bequem über/durch das Schiff zu rollen, alternativ wird das Flugzeug auf ein Radgestell aufgesetzt.
Schwenkbares Katapult zum Starten bzw. sogar unnötig wenn der Träger auch sonst über Katapulte  für Radmaschinen verfügt.

Huszar

ZitatMir scheint, du machst den Fehler von linearen Zusammenhängen bei deiner Geschwindigkeitsabschätzung auszugehen. Die 13.500 SHP mehr beim SfK (10 statt 8 Aggregate) führten bei dir zu einer Geschwindigkeitssteigerung von 30 auf 31-32Kt, die in etwas größeren Fijis kommen dann mit 13.000 SHP mehr von 31,5 auf 34,5 Kt Konstruktionsgeschwindigkeit? Nie & nimmer...

nachdenken tun, Jungchen!
Erstens haben wir ein Schiffchen, dass gut 1000 Tonnen zulegt, und zweitens eines, bei dem die Verdrangung sich nicht ändert. Unterschied begriffen?

Zitat...mit anderen Worten der Unterschied in der Kadenz für das Wikungsschießen ist dir gleich und du pochst auf das Einschießen

Kumpel, DEIN Argument war, dass das dt. Schiff wegen der höheren Kadenz, höheren V0 das englische Schiff schneller eingabeln wird. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass beim Einschiessen Kadenz und V0 praktisch belanglos sind. Die V(end) ist oberhalb 14k yards auch nicht unbedingt gross (14k: 47fps, 16k: -29, 18k: 2, 20k: +-0, 22k: 21)

ZitatÜbrigens hat der Haupt E-Messer nix auf der Insel des SfK zu suchen, diese ist auch entsprechend verkleinert worden, glaube ich. Der Haupt-E-Messer ist auf den achteren Aufbau platziert und kann entsprechend verwendet werden.

Und die 2-3 Decks Höheunterschied tun ja auch nix zur Sache, wie  :wink:

Zitatwas ich bisher von dir gelesen habe, entwickle ich eine tiefe Skepsis gegen technische Berechnungen von dir.

nah, zu deinen technischen Berechnungen hab ich seit Threadanfang kein grosses Vertrauen - nicht nachprüfbar  :wink:
Bitte eine Formel - und ja, alles ist durch eine Formel darstellbar...

mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Q

#190
@Harold

Wunderbar was da wieder auf dem Reissbrett entstanden ist. Hochachtung.

Eines allerdings stoert mich ein bisschen an dem Entwurf.





Wenn unser Sfk nun doch eine Beschaedigung am Katapult bzw. am grade auf Hangarebene befindlichen Aufzug erfaehrt, sind keine Starts mehr ueber das Katapult moeglich.

Von mir deshalb ein Vorschlag. Sehe ich es richtig, das nicht alle Flieger ueber den Aufzug auf das Flugdeck transportiert werden, sondern auch ueber den Kran auf das Flugdeck gesetzt werden sollen? Wenn dem so ist wuede ich an Entwicklerstelle ein abgewinkeltes Startdeck direkt an der achternen Kante des Flugdecks beginnen, und dort auch abgeschraegt das zweite Katapult anbringen.

"Noch ein Vorschlag, den Aufzug etwas verlaengern und im U Profil nach Steuerbord offen. Damit sollte ein Flieger im Hangar vollstaendig montiert zum Alarmstart bereit stehen. Vorteil, es wird nur auf Hangarebene der Tank abgelassen und aufmunitioniert."

Edit:
Noch ein Vorschlag, den Aufzug etwas verlaengern und im U Profil nach Backbord offen. Wenn abgeschraegtes Flugdeck dann nur Backbord, also mit dem Flugzeugheck an dem forderen 8.8 Zwilling vorbei und dem linken Fluegel am vordersten Hangarflugzeug vobei. Aufzug der in etwa die Form des Flugzeugs annimmt. Damit sollte ein Flieger im Hangar vollstaendig montiert zum Alarmstart bereit stehen. Vorteil, es wird nur auf Hangarebene der Tank abgelassen und aufmunitioniert.


Don´t Panic

венн ду дас лезен каннст бист ду кеин думмер весси
Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

Peter Strasser

@Harold

Zitat von: harold am 24 März 2008, 16:05:16
Wie weit man den Dampfer gegen Flugzeugsichtung "harmlos" erscheinen lassen könnte ... Plane über Katapult spannen, Verschiebegleise mit "Decksladung" aus Latten und Segeltuch zustellen.-

Ist glaub ich gar nicht nötig.
Lass das Katapult nahezu wie es ist und Stell ein Postflugzeug a la Bremen drauf. Ist für einen Süd-Amerika-Dampfer wohl die richtige Tarnung.

delcyros

#192
Zitat von: harold am 24 März 2008, 16:05:16

@Panzerung - vermutlich gar keine große Änderung gegenüber dem Ausgangs-Entwurf, etwa 740 t.



Willst du wirklich die Panzerung des K-Entwurfes ohne weiteres übernehmen? Sie ist für den Einsatzzweck des SfK suboptimal was Abdeckung, Konzentration und Splitterschutz betrifft. Ich hab überlegt, dass man entsprechend dem Einsatzzweck den stark ausgeprägten GP des K-Kreuzers (50mm +15mm) auf sichere Splitterschutzstärke (=30mm, reicht bis 8"/HE-Geschosse oder ~14" APC) ausdünnt (am Rumpf natürlich konturiert, nicht geneigt) aber die Tiefe etwas vergrößert und das freiwerdende Gewicht ganz dem Panzerdeck zuführt. Bei Kontakt wird der SfK -der ja kein Nahkämpfer ist- in der Regel ablaufen und GP-Treffer sind da doch unwahrscheinlich oder erfolgen bei so hohen Zielwinkeln, dass auch geringere Stärken ein Abgleiten des Geschosses verursachen. Im gleichen Zug kann der Barbettpanzer bei prinzipiell gleichen Gewichten im Bereich der Toten Winkel ausgedünnt werden (wieder 30mm Splitterschutz) um den achteren Sektor zu verstärken. Wenn man den auf 80mm bringen kann darf man auch FH Panzerung (in diesem Fall Witkowitz) verwenden. Da kommt kein 6" auf absehbare Kampfentfernung durch. Auch das Torpedoschott scheint mir bei der Schutzbreite eher illusorischer Natur zu sein. Sollte ein Unterwasserschutz bei einem so schmalen Entwurf nicht eher von Bug nach Heck über Querschotte denn von Backbord nach Steuerbord über Längsschotte aufgebaut werden? Mit 740t. lässt sich einiges machen...

*Grübel

P.S.: Sieht wirklich gut aus, kann Strasser nur beipflichten mit dem Postflugzeug auf der Back...

P.P.S.: Nichts gegen den Fleuzer per se. Ich mußte aber darauf hinweisen, dass bei Konsequenter Anwendung der Logik des Brandargumentes gegen den SfK nicht nur der SfK sondern auch der Fleuzer auf dem Altar der Diskussion zu Grabe getragen wird...

delcyros

Zitat von: Kosmos am 24 März 2008, 17:04:17
@delcyros
warum sollen Wasserflugzeuge auf einem Träger nicht gehen?
Theoretisch kann man herkömmlich einen Kran anbringen ( wahrscheinlich neben der Insel) und die lägsseits auf dem Wasser gelandete Maschinen auf den Deck hochheaven.
Dann vielleicht noch Rädchen unter den Schwimmern um den Flieger bequem über/durch das Schiff zu rollen, alternativ wird das Flugzeug auf ein Radgestell aufgesetzt.
Schwenkbares Katapult zum Starten bzw. sogar unnötig wenn der Träger auch sonst über Katapulte  für Radmaschinen verfügt.

Es ist nicht unmöglich, aber durchaus schwierig und wurde m.W. nur auf frühen Trägern in dieser Form verwendet (die gaaanz frühe SARATOGA und die VINDICTIVE fallen mir dabei ein). Das Hauptproblem stellt der lange vertikale Hubweg vom Flugdeck aus (bei GZ 15m?) dar. Die Flugzeugträger hatten aufgrund ihres hohen Freibords einen großen Luftlateralplan um die geforderte Hangarfläche bereitzustellen uns das Flugdeck möglichst trocken zu haben. Die Aufnahme eines gewasserten Flugbootes verläuft nun auch grundsätzlich anders als die Landung von Trägerflugzeugen. Letztere können bei hohen Geschwindigkeiten wiederaufgenommen werden, zur Aufnahme eines Wasserflugzeuges muß der Träger allerdings erheblich die Fahrt drosseln. Das geht bei einen kanpp 30.000t. Träger nicht so schnell wie bei einem Kreuzer. Kann man aber in den Griff bekommen.
Das Problem ist eher die Aufnahme über derart lange Vertikaldistanzen ohne mit dem Wasserflugzeug (bei schaukelnden Schiff) irgendwann die Bordwand zu berühren. Wasserflugzeuge bieten nämlich auch eine wirksame Angriffsfläche für böigen Wind. Kann man mit einem weitauslegenden Kran kompensieren, in dieser Hinsicht sind hochbordige Träger aber erheblich im Nachteil. Darüberhinaus erforden Wasseflugzeuge in der Regel mehr Hangarplatz als Radflugzeuge. Die kritische Einschränkung ist dabei die Höhe. Die Ar-196, die für die Pilotenrettung eigentlich nur bei ruhiger See verwendbar ist (Einstieg von oben, der zu Rettende muß daher zuerst die Schwimmer hoch, die Tragfläche rauf und dann noch über die Bordwand. In der Regel muß der Beobachter raus und ihn helfen) misst schon 4,42m in der Höhe. Wenn du sie auf ein Trollie mit Rädern stellst erreichst du schnell 5m Höhe, also soviel wie der Torpedobomber Fi-167, das größte eingeplante Flugzeug im Träger GZ. Die beiden Alternativen sind noch höher: Do-22 (Einstieg von unten) kommt auf 4,84m, die Ar-95 (Einstieg von oben) übersteigt sogar 5,2m Höhe, beide ohne Trollies. Auch das kann man mit höheren Hangars kompensieren. In diesem Falle würde man die Stellflächen begrenzen.
Aber die einzugehenden Kompromisse für 2-4 Wasserflugzeuge für einen Träger sind teils erheblicher Natur.

delcyros

#194
Zitat von: Huszar am 24 März 2008, 17:36:28

Erstens haben wir ein Schiffchen, dass gut 1000 Tonnen zulegt, und zweitens eines, bei dem die Verdrangung sich nicht ändert. Unterschied begriffen?

Da tu ich mir schwer mit. Die Grundlage meiner Überlegung stellt die Ceylon-Subklasse der Colony class -Schiffe dar. Diese Kreuze haben dieselbe Rumpfform, nicht 72.500 sondern eine auf 80.000SHP erhöhte Konstruktionsleistung und eine damit korrespondierende Konstruktionsgeschwindigkeit von 32.0 Kt. -Etwa 10% mehr Leistung (7.500SHP sic!) haben in DIESEM Fall (Gleicher Rumpf, nahezu gleiches Gewicht) die Konstruktionsgeschwindigkeit um 0.5 Kt. erhöht (=1.6% Zuwachs bei der Konstruktionsgeschwindigkeit mit 10% mehr Leistung). Daher kann ich mir nicht erklären, wie du mit 18% mehr Leistung eine Geschwindigkeitssteigerung von 3.0 Kt bei gleicher Rumpfform / gleiches Gewicht errechnen willst (=9% Zuwachs bei der Konstruktionsgeschwindigkeit mit 18% mehr Leistung).
Bezüglich des Gewichts gibts dazu noch Potenzial für negative Überraschungen...
Nochmal: Das ist keine Kritik insgesamt an die Idee, aber ich glaube du mußt wirklich deutlich mehr Leistungszuwachs einplanen.


Zitat...mit anderen Worten der Unterschied in der Kadenz für das Wikungsschießen ist dir gleich und du pochst auf das Einschießen

ZitatKumpel, DEIN Argument war, dass das dt. Schiff wegen der höheren Kadenz, höheren V0 das englische Schiff schneller eingabeln wird. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass beim Einschiessen Kadenz und V0 praktisch belanglos sind. Die V(end) ist oberhalb 14k yards auch nicht unbedingt gross (14k: 47fps, 16k: -29, 18k: 2, 20k: +-0, 22k: 21)

Habe ich das wirklich geschrieben? Die Kadenz spielte beim Einschießen keine Rolle da ja die Lagen beobachtet werden müssen zwecks Korrektur. Nur die kürzere Flugzeit und die gestrecktere Flugbahn spielt eine (ballistische) Rolle. Beides erhöht die Wahrscheinlichkeit zu Gabeln/Treffen und damit zuerst ins Wirkungsschießen einzutreten. Dann ist die Kadenz wichtig. Und das ist korrekt.

Anbei die ballistischen Daten für 6"/50, 15cmL60 und 8"/50 nach NAaB1.0 (die guntables kannste leider vergessen, wenn man die Ballistik von Geschütz 1 gegen Geschütz 2 plottet, kommt eine Schlangenlinie raus, mal ist 1 schneller, dann 2, dann WIEDER 1 und danach wieder 2 -ganz furchtbar):

------6"/50BL MK 13-------------15cmL60C28-----------8"/50 BL MK
2500y----2347fps----1.79------2636fps----0.54------2425fps----1.59
5000y----1976fps----2.51------2195fps----2.16------2152fps----2.33
6000y----1839fps----3.47------2022fps----3.43------2044fps----3.18
7500y----1649fps----5.31------1798fps----4.29------1895fps----4.35
10000----1384fps----9.32------1466fps----8.28------1667fps----7.19
15000----1099fps----22.51-----1097fps----20.34-----1330fps----15.34
16000----1077fps----25.31-----1069fps----23.45-----1282fps----17.48
17500----1061fps----30.86-----1046fps----28.3------1227fps----21.19
20000----1062fps----38.23-----1040fps----36.51-----1171fps----27.36
25000----1132fps----55.9------1094fps----52.38-----1159fps----41.33
26000----out of range----------1110fps-----55.45----1167fps----43.49
28000----out of range----------1159fps-----63.5-----1198fps----49.25
30000----out of range----------out of range----------1236fps----55.46


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