Hilfskreuzers - die Fragen

Begonnen von Alex Shenec, 11 Dezember 2007, 12:10:39

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Alex Shenec

Hallo!

Die Handelsschiffe (zukunftig HSK) haben c vom Anfang des Krieges Flotte requiriert oder mobilisiert?

Grusse

Alex

Alex Shenec

Hallo!

Wer aus den Offizieren "Kormoran" befehligte den leichten Schnellboot LS-3?

Für die Zeit der Wanderung "Kormoran" den Kutter ließen auf das Wasser wenigstens einmal hinunter?

Grüß

Alex

TD

Hallo Alex,

habe einmal den Hilfskreuzer 1 (HSK I ) untersucht  und festgestellt das in allen Quellen zu deiner Frage keine Anwort ist.

Es war  das die  Kriegsmarine sogenannte Mob – Pläne  ( Mobilmachungspläne ) hatte die vom Leichter und Motorboot bis zum großen Lazarettschiff Monat für Monat immer auf den neuesten Stand gebracht/ gehalten wurde.
Darin waren Schiffe, Ersatzschiffe und Umbauwerften aufgeführt und festgelegt.

KURMARK wurde dann lt. diesen Mob -Plan am 4.9.1939 um 14:00 Uhr vom Admiral der KMD Hamburg erfaßt zum Einsatz als Handelsschutzkreuzer und seiner Bauwerft zum Umbau übergeben.


Viele Grüße

Theo

D  KURMARK  30/7021  Hapag, Hamburg               DHOO
12. 8. 39 an Hamburg von Tjilatjap, 15. 8. 39 Hamburg - Bremen
9. 12. 39 in Hamburg als Hilfskreuzer "Schiff 36 - Orion" in Dienst
12. 1. 44 Artillerieschulschiff "Hektor", März 45 Hilfskreuzer "Orion"
4. 5. 45 vor Swinemünde durch Bombentreffer gesunken

ss    KURMARK    RHPM DHOO
   27.3./31.5.1930 Blohm & Voss KG a. Akt., Hamburg  (487)
   7021/3540  19890/10027  9920
   141,28 18,63 8,22 9,35 m
   Turbine m. Rädergetr.    6200  4  15,0  1500
   1927/30 Werft                    35
   Eine der alten Vortriebsanlagen aus PS "New York"
   (30.5.1930) "Kurmark", als "Harz" auf Kiel gelegt. H. A. P. A. G.,
   Ham¬burg (DEU). 1939 Kriegsmarine HSK l=Schiff 36="Orion" (i. D. 9.12.1939/U Bauwerft) Erfolge 13 Schiffe mit 86082 BRT.  Werkstattschiff (1942) "Hektor" Artillerieschulschiff (12.1.44/U 1943 Le Havre) Ka¬dettenschulschiff (Januar 1945), März 1945 Rückbenennung "Orion". 4.5.1945 in Pos. 53.57 N 14.17 O/N Swinemünde durch russische Bombentreffer gesunken. Wrack bis 1950 durch VEB Schiffsbergung Stralsund und einer polnischen Firma bis 1972 beseitigt.


HSK l (HSKI) = Schiff 36 = Orion, als T/S Kurmark (27.3.30); nach Umbau i. D. 9.12.39: HSK l usw. Atlantik und Pazifik 24.8.41 / 1942 Werkstattschiff/ 12.1.44 Artillerie-Schulschiff Hektor, 1.45 Kadettenschulschiff, 3.45 Orion: 4.5.45 + h n. Swinemünde: 53°57n/14°17o / sowjet. FliBo / 50 Tote // bis 1972 br durch poln. Firma // (Brit. Be¬zeichnung: Raider A).

377.  KURMARK                           GE      1ST   (14)
   7,021   Hamburg-Amerika Linie, Hamburg                         463.5 x 61.1
       C   Blohm & Voss, Hamburg   (5)   #486
lchd. as HARZ
12/39  - ORION   (HSK-1)  Kriegsmarine  - auxiliary cruiser
42 - repairship
1/44 - HEKTOR    gunnery schoolship
3/45  - ORION   ditto.
Bombed and sunk, 4 May 1945, in 53.57N-14.17E  (north of Swinemünde)


...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Peter K.

ZitatWer aus den Offizieren "Kormoran" befehligte den leichten Schnellboot LS-3?

... möglicherweise ein Oberleutnant zur See SCHÄFER

ZitatFür die Zeit der Wanderung "Kormoran" den Kutter ließen auf das Wasser wenigstens einmal hinunter?

... ist mir nicht bekannt!
Das Einsetzen in See aus der Luke 6 heraus stellte sich schon bei den Erprobungen als schwierig heraus und gelang nur bei ruhig liegendem Schiff einwandfrei.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Alex Shenec

Hallo!

Theo und Peter, Danke!

Zitat von: Peter K. am 05 April 2008, 19:09:33
ZitatWer aus den Offizieren "Kormoran" befehligte den leichten Schnellboot LS-3?

... möglicherweise ein Oberleutnant zur See SCHÄFER.

Welche das Amt bei dem Oberleutnant zur See Schäfer?

Grüß

Alex


Alex Shenec

Zitat von: TD am 05 April 2008, 16:41:34

KURMARK wurde dann lt. diesen Mob -Plan am 4.9.1939 um 14:00 Uhr vom Admiral der KMD Hamburg erfaßt zum Einsatz als Handelsschutzkreuzer und seiner Bauwerft zum Umbau übergeben.


Hallo!

"Santa Cruz"/"Thor" war auch 04.09.1939 mobilisiert?

Schöne Grüße

Alex

kgvm

Oberleutnant z.S.   E. Schäfer war einer der beiden Wachoffiziere (WO), der andere war Oberleutnant z.S. Brinkmann.
Schäfer als Kommandant des Schnellboots dürfte auch stimmen. Detmers, Kormoran, S. 32: "Der für das Boot vorgesehene Oberleutnant z. S. Schäfer war noch nicht eingetroffen", als Detmers das Schnellboot auf der Bauwerft am Bodensee besichtigte,

Alex Shenec

Hallo.

Etwas Fragen.

1. Wie der "Komet" bei den Engländern "Raider B" wurde?
Er ist in die Wanderung doch letzt aus den HSK "der ersten Welle" herausgekommen.
Die Arbeit der englischen Sonderdienste?

2. Welche Funkstationen waren auf den HSK?
Alt, die noch in der Handelsflotte verwendet wurden.
Oder schon des Kriegsmarinestandards?
Wer war der Produzent dieser Funkstationen - "Telefunken", "Siemens" oder noch jemand?
Welche technische Charakteristiken bei ihnen waren?

3. Welche die kryptographische Gerätetechnik auf den HSK war? "Enigma"?
Wenn ja, so wieviel der Rotoren war?
Welche benutzten von den Chiffren und die Codes auf den HSK?

Schöne Grüße
Alex

P.S.
Etwas guter Fotografien des Kommandos des "Stieres" und des "Pinguines".
http://bismarck-class-forum.dk/thread.php?postid=44775#post44775

Cro-Navy

Ad 1. Die Schiffe wurden von der Royal Navy nach der Reihenfolge ihrer "Entdeckung" (Erkennung) durchnummeriert (bzw. bekamen ihre Buchstaben). A
Ad 2. Selbstverständlich waren die Funkstationen dem Standard der Kriegsmarine angepaßt, das Funken war aber stark reduziert worden, im Gegensatz zu den U-Booten, die sich ständig melden mußten.
Ad 3. Theoretisch interessante Frage, aber praktisch unwichtig, weil die HSK ihre eigene Funkschlüssel hatten, die wegen geringer Nutzung nicht entziffert worden waren. erst wo die ATLANTIS zum Treffen mit U-Booten aufgefordert wurde, hat man sie aufgefaßt.

Peter K.

... zu 3: Schlüssel "Außerheimische Gewässer", ab 1941 "Ägir"
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Urs Heßling

hi

Zitat von: Cro-Navy am 06 Mai 2009, 22:48:14
... weil die HSK ihre eigene Funkschlüssel hatten, die wegen geringer Nutzung nicht entziffert worden waren. erst wo die ATLANTIS zum Treffen mit U-Booten aufgefordert wurde, hat man sie aufgefaßt.

Soviel ich weiß, nicht über den HSK-Schlüssel, sondern nur "indirekt" über den der U-Boote (in diesem Fall wg. Treffen mit U 126)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Cro-Navy

Ja, das wollte ich damit sagen, habe mich aber vermutlich falsch ausgedrückt: wenn die Briten den U-Boot-Schlüssel nicht entziffert hätten, hätten sie die ATLANTIS nicht gefunden.

t-geronimo

Und Python (mit den Atlantis-Überlebenden an Bord) wohl auch nicht.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Alex Shenec

Hallo.

Zitat von: Cro-Navy am 06 Mai 2009, 22:48:14
Ad 1. Die Schiffe wurden von der Royal Navy nach der Reihenfolge ihrer "Entdeckung" (Erkennung) durchnummeriert (bzw. bekamen ihre Buchstaben).

Es ich weiß. ABER...

Das erste Opfer "Orions" - der britische Dampfer "Haxby" (5207 brt, 1929).
Er ist 24.04.1940 umgekommen. Benachrichtigt dabei über den Angriff des Raiders.
"Orion" - "Raider A".

Das erste Opfer "Atlantis" - der britische Dampfer "Scientist" (6199 brt,).
Er ist 03.05.1940 umgekommen. Benachrichtigt dabei über den Angriff des Raiders.
"Atlantis" trifft sich 02.05.1940 mit dem englischen Personenschiff "City of Exeter".
Die Engländer verdächtigen, dass vor ihnen der Raider.
"Atlantis" stellt die Minen 13.05. bei der Küste Südafrikas (Cape Agulhas). Hier teilt der berlinische Rundfunk mit, dass es der deutsche Raiders gemacht hat.
"Atlantis" - "Raider C".

18. Juli sind 1940 bis zu St. Barthelemy 41 Seemann von den britischen Dampfern "Davisian und "King John" (die Opfer "Widders") gelangen.
"Widder" - "Raider D".

Wie dann wurde "Komet" "Raider B"?
 
Doch hat sie sich in die Seefahrt aus Gotenhaven den 3. Juli begeben, und den 7. Juli hat Bergen verlassen.

Etwas hier unverständlich....

Zitat von: Peter K. am 06 Mai 2009, 23:07:42
... zu 3: Schlüssel "Außerheimische Gewässer", ab 1941 "Ägir"

Joe Slavic schreibt in seinem Buch "The Cruise of the German Raider Atlantis", dass des HSK die Chiffre "SoChi 100" (Sonder Chiffre 100) benutzten. Die deutsche Namen der "Molch", die englische "Pine" (Kiefer). Von seinen Wörtern, hat diese Chiffre den Unbekannten von den Verbündeten bis zum Ende des Krieges geblieben.

Schöne Grüße
Alex

Spee

Servus Alex,

"Sonderschlüssel 100" war der Schlüssel des Marinesonderdienstes. Eher im Mittelmeer und für Blockadebrecher in Verwendung.
"Atlantis" sollte eigentlich den Schlüssel "Außerheimisches Gewässer" verwendet haben.
Servus

Thomas

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