Die Jagd auf Piraten vor Somalia hat begonnen

Begonnen von Albatros, 22 September 2008, 11:21:55

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t-geronimo

Gestern hat die EU beschlossen, ab Dezember einen Kampfverband zur Piratenjagd unter dem Kommando des britischen Vize-Admirals Philip Jones zu entsenden.
Deutschland beteiligt sich demnach mit einer Fregatte.

http://www.reuters.com/article/worldNews/idUSTRE49E0BU20081015
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Ulrich Rudofsky

Die Piraterei geht ohne Nachlass weiter.  Ob da die EU etwas dagegen machen kann ist wohl kaum möglich.....  http://www.icc-ccs.org/main/all_piracy_al.php 

http://www.icc-ccs.org/extra/display.php?yr=2008

Vielleicht wäre es billiger die Schiffe mi 9000 v SECURE-SHIP auszustatten:  Nur E20 000 für ein 150 m langes Schiff  http://www.secure-marine.com/ obwohl das gegen Bedrohungen mit Schulterraketen nicht helfen würde.
Ulrich Rudofsky

Ulrich Rudofsky

Heute ist der 18. Oktober und ich habe keine Ahnung was sich da abgespielt hat.  Ist die MV Faina noch immer unter der Gewalt der Piraten?  Oder wurde sie als "non causa nostra"-- "geht uns nichts an"  aufgegeben?   
Ulrich Rudofsky


Ulrich Rudofsky

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t-geronimo

Vor einigen Tagen hat die französische Marine neun Piraten in zwei Booten festgenommen und den somalischen Behörden übergeben:

http://www.foxnews.com/story/0,2933,443762,00.html
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Captain Hans

,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Ulrich Rudofsky

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Captain Hans

,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Ulrich Rudofsky

Die berüchtigte private Firma "Balckwater  Worldwide" plant nun auch ihre eigene private Marine im Einsatz gegen Piraten preiswert unzubieten.  Dabei heißt es auch, daß diese gierige ex-USN Söldnerbande viel eher  ohne politische Hindernisse schiessen würde.  Angeblich soll Blackwater die Schiffe und Seestraßen besser schützen können als die nationalen Marinen. Also etwa Piraten gegen Piraten.  http://www.forbes.com/2008/10/23/blackwater-pirates-somalia-biz-logistics-cx_wp_1023blackwater.html   http://de.wikipedia.org/wiki/Blackwater_Worldwide   
Ulrich Rudofsky

kalli

Befinden wir uns jetzt im dreißigjährigen Krieg? Oder soll der länger dauern? flop

harold

@ Kalli,
vermutlich "ja":

Allzu flink funktionierende Mechanismen, hehre (und weit hergeholte) Vorwände, die "Automatik der Geschichte", kleine und größte Gewinnler, warlords, Söldner, rasche Seitenwechsel, kleine "Frieden" um den nächsten Coup vorzubereiten...

...dein Vergleich passt.
Hab das Buch längst irgendwo verloren: Dieter Kühn: "...und der Sultan von Oman", eine Spielannahme; Suhrkamp, irgendwann frühe Achtzigerjahre.
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Ulrich Rudofsky

#28
Blackwater Worldwide hat sogar eine neue "Filiale" eröffnet: Blackwater Maritime Security Services (BMSS).  Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen: "Diese Boote sind nicht bewaffnet, nur die Mannschaften."  :MV: :MLL:  Die nationalen Marinen haben nun einen zweiten unberechenbaren Eindringling zu erwarten.   
http://gcaptain.com/maritime/blog/blackwater-teams-with-kings-point/

Nachtrag:  http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,584554,00.html
Ulrich Rudofsky

t-geronimo

Auf der BBC-Webseite ist heute ein interessanter Artikel (englisch) darüber erschienen, wer denn "die Piraten" eigentlich so sind.

Demnach setzen sich solche Piratenbanden aus drei verschiedenen Arten Leute zusammen:
- ex-Fischer (haben Schiffs- und Seekentnisse)
- ex-Soldaten (wissen mit Waffen usw. umzugehen)
- Computer-Experten (gemeint sind solche Leute, die mit Sattelitentelefonen und anderem modernen technischen Equipment zu Kommunikation usw. umgehen können - theoretisch reicht also ein Gameboy- und PC-Freak)

Sie sind zwischen 20 und 35 Jahren alt, haben Häuser, tolle Frauen, feine Autos und modernste Waffen (zu deren Herkunft steht da auch einiges drin, ich übersetze jetzt mal nur die wichtigsten Dinge).
Rivalitäten innerhalb der Banden gibt es kaum, die gemeinsame Aussicht auf viel Geld hält zusammen.
Das durchschnittliche Lösegeld beträgt 2 Mio $. Daher werden die Geiseln im allgemeinen sehr gut behandelt, als Geschäftsleute haben die Piraten schließlich einen Ruf zu verlieren...

Der ganze Artikel:
http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/africa/7650415.stm


Im Bremer Weser-Kurier stand übrigens, daß ab jetzt Hilfstransporte von NATO-Schiffen eskortiert werden.
http://www.weser-kurier.de/btag/btag_1348.php?artid=2008102800824&;
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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