Bismarck schaffte es nach Brest

Begonnen von Benny-U-30-Licht, 20 Oktober 2008, 17:21:14

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Benny-U-30-Licht

Habe einen neuen Thread aufgemacht.
Es gibt nur 3 Arten von Menschen:1. die Lebenden, die Toten und 3. die zur Seefahren

Big A

@harold

wie immer, eine hervorragende und leicht verständliche Darstellung.

Wie so ein Dampfer allerdings bei möglichen Schäden (soll ja im Gefecht vorkommen können resp. macht die Technik auch im "Normalbetrieb" manchmal schlapp) ohen Ersatzteilversorgung auskommen soll ist ein Thema für sich. Nicht alle ET können im Bordvorrat mitgeführt werden (Nachschub mal als vorhanden angenommen) weil zu groß usw. und müssten dann auf einem Versorger mitgeführt werden. Und da sind wir wieder beim Punkt Versorgungsschiffe...
Dreht sich halt alles immer wieder im Kreis...

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Huszar

Hallo, Harold,

Wieder eine schöne Grafik, aber mit einem klitzekleinem Fehler: Sowohl Lützow, als auch Scheer lagen in Dtl, bzw Norwegen (hab jetzt keinen Zugang zu meinen Büchern, als keine Ahnung, wo genau sie waren - aber auf keinem Fall in Frankreich). Also die Grafik bitte dementsprechend ändert  :-P

Eine andere Idee für B-Schiff+Schwester(n):
kleiner Raid im Nordatlatik, und durchbruch nach Norwegen.
Die Entfernung (ohne herumkreuzen) beträgt etwa 2900sm bis Narwik, oder ca. 3700sm bis Hamburg.
Falls man nur bis Narvik fährt (und etwas mehr Reserve für den schnellen Durchbruch reserviert), wären noch gut 1000sm für eine Beunruhigung vorhanden. Bis Hamburg allerdings keines mehr.

WENN man diesen Rückmarsch mit dem ausbruch einer der Panzerschiffe kmbinieren kann...?

mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

t-geronimo

Harold,

dafür reicht GB aber zumindest für die Konvoisicherung wieder einer der alten Kästen der R- oder QE-Klasse:
-Geschwindigkeit spielt keine Rolle, muß nur wie bei OP Berlin brav bei seinen Schäfchen bleiben und keine Scheer oder Lützow kann an einen Konvoi ran.

Das würde im Ausbruchsfall BS+GU schon etwas anders aussehen, wenn man den Deutschen dann mal etwas offensiven Geist zusteht.
Natürlich vorausgesetzt, man würde den Sprit doch noch irgendwie zusammenbekommen für zumindest eine Tankfüllung.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

harold

@ Alex,

ich red ja auch von einer vernünftigen Stationierung, als "what-if". Natürlich warn LW und SE ganz wo anders - und eben dies möchte ich herausstellen ... eine SH, GU, PE oder BS und was sonst noch auf die norwegischen Stützpunkte verteilt wäre ein wesentlich größeres Übel.
In Brest sind sie "nötig wia a Kropf".
Da hat wohl die Doktrin des Z-Plans so einiges fehlgeleitet - dieses Spiel geht allenfalls mit den angedachten Motorenschlachtschiffen, aber nicht mit den real existierenden Einheiten.

@ TG,

so viele R's oder QE's gibts nun auch wieder nicht.
Abgesehen davon, vermute ich auch bei einem Ansatz deutscher BB's auf einen durch GB-BB's bedeckten Konvoi eher ein Ablaufgefecht als eine artilleristische Auseinandersetzung (gerade im weitreichenden Steilfeuer sehe ich nun wenig Unterschied zwischen GU und sagn-wa-mal LW).

Und wie schon gesagt, BS im Atlantik, ohne Versorger ... ein Tiger mit vielen scharfen Zähnen, aber leider schon durchgeschnittenen Sehnen.

@ Axel,
"Dreht sich halt alles immer wieder im Kreis..." ... also alles Walzer.
Passt ja zu PE -?  :-D
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Peter K.

ADMIRAL SCHEER war aufgrund von Rissen in den Motorenfundamenten erst ab Anfang September 1941 für atlantische Handelskriegsoperationen verfügbar.

LÜTZOW erhielt auf dem Verlegungsmarsch zum Absprunghafen Drontheim am 13.06.1941 einen Lufttorpedotreffer, wodurch das Schiff für ein halbes Jahr ausfiel.

... ergo ... keine Panzerschiffe mehr da!  :-o
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

DST

irgenntwie seltsam  :-D
egal welches szenario wir durchspielen , wir bleiben immer am selben punkt hängen.
es macht auch keinen unterschied ob ein träger dabei ist oder nicht , oder ob die unsinkbare tita.... ähm
bismarck mit macht.es ist immer das gleiche.
eine dauerhafte versorgung eines überwasserverbandes mit schlachtschiffen und/oder trägern ist einfach nicht möglich.


die treibstoffproblematik hat harold ja schon so wunderbar dargestellt.
ein panzerschiff versorgen , ok das ist drin.
aber es macht einen riesen unterschied ob halt alle 4 wochen einer an die tanke kommt und 2500t öl haben will oder ob alle
10 - 14 tage eine großbestellung mit ca 15000 - 20000 t fällig ist.

wenn ich mal von allen 3 schiffen ausgehen und die schiffe sich abwechseln,
bräuchte man ca 20 000t öl für ca 24 tage und hätte dann permanent ein schlachtschiff im einsatzgebiet.
mit der gleichen menge könnte ich auch 3 panzerschiffe und 70 Typ VII volltanken.
zusätzlich haben sowohl die panzerschiffe als auch die uboote einen viel größeren aktionsradius.

mfg dirk

Benjamin

Aber was nützt der grösste Aktionsradius wenn man nicht an die Beute rankommt..Wurde weiter oben schonmal angesprochen. Die Sicherung der Konvois durch die alten Pötte.

Das einzig sinnvolle war ab Mitte 41 der Einsatz der U-Boote..alles andere wäre ein zu grosser Verlust an Ressourcen gewesen oder eben zusätzlich noch ein Verlust an Schiff und Mannschaft.
If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way.

harold

...ähm ... gut, nun kenn' wir alle mal wieder 's kleine 1x1? -Ja?-

Mein jetzt nicht das nach Pippi Langstrumpf, sondern die heimliche Hymne des Forums:

http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,1041.msg14388.html#msg14388

Enjoy it,
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Benjamin

Zitat von: harold am 22 Oktober 2008, 20:10:26
...ähm ... gut, nun kenn' wir alle mal wieder 's kleine 1x1? -Ja?-

Mein jetzt nicht das nach Pippi Langstrumpf, sondern die heimliche Hymne des Forums:

http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,1041.msg14388.html#msg14388

Enjoy it,
Harold


  :-o
If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way.

Karsten

Meine Meinung:


  • Die Dickschiffe wären in Brest von den Briten mit Bomben beharkt worden - auf Teufel komm' raus.
  • Es wäre nie genug Treiböl für Einsätze da gewesen.

Spee's Hinweis auf den Erfahrungs-/Zeitzeugen Bericht von Zieb ist m.E. zu dem zweiten Punkt die erschöpfende Antwort.

Als "Leseprobe" habe ich eine Seite aus Wilhelm Meier-Dörnberg: "Ölversorgung der Kriegsmarine 1935 bis 1945" angehängt. Beachtenswert sind insbesondere die Fußnoten auf Seite 104.

Grüße,

Karsten
Viele Grüße,

Karsten

Benny-U-30-Licht

Ich bin der Meinung wenn man in Frankreich richtig Ernst gemacht hätte und einen vernünftigen Führer der Luftwaffe gehabt hätten, dann wäre uns diese Niederlage erspart geblieben. Die schiffe hätten richtig von Jägern eingehüllt werden müssen.
Es gibt nur 3 Arten von Menschen:1. die Lebenden, die Toten und 3. die zur Seefahren

Ralf

Hui, Benny, dünnes Eis... "dann wäre uns die Niederlage ersparrt geblieben"... Du bist Dir schon darüber im Klaren, dass man mit heutigem Wissen froh dazu sein sollte, dass es eine Stunde Null gab? Es hört sich so an - Du schreibst es nicht - aber es hört halt so an, dass Du echte Sympathien in etwas hast, was damals dazu fürte, dass die halbe Welt gegen Deutschland maschierte!? Ganz dünnes Eis!!!  flop

Uns heißt für Dich sicher Deutschland. So will ich Dich verstehen. Und ich gehe auch davon aus, dass Du mit "uns" nicht Dich, Herrn Meyer und den Gröfaz in einem Satz meinst!? Vielleicht meinst Du mit uns mehr die arme Sau, die am Kanal stand und drei Jahre später den Hosenboden lang gezogen bekommen hat... oder?
Gruß
Ralf
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,,Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!"
Gorch Fock

Benny-U-30-Licht

Um Gotteswillen haltet mich nicht für einen Nazi. Ich bin gegen diese Leute. Ich meinte den Soldaten wäre es erspart geblieben. Übrigen mein Groß-Groß-Onkel KK Feldt(war Kommandant der 2.Schnellbootflottille) war mehr als drei Jahre im Kanal. er ist zwar schon 96 aber er hat mit mir gestern erst darüber geredet. Er ist selber 2 mal abgesoffen. auf ne mine gelaufen mit S-30.
Es gibt nur 3 Arten von Menschen:1. die Lebenden, die Toten und 3. die zur Seefahren

Ralf

Benny, bitte sei nicht böse, wenn man zu Beginn einer Mitgliedschaft in einem solchem Forum wie dieses auch gerne mal eine Spitze bringt, die ungerecht scheint... Es ist uns nur sehr wichtig! Ich denke, wenn Du etwas hier bist, wirst Du es nachvollziehen können...

Sehe es mir nach...

Kopf hoch und weiter frisch ans Werk. Aber ab und an etwas langsamer, dafür überlegter würde ich Dir als Tipp geben... Ok?
Gruß
Ralf
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Gorch Fock

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