Zielschiff Hessen

Begonnen von Chrischnix, 18 Mai 2005, 22:09:37

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Peter K.

Oberleutnant zur See Hans-Georg SCHLOIFER (Crew X/40) verstarb als 1. Wachoffizier auf U-482 am 25.11.1944, möglicherweise auch erst am oder um den 07.12.1944.
... siehe auch hier und hier

Quelle: ubootwaffe.net

Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Maurice Laarman

Sehr interessantes Thema mit Teilnahme von Zeitzeugen und dessen Kinder! So sollte es öfter sein.

Walter Schloifer
Geboren 15.5.1893 Berlin Lichterfelde
Kapitän zur See 1.2.1943
Fernlenkgruppe Hessen, führer 7.1935-12.1939
Fernlenkverband, Verbandschef 12.1939 - Ende
Entlassen 27.1.1946.

Gruss,

Maurice

kalli

von halina erhielt ich eine Nachricht für OWZ, die ich hier einstelle:

hallo owz,natürlich hast du recht,auf den 3 schweren kreuzern hipper,prinz eugen und blücher gab es nur die 20,3 cm sk  , bei uns an bord nannte man halt heute findet das 21cm schiessen statt.   
grüsse halina

halina

hallo reinhard,auf deine frage möchte ich als zeitzeuge kurz eingehen. auf der HESSEN und ZÄHRINGEN waren zu keiner zeit geschütze
installiert,beide schiffe fuhren mit werftbesatzung der KMW-wilhelmshaven und unter reichsdienstflagge.auch der hoheitsadler war an der
mastverkleidung bis zum schluss vorhanden.die auf uns schiessende flotteneinheiten mussten im ernstfall dann auch die luftabwehr übernehmen. wenn auf deinem foto eine 10,5 cm sichtbar ist kann es sich nur um ein beutegeschütz handeln was die russen auf dem weg
nach libau mitgenommen haben.                                         
                                                                               es grüsst dich  halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Thoddy

Hallo Halina,

ich hätte da mal paar Detailfragen

im Herbst 1941 haben Tirpitz mit der 38cm SK und Scheer mit 28 cm SK auf Hessen geübt.
Kannst du dich vielleicht noch erinnern wieviele Anläufe geübt wurden und auf welche Entfernungen die Übungen stattfanden, wieviel Schuß verschossen wurden.
So viel ich weiß ist da an amtlichen Dokumenten nichts mehr verfügbar so ist jed Information sehr wertvoll

Vielen Dank
Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden – und wehe dem, der zuerst die Lunte in das Pulverfaß schleudert!
WoWs : [FMA]Captain_Hook_

Bugsierstefan

Hallo Forum, erst einmal ein Frohes Neues Jahr!

Zur ominösen Flakbewaffnung der Hessen, lt. den Büchern "Von der Emdem zur Tirpitz", wo dieses Bild der Hessen mit dem auf Deck abgestellten 10,5 cm Geschütz mit Schutzschild ebenfalls auftaucht, heißt es, dass es sich dabei um ein Beutegeschütz handelt, welches von den Russen zwecks Abtransport kurzerhand einfach so an Deck abgestellt wurde.
Wenn ich mir das Geschütz so anschaue, neige ich anhand der Form des Turmes/Schildes zu sagen, dass es sich dabei um den Geschütztyp handelte, welcher als Hauptbewaffnung auf den Flottentorpedobooten gefahren wurde.
Warum die Russen dieses Geschütz, wahrscheinlich aus dem Arsenal, mitnahmen, weiß ich nicht. Eingeführt wurde diese Waffe in der Sowjetmarine nie, aber vielleicht musste ja ein reparaturbedürftiges Beuteboot damit ausgestattet werden? Wer weiß?

Viele Grüße




SchlPr11

#36
Ehrlich gesagt und mit seemännischem Realismus gesehen, stellt man so eine Waffe nicht so einfach an Deck. Dieses Geschütz an Stb (vielleicht auch an Bb korrespondierend ?) war seefest installiert!
Sonst hätte man sie schon besser den ständigen LIBERTY-Transportern mitgeben können, die die Wilhelmshavener Werftausrüstung samt kompletter Krane usw. gen Osten gefahren haben. Welche Werft wurde damit als übrigends als Reparationsleistung neu ausgerüstet?

REINHARD

halina

hallo forumsfreunde,wie die 10,5 cm auf die hessen kam ist mir unerklärlich.ich selbst war noch im herbst 1945 auf der hessen zu besuch als
das schiff für die ablieferung vorbereitet wurde,da konnte ich kein geschütz erkennen und wer vom werftpersonal sollte die kanone wohl
bedienen können.ist es evtl. möglich das foto mal einzustellen???       
                                                                                                                grüsse halina
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Bugsierstefan

Hallo,

das Foto einzustellen, werde ich aus Gründen des Copyrights nicht, ich kann da nur auf die bereits genannten Bände verweisen.
@ Reinhard, heute würde man so ein Geschütz wohl anders transportieren, wir reden hier aber von 1945. Ob es für die Überfahrt vielleicht auch gelascht oder notdürftig montiert war, um es einigermaßen seefest zu transportieren, ist auf dem Foto nicht zu erkennen.
Ich habe nur die Bildunterschrift sinngemäß genannt, allerdings habe ich beim Abzug der russischen Truppen aus Deutschland in der ersten Hälfte der 90er Jahre Ähnliches auf russischen Schiffen gesehen, schätze das so einiges an Material danach auf dem Grund der Ostsee landete.
Auch diverse "Autotransporte" von westlichen Gebrauchtwagen auf russischen Schiffen waren haarsträubend, wunderte mich, dass die auslaufen durften!
Habe mir gerade das Buch aus dem Regal geholt, das Foto ist auf S. 31 von Band 1 der Bände "Von der Emden zur Tirpitz" der Autoren Breyer/Koop zu sehen.
Das Foto zeigt die Hessen zusammen mit dem Kreuzer Nürnberg in Wilhelmshaven klar zum Auslaufen für die Ablieferungsfahrt nach Libau.
Das Geschütz steht auf der Backbordseite an Deck, auf der Steuerbordseite ist keines zu erkennen. Bei dem Geschütz soll es sich laut der Bildunterschrift um ein 10,5 cm SK C/32 MPLC/32 g.e. handeln, was immer das auch heißen mag.
Von der Form des Schildes erinnert mich das Geschütz, wie schon gesagt, an die Hauptbewaffnung der Flottentorpedoboote.

Viele Grüße

Thoddy

#39
lösch mal die Emaíladresse

ansonsten nochmal vielen Dank für den kontakt
Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden – und wehe dem, der zuerst die Lunte in das Pulverfaß schleudert!
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halina

hallo reinhard,wie bekannt verliessen die den russen zugesprochenen einheiten im januar 46 wilhelmshaven mit ziel LIBAU.die übrigen werft-
ausrüstungen,sofern nicht von den engländern als filetsstücke mitgenommen,gingen mit russischen dampfern nach MURMANSK.gruss halina
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zu lassen"
                      Phil Borman

halina

moin moin, von einem kooperativen forumsmitglied wurde mir das letzte foto der HESSEN beim ausschleusen in wilhelmshaven am 2.1.46
gemailt.daraus lässt sich wohl die schlussfolgerung ziehen,dass die besagten 10,5 cm-kanonen an bord wohl schon in gotenhafen installiert
wurden,nachdem keine schiessübungen mehr stattgefunden hatten und der rückmarsch nach westen eingeleitet wurde und somit das schiff
sich im angriffsfall verteidigen konnte.
                                                                                                                    gruss halina
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                      Phil Borman

Maurice Laarman

Heute bekam ich einige Ausgaben aus der Kriegsjahren der Marine Rundschau. In das Heft von August 1939 steht ein 6seitiges Bericht; Der Fernlenkverband, Seine Entstehung, Seine Entwicklung und sein Wert, von Kapitän zur See Heinrich Wagner.

Wenn Interesse besteht kann ich das einscannen und hier zeigen.

Gruss,

Maurice

halina

hallo maurice , kpt.z.S. Heinrich Wagner hat sicher grosse Verdienste am Aufbau des Fernlenkverbandes den er bis Ende
1939 geführt hat . Ich könnte mir vorstellen dass einige Forumsmitglieder sicherlich am Inhalt interessiert sind.
                                                                                                                                                                    grüsse Halina
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                      Phil Borman

F.B.

Hallo Maurice,

mich würde der Bericht auch interessieren. :O/Y

MfG

Frank

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