Ting, ting, … ting, ting, … Schiffsglocken

Begonnen von ufo, 09 August 2005, 17:42:14

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ufo

Whow!

Die sieht aber specking und verwarzt aus. Bekamen Schiffsglocken Tarnanstrich verpasst, um Lichtreflexe in Suchscheinwerfern und Leuchtgranaten zu vermeiden oder mag es sein, dass sie da eine Eisengussglocke hat und ihre Bronzeglocke schon in den Schmelzofen gewandert ist?

Ufo

smutje505

Hallo diese Glocke hing am Fährhaus hinter der Müngstener Brücke.
Ist die echt?

Baunummer 509

Hallo Smutje,

aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Blättere mal eine Seite zurück, dort hat jemand genau die gleiche Frage gestellt: http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,513.msg242539.html#msg242539

Gruß
Sebastian

Trimmer

Hallo Hartmut -diese Glocke wurde mal als " Erinnerungsglocke - Nachguss " in einem Auktionshaus für Schätzwert 100 Euro - geboten. Ob es nun die Gleiche ist  :/DK: Ich denke aber das die Echte bedeutend höher unter den Hammer kommen würde

Gruß - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Aquarius

Auch wenn es hier um die Glocken von Dickschiffen geht eine kleine Nebenbemerkung. Welch hoher "symbolischer" Wert dem Vorhandensein solcher Einrichtungen beigemessen wurde kann man auch daran erkennen, dass sogar so kleine Fahrzeugen wie die Siebelfähren eine Schiffsglocke führten. Dies scheint mir umso erstaunlicher, da diese zunächst Fahrzeuge der Luftwaffe waren.
Belegbar ist dieser Sachverhalt anhand etlicher Bilder aus dem Finnischen Kgriegsbilderarchiv SA-Kuva, die z.T. auch im HMA zu finden sind. Siehe hierzu auch "http://historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/bilder/index.php?nr=2&bild=MFP_SF_152_3.jpg&ftyp=siebelfaehre&id=129"

Gruß - Aquarius

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Aquarius am 15 November 2015, 11:45:58
Welch hoher "symbolischer" Wert dem Vorhandensein solcher Einrichtungen beigemessen wurde kann man auch daran erkennen, dass sogar so kleine Fahrzeugen wie die Siebelfähren eine Schiffsglocke führten. Dies scheint mir umso erstaunlicher, da diese zunächst Fahrzeuge der Luftwaffe waren.
Nur "symbolischer" Wert ? .. Nein, notwendig für Schallsignale eines Seefahrzeugs bei Nebel
http://www.esys.org/esys/nebelhorn.html

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Kielmarine

Moin, moin in die Runde,
ich versuche alle noch existierenden Schiffsglocken der Kaiserlichen- und der Kriegsmaine zu erfassen, sie zu fotofgrafieren, zu beschreiben und ihren Standort zu ermitteln.
Mittlerweile habe ich 58 noch existierende Glocken der Kaiserlichen- und 17 Glocken der Kriegsmarine gefunden. Vom Großkampfschiff bis zum U-Boot. Sie hängen in Museen, in Dienststellen der Marine, in Privatsammlungen, als Schulhofglocken und auch als Kirchenglocken.

Ein Hinweis auf mehrfach vorhandene Glocken von Großkampfschiffen der Kaiserlichen Marine. An Bord existierten immer 2 Glocken, die sich in der Größe und im Ton unterschieden. z.B. die Glocken der S.M.S. "Derfflinger"
Eine Glocke wurde im August 1965 an Bord der SF "Scheer" von Schottland nach Deutschland gebracht. Diese Glocke hängt heute in der MSM. Die zweite, kleinere Glocke hängt nach wie vor als Kirchenglocke St Michael's Church auf Eriskay.
Vor kurzem gab es im Forum einen Beitrag zur Geschichte der Glocke des Panzerkanonenbootes "BREMSE". Hat jemand Kontakt zu dem Autor des Beitrags? Mich würde interessieren wo die Glocke heute hängt. Es gibt zwei nahezu identische Glocken der Panzerkanonenboote S.M.S. "Natter" und S.M.S. "Muecke" Vermutlich sind diese Glocken in der Gießerei der AG Weser gegossen worden.

Gruß aus Laboe
Kielmarine

fitzceraldo

Kielmarine, hast du zufällig auch etwas zur Glocke der Bogota gefunden?

Zitat von: fitzceraldo am 27 Juni 2013, 14:24:02
Beim Googeln habe ich zufällig diese Schiffsglocke gefunden, die auf einer Auktion im Jahre 2009 versteigert wurde:

"Orig.Schiffsglocke der "Bogota" aus Eisen (Kriegszeit), NDL Frachter,Stapellauf1939, lief
bis 1945 unter deutscher Flagge, danach (Kriegsende für Deutschland) von Japanern
übernommen, danach von US Streitkräften,Rostspuren, Schwengel fehlt,
Beigegeben mehrseitiger Brief eines HAPAG Kapitäns, dessen Vater war 1. Ofz. auf der
Bogota, mit Beschreibung der Reisen und vieler Vorfälle und Umstände der 6 Jahre der
"Bogota" unter deutscher Flagge, u.a. wie es zu dieser eisernen Schiffsglocke kam.
H-ca. 30 cm, D-ca. 28 cm"



Weiß hier zufällig jemand, wer die ersteigert hat bzw. wo sie jetzt ist?
Mich würden natürlich die Begleitpapiere sehr interessieren über die Reisen und Vorfälle der "Bogota".

Bigfoot

#113
Moin in die Runde.

Hole das mal wieder hoch. Hat jemand ein Foto der ursprünglichen Glocke der Scharnhorst. Wo kann ich nachlesen, dass diese gesprungen war und sie mit einer anderen Glocke der Graf Spee fuhr?

Hier etwas kaum Bekanntes, als besonderes Glockenschmankerl:  :O/Y

Eine neue Glocke für die Scharnhorst war m. E. schon fertig Sie dürfen diesen Dateianhang nicht ansehen. gegossen. Diese existiert heute noch in Norddeutschland in unserer Gemeinde. Kam aber, wohl aufgrund der Versenkung der Scharnhorst nie zum Einsatz und dient jetzt als Kichenglocke. Hier ein Video. Bei min 4:00 kann man sie sehen und Hören!!!


https://youtu.be/WXHsa_jsPow?si=3oXCZEV-JROwDAb1

Die Glocke kam in den ersten Nachkriegsjahren auf unbekannten Wege hierher und diente als Ersatzglocke für den gesprengten Kichturm, bei dem auch die alten Glocken zerstört waren. Die Glocke der Scharnhorst wird auch heute noch geläutet.

Viele Grüße Frank







t-geronimo

Mit einem Foto der ursprünglichen Schiffsglocke kann ich nicht dienen, nur mit --/>/>  diesem älteren Thema falls du es über die Suchfunktion noch nicht gefunden hast.

Herzlich willkommen und vielen Dank für dein Foto.  :O/Y
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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