Bremerhaven

Begonnen von Manfred Heinken, 16 März 2017, 16:31:48

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Urs Heßling

moin,

Zitat von: maxim am 30 Oktober 2020, 11:57:41
Strassburg, Stralsund, Graudenz und Regensburg hatten die Geschütze so angeordnet. Von den Aufbauten passt keiner genau zu den Skizzen in Groener, was meiner Meinung nach keines der Schiffe ausschließt.
Aber Strassburg und Stralsund hatten auf dem Aufbau vor dem achteren Mast gem. Skizze ein 8,8 cm-Flakgeschütz, Graudenz und Regensburg jedoch Lüfter (wie im Bild)


Zitat von: maxim am 30 Oktober 2020, 11:57:41
leider sind viele Fotos sowohl in Büchern als auch im Internet falsch beschriftet
wem sagst Du das ...  :-( :x :roll: :sonstige_154:  :MS:

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

halina

#961
Bei dem Kleinen Kreuzer im Eingangsfoto dürfte es sich wohl um die "GRAUDENZ" handeln
entsprechend dem Einsatz ab 1919 beim Sicherungsverband des Befehlshabers Nordsee .
Hier  ein Foto von der eingedockten SMS "Graudenz " in Wilhelmshaven , wohl nach
einem Minentreffer von 1916 .  Von Wikipedia ein Textauszug unter CC0 1.0 .

                                                                                                            :MG:  halina

Hier noch  ein Hafenfoto mit der SMS "GRAUDENZ" vor Oktober 1915 , danach in Kiel Umrüstung ,
dabei wurden die zwölf 10,5 cm-Geschütze gegen 7 x 15 cm ausgetauscht , sowie zusätzlich 2 x
8,8 cm Flak und 2 x 50 cm Torpedorohre an Deck .
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Manfred Heinken

Moin zusammen,
im Mai 2006 lag die "Star Princess", IMO 9192363,  zur Auffrischung in der Lloydwerft in BHV.
Die "Star Princess" ist immer noch munter in Fahrt.
Von dem ehemals tollen Passagierschiff hinten links im Dock, ist nichts mehr zu sehen, sie
segelt längst in einer anderen Welt umher.
Aber die Erinnerungen an diesem Schiff werden absolut sicher nie vergehen.
Mein Foto, mein Copy

Beste Grüße
Manfred Heinken

beck.Schulte

Tach: Anfang der Woche vom CC aus, das Anlegen der Seefalke am alten Liegeplatz der Seuten Deern  aufgenommen. Dachte zuerst, dass der Schlepper jetzt die Nachfolge des Wracks antreten solle um langsam zu verrotten. Ist nicht so. Das Ding musste umgesetzt werden, da das Privat-UBoot in die Werft ging.
Sonst  hier maritim nix weiter los.  Großflächige Entlassungen im Hafen stehen an , dagegen macht sich die Stadt Hoffnung die Deutschland aus Vegesack zu bekommen. Würde dann geldmäßig der Stadt zu Lasten fallen.
Liegeplatz im Neuen Hafen da wo jetzt immer die Kogge liegt. Na ja, wenn man schon die Top Liste der ärmsten Städte der BRD mit anführt, machen ein paar mehr Millionen auch nix mehr aus.
Positiv: Die Pinguine dürfen weiter ihre Halle nutzen, während die Eisbären ihr Quartier verlieren. dort soll die  "Impfstation " entstehen. Komisch ! Eigentlich bei geforderten 80 Grad minus  ist es doch auf der Eisbahn kälter als bei den Ballspielern.   :angel:

Manfred Heinken

#964
Al-Zahraa
am 14.Juli 1990 kam die 1983 in Dänemark gebaute "Al-Zahraa", IMO 8027822, in Bremerhaven  an, um bei den Motorenwerken die Maschinenanlage warten
zu lassen.
Kurz nachdem die Maschinen ausgebaut waren, setzte ein von den Vereinigten Nationen angeordnetes Embargo gegen den Iran ein.
Die Arbeiten wurden gestoppt und die "Al Zahraa" wurde an einem freien Liegplatz im Hafen von Bremerhaven aufgelegt.
Der Liegeplatz für die "Al-Zaraa" wurde wegen Platzmangel  oft geändert.
Zuletzt lag sie im Fischereihafen.
2 bis 3 Mann der ehemaligen Besatzung waren immer an Bord des Schiffes zu finden
Betreut wurden die Seeleute von der Seemannsmission in BHV und von einigen Bremerhavener Bürgern.
Anzumerken ist auch, das der Irak alle fälligen Gebühren an die Stadt Bremerhaven gezahlt hat.
Am 8. Juli 2011 verließ die "Al Zahraa" ikm Schlepp der "Luna A", ex "Hermes" der Schuchmann Reederei, nach fast 21 Jahren Bremerhaven
um in Litauen abgebrochen zu werden.
Meine Fotos, mein Copy


Beste Grüße
Manfred heinken

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

beck.Schulte

#966
Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven ..den Teufel werden die tun. Die haben z.Z. genug Schrott anne Backe.Und dann auch noch kaufen ! Unser verehrter SPD-Bürgermeister Herr Meif Grantz will sich ja zu dem Thema "DSM und wie weiter ? "äußern . Ich glaube aber die Frage wie es mit den Beschäftigten im Hafen weitergeht hat hier Vorrang.  :-(

Schwarzwaldschrat

Hat alles mal so schön und gut angefangen mit dem DSM.
Ich war selber bei der Eröffnungsfeier als Mitglied der Blauen Jungs dabei.
Jahre später bin ich während meines Studiums an der HS Bremerhaven täglich am Museumshafen vorbeigelaufen und durfte beobachten wie P6083 - Schnellboot Kranich langsam verrottete. Die Abneigung der DSM-Führung zur Bundesmarine und deren Geschichte war förmlich zu spüren. Das Marinemuseum in WHV zeigt wie es man es richtig macht! Wenn ich mal wieder in meiner Geburtsstadt Bremerhaven bin, werde ich das DSM nur von aussen besichtigen und dann ganz schnell nach WHV in das dortige Museum fahren.

Grüße
Manfred

Deichkind

Als jemand der die Entstehungsgeschichte und Entwicklung des DSM aus relativer Nähe gut beobachten konnte (inkl. Eröffnung mit Handshake Scheel) kann ich dem nur beipflichten.
Deichkind

beck.Schulte

#969
Hallo Deichkind: Das DSM ist ein Spiegel seiner Zeit. Als du mit Opa den Weltkriegskämpfer Scheel begrüßen konntest, war es ein Museum für die deutsche Handels- und bedingt auch Kriegsflotten - Geschichte. Man orientierte sich an nationalen Einrichtungen dieser Art weltweit.  Und heute ? Auch heute spiegelt das "Museum" den hiesigen Zeitgeist wieder. "National und Deutsch" ist fast sträflich, man ist international , zumindest europäisch, . Mit alten Schiffen im noch älteren Alten Hafen, mit Modellen der Kampfmaschinen der Bundesmarine, Fotoalben usw  , gibt es kein Geld aus Berlin. All das ist für ein Mitglied der Leibnitz-Gesellschaft unwissenschaftlicher Kram.  In Zusammenarbeit mit FHS, Klimahaus, Ein- und Auswanderer Haus dem AWI ist man Teil einer wissenschaftlichen Forschungsgruppe. Das ist gut so und  müsste eigentlich  langsam allgemein  bekannt sein.
Mal als Info. Im heutigen Brief an die Mitglieder des Fördervereins ( Ich bleibe auch weiterhin dabei ) ist das folgendes zu lesen"2021 startet die UN-Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung. Sie ist für uns Anlass, um in unseren Sonderausstellungen die vielschichtige und wechselvolle Beziehung zwischen Mensch und Meer zu reflektieren. Denn die Geschichte, die uns mit dem Meer verbindet, kann uns viel über unsere Gegenwart und Zukunft erzählen und für die Mitgliederversammlung in 2021 ist als Vortag vorgesehen ,, MOSAiC,- die größte Polarexpedition aller Zeiten aus logistischer Sicht" .  Wer das alte Museum sucht, der kann ja nach Hamburg ausweichen oder eines der  anderen ,,nationalen Schifffahrtsmusseen" weltweiter besuchen. Weder Stockholm, London, Istanbul , St.Peterburg oder Paris sind dem deutschen Vorbild gefolgt . Ich sehe das alles mit der Gelassenheit des Alters   8-)
So, für den ,,Schwarzwälder"  Die beiden anderen Museen sind privat finanziert, da hat man eine andere Zielsetzung.
Ergo: DSM ist heute weder ,,D" noch  ,,S" und auch nicht ,,M"    :angel:

Manfred Heinken

Moin Herr beck.Schulte,
der Weltkriegsveteran war nicht die "Scheel", sondern das neue Prachtstück der Buma die "Schulfregatte Scheer".

Beste Grüße
Manfred Heinken, Scheerfahrer mit Leib und Seele.

beck.Schulte

Doppel  :-D :-D   und  top

Ich habe aber deutlich "Weltkriegskämpfer" und nicht "Weltkriegsdampfer" geschrieben.  :sonstige_154:

Deichkind

Moin zusammen,
habe nichts dagegen, sich (auch) zeitgenössischen Themen in Museen zuzuwenden. Aber dann sollte man sich konsequent umbennen. Ging ja schon mal. Wegen der Rechtschreibreform schreibt sich jetzt das Museum offiziell mit 3F. Wenn man neue Wege gehen will (Stichwort: Museum der Ideen), dann sollte man eine Tradition aufgreifen und sich, wie weiland in Berlin schon mal gehabt, in Museeum für Meereskunde umbenennen. So lange man sich aber DSM nennt, erwarte ich mindestens S und auch einen Großteil D. und zwar mit historischer Perspektive. Das schließt ja weder Forschung noch Bibliothek aus, beide seit der Antike feste Bestandteile des Tempels für die Musen. Aber schön, daß Sie dabei bleiben.
Deichkind

beck.Schulte

Weitgehend auch meine Sicht. Es ist hier nicht der Raum die ganze Geschichte von DSM hin zu einem rot-grünen-Umwelt- Klima und Touristik Institut aufzuführen. Es waren die Zwänge sich Geld zu besorgen. Weder Staat noch Privat waren bereit dazu. So einfach war das. BHV ist eben nicht Hamburg, München oder Stuttgart.
Geld gab es nur vom Leibnitz-Klub odr der Laden macht dicht. Der Klub war aber an einem nationalen  Schiffe-gucken-Museum nicht interessiert. Es kam zur Neuausrichtung und damit kam das Geld. So ist das im Leben.
Vergleich: Bäcker Schröder "Altstadt Bäcker" übergibt seine Laden an Schlachter Neuhaus. Da der alte Name aber sich eingebürgert hat und die Änderung Geld kostet, bleibt alles bei alten. Jeder weiß ja, das Neuhaus Frikadellen und nicht Streuselkuchen verkauft.
Aber: Auch heute noch ist die Bibliothek eine Sammelstelle für alte und aktuelle maritime Literatur auch aus dem Ausland und auch mit viel Kriegsmarine.   8-)

Sven L.

Kriegsmarine?

Und ich dachte die deutsche Geschichte fängt erst nach 1945 an  :-D
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


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Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
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