Deutsche Marine - Aktuelle Nachrichten

Begonnen von Albatros, 15 November 2011, 16:57:10

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beck.Schulte

#2070
Danke Wolfgang. Du warst was die ,,Stabsarbeit" anging recht hoch angesiedelt. Ich der ,,vonne Basis" .   Den Rest an Glauben habe ich verloren, als der Herr mit Vorzimmerdame dicht bei deinen Kleinmodellen mich rufen ließ. Der hatte mich gesehen, als ich auf der fertigen SA-Fregatte mich doch tatsächlich mit Werkern der Bordmontage unterhielt. Sagte zu mir, dass ich an Bord nix zu suchen hätte. Von seinen Konstrukteuren erwartete er, dass ihre Unterlagen fehlerfrei in die Fertigung gingen und dass seine Werker ihren Teil auch fehlerfrei auszuführen hätten.   Wat sollt ich sagen? Nix.  Die enge Kooperation zwischen uns und dem Betrieb haben der Werften reichlich Geld gespart, denn und das war dem Herrn mit der Vorzimmerdame wohl nicht geläufig, ein Schiff ist immer eine Einzelfertigung. Dort gibt es, anders als beim Airbus, keine Test- und Nullserie, sondern gebaut und es muss passen. Überhaupt sehe ich den Wechsel mit darin, dass über die Jahre mehr und mehr mit angemietetem Personal , Fremdvergabe usw usw alles in recht diffuse Bahnen gelenkt wurde. Na ja unsereins ist ja raus....und das ist auch gut so. Gruß nach HH

Ergo: Sinn des MEKO Konzept ist  (war) durch ein standardisiertes Boden-, Kabelverlege System , sowie durch Paletten- ,Standard Waffendeckel, Lüfter Cont. usw schon in der ersten Phase alle Vorarbeiten für den Reparatur- und Umrüstungsfall an Land auszuführen. Der Aus- und Einbau erfolgte dann durch ein Standard Wege- und Verlegesystem. Neben Zeitgewinn waren keine aufwendigen heiße Arbeiten nötig. Das man nicht nur Zeit sondern auch viel Geld sparen kann, ist bei Staatsaufträgen m.E,.n. kein Argument.  Da das Wissen um diese Fakten langsam ausgestorben ist, macht man in Altväter Sitte weiter. Ist ja Staatsknete

t-geronimo

Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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stechlin

Nach dem Bericht wollte eine Mutter mit ihren zwei neun bzw. zehn Jahre alten Kindern mit dem Draufsteh-Brett nachts um zehn Uhr von Dranske auf Rügen nach Hiddensee paddeln. Anscheinend trug keiner der Dreien eine Schwimmweste. Es ist nicht zu fassen.  :BangHead:

Wilfried

Zitat von: stechlin am 18 Juni 2024, 22:46:02Nach dem Bericht wollte eine Mutter mit ihren zwei neun bzw. zehn Jahre alten Kindern mit dem Draufsteh-Brett nachts um zehn Uhr von Dranske auf Rügen nach Hiddensee paddeln. Anscheinend trug keiner der Dreien eine Schwimmweste. Es ist nicht zu fassen.  :BangHead:

Die Mutter der Dummheit ist immer schwanger...
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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Kaschube_29

Moin,

inzwischen wurde die Beschaffung eines zweiten gebrauchten (zivilen) Hochseeschleppers für die Deutsche Marine bekannt; damit wird (voraussichtlich) im September 2024 die "Borkum" (ex  ,,Britoil Guardian", im November 2022 als  AHTS – Anchor Handling Tug Supply übergeben) in Dienst gestellt werden. Im Jahre 2025 soll die Umrüstung von militärischen Fernmelde- und Navigationssystemen erfolgen.
Die Zeit der ,,Wangerooge", ,,Spiekeroog" und ,,Fehmarn" soll damit ihrem Ende entgegen gehen, wie hier gemeldet wurde:
https://marineforum.online/hochseeschlepper-made-in-china-fuer-die-deutsche-marine/

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

P. S.: heute habe ich noch während des Open Ship in Kiel die "Spiekeroog" (A1452) und "Fehmarn" im Kieler Marinestützpunkt antreffen können.
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

Big A

Zitatheute habe ich noch während des Open Ship in Kiel

Hätte ja eigentlich Meldung erwartet :-D  :MZ:

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

t-geronimo

Gruß, Thorsten

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Wilfried

Moin,
dieser Schlepper scheint ja einen ordentlichen Pfahlzug zu haben?!  :-D
So etwas gehört in die Nordsee - wie die letzten beinahe Katastrophen gezeigt haben; die dort vorhandenen können knapp 2 Heringe vom Teller ziehen, wie sich in der Vergangenheit gezeigt oder liegen wieder einmal in der Werft .. mit der neuen BORKUM hätte das Havariekommando endlich mal einen "richtigen" Schlepper und wir müßten nicht wieder bei den Holländern betteln ..  :-D
Bin schon sehr gespannt, auf die ersten Fahrten unter deutschem Personal!
Mit optimistischem Gruß, tow tu Assi
Wilfried
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beck.Schulte

Dieser Typ Schlepper kann getrost als "einfachstes Arbeitsgerät" bezeichnet werden, vom Stand
ard abweichende Ausstattungen oder Spezifikationen, z.B. Unterwasserarbeitsgeräte, hat er nich


..wie soll ich obiges verstehen?

maxim

@ beck.Schulte:
vielleicht eine Anspielung darauf, dass manche Marinen Arbeitsschiffe angeschafft haben, die zur Überwachung von Anlagen auf dem Meeresgrund spezialisiert sind? Oder vielleicht Schiffe, die als Bergungsschiff (im Sinne von Heben von Ausrüstung) dienen können  :?


@ Wilfried:
Ist in der Nordsee nicht der Bergungsschlepper Nordic stationiert? Dazu können doch auch die Mehrzweckschiffe als Bergungsschlepper verwendet werden.

beck.Schulte

#2080
Hallo Maxim: Na ja die Leute bei der MOV haben es nicht so mit dem ,,Zivil-Sektor". Schreibt  HJ Witthöft noch für das Blatt ? Das Ding ist ein ordinärer Ankerzieh- & Bohrinsel Versorger.  Da die Deutsche Marine einen recht klar umrissenen Aufgabenbereich ausfüllt, sind andere Aufgaben die im Artikel aufgeführt sind, Sache anderer Landes- und Bundesbehörden. Dazu kommt noch vieles was Private aus aller Welt so an Leistungen anbieten.  Für Speziale Einsätze ( ich meine nicht Gasleitungen anbohren  :-D  ) kann man sie ja umrüsten.  Wie sieht das Ding den innwendig aus?   Ich kenne das noch mit reichlich was an Versorgungstanks uä.  Ma gucken, ob der Dampfer evtl. mal in CUX oder BHV vor Anker geht.  8-) 

Nachtrag: Je mehr ich mir die Dampfer ansehe, so mehr frage ich mich: Wat will man mit diesen Kraftprotzen?  Für alle Assistenz-Einsätze im Rahmen der ,,kriegsbereiten" Deutschen Marine einfach zu groß.  Wenn im Mittelmeer die MAGDEBURG (mein letzter Dampfer) schwer havariert muss man dann warten, bis einer dieser ,,Schlepper" vor Ort erscheint? Man wird doch wohl nicht einen der beiden bei den ,,Missionen" mitlaufen lassen. Im Kriegsfall (Russland /China) stehen im Bereich der NATO / EU ähnlich wie 14/18 & 39/45 reichlich was an  ,,Tugboats" zur Verfügung. Als Tauchermutterschiff oder Zielscheibenschlepper ( gibt es so was noch?) überdimensioniert.  Sinn mach es nur, wenn sie in Nord- & Ostsee als Notfalls-Schlepper bereit liegen. Das wiederum ist doch wohl nicht Sache der Marine.  Alles nach dem Motto ,,Hau wech den Scheiß, geht alles über Sondervermögen ".
Vielleicht ist mir die Sinnhaftigkeit dieses Ankaufes einfach nicht aufgegangen.

Wilfried

Moin Bernd,
genau die von Dir angesprochene Sinnhaftigkeit erklärt sich mir nicht.
Die Marine allein braucht solche Schlepper nicht. So etwas gehört in Hände, die was vom Tug-Geschäft verstehen. Leider sind ja einige Firmen nicht mehr am Markt.
Schuchmann fährt ja auch nicht mehr im Pool; Fairplay ist ganz dick in Swinemünde; sehe ich ja 5mal im Jahr bei meinen Reisen an die Ostsee.
Gut, zurück zum Thema. In Zeiten knappen Geldes muß solch' eine Anschaffung zwingend auch für den zivilen Einsatz vorgesehen sein; dazu gehört Brandbekämpfung, entsprechende Vorrichtungen zum "Öl einfangen" sowie chemische Substanzen;  Kräne mit entsprechender Leistungsfähigkeit; zumindest ein Mini-Lazarett; entsprechende Vorhaltung zur Ausführung von Schweiß- und Brennarbeiten aller Art, auf und unter Wasser; entsprechende Druckkammer für Taucher. Habe ich noch was vergessen - ja, qualifiziertes Personal mit Offshore-Erfahrung und 24-Std-Einsatzbereitschaft in der Nordsee. Jawohl, da sind die Bänke und die Wasserstraßen, die stark frequentiert sind.
Als Scheibenschlepper für die Marine - daß kann nicht alles sein.
Aber dass wissen die Landratten in den Beschaffungsämtern sicher besser als einer, der an der Küste lebt, und mit einem Seemaschinisten oft bei Einsatzen an grossen Pötten dabei war, als die URAG noch im Pool mit Midgard und HaLo in Bremerhaven fuhr. Lange her ...
Mit einem lieben Gruß
Wilfried, der die Hoffnung auf sinnvolle Beschaffungen bei der Marine noch nicht ganz aufgegeben hat ...  :-D
@ Maxim,
ja wir haben die NORDIC, die anderen kannst Du aber vergessen, die ziehen keinen Matjes aus der Dose und bei entsprechenden Windgeschwindigkeiten bleiben die schön im Hafen. Nebenbei hat ja auch die NORDIC ihre Werftliegezeiten und die Havaristen richten sich bedauerlicherweise nicht danach ... wie Hilfe und Beschaffung geht, einfach mal beim reichsten Verein der Welt nachfragen...

... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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Kaschube_29

Moin,

eine bundeswehrspezifische Art der Beschäftigung der zukünftigen Schlepper ist noch das SST (Sea Survival Training [Überlebenstraining auf See]); dort wird beim potentiellen Wassern von Flugzeugbesatzungen (bei einem möglichen Absturz über See) die Befreiung vom Fallschirm und das Besteigen der Rettungsinsel geübt.

Bisher wird diese Fähigkeit bei Flugzeugbesatzungen (Deutsche Marine, Luftwaffe, aber auch der Heeresflieger) regelmäßig geübt.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

SchlPr11

Hallo,
und nicht vergessen, da haben wir hier an der Kadetrinne ja auch noch die BALTIC, die beiden Neuen schaue ich mir gelegentlich mal an - REINHARD

beck.Schulte

ine bundeswehrspezifische Art der Beschäftigung der zukünftigen Schlepper ist noch das SST (Sea Survival Training [Überlebenstraining auf See]); dort wird beim potentiellen Wassern von Flugzeugbesatzungen (bei einem möglichen Absturz über See) die Befreiung vom Fallschirm und das Besteigen der Rettungsinsel geübt.

.. geht auch mit ner Nummer kleiner. Nach knapp 30 Jahren für dem Verein, glaube ich an alles, nur nicht daran, dass man sich dort groß nen Kopf macht. Da wurden z.B. die Paletten ( AlMg ) in den klimatisierten Räumen mit Zugang für 10- 20 ausgewählten Mann der Besatzung, außerdem mit Gummi-Schlagmatten belegt, aufwendig beschichtet. Völlig überflüssig. Bei Zivil hätte das keiner bezahlt. Hier aber blieb alles dabei, die Kosten trug ja der Steuerzahler: Ich habe dergleichen viel erlebt.  :-(
Zur Sache: Wo gibt es eine Tätigkeitsbeschreibung für die ,,Schlepper" im Marinedinst.

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