Deutsche Marine - Aktuelle Nachrichten

Begonnen von Albatros, 15 November 2011, 16:57:10

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Wilfried

Zitat von: beck.Schulte am 27 Juni 2024, 11:36:06ine bundeswehrspezifische Art der Beschäftigung der zukünftigen Schlepper ist noch das SST (Sea Survival Training [Überlebenstraining auf See]); dort wird beim potentiellen Wassern von Flugzeugbesatzungen (bei einem möglichen Absturz über See) die Befreiung vom Fallschirm und das Besteigen der Rettungsinsel geübt.

.. geht auch mit ner Nummer kleiner.
Zur Sache: Wo gibt es eine Tätigkeitsbeschreibung für die ,,Schlepper" im Marinedinst.


Moin;
SST haben bisher nach meinen Beobachtungen vor Ort, die Schlepper WANGEROOGE und SPIEKEROOG im Wechsel von Cuxhaven aus gemacht. Führten ein während der Zeit ein spezielles Wappen am Schornstein.
Und eine Tätigkeitsbeschreibung oder Anforderungskatalog für Schlepper im Marinedienst wäre wirklich hoch interessant.
Mit einem lieben Gruß
Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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maxim

Es sollen doch die verbliebenen Schlepper der Wangerooge- und Helgoland-Klasse ersetzt werden, da diese inzwischen uralt sind und schon vor Jahren hätten eigentlich außer Dienst gestellt werden müssen.

Da ist es doch eigentlich sinnvoll, einen vorhandenen, gerade arbeitslosen Ankertauschlepper für solche Aufgaben billig anzukaufen. Der kann dann als Bergungsschlepper (für die Marine!), Schleppen von Schießscheiben etc, Training von Flugzeugbesatzungen etc. dienen.

Und wenn sie etwas größer sind, können sie auch leichter für verschiedene Aufgaben verwendet werden, z.B. mal ein Kran, Taucherkammer etc. dazugerüstet werden. Das ist bei kleineren Schiffen immer etwas problematisch - und die wären dann als Bergungsschlepper nicht so gut...

beck.Schulte

Der kann dann als Bergungsschlepper (für die Marine!).. habe ich mir wie vorzustellen? Bergung eines BRD-Kriegsschiffe nach Havarie? Im Mittelmeer oder vor Rügen. Also immer bei den Auslandseinsätzen eins der Boot mitschicken?   Sollte so was vor Helgoland passieren, dann sind andere Bundes- und Zivildampfer schnell und effektiver vor Ort.  Alle anderen Aufgaben sind durch, auch auf den Markt angebotene Versorger zu erfüllen.
Wie oft sind Schießübungen angesagt und wie oft üben Flieger. Letztere wohl nicht bei Eis & Sturm und hohen Seegang.  Ich habe so meine Zweifel, dass plötzlich bei den Beschaffungen es nicht mehr so abgeht wie in der Vergangenheit.
Also , schauen wir mal.
 


maxim

Na ja, als Teil der NATO wird die Bundesmarine keine Bergungsschlepper ins Mittelmeer mitschicken müssen ;) Die dortigen Verbündeten haben ja auch welche. Aber entsprechend müssen halt auch in Nord- und Ostsee auch welche vorhanden sein.

Ich denke nicht, dass man als Marine einfach auf zivile Schlepper setzen kann - die Marine hat ja doch eine andere Rolle unter potentiell anderen Bedingungen.

Natürlich könnte man auch zivile Schiffe für diese Aufgaben anmieten - aber das ist keineswegs immer die bessere oder billigere Lösung, wenn man alles outsourced. Gerade mögen z.B. die Schiffe billig sein, aber es kann ja auch mal wieder sein, dass Offshore-Schiffe wesentlich mehr gebraucht werden und dann würden die Preise z.B. deutlich steigen.

beck.Schulte

#2089
Jo. Wieder mehr als eine Meinung...und das ist auch gut so!   8-)
Ma ne Frage: Gibt es überhaupt noch ,,Scheibenschlepperei" ?  Ich habe davon niemals was gesehen.  Raketen werden auf Zielschiffe gefeuert, die 76mm wird wohl auch nicht auf ein geschlepptes Ziel oder gar auf einen von einem ,,Tornado"  geschleppten  Luftsack ballern (Scherz)   Ich war einige Mal zwecks  Schwingungsmessungen bei Schießübungen dabei. Befand mich dazu immer unter Deck, wo man bekanntlich nicht viel sieht. Beim Test des Goalkeeper  auf der YAVUZ , wurde – wenn ich mich nicht irre-  mit Übungsmunition auf einen weitentfernten Hubschrauber "geschossen". Heute noch Scheibenschlepperei?

Kaschube_29

Moin nach Brake,

die Scheibenschlepperei gibt es noch bei der Deutschen Marine. Anbei im Anhang ein Bild einer Schleppscheibe aus dem Kieler Marinestützpunkt vom 22.Juni 2024 während des Open Ship. Bei Seeziel-Artillerieschießen werden immer noch Schleppscheiben genutzt.

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

beck.Schulte


kielwasser

Ich wusste gar nicht dass Schleppscheiben auch Nummernschilder bekommen  :wink:

Ich hätte auch eine Frage: Werden die Schleppscheiben genau SO wie auf dem Bild zu sehen geschleppt (mit den Füßen dran)? Ich hab sie bisher nur im Wasser gesehen und hätte nicht gedacht dass sie unter Wasser SO aussehen  :-o


Gruß
Tino

beck.Schulte

Dank für das Foto
Bei Seeziel-Artillerieschießen werden immer noch Schleppscheiben genutzt.
Für die üblichen Maschinenwaffen kann ich mir das vorstellen. Dort peilt der Schützer sein Ziel an. Was aber bei 56mm aufwärts?  Da ist Zielerfassung, Beschuss usw doch ,,voll computerisiert ,,  Wie ich es auf diesen Schiffen in der OZP (CIC) erlebt habe, Raketenabwehr, Drohnen geht automatisch, da der Mensch so schnell nicht reagieren kann.  Artillerie wohl fast das gleiche Spiel. Ich habe in der OZP Salvenschießen vor Helgoland erlebt, da war nix mit Scheibe, dafür unendliches Warten, bis endlich der letzte Kutter aus dem Zielgebiet verschwunden war.   Und letztlich, ein Treffen versenkt das Ding. Oder?   Nochmals "Danke",  man lernt ja dazu.  :-)

Urs Heßling

moin, Bernd,

Zitat von: beck.Schulte am 28 Juni 2024, 14:23:31Was aber bei 56mm aufwärts?  Da ist Zielerfassung, Beschuss usw doch ,,voll computerisiert ,,  Wie ich es auf diesen Schiffen in der OZP (CIC) erlebt habe, Raketenabwehr, Drohnen geht automatisch, da der Mensch so schnell nicht reagieren kann.  Artillerie wohl fast das gleiche Spiel.
Normalerweise gibt es auch für die größeren Kaliber ein auf Optik basierendes Reserve-Verfahren.
Wie das jetzt bei den neuen 127 mm-Geschützen der Bindestrich-Klasse ist, weiß ich nicht.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Wilfried

Moin,
hier eine Schleppscheibe ohne Nummernschild aus dem Jahre 2011, Arsenal WHV
Sie dürfen diesen Dateianhang nicht ansehen.
 
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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beck.Schulte

Hallo Urs:
Normalerweise gibt es auch für die größeren Kaliber ein auf Optik basierendes Reserve-Verfahren.
Wie das jetzt bei den neuen 127 mm-Geschützen der Bindestrich-Klasse ist, weiß ich nicht.


verständlich, aber dann Granaten ohne Ladung oder wie?  :?

Urs Heßling

moin, Bernd,

Zitat von: beck.Schulte am 28 Juni 2024, 14:55:04Hallo Urs:
Normalerweise gibt es auch für die größeren Kaliber ein auf Optik basierendes Reserve-Verfahren.
Wie das jetzt bei den neuen 127 mm-Geschützen der Bindestrich-Klasse ist, weiß ich nicht.


verständlich, aber dann Granaten ohne Ladung oder wie?  :?
Beim Übungsschießen: ja, geht aber genauso beim "scharfen Schuß".

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Darius


Kaschube_29

Moin Darius,

das wurde bereits am 13.Juni 2024 hier eingestellt und in deutscher Sprache ausformuliert:
 
https://forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=15843.2040

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

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