Duikboot - Nummer 14223: U579, 29.09.1941

Begonnen von U 48, 05 September 2025, 05:28:35

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U 48

Moin zusammen,

gibt es eine Quelle zu dem Brand im Torpedoraum?

Vielen Dank.
Gruß
U 48

ARANTALES

Gruß U48,

"German U-Boat Losses During World War II" von A.Niestlé (2.Ausgabe 2022, Seite 70) meldet U579 wurde 12/10/41 a.D. nach ein Feuer im Bug-Torpedoräum am 29/09/41 in der Danziger Bucht.

Gröner (Band 3) meldet U579 sank 10/41 bei einer Kollision, wurde gehoben, repariert und wieder i.D.

Busch & Röhl (Band 4, Verluste, S.352-353) melden es gab ein Rohrläufer im Bugräum U579 am 29/09/41 in der Danziger Bucht, Rohrläufer der Brand im Bugräum verursachte.

H.Ritschel (Kurzfassung KTB's, Band 11) meldet zu U579 am 30/09/41 'nach Kollision, Rohrläufer, Brand im Bugräum, Danzig  Holmwerft, Reparaturversuch, a.D. 22/10/41.

Defe3/30, ZTPG 10336 vom 29/09/41 22:31: die 25.U-Fl. befehlt in Neufahrwasser und Schwedenberg sollen die Lichter brennen bis Tagesanbruch um ein beschädigtes U-Boot im Hafen zu bringen. (Keine Erwähnung einer U-Nummer).

Vor allem die Meldung im Buch von Axel Niestlé und die Funkmeldung waren Anlaß für den Satz in DUIKBOOT es gab ein Brand im Bug-Torpedoräum U579 am 29/09/41.

Sollen weitere Angaben 'auftauchen' i.B. die im Gröner und Ritschel erwähnte Kollision/Versenkung, wird DUIKBOOT ergänzt.

Met vriendelijke groeten,
Walter





 

U 48

#2
....unwichtig....

ARANTALES

Gruß Timo,

Eine primär Quelle für den Brand im Torpedoräum habe ich - leider - nicht.

Im heutigen Stand der Datei ist uns kein Boot bekannt das 28/09/41-30/09/41 im Räum Danzig Schaden erlitt (was nicht bedeutet es gab keins - nicht alles Wünschenswerte steht in die DB).

DUIKBOOT gibt nur an am 29/09/41 gab es ein Brand im Bug-Torpedoräum (ohne Erwähnung Ursache). 
Werde in 'Quelle' hinweisen auf diesem Thread im FMA.

Met vriendelijke groeten,
Walter

TW

Hallo Walter,

Du könntest zusätzlich den Bombentreffer vom 13.03.1941 in "DUIKBOOT" aufnehmen.
ZitatU 579 hat auf Helgen 3 bei Blohm & Voss am 12.03.1941-13.03.1941 in der Zeit von 23.08 Uhr bis 2.59 Uhr einen Sprengbombentreffer ab Bug erhalten, der den Druckkörper durchschlug und im Bugraum detonierte.
Bildbeweis (Signatur 731-6 Staatsarchiv Hamburg) mit dem von Timo zitierten Bildtext.
Er kann Dir den Scan des Bildes ja privat weiterreichen, dann hast Du den Beleg vorliegen.

Schönen Groß, Thomas
Schönen Gruß aus Stuttgart
Thomas

Axel Niestlé

Zitat von: U 48 am 08 September 2025, 07:49:05Wenn keine Originalquelle für den Torpdobrand vorliegt, ist die Ursache klar: der Bombenschaden, warum das U-Boot a.D gesetzt wurde.
Dann stimmen die Einträge in den Bücher und Web-Seiten nicht mehr.

Wenn historische Forschung mal so ginge, wäre alles einfacher und viele Fragen würden sich fast von selbst beantworten. Aber eben nur fast!

Ein kurzer Blick in die Crewlisten hier im Forum hätte genügt, um festzustellen, dass bei der Explosion bzw. dem nachfolgenden Brand auf U 579 am 29.09.1941 zwei Besatzungsangehörige ums Leben gekommen sind. Daran war sicher nicht der Bombenschaden 6 Monate zuvor schuld, den die Werft kurzfristig beseitigt hat. Alle anderen Ausführungen dazu weiter oben sind so abwegig, dass ich mir einen Kommentar dazu erspare.

Der I.WO von U 579, Kurt Wenzin (crew 1936), wurde schwer verwundet. Eine kurze Zusammenenfassung des Vorfalls findet sich in dem Buch von Rudolf Hoffmann (Hrsg.), 50 Jahre Olympia-Crew 1936, Selbstverlag Hamburg 1986. Und natürlich steht der von Walter erwähnte Eintrag in den DEFE 3-Akten im Zusammenhang mit U 579.

Und zu guter Letzt: wenn der Walter jeden Bombenschaden während des Baus von U-Booten aufnehmen würde, kämen eine Menge Einträge dazu.

Fazit: so falsch sind die alten Angaben in diesem Falle dann doch nicht!

Axel Niestlé

ARANTALES

Hallo Thomas,

ZitatDu könntest zusätzlich den Bombentreffer vom 13.03.1941 in "DUIKBOOT" aufnehmen.
Wurde bereits eingebracht in die Master-Datei.

Gruß Axel,

Aie. An die Crewlisten hätte ich nicht gedacht.
Mea Culpa.
Hinweis auf diese Quelle kommt in die DB.

Die DB enthält bereits 134 Sätze mit Boote die Schaden erlitten - nicht immer während des Baus - bei Bombenangriffen auf Werften & Stützpunkte.
U579 wird Nummer 135.

Mvg, Walter


 

ARANTALES

Gruß Axel,

Habe das Buch von Rudolf Hoffmann - 50 Jahre Olympia-Crew 1936 - jetzt im Regal.

Kleine Ursache (ein Kabel das hängen bleibt wo er nicht hängen soll),
große Folgen (ausgeglühtes Vorschiff = U579 nie wieder einsetzbar, 2 Toten und ein schwer Verletzte).

Die Beschreibung in DUIKBOOT wurde nochmals ergänzt.
Dank für den Hinweis auf Hoffmann's Buch!  top

Met vriendelijke groeten,
Walter

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