Schnellboot KL142mod 1:40 Generalüberholung

Begonnen von Dergl, 05 Dezember 2024, 10:33:08

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Sprotte

Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

Urs Heßling

moin, Detlef,

noch 3 mini-Details zum Inneren des Steuerstands top  top

- die beiden Technik-Unteroffiziere, die die Fahrhebel bedienten, hatten eine schmale, hochklappbare Sitzbank

- der Rudergänger hatte gleichfalls einen hochklappbaren Sitz in Form eines Fahrradsattels

- der Winkel des Radargeräts ist zu steil, eher bei 40 statt bei 70 Grad von der Horizontalen.
Bei schlechtem Wetter (Nebelfahrt) konnte der Kommandant im Steuerstand auf der kleinen Stufe zum Brückenschott sitzen und in der Sitz-Position ins Radargerät schauen (aber dann schnell oben auf der Brücke sein, ein kürzerer Weg als über die Leiter (keine Treppe) aus der OPZ)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Dergl

Urs, danke für die Hinweise. Ist fast Archäologie hier. Macht Spaß  :-)

Beim Kommandantenstuhl auf der Brücke habe ich Fotos mit Inhaber drin. Hier ein Bild aus dem CAD vom Rohrkörper, noch ohne Bespannung. Aber bei der Befestigung am Boden bin ich nicht sicher. Diverse Fotos von Brücken ohne Stuhl zeigen einen durchgehenden Lattenboden.
Natürlich könnte man den Stuhl bei Bedarf jederzeit mit Spucke vom jüngsten Heizer ankleben (die vom Meister heben wir uns für richtige Herausforderungen auf  :-D  ).
Aber ich denke dass es am Stuhl entweder Laschen mit Verschraubung am Boden gab, oder eine Befestigung seitlich?

Grüße
Detlef

Urs Heßling

moin, Detlef,

Zitat von: Dergl am 30 September 2025, 15:35:13Urs, danke für die Hinweise. Ist fast Archäologie hier. Macht Spaß  :-)
Ja. Ich muß nur gut aufpassen, daß meine Detail-Erinnerungen an S 142 mod. und S 143 A nicht "durcheinandergehen"

Zitat von: Dergl am 30 September 2025, 15:35:13Beim Kommandantenstuhl auf der Brücke habe ich Fotos mit Inhaber drin. Hier ein Bild aus dem CAD vom Rohrkörper, noch ohne Bespannung. Aber bei der Befestigung am Boden bin ich nicht sicher. Diverse Fotos von Brücken ohne Stuhl zeigen einen durchgehenden Lattenboden.
Natürlich könnte man den Stuhl bei Bedarf jederzeit mit Spucke vom jüngsten Heizer ankleben (die vom Meister heben wir uns für richtige Herausforderungen auf  :-D  ).
Aber ich denke dass es am Stuhl entweder Laschen mit Verschraubung am Boden gab, oder eine Befestigung seitlich?
Ja. Bei S 142 mod war es an der Seite angebrachter Schwenkarm, bestehend aus einer vertikalen Halterung, einer waagerechten Stange und einer darunter angebrachten schräg nach oben führenden Abstützung

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

matschumi

Mein Frettchen wird wohl nicht so super detailliert werden. 
Deine Bilder des CAD Modelle sind für mich beim Erstellen meiner Modelle sehr wertvoll. 
Nun eine Frage zu der Ausführung des Kastens vor der Brücke:
Das Graupner Modell, Dein Modell und auf den Fotos ist es eine ebene Fläche über die ganze Breite des Aufbaus.
Der Plan von JüEi und der Generalplan von Lürssen lässt es etwas anders erahnen. Das verwirrt mich, da ich mit meiner Erfahrung als Konstrukteur (Brett und catia) meine dass ich Zeichnungen lesen kann.  
:?

Hier der Ausschnitt der Lürssen Zeichnung:

Dergl

Hallo Matthias,

da hast Du recht schnell einen Punkt gefunden, wo ich ebenfalls lange überlegt habe.
Trotz vieler Fotos und diverser Pläne musste ich länger kniffeln, bevor ich die Logik zur Konstruktion des Steuerhauses verstand. Das 3D-CAD lässt hier keine Schummelei zu.

Bei den Munklappen ist die vordere, mittlere Stirnfläche der Anfang. Die anderen Klappen haben immer die gleiche Breite und Höhe. Durch die Deckswölbung wird die obere Fläche geknickt bzw. gewölbt. In der Draufsicht sind die Munklappen ebenfalls geknickt. Dieser Knick setzt sich an der Stirnseite nach oben fort.

Kern der Geometrie vom rest des Steuerhauses sind die seitlichen Flächen. Unten vertikal, dann nach oben immer weiter geknickt. Auf den Stirnseiten sind jeweils 5 Flächen, ausgerichtet an den Munklappen. Diese 4 Flächen teilen sich die Breite im gleichbleibenden Verhältnis angelehnt an die seitlichen knicke. Dabei die mittlere Fläche immer senkrecht zur Mittelebene.

Gern schicke ich Dir eine STL, wenn du mir deiner email per PN nennst.

Grüße
Detlef

Urs Heßling

#66
moin,

die Oberfläche der Bereitschaftsmunitionsschränke war eben.

anbei noch einige alte Fotos
- Steuerbordseite der Brücke mit Kommandantenposition und Kompaßtochter
. Steuerstand, Backbordseite mit Fahrhebeln und Antrieben der Fensterdrehscheiben
- OPZ mit Leiter

noch eine Anmerkung: die Kompaßtochter in der Brückenmitte scheint zu hoch zu stehen. Die Oberfläche ist nahezu plan mit der Oberkante des Windabweisers (siehe Foto in meinem Beitrag #54)

Gruß, Urs
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Dergl

Danke Urs,

habe wegen der Oberfläche der Bereitschaftsmunitionsschränke nochmal ein paar hundert Fotos durchgesehen.
Bei zwei davon kann man die obere Fläche als eben erkennen. Ein anderes Foto scheint einen Knick zu zeigen. Mit deiner Expertise im Sinn, werde ich das ändern.

Bei der Kompaßtocher anders herum: zwei zeigen die Oberkante an Oberkante Windabweiser, eins sogar drüber. Sind offensichtlich unterschiedliche Boote.

Detlef

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Dergl am 02 Oktober 2025, 15:36:18Bei der Kompaßtocher anders herum: zwei zeigen die Oberkante an Oberkante Windabweiser
"anders herum" verstehe ich nicht; genau das hatte ich doch gesagt
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

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