MAN Bericht Panzerschiff "Lützow" ex "Deutschland"

Begonnen von Spee, 21 Februar 2008, 19:34:43

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Spee

Quelle: Historisches Archiv MAN AG Augsburg

Bezüglich der Quelle kann man nur eines sagen, MAN ist in puncto Hilfe bei Forschungen in jeder Hinsicht beispielhaft!! Besser geht es nicht mehr und andere Firmen könnten sich in diesem Bereich der Public Relations ein sehr gutes Beispiel nehmen.
Danke MAN, danke auch an die Damen des MAN-Museums für die sehr freundliche Unterstützung  :TU:) !!


Panzerschiff ex "Deutschland", "Lützow"

Ausgeführte Änderungen an der Haupt-Maschinenanlage.

Allgemeines:

Auftragserteilung: Oktober 1928

8 Hauptmotoren M9Zu42/58
Höchstleistung 7100 PSe bei n=450
4 Hilfsmotoren M5Z42/58 n=425

1.Werftprobefahrt am 19.1.33
Überführung nach Wilhelmshaven 27. und 28.2.33
Abnahmefahrt 28.2.33
Indienststellung 1.4.33
Beginn der Gewährleistungsfrist 10.12.33


Auftrag auf Umbau der Teile des Raumes IV 4.5.37:

25 obere Hauben mit Mänteln
25 untere Hauben mit Mänteln
25 Mittelstücke
25 Kolben mit Stangen
2 Hülsenfeder-Schwingungsdämpfer

Auftrag auf Umbau des Raumes I im gleichen Umfang, jedoch ohne neue Kolben 23.8.37.
Auftrag auf Umbauteile wie vor für Räume II und III, 28.2.38.
Umbau Räume I und IV beendet, (In Raum IV ist Res.Hilfsmotor ["Graf Spee"] eingebaut) Mitte Juli 1938.
Umbau Räume II und III vom 22.5. bis 20.9.39.

Kolbenstangen:

Sämtliche Böhler-Kolbenstangen aus Chrom-Molybdän-Vanadium-Stahl werden auf Prüfstand beim Probelauf krumm, teilweise bis 1,2mm, Ursache zunächst nicht feststellbar. 12.2.31
Dieser Fehler liegt nicht in Eigenspannungen des Kolbenstangenmaterials, sondern in zu geringer Wärmeabführung in der Stopfbuchse und im Material der Stopfbuchsringe. 22.5.31
Es reissen einige Kolbenstangen infolge von Wasserschlag in die Spülluftschächte, Atlantikfahrt. 21.10.35
Eine Kolbenstange bricht oben im Kolben. 17.11.36
Oben gerissene Kolbenstangen werden nach - D 118 872 - geflickt. 12.12.36 - D 119 344 - 9.8.37
25 neue Kolbenstangen nitiriert im unteren Teil, bestellt nach - D 119 459 - . 4.5.37
Kolbenstange reisst eben unterhalb Kolben, schwere Folgen, Treibstange gestaucht, Feuer in Auspuffräumen. 15.3.38
Für die ganze Anlage sind neue Kolbenstangen bestellt, 28.2.38 - D 119 459 - Nitrierzeichnung - D 120 210 -

Erschütterungen:

Beim Erproben des 1. Fünf-Zylinder-Hilfsaggregats treten bei Drehzahl über 410 starke Querschwingungen des Gestells auf, besonders auf Kompressorseite. Es wird auf jeder Seite eine Versteifung vom Zylinderkopf oben bis nach Maschinengestell unten angebracht. 18.3.31
Für einen Fünf-Zylindermotor wird eine Ausgleichsmaschine bestellt nach - D 117 380 - . 13.1.37
Für alle 4 Hilfsmaschinen sind Ausgleichsgetriebe bestellt. 28.2.38
Schwingungsmessungen am Hilfsmotor IV am 5.1.39 zeigen, dass die Fundamentverbesserung die Amplituden auf 30% der früheren verringert hat. Eine weitere geringere Verbesserung bringt das Ausgleichsgetriebe. 3.2.39

Kolben:

An M9Z42/58 brechen Duplex-Kolbenringe oben mit starker Abnützung der Zylinderstege. 23.6.31
Kolben-Kühlölrohre werden durch Kavitation erodiert. Versuch Abhilfe durch Steigerung Kühlöldruck. 20.2.34
Kolben müssen oben und unten je 1mm mehr Spiel erhalten. 20.2.34
Kavitation an den Kolbenkühlrohren, besonders an den Hilfsmotoren kann auch durch Steigerung des Kühlöldruckes nicht gehemmt werden. 23.7.34
Kolbenspiele werden verringert zur Herabsetzung der Biegungsbeanspruchungen im unteren Teil Kolbenstangen, aus gleichem Grund Gleitbahnspiele erhöht. 12.12.36
In grösserer Zahl brechen Kolbenringe. Versuche mit Ringen aus härterem und zäherem Material sollen gemacht werden. 15.2.37
25 neue Kolben bestellt nach - D 119 431 - . 4.5.37 - D 121 405 - 16.12.37
Wegen den vielen Brüchen der Duplex-Kolbenringe werden versuchsweise 30 Stück einteilige Ringe mit Bronzeeinlage (fixiert) bestellt. 20.7.37 - D 121 485 -
Es werden auch Duplexringe grösserer Zähigkeit mit Molybdänzusatz versucht. 29.7.37
Änderung der Kolben zur Verwendung mit Kolbenstangen der Tulpenform - D 119 485 -
Einteilige Ringe und Molybdän-Duplexringe nach ca. 330 Betriebsstunden bewährt. 28.12.37
Duplexringe laufen schlecht auf verchromten Flächen. 25.7.38
Dto. Kolbenringe mit Bleibronze-Einlage, Einlage bröckelt heraus. Es sollen weichere Gusseisenringe versucht werden. 24.12.38
Letzte Kolbenausführung bleibt nach - D 121 405 - ohne Bleibronzering, Duplexkolbenringe nach - D 100 976 - .

Kurbelwellen:

Grosse Schwierigkeiten (Risse, Flocken) mit nickellegierten Kurbelwellen besonders Bochumer Verein. 17.11.31
Zu einer Auswechslung von Kurbelwellen ist es bisher nicht gekommen. 17.4.40

Kupplung zwischen Hilfsmotor u. Gebläseantrieb:

Federn der Kupplung F.M.A. brechen in grosser Zahl. 17.12.31
Alle Federkupplungen der F.M.A. werden gegen Sandner-Kupplungen ausgetauscht. Okt.-Dez. 1932
Schlupf nicht bei Höchstlast schon 8%. Weissmetallbüchsen der Ritzel werden lose. 13.2.33
Neue Sandner-Kupplung R III zeigt Gehäuserisse. 22.3.33
Schlupf der Sandner-Kupplungen steigert sich bei hoher Leistung, wenn Öl warm und lufthaltig, auf 10%. 5.6.33
Versuchsweise soll eine neue Hülsenfederkupplung für Gebläse geliefert werden. 10.6.33 - D 103 641 - , - D103 654 - , - D 103 655 -
Die Federkupplung soll im R III eingebaut werden. 25.6.33
Drehschwingungsmessungen mit Federkupplungen geben durchaus zulässige Verhältnisse. 17.7.33
In allen Räumen sind Hülsenfederkupplungen eingebaut. 18.8.33

Kreuzkopfmuttern:

Alle Muttern werden geändert nach - D 101 279 - . 17.9.32
Beim Kolbenausbau fressen Muttern auf Kolbenstangengewinde. 25.1.33
Es treten wiederholt Risse an den Muttern auf. 26.6.35
Um das biegungselastische Verhalten der Muttern zu verbessern, werden sie nach - D 112 634 - u. - D 112 701 - ausgeführt. 4.9.35
Zweiteilige Bundmuttern, nicht mehr geschweisst nach - D 114 293 - sollen als Ersatz geliefert werden. 21.12.35
25 einteilige Kreuzkopfmuttern bestellt nach - D 121 066/67 - . 4.5.37
Eine grössere Anzahl der Bundmuttern am Bund abgerissen. 9.7.37
Für die ganze Anlage sind Kreuzkopfmuttern neuester Konstruktion bestellt. 28.2.38, d.h. wie zuletzt ausgeführt, einteilig nach - D 121 066 - .

Schwingungsdämpfer:

Alle 8 Hauptmotoren sollen mit Sandner-Schwingungsdämpfern ausgerüstet werden. 27.10.32
Ohne Schwingungsdämpfer sind folgende Bereiche zu sperren: n= 150-162, 220-240, 335-365 und über 410. 31.1.33
Schwingungsdämpfer sollen zunächst nicht angebaut werden. Die Zwischenwellen sollen gegen solche hoher Drehsteifigkeit ausgewechselt werden. 15.3.33
Die neuen Trommelwellen sind eingebaut. April 1933
4 Sandner-Schwingungsdämpfer werden an Motoren der St.-B.-Anlage eingebaut. 25.6.33
Drehschwingungsmessungen ergeben bis n=430 zulässige Verhältnisse. 17.7.33
Keine höhere Beanspruchung durch Drehschwingungen als +/- 300kg/cm². 28.7.33
Auch in den Räumen I und II (B.B.-Anlage) sind die Sandner-Dämpfer eingebaut. 28.7.33
Es brechen Druckventilfedern. 19.8.33
An einem aufgenommenen Dämpfer zeigt sich, dass einige Ritzel seitlich gefressen haben. 29.6.34
2 Hülsenfeder-Schwingungsdämpfer bestellt nach - D 120 846 - 4.5.37, ferner - D 119 459 -, - D121 405 -, - D 121 066 - , - D 121 067 -.
Für alle 8 Hauptmotoren sind Schwingungsdämpfer bestellt. 28.2.38

Regulierung:

Auf  Grund Zwischenfall "Bremse" sollen alle Hauptmotoren mit Sicherheitsregler ausgerüstet werden. Klemmverbindung des Regulierhebels wird in eine Keilverbindung umgeändert. 25.1.33
Sicherheitsregler nach - D 105 292 - werden eingebaut. 26.2.35
Um nach Einbau der Sicherheitsregler beim Anfahren Störungen zu vermeiden, werden Sicherheitsventile in Brennstoffsaugleitung nach N 1190 und Verzögerungsgestänge nach - D 111 214 - eingebaut. 4.9.35

Auspuffanlage:

Hoher Auspuffgegendruck von 1000 mm WS und mehr (700 WS im Topf). In die Austritte vom Topf werden grössere Löcher eingebrannt. 22.2.33
Bei n= 392 der Hauptmotoren beträgt Auspuffdruck 0,15 atü, also viel zu hoch. 5.6.33
Die ganze Auspuffanlage wird umgebaut, bessere Schalldämpfung. April 1938

Apparate:

An den Ölern von De Limon Fluhme treten viel Störungen auf. 5.6.33
Es werden 212 Stück Bosch-Öler für Hauptmotoren und Hilfsmotoren bestellt, die mit Füllung regelbar sind. 28.1.37
Die Stempel werden zum Schutz gegen Anrosten verchromt. 30.8.37
Es wird ein grösserer Treibölseparator von Rahmesoll & Schmidt eingebaut. 9.12.39

Zuganker:

Ein Zuganker reisst im oberen Gewinde am Mittelstück. 2.8.33
Die oberen Zugankermuttern werden durch neue Konstruktion ersetzt. 4.8.33 - D 59 259 -

Zylinderhauben- und Mäntel:

Am Hilfsmotor I 4 unten tritt in Zylinderhaube am Stopfbuchsenhals ein Riss auf. 1.9.33
Untere Zylinderhauben werden am Übergang zum Stopfbuchsenhals verstärkt - D 59 243 -. 22.9.33
An einigen oberen Zylinderhauben zeigen sich Einrisse im Hals oben. 23.9.33
Versuchsweise werden obere Hauben mit Kadmiumüberzug und Rostschutzanstrich versehen, ferner mit Gummiringen nach - D 104 914 -. 18.10.33
Es werden Hauben versucht, die zum Schutz gegen Korrosion feuerverzinkt und verbleit werden, dazu neuer Ofen. 28.10.33
Ursache und Vermeidung der Haubenrisse. 30.10.33
Korrosionsschutzöl bewährt sich bisher. 20.12.33
Verstärkte Zylinderhauben nach - D 104 984 -. 21.12.33
Feuerverzinkung und Verbleiung bewährt sich nicht, auch nicht Abdichtung durch Gummi. 4.1.34
Korrosionsschutzöl mit Kühlwasser als Emulsion in Betriebspausen umgewälzt mittels Dampfinjektor, bewährt sich, nachdem Zulauf zu oberen Hauben durch Rohrleitungsänderung gleichsmässiger geworden. 28.3.34
Alle Zylinderhauben alter Konstruktion sind ausgewechselt. 18.7.34
Gegen Korrosion sind die inneren Hauben parkerisiert, die äusseren Kühlmäntel mit Zinkschutzanstrich überzogen, was sich im Verein mit Korrosionsschutzöl bewährt. 19.3.35
25 obere und untere Zylinderhauben bestellt nach - D 120 901/2 -, - D 120 767/8 -. 4.5.37
Für die ganze Anlage sind Zylinderhauben oben und unten neuester Form bestellt. 28.2.38
Verchromung der Zylinderlaufflächen scheint sich zu bewähren. 7.4.38
Verchromung bewährt sich, keine Abnützung nach ca. 1000 Betriebstunden. 23.12.39 Aber es scheint wichtig nur den äussersten Teil, etwa bis 100 mm Abstand vom Totpunkt, zu verchromen. 28.12.39

Zylindergestelle:

Mehrere Gestelle von Haupt- und Hilfsmotoren sind eingerissen, sind z.T. angebohrt. 8.10.33
Es zeigen sich neue Risse an den Zwischenwänden der Haupt- und Hilfsmotoren. Risse verschweisst, Ecken, von denen Risse ausgehen, durch Auftragsschweissung verstärkt. Solches Verschweissen verursacht aber Schrumpfung von 0,15mm. 17.4.34 - D 107 110 -
Ausser neuen Gestellrissen treten auch Risse an den aufgeschweissten Verstärkungen auf. 19.6.35

Zylindermittelstücke:

Zahlreiche Kernlochverschraubungen werden undicht. Abdichtung verbessert durch Gummischeibe. 20.2.34
Es treten Risse auf, z.B. Hilfsmotor 3 auf Steuerseite nach dem Zuganker verlaufend. 27.4.35
An einigen Stegen der Mittelstücke treten Risse auf. 28.6.35
Es reissen 2 Mittelstücke, sie werden nach - D 104 324 - geflickt. 23.1.36
Es werden einige verstärkte Mittelstücke nach - D 117 498/99 - bestellt. 7.9.36
25 neue Mittelstücke bestellt nach - D 103 196/7/8. 4.5.37. Mit wellenförmiger Trennfuge.
Für die ganze Anlage sind neue Mittelstücke bestellt. 28.2.38
Verchromung bewährt sich, keine Abnützung nach ca. 1000 Betriebsstunden. 23.12.39

Treibstangen:

Es bricht eine Treibstange infolge Wassereinbruch in Spülluftleitung. 21.10.35
Eine Treibstange 4a, Zylinder 3 in oberer Gabel gerissen. 11.7.37
Letzte Treibstangen sind nach - D 121 429 - ausgeführt. April 1940

Kreuzköpfe:

Gleitbahnspiele werden erhöht um Biegungsbeanspruchungen in unteren Teil Kolbenstangen zu mildern, aus gleichem Grund Kolbenspiele verringert. 12.12.36
Letzte Kreuzköpfe sind nach - D 121 066 - ausgeführt. April 1940

Maschinenfundamente:

Da sich an allen schiffbaulichen Fundamenten Risse gezeigt haben, werden sie durch neue verstärkte und besser ausgebildete ersetzt. 7.4.38 Dies gilt zunächst für R I und IV.

Gebläse:

Das Gebläse im Raum I ist vermutlich durch Fremdkörper schwer beschädigt. 1.12.39
Das große Zahnrad des zugehörigen Getriebes kann in Stand gesetzt und wieder verwendet werden. Die beiden Pumpen- und Gebläseritzel sind unbrauchbar, werden gegen die Reserve-Ritzel ausgetauscht. Das Gebläserad wird in Stand gesetzt, ca. 80 mm im Durchmesser abgedreht. 18.12.39

Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

kalli

@Thomas,

Mann oh Mann top

Endlich hört man mal was gutes. Aber vielleicht gehen wir oftmals zu zach ran?
Vielleicht ist die Bereitschaft zur Auskunft oft größer als man glaubt? Gerade bei Firmen.

Bundesarchivanfragen und Kosten ( ich habs nur in Hoppegarten Filmarchiv versucht ) sind mittlerweile unkalkulierbar.
Wird aber wohl vom Steuerzahler finanziert. Der soll dann wieder ungehörig viel zahlen, um zu sehen, was er finanziert hat. Naja irgendwann interessiert sich für diese Archivalien sowieso keine Sau mehr. Für die neuen und nach neusten Erkenntnissen gebauten Gebäude mit besster Klimatisierung beglückwünsche ich die dort tätigen Beamten und Angestellten. Macht weiter so und schützt euch vor Interessenten. Ein Mikadospiel habe ich noch übrig.


Spee

Servus Kalli,

man sollte es probieren. Wie gesagt, MAN ist in der Frage einfach phantastisch.
Nach entsprechender Auswertung mit Peter und Harold werden weitere Berichte folgen. Es gab zwischen 1905 und 1945 viele Schiffe und Boote mit MAN-Motoren, zivil wie militärisch. Und wir sind dran an den Sachen  :TU:) !!
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

t-geronimo

Prima Sache das!!! :TU:)


Eventuell ein paar Foren-Visitenkarten dort verteilt??  :MZ:
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Woelfchen


harold

Servus Thomas,

das ist mehr und detaillierter als ich mir's vorstellen konnte ... bin grad dabei, das Ganze chronologisch zu ordnen und mit den bekannten Fahrdaten zu korrelieren - so praktisch als Erweiterung des KTB/Maschine.

Natürlich ärgert's mich, dass mich genau an diesem Wochenbeginn mein Virus voll erwischt hat!
Beim nächstmöglichen Mal bin ich selbstverständlich gerne dabei, ...sollten trotz der offensichtlichen Dichte des Materials nicht ganz die Jagd nach den Motoren 33-34 vergessen ...

Du schreibst an anderer Stelle etwas über die Süßwasserkühlung und gelaufene Fahrstufen - ich meine, wenn wir mehr von solchen Details finden, dürfen wir einige Kapitel nicht nur ergänzen, sondern fast schon umschreiben!

Ja, das wird noch sehr, sehr spannend!
top top top Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Spee

@Harold,

Motoren 33-34 sind ganz oben in der Liste, Fakt.
Sollten sich die an anderer Stelle gemachten Äußerungen bestätigen, dann wird's richtig interessant!!
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Teddy Suhren

Hai

ZitatKurbelwellen:

Grosse Schwierigkeiten (Risse, Flocken) mit nickellegierten Kurbelwellen besonders Bochumer Verein. 17.11.31
Zu einer Auswechslung von Kurbelwellen ist es bisher nicht gekommen. 17.4.40

Es ist sicher kein Pappenstiehl ne Kurbelwelle zu tauschen.
Fragen dazu:
Warum wurden die Wellen nicht getauscht (9 Jahre - 1940 ist sicher keine Zeit dafür?!)?
Was sind Flocken? Legierungsausblühungen? Warum?
Haupt- oder Hilfsmaschinen?
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

Peter K.

#8
Auch an dieser Stelle möchte ich nochmals dem MAN-Archiv, den dortigen Damen und natürlich SPEE dafür danken, dass uns hier dieser detaillierte Bericht über die Änderungen an der Motorenanlage der DEUTSCHLAND zugänglich ist.


@TEDDY SUHREN

Nach einem Vortrag von Ministerialdirektor BRANDES gab es mit den Kurbelwellen an sich keine grösseren Probleme, Schwierigkeiten bereiteten allerdings deren Torsionsschwingungen. Diese wurden zunächst mit einem Zahnrad-Öldämpfer, dann durch einen Gummi-Schwingungsdämpfer, später durch einen Quecksilber-Schwingungsdämpfer und schließlich durch Hülsenfederdämpfer weitgehend eliminiert. Als vollkommen ausgeglichen wurde die Maschine nach der Wahl eines geeigneten Kurbelwinkels und der Verwendung eines Ausgleichsgetriebes bezeichnet.

Quelle:

Ministerialdirektor Ferdinand BRANDES,
Der schnellaufende Dieselmotor und der Hochdruckheißdampf als Antrieb von Kriegsschiffen
Vortrag vor der 39. Hauptversammlung der Schiffbautechnischen Gesellschaft am 17.11.1938,
veröffentlicht im 41. Band des Jahrbuches der Schiffbautechnischen Gesellschaft, 1940
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Teddy Suhren

Hai

Danke.
Das die Maschinenfabrik diese Informationen zu Verfügung stellt und eine Aufarbeitung unterstützt ist natürlich klasse.  top
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

kalli


TD



ch mach ja garnicht mit meinen Sonderwünschen fragen !!

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Spee

Servus die Herren,

diesmal haben wir uns explizit nur um die Panzerschiffe "D" und "E" gekümmert. Alles, was dazu zu finden war wurde kopiert und von Peter zur Vervielfältigung mitgenommen. Sobald die Sachen bearbeitet sind wird ein Bericht folgen, keine Bange.
Für den nächsten Besuch bei MAN habe ich schon was gefunden (was ist gut, einen dicken Ordner), daß wird richtig interessant werden!!

@Theo,

dein Sonderwunsch ist nicht direkt in den Akten vermerkt, eine entsprechende Korrespondenz liegt nicht vor.
Aber wir haben da und dort Querverweise gefunden, was darauf schließen läßt, daß mit etwas Sucharbeit doch noch Einiges zu finden sein wird. Hoffen wir darauf und ich werde auf jeden Fall an der Sache dranbleiben, wie versprochen.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

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