Rheinübung mit Bismarck, Prinz Eugen + U-Boot Gruppe

Begonnen von Stefan, 07 Januar 2006, 13:24:07

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Spee

@Scarab,

laß mal die "Prince of Wales" aus dem Spiel. Was konnte den Lütjens von der "Prince of Wales" wissen? Sie war getroffen, schoß aber permanent auf den deutschen Verband. Damit war sie eine zu große Gefahr für den deutschen Verband, speziell "Prinz Eugen". Einen einzigen Treffer der "Prince of Wales" in die Maschinenanlage der "Prinz Eugen" und sie wäre Futter für "Norfolk" und "Suffolk" gewesen.
Richtung Scapa Flow, also direkt in die Höhle des Löwen? Damit wäre der deutsche Verband direkt Tovey mit "King George V." und "Victorious" in die Arme gelaufen. Die Rudel von britischen Zerstörern, die dann aus allen möglichen Firth's und Forth's auslaufen möchte ich nicht zählen, daß Costal Command mit allen Flugzeugen inklusive.
Lütjens hat die einzig vernünftige Wahl gezogen, nichts wie weg und in die Mitte des Atlantiks. Da können die Briten erstmal eine Weile suchen. Die erhoffte Diversionswirkung hat er damit schonmal erreicht.
Ach ja, die nächste Tankstelle hätte er auch unbedingt aufsuchen müssen, nicht nur für 'n Sixpack und 'ne Schachtel Kippen.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Ralf

Der ist aber auch gut: Sixpack und eine Schachtel Kippen.

Ich stelle mir gerade vor, das Lindemann an der Tanke steht und eben mal 3500t Oel mit Karte bezahlt... lol...

Ja, ich weiß, bös offtopic.... Sorry...
Gruß
Ralf
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,,Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!"
Gorch Fock

Stefan

Hi Scarab
Ich denke, das es damals taktisch Klüger gewesen wäre nach dem Fight mit Hood und POW den Rückmarsch nach Norwegen anzutreten. Hauptsache so schnell wie möglich ( auch hinsichtlich der Beschädigungen der Bismarck ) in den Schutzbereich der Luftwaffe zu kommen anstatt den offenen Atlantik mit viel Option für die Briten anzulaufen.

Viele Grüße
Stefan

Spee

Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Stefan

Vielleicht hätte er mit VISA oder MaSTERCARD zahlen sollen.
Dort hätte er BONUS-Punkte für seine Km bekommen. ;o))

Scarab

also ralf von dir hätte ich so ein offtopic post ned erwartet :)

@stefan: ich glaube spee fragte nich danach wie lindemann den sprit bezahlen soll :)

spee: die werden doch wohl deutlich erkannt haben das pow arg beschädigt war oder nicht ?

und warum sollte sich ein intaktes schlachtschiff unter einnebeln einfach so verziehn wenn nicht irgendwas bös beschädigt ist ?

hatte die SA der BS nicht mehr reichweite als die der PoW ? dann hätte man doch immer auf (sorry NF) max range bleiben können ohne das die pow granaten treffen , oder geht das nicht so einfach ?

Spee

@scarab,

beschädigt heißt nicht wehrlos und die Reichweite hängt von der Sichtweite ab.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Blane

Ich habe auch noch ein guten Grund nicht die PoW zu verfolgen:

Die Bismarck war ja nach vorne "blind" aufgrund des Ausfalles des vorderen FuMO´s (ich glaube der war es).
Hatte Lütjens das Risko eingehen sollen, in eine Falle zu laufen?
Wenn er PoW verfolg und die geradewegs auf Tovey´s Verband zuläuft und dann?
Schöne Grüsse
Christian

Taucher

@Blane
ZitatDie Bismarck war ja nach vorne "blind" aufgrund des Ausfalles des vorderen FuMO´s (ich glaube der war es).
Hatte Lütjens das Risko eingehen sollen, in eine Falle zu laufen?
Wenn er PoW verfolg und die geradewegs auf Tovey´s Verband zuläuft und dann?
Interessanter Gedankengang, daran habe ich noch garnicht gedacht .

Viele Grüße
Leo
Viele Grüße vom Alpenrand
Leo

t-geronimo

Sehr gut bemerkt, Blane!
Wenn der Gegner abhaut, dann sehr wahrscheilich in die Richtung, aus der Hilfe zu erwarten war.

Was noch so an Briten rumfuhr, konnte Lütjens nicht wissen, aber da POW und Hood, die vom B-Dienst als in Scapa liegend gemeldet wurden (3 Schlachtschiffe, ein Träger oder so ähnlich), vor seiner Nase auftauchten, mußte er auch unsicher sein, wo der Rest der Briten war.
Aber er konnte sich sicherlich zusammenreimen, wo sie stehen könnten, wenn er mal davon ausging, wie er selber denn seine Kräfte positioniert hätte, wenn er einen durchbrechenden Verband abfangen müßte.
Und demnach war es sehr wahrscheinlich, daß am Ostausgang der DK-Str. irgendwer auf ihn wartete.

Und wie schon im SSF oftmals wiederholt: Lütjens wußte nix von POW. Er dachte, es wäre die voll ausgebildete KGV.
Das der Gegner "in trouble" war, konnte er sich sicherlich denken, aber seine Vorsicht war berechtigt, da POW schon knapp eine Stunde später wieder fast voll einsatzklar dem deutschen Verband folgte und auch dessen fahrt halten konnte.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Scharnhorst66

Naja .. Lütjens wusste zumindest wo die beiden schw. Kreuzer waren ..
und das die als Führungshalter alles herbei rufen was verfügbar ist , steht ja ausser Frage..
und wieder zurück in Richtung Britischer Heimatgewässer .. nein - das past nicht zusammen.
Ausserdem hätte so der Prinz wieder die Führung übernehmen müssen und wäre der erneuten Gefahr ausgesetzt , sich als Führungsschiff die ersten Salven einzufangen .. und was eine unglückliche Granate in den Antrieb bedeutet haben wir ja auch schon diskutiert
" Fehler sind normal , Irrtümer üblich , Informationen selten vollständig , oft unzutreffend und häufig irreführend "
Sound Military Decision 1936
Gruss Micha

t-geronimo

Die hätte auch nicht mal direkt in den Antrieb gehen müssen, um den Prinzen zu verlangsamen.
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

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Scarab

okok , ich sehs ein .. atlantik doch die beste variante :) uns günther hat alles richtig gemacht , bis auf seinen funkspruch , aber das kenne wir ja bereits.

Spee

@Scarab,

der Funkspruch war wirklich keine Glanzleistung, aber danke britischer Fehlplottung unbedeutend.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Scarab

sorry wegen offtopic:

unbedeutend für ein paar stunden , ja ... trotzdem sind sie ja dann später in die richtige richtung gefahren, weil wohl irgendjemand gemerkt hat das da was faul war  ... sonst wäre der Verband mit dem CV nie an die Bismarck rangekommen , oder ?

und ich denke mal hätten die Briten den Fehler nicht erkannt  bzw. garkeinen Funkspruch mitbekommen, wären sie mit ner KGV - die schon fast den Reservehahn aufgedreht hat sicherlich nicht auf blauen Dunst irgendwo hingefahren oder ?
zumal ja je länger die Suche dauerte , desto länger waren viele Convoys ohne oder mit nur schwachem  Begleitschutz , oder nicht ? wie lange hätten sich die Briten erlauben können nach der BS zu suchen und ihre Convoys fast ungeschützt lassen ?

naja hin oder her , in Brest wär eh Schluss gewesen.

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