Deutscher Konvoibegleiter

Begonnen von p-kreuzer, 04 Januar 2011, 21:49:25

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Kosmos

ZitatGABBIANO: ja, aber MZ-1 war doch (schließlich) schiffbaulich ein glatter Fehlschlag, siehe http://forum-marinearchiv...f/index.php?topic=12777.0

und es bleibt die Frage: welches Programm wird "dafür" reduziert ??
muss ja nicht 1zu1 so sein aber vom Prinzip her waren MZ1 genau das richtige, sie könnten überall gefertigt werden mit minimalen Aufwand an Material und Arbeitszeit. Von so etwas braucht man in Friedenszeiten gar nicht viele zu haben, Hauptsache man hat so ein Typ im Mob-Plan.

Q

Zitat von: Q am 13 September 2010, 13:23:21
Hier mal was dazu aus dem "Einhundert Jahre Dieselmotoren für fünf deutsche Marinen." von Eberhard Möller und  Werner Brack.

Aus einem Beitrag von mir im Luftarchiv.

So ich hab da noch was vom K-H-D Motor T12M 133.

Zum Thema Mehrzweckboote:

Nach Amtsentwurf1943 sind sie fuer Minenraeum-, Geleit-, und U-Jagdaufgaben bestimmt. Sie haben bei einer Laenge von 52,00 m, einer Breite von 8,30 m und einem Tiefgang von 2,10 m ein Deplacement von 327 t. Als Bewaffnung sind vorhanden 2 x 8,8 cm, 1 x 3,7 cm, 8 x 2 cm, und zwei Torpedorohre 53,3 cm.
Der hohe Gefechtswert steht im krassem Missverhaeltniss zur Antriebsanlage und der damit erreichbaren Geschwindigkeit. Eingebaut wird naemlich nur einer der T12M 133 "Wundermotoren" von K-H-D.
Die zwoelf Boote werden bei verschiedenen Werften in Auftrag gegeben. Fertiggestellt wird nur MZ 1 Auftrag an Stuelcken 13.12.1943, Stapellauf 16.04.1944, Indienststellung 29.08.1944, dann Erprobung bis 04.1945.
Der K-H-D Motor leistet uebrigens nicht - wie werkseitig angekuendigt - 1200 PSe bei 700 U/ min, sondern nur 1150 PSe bei 682 U/ min.
Aber auch in der Annahme, das der K-H-D Motor die zugesicherte Leistung erreicht haette, war schon die Plannung der voellig unterdimensionierten Antriebsanlage ein Schildbuergerstreich.
Da setzt sich 1943 ein " antsentwerfender" Beamter an seinen Schreibtisch, vergroessert gegenueber vorhandenen Booten das Deplacement um mehr als das Doppelte, verringert die Antriebsleistung um mehr als die Haelfteund nimmt - in anscheinend kindlicher Einfalt- an, das die Sache mit der Geschwindigkeit schon irgendwie in Ordnung gehen wird!

Entliehen im oben genannten Dieselmotoren Buch

Don´t Panic

Im Prinzip ist ein MZ 1 mit staerkerem Antrieb, nicht mehr in der Groesse wie der echte MZ1 zu verwirklichen. Ergo! Ist dieser Schiffstyp auch nichtmehr ueberall zu fertigen. Waeren auch aufwendiger und teurer gewesen. Ich schaetze man haette dann auf einige Hellinge und Baudocks der Zerstoerer zurueckgreifen muessen somit dort Ressourcen freimachen muessen.

Don´t Panic
Quand tu veux construire un bateau, ne commence pas par rassembler du bois,
couper des planches et distribuer du travail,
mais reveille au sein des hommes le desir de la mer grande et large.

St.Ex

p-kreuzer

Zitat von: Serbal am 08 Januar 2011, 02:31:35
Er hat den Kampf verloren. Die sehr schwache Panzerung (der Gürtel im mittleren Teil- 51 mm.; das Deck- 12.7 mm.) und die Abwesenheit des Unterwasserschutzes vor den Torpedos. Die Wasserverdrängung des leichten Kreuzers 6000 т. und es ist mehr. Illmarrinen - 3900 т. Wen wird das Artilleriefeuer grösser beschädigen ?

Hallo Serbal,
wobei durchschnittliche Kreuzer ja nicht sooo viel besser gepanzert waren. Und Treffer der immerhin 225kg schweren Granaten der finn. 254 mm/45 (10") Bofors Geschütze würden auch besser geschützte Kreuzer nicht einfach so wegstecken. Also ich denke eher Vorteil Väinämöinen.

Thema MZ1:
Ein weiteres Beispiel dafür, das Deutschland irgendwann zwischen 1914 und 1940 gutes Schiffsbau- und Ingenieurswesen abhanden gekommen ist. Selbst die Leistungsdaten des vergrößerten MZ 1 Entwurfes von 1944 sind ja nicht gerade berauschend. Bei 365t kam man mit einer Einheits-Expansionsmaschine auf 14Kn und einer Fahrstrecke von 1500sm. Dagegen schaffte es die Kaiserliche Marine 30 Jahre früher die ersten Minensucher bei 425t mit 2 Dreifach-Expansionsmaschinen auf 16Kn bei 1350sm Fahrstrecke zu bringen und (vermute ich) kleinen Werften zu bauen!
Ich bin im Gröner Bd.2 Seite 185 noch über eine interessante Alternative zum MZ 1 gestolpert, die 1943 eroberten sechs Einheiten der dänischen Minensuchboote der Sölöven-Klasse. Die hatten bei 274t 2x7,5cm, 1x3,7cm und 2x2cm als Bewaffnung und liefen 19kn, waren allerdings mit einer durstigen Turbine gesegnet :roll:

Gruß aus Kiel
Jürgen

mhorgran

#33
wie wärs denn mit:
http://historisches-marinearchiv.de/projekte/landungsfahrzeuge/artilleriefaehrprahm/beschreibung.php

etwas stärkere Maschinen und grundsätzlich mit "Spitzbug" gebaut ... .



Edit 18.06.2013: Link korrigiert.
t-geronimo
"Wer an der Ukraine-Erzählung zweifelt, der gilt als Feind des Westens als Freund Russlands, als Gefahr für die Demokratie, wird diskreditiert, zensiert, eliminiert."
https://sciencefiles.org/2022/03/28/kriegsverbrechen-in-der-ukraine-von-den-angeblich-guten/

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