Neuer U-Boot-Film

Begonnen von Gebirgsmarine, 19 September 2011, 22:00:20

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Stm

Hallo
Habe den Film auch gesehen , eure Meinungen dazu . Als Mariner gebe ich euch Recht. Manchess finde ich auch ungewöhnlich, aber die Deutschen sind nicht unbedinkt die Schurken. Gut die Polen , wer im Osten Deutschlands lebt ,hat von seinen Eltern gehört ,wie die Polen sich gerächt haben. Habe selbst in der familie so einen Fall. Polen erschiesen einen Lehrer und Kantor .der nie Soldat war , vor den Augen seiner Frau die noch ihr Baby in dern Armen hielt . Soll keine Verganenheitsaufwühlung sein , nur mal so eingefügt. Ansonsten finde ich den Film mit den verschiedensten Charkteren nicht soo schlecht .
Gut ich fand auch eine Anlehnung an das Boot.
Jeder empfindet es halt anders .
Horst-Dieter

AND1

Fehler ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. :MV:
Das Wetter kein Wellengang auf offener See, im Boot kein Schaukeln.BFT-Skala Null.
Die U-Boot-Mannschaft :MLL:
Die haben wohl nur "Das Boot" von Buchheim gesehen. Was bei den U-Bootfahrern für schmunzel sorgte.
Die Dialoge und als der Kapitän dem neuen Matrosen an die Kehle ging ... :MLL:

übrigens:
Die italienischen Gefangen hatten sich beschwert das sie von den Bewachern mit Bajonetten gestochen worden sind.

Trimmer

Ich hatte gestern diesen Teil1 mit einen alten Mariner (94 Jahre ) angesehen. Kommentar von diesem "Alten Herrn ": Welche Marine soll das gewesen sein ? Bei Preussens ging es anders zu obwohl die U-Boottruppe ein ganz besonderer Haufen war".
Gut gemachte Unterhaltung - aber auch nicht mehr.

Gruß - Achim - Trimmer 
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Glasisch

Zitat von: AND1 am 03 November 2011, 00:42:47
übrigens:
Die italienischen Gefangen hatten sich beschwert das sie von den Bewachern mit Bajonetten gestochen worden sind.

das ist aber Tatsache (die Itaker haben nicht gelogen), die in PL unter den Teppich gekehrt wurde...
,,Ruhe in den Telefonen. Denkt daran, daß auch in England auf jeden Mann eine Mutter wartet!" KzS Helmuth Brinkmann Kommandant der ,,Prinz Eugen"  in der Dänemarkstrasse am  24. Mai 1941, nachdem die ,,Hood" kurz davor explodiert worden war.

Mario

Ich habe gestern angefangen, den Film zu schauen, aber schon nach einigen Minuten genervt zum Fußball gewechselt.
Mal von den ganzen Fehlern abgesehen, die Atmoshäre in dem Film hat mir überhaupt nicht zugesagt. Irgendwie kam das immer so rüber, als wären das damals fast alle anständige Kerle gewesen, ... aber ach ... :cry: die Zeiten waren ja leider so hart.

Dergl

Ich bin zufällig beim zappen auf den Film gestoßen.
Gerade eben in der Szene, als ein Offizier dem Kommandanten auf die Schulder klopfte, wohl als Anerkennung des Versenkungserfolges.
Diese Szene als Anhaltspunkt für den ganzen Film genommen, war ich nur für Sekunden auf diesem Sender  :roll:

Detlef

Pam

Moin zusammen,

also ich habe mir den ersten Teil gestern auch angesehen und finde das man ein Urteil eigentlich erst abgeben kann wenn man den ganzen Film gesehen hat.

Mich wundert es allerdings doch sehr das hier Aussagen wie .. Fehler hier  und Fehler da.. ähm .. ich meine da sollte man sich vielleicht etwas zurückhalten wenn schon Herr Bredow meint er ist gut gelungen oder ?
Das man nicht alles originalgetreu auf die Leinwand bringen kann ist ja wohl klar.. Improvisiert wird überall. Zeigt mir doch mal einen Film der alles originalgetreu darstellt und das in einer Länge von 2x90 Minuten ... wer kann das ??

Diejenigen die hier nach Fehlern schreien sollten dann doch vielleicht mal beweisen das sie es besser können. Ironie an: Na wer traut sich denn ??  Ironie aus:

Das für heute ..

Ostseegrüße von der Pam
Populanten von Domizilen mit fragiler, transparenter Außenstruktur sollten sich von der Transformation von gegen Deformierung resistenter Materie distanzieren ;)

Hurvinek

@Pam:

Nö!

Ich bin durchaus der Meinung, dass man es - wenn man es schon macht - auch von vornherein richtig machen kann, das kostet nichts extra. Speziell ärgert mich immer, dass dort Berater am Werk sind, die entweder a) fürstlich bezahlt werden und dabei ihr Geld nicht wert sind oder b) man nicht auf sie hört. Das liegt dann wiederum an den Produzenten und Regisseuren, die alles besser zu wissen glauben. Das Einfachste und Zielführendste wäre wirklich, in einschlägigen Fachforen (wie z.B. diesem hier) nachzufragen... dann kommt auch 'was Schlaues dabei 'raus.

Mit Gruss,
Hurvinek
"Der SOPO fährt, also Fender raus! - Alle!"

Pam

@ Hurvinek

Fachforum hier ? Ja !  Allerdings sollte man sich der Tatsache annehmen das hier (bis auf den einen oder anderen Veteran dieser Zeit) meist Leute am Werk sind die nicht dabei waren.
Zumal und das sollte berücksichtigt werden das eben vieles aufgrund von Erzählungen, Akten und sonstigen Berichten zu Grunde liegt. Augenzeugenberichte können, und das ist jetzt nicht negativ gemeint sondern realistisch; bedingt durch die voranschreitende Alterssenilität auch ein wenig verschwimmen.

Nehmen wir mal als Beispiel den Fall "Athenia" darüber wurden auch sooooooooo viele Berichte usw. geschrieben. Auch in diesem Fall ist bis heute noch nicht alles zu 100% geklärt. Es wird auch nie einer können, denn es war keiner von uns dabei.

Ich habe mal hier im Forum erlebt das mir jemand schrieb "Die Geschichte (Historie) bleibt nicht wie sie ist. Sie wird immer neu geschrieben und zwar durch neue Zufallsfunde"
So und nicht anders sehe ich das bisher auch bei diesem Film. Aber ein endgültiges Urteil fälle ich erst nach dem ganzen Film.

Du magst Deine Meinung dazu haben, was auch völlig legitim ist.. wäre ja auch nicht sinnig wenn wir alle der gleichen Meinung wären. Denn dann gäbe es keinerlei Filmkritiken.

Ostseegrüße von der Pam
Populanten von Domizilen mit fragiler, transparenter Außenstruktur sollten sich von der Transformation von gegen Deformierung resistenter Materie distanzieren ;)

ufo

Ich hatte den Film ja schon benoergelt als ich den damals hier gesehen hatte.

http://forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,10939.0.html

Ich muss nach wie vor sagen – ich finde den gar nicht so schlecht.

Die Fehler ... ja, ist das nicht ein wenig die Detailverliebtheit des Fachmannes, die da etwas ueberschiesst? Ist das wirklich wichtig, ob das ein Nullkommaneun Niet war an der Stelle oder eine sechskommadrei Flachkopfschraube? Und selbst das militaerische Gehabe ... aendert das den Plott?
Ja, es mag fuer den Fachmann seltsam ausschauen, wenn bestimmtes militaerisches Zeremoniell nicht nach Dienstvorschrift ist. Trotzdem – das ist kein Marinelehrfilm.
Ich denke es waere auch falsch sich beim "Wunder von Bern" zu beklagen, dass die Nahtmuster auf dem Ball nicht stimmen. Das raeumt (belanglosen) Details in einem Film zu grosses Gewicht ein. 

Das ist Unterhaltungshistorie. Manches mag absichtlich ueberzeichnet sein, um dem Zuschauer eine bestimmte Stimmung zu vermitteln. Vieles aber mag schlicht und ergreifend nicht bis ins letzte Detail recherchiert sein, um den Film bezahlbar zu halten. Fuer ueber 99% der Zuschauer hat der Film die selben Aussagen, vermittelt die selbe Stimmung, propagiert die selbe Moral, wenn das U-Boot mattrosa gepoent ist (Tarnbemalung gegen Sonnenaufgaenge in der Adria) und der Kaeptn immer einen Dreispitz mit Hakenkreuz aufhat. Ich denke man sollte sich Unterhaltungskino (-fernsehen) nicht durch Fachwissen vergraulen lassen.   


Ja, und zu manchen Aussagen des Filmes ... Das manche Gestalten wie der Grossadmiral etwas arg als tragische Figur wegkommen – warum nicht. Ich glaube der (Kriegs-)verbrecher Doenitz hat sich in wesentlichen Zuegen tatsaechlich erst spaeter entwickelt. Ich denke da ist (lange vor Juli 44) ein Scheideweg fuer fuehrende Militaers gewesen. Wenige haben Widerstand gewaehlt. Ich denke allerlei haben Anstand gewaehlt, Doenitz hat sich mit zunehmendem Wissen und zunehmender Involviertheit eindeutig dem Verbrechen angeschlossen. Fuer das Jahr 1942 aber finde ich die tragische Darstellung nicht verkehrt.

Ich denke was diesen Zweiteiler auszeichnet, ist dass er anders als zum Beispiel ein Epos wie "Stalingrad" auch Offiziere in handelnden, exponierten Stellungen als Charaktaere zeichnen kann, die in dem Zwist zwischen Anstand und Kriegshandwerk gefangen sind. Normalerweise leiden in Deutschen Kriegsschinken nur gemeine Landser in ihren Schuetzenloechern vor sich hin. Offizieren kommt das moralische Denken sonst erst wenn wie in "Der Untergang" wirklich alles vorbei ist.

Wie Pam oben schreibt – es gibt Leute in diesem Forum, die der Ansicht sind, dass Geschichte nichts Starres ist, nichts Starres sein kann und darf.  :wink: Geschichtsschreibung erzaehlt midestens genausoviel ueber die Zeit, ueber die sie berichtet wie ueber die Zeit in der sie geschrieben wird. Auch in diesem Kontext finde ich den Film recht gelungen. Der da gefilmt hat, hat offenbar relativ wenig Rechnungen offen gehabt. Erfreulich jedenfalls finde ich an dem Stueck, dass es etwas von der Knoopschen Blick-zurueck-im-Zorn Geschichtsschreibung abweicht. Was damals war wird nicht mit der moralischen Messlatte von Heute erschlagen.


Nicht die selbe Liga wie "Das Boot" aber nicht schlecht. 

Ufo

UC 67

Moin,

wo war denn der IWO? Hat man den einfach vergessen?

Ansonsten ist der Film ganz gut gelungen. Ganz wichtig, man hat darauf verzichtet, die deutschen Soldaten und Offiziere, wie so oft, als dumpfbackicke Nazis hinzustellen. Man war bemüht, ohne Vorurteile und im Gros nach Fakten zu arbeiten, entgegen der PC. Das hat mir sehr gut gefallen.
Gruß aus Potsdam

Simon

Gebirgsmarine

Grundsätzlich schließe ich mich der Meinung von Hurvinek an.
Mit etwas mehr Sorgfalt, die keine Kosten verursachten, hätte
man das Leben an Bord des U-Bootes besser aufzeichnen können.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein junger Brillenträger damals
Borddienst auf einem U-Boot tat.
Die Enge an Bord eines dt. U-Bootes kam gar nicht zur Geltung.
Die Versammlung im Bugraum zeigt es besonders deutlich. Auch
in den anderen Räumen ist Platz im Überfluß. Siehe Funkraum,
Zentrale usw.
Und, so ganz konnten sie es doch nicht lassen, die Deutschen als
leicht blöd darzustellen. Siehe das ganze drumherum um Dönitz
und den LI an Bord.
Übrigens, die Wachmannschaft hat sich tatsächlich nicht mit Ruhm
bedeckt. Kann man überall nachlesen.

Gruß

die Gebirgsmarine


Götz von Berlichingen

Zitat von: UC 67 am 03 November 2011, 12:57:03
wo war denn der IWO? Hat man den einfach vergessen?

Der I. WO war Oblt. z.S. Gert Mannesmann, der Name wurde meiner Erinnerung nach schon des öfteren erwähnt.

Zitat von: Pam am 03 November 2011, 11:35:45
Diejenigen die hier nach Fehlern schreien sollten dann doch vielleicht mal beweisen das sie es besser können. Ironie an: Na wer traut sich denn ??  Ironie aus:

Wenn Du mir die 13 Mio. €, die die Produktion des Filmes gekostet haben soll, auf mein Konto überweist, dann engagiere ich Schorsch, Teddy Suhren, UC 67 und noch ein paar andere als Fachberater und wir versuchen unser Glück...  :-D

AND1

von Gebirgsmarine
Die Enge an Bord eines dt. U-Bootes kam gar nicht zur Geltung.
Die Versammlung im Bugraum zeigt es besonders deutlich. Auch
in den anderen Räumen ist Platz im Überfluß. Siehe Funkraum,
Zentrale usw.

Ist mir auch aufgefallen.
Als ein Offizier glaub LI sagte er könne auch mit 250 Personen tauchen Typ IXC :MLL:, wenn alle Aale verschossen sind, für wie lange ?
sehr kurze Zeit oder zum Meeresgrund.

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Pam am 03 November 2011, 11:35:45
Na wer traut sich denn ?? 

ich traute mich ... per e-mail ... aber die Änderungen und Fehlerverbesserungsvorschläge zum Trailer wurden nicht angenommen.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

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