Größter je gefundener Schiffs-Goldschatz geht an Spanien

Begonnen von Albatros, 23 September 2011, 07:56:03

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Albatros

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,787812,00.html

Peru war zwar zu dem Zeitpunkt ( 1804 ) noch unter Spanischer Herrschaft und das Schiff war ein spanischer Krieger aber ob die 17 Tonnen Gold Eigentum von Spanien sind halte ich für zumindest fraglich, ich meine man hätte dies auch Peru zusprechen können, was meint Ihr ?
Oder ist hier in erster Linie der Fundort maßgebend, er liegt in spanischem Hoheitsgebiet.

:MG:

Manfred

Trimmer

Manfred - na zumindest steht ihnen wohl der "Finderlohn " zu und ich denke auch das Peru da einen höheren Anspruch hat. Nimm als Beispiel nur mal die Berliner "Nofretete " die nun auch wieder in ihre ursprüngliche Heimat zieht.

Gruß - Achim- Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Albatros


Thoddy

Zitat von: Trimmer am 23 September 2011, 08:16:39
Manfred - na zumindest steht ihnen wohl der "Finderlohn " zu und ich denke auch das Peru da einen höheren Anspruch hat. Nimm als Beispiel nur mal die Berliner "Nofretete " die nun auch wieder in ihre ursprüngliche Heimat zieht.

gibts da neuere Informationen, der Streit schwelt doch nun schon geschätzte 97 Jahre
Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden – und wehe dem, der zuerst die Lunte in das Pulverfaß schleudert!
WoWs : [FMA]Captain_Hook_

Trimmer

Manfred - Nofretete geht zurück in die Türkei. Hier im Pergamon-Museum verbleibt nur eine Nachbildung.Ist beschlossen und besiegelt.

Gruß - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Big A

Wieso Türkei, ist die nicht aus Ägypten???

Oder hat Erdogan da auch was gedreht?? :-D

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Trimmer

Ich muß mich entschuldigen - es geht um die Sphinx von Hattuscha welche in die Türkei zurück geht. Bei Nofretete wird sich noch mit Ägypten gestritten.   :](*,)

Trimmer - Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Albatros

Gut nachdem das jetzt geklärt ist..... :MZ:  nochmal die Eingangsfrage ,

Zitat von: Albatros am 23 September 2011, 07:56:03
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,787812,00.html

Peru war zwar zu dem Zeitpunkt ( 1804 ) noch unter Spanischer Herrschaft und das Schiff war ein spanischer Krieger aber ob die 17 Tonnen Gold Eigentum von Spanien sind halte ich für zumindest fraglich, ich meine man hätte dies auch Peru zusprechen können, was meint Ihr ?
Oder ist hier in erster Linie der Fundort maßgebend, er liegt in spanischem Hoheitsgebiet.

:MG:

Manfred

:MG:

Manfred

ufo

Ich denke da kreuzen sich seerechtliche und moralische Fragen.

Ich finde es erstmal sehr, sehr erfreulich, dass am Meeresbooden nicht Pluenderer-Recht herrscht. Die betroffene Gesellschaft hat meines Erachtens nach entschieden nicht mit offenen Karten gespielt und bekommt dafuer nun die Quittung. Haette die Firma von vorne herein deutlich gemacht, dass sie ein Schiff Spaniens am Wickel hat, so haette sie denke ich einen erheblichen Findelohn verdient. Hat sie aber nicht. Auf mich wirkt das so als haetten die das ganz schlicht unterschlagen wollen. Dumm gelaufen. 

Schiffe am Meeresgrund bleiben Eigentum des Besitzerstaates. Gut so! Man kann nicht einfach anderer Leuts Geld einstecken, wenn man das irgendwo finded.

Das Hoheitsgebiet ist zweitrangig. Der Staat auf dessen Gebiet ein Schatz liegt kann Teilansprueche geltend machen aber einfach einsacken koennte er es nicht. 


Die moralische Frage zwischen Spanien und Peru, oder zwischen Deutschland und Kamerun, oder zwischen dem United Kingdom und der halben Welt bleibt unangetastet und ungeloest.

Europa kann es sich nicht leisten zweihundert Jahre Pluendergut zurueck zu zahlen. Wo aber die Linie ziehen zwischen moralischem Anspruch und Recht?

Ich finde es ist eine sehr, sehr gute Entwicklung der letzten Jahre, dass die Imperialisten zumindest Kunstschaetze wieder rausruecken muessen.

Eine gepraegte Muenze aber, ein Goldbarren stellt keinen Kunstgegenstand dar. Das ist schlicht und ergreifend Bargeld. Schafft man einen Praezedenzfall, wo die Kolonie das Geld von der Kolonialmacht zurueck bekommt, dann produziert man ein extrem kompliziertes Problem.

Ufo   

Captain Hans

wenn ich richtig rechne entspricht der Goldwert ca 84 Milliarden Dollar :?

Spanien könnte doch damit wunderbar seine Staatsverschuldung reduzieren :-D
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

AND1

wenn ich richtig rechne entspricht der Goldwert ca 84 Milliarden Dollar ?
halte ich für viel zu hoch :MLL:

war in Spanischen Hoheitsgwässern im Mittelmeer eine Kriegschiff 16 Jhd. mit 1 Mrd Gold und Silber von einem US Unternehmen geborgen worden ?

Mario

Ich finde auch die Vorgeschichte recht interessant. Die Briten griffen das spanische Geschwader ohne vorher erfolgter Kriegserklärung an. Die Admiralität war darüber informiert, daß Napoleon wieder die Kriegshandlungen eröffnen und Spanien mit in den Krieg hineinziehen wollte. Die Briten wollten dem unbedingt zuvorkommen und die jährliche Goldlieferung erbeuten, bevor die Spanier den Geleitschutz ernorm verstärken konnten.
http://en.wikipedia.org/wiki/Action_of_5_October_1804http://en.wikipedia.org/wiki/Action_of_5_October_1804

Captain Hans

@And1
hast recht - hab mich verrechnet

trotzdem ein Haufen Geld - langt aber nicht um die Staatsschulden wesentlich zu reduzieren  :-D

17 to Gold = 17000 kg @ 40 269,00 € = 684 573 000,00 € @ 1,35 $ = 924 173 555,00 US $


viele Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

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