Deutsche Marine - Aktuelle Nachrichten

Begonnen von Albatros, 15 November 2011, 16:57:10

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Tostan

Zitat von: bettika61 am 01 Oktober 2015, 21:35:46
Hallo,
der Bundestag hat heute die Beteiligung der Deutschen Marine an der "2.Phase"  der EU-Operation EUNAVFOR MED und damit der aktiven Schleuserbekämpfung gebilligt

Aktive Schleuserbekämpfung? Etwa so: http://www.koufogiorgos.de/180515_schlepperfarbe.html ? ;)

Die Mannschaften der Flüchtlingsschiffe sind doch auch meist Flüchtlinge. An die, die das große Geld kassieren kommt man mit militärischem mitteln eh nicht ran die bleiben schön in deckung.

Ach ja ... Oben verlinkte Seite: Kostas Koufogiorgos macht recht gute Cartoons, es lohnt sich, auf der Seite etwas zu blättern.

Big A

In Somalia ist man auch nicht an die Hintermänner und -frauen gekommen. Aber es wurde schlicht zu teuer für sie und somit lohnte das Geschäft nicht mehr. Vielleicht / hoffentlich läuft es hier ähnlich.
Wenn sich die Gefahr herumspricht finden sich immer schwieriger / nur sehr teuer auch Besatzungen.

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Tostan

Hallo Alex,

Die Besatzungen sind selbst häufig Flüchtlinge. Damit wird da nichts sehr teuer. Wenn es mal wieder heißt "Wieder trieb ein Frachter mit Flüchtlingen auf die Küste Italiens zu, wieder fehlte von der Besatzung jede Spur" dann bedeutet das doch nicht, dass die irgendwie in Beibooten zurück nach Libyen gefahren sind - nein, die sind schnell wieder normale Flüchtlinge und in nichts von den anderen zu unterscheiden.  Bei den Somalischen Piraten war das anders, die wollten mit Piraterie Geld verdienen, und auf einem Piratenboot waren nur Piraten oder Geiseln, keine Passagiere - daher waren die Piraten einfach zu erkennen. An Land waren das dann wieder ganz normale "Fischer".

Die Flüchtlingsschiffe/-boote sind auch Wegwerfartikel, die werden nur für eine Fahrt angeschafft. Auch da wird durch das Versenken der Boote kaum etwas teuer. Teuer wäre es nur wenn die Schrottpreise für solche Seelenverkäufer enorm ansteigen würden.

Außerdem - das Problem "Schleuser" besteht nur für Flüchtlinge selbst, weil diese horrende Summen für miesen Service liefern. Trotzdem gibt es Kunden. Gäbe es keine Schleuser, wäre die nordafrikanishce Küste wohl ein boommarkt für Gebrauchtschiffshändler und Schlauchbootverkäufer. Oder ist so ein ehrbarer Händler auch ein Schleuser, nur weil er legale Ware an Flüchtlinge verkauft? Den Markt trocknet man nur aus, wenn das Risiko der Überfahrt höher ist als das Risiko im Herkunftsland zu bleiben. Also alle Flüchtlingsschiffe mit Mann und Maus versenken. Wollen wir das wirklich?

Eine andere Option wäre das ,was ich schon seit zehn Jahren am Stammtisch predige, aber auch mich hört ja niemand ;). Es wird genug gelästert über das deutsche "bewaffnete THW" -  warum nicht ernst machen und statt Kampfeinsätzen Humanitäre Einsätze in vernünftiger Größenordnung anordnen. Zum Beispiel mit "Deutscher Gründlichkeit" aufgebaute und betreute Flüchtlingslager nahe den Herkunftsländern, in denen ein Menschenwürdiges Dasein möglich ist? Das würde wohl viele von der gefährlichen Flucht weiter nach Europa abhalten und wäre wohl auch nicht so viel teurer als die jetzige Situation. Dazu müsste man dann natürlich endlich mal langfristige Konzepte und Pläne entwickeln, um die Krisenregionen zu beruhigen - daran hapert es auch massiv.

Paradebeispiel Syrien: wohl mehr als die Hälfte der Flüchtlinge, die jetzt nach Europa kommen, waren vorher längere zeit in den Nachbarländern Syriens - die haben sich nur auf die Weg gemacht, weil die Situation dort unerträglich wurde("Das Boot ist voll" kann der Libanon wirklich sagen bei 25% Flüchtlingsquote, in Jordanien ist es ähnlich). Nur nun, nach vier Jahren Bürgerkrieg ist immer noch keine Besserung in Syrien in Sicht - daher die Flucht weiter weg. Und ich habe noch von keinen echten, auch nur halbwegs erfolgversprechenden  Plan gehört, die Krise in Syrien zu beenden.

Trimmer

Hallo Tostan - ich kann ja mit vielen Deiner Gedanken "mitgehen " aber ich habe auch im Net gesehen was mit vielen Dingen passiert wenn die Helfer von THW oder auch Aufbauten der BW ( z.B. in Kundus ) wieder weg sind - entweder es wird zerstört, geplündert oder "gammelt " vor sich hin. Ferner verdienen sich zur Zeit in der Türkei Händler mit Schlauchbooten und Schwimmwesten eine " Goldene Nase ". Ja und wenn Du in diese Länder Geld reinsteckst dann muss man auch mal kontrollieren wohin diese Gelder fliessen und da beginnt ja wohl schon das Problem. Das Wenigste kommt ja wohl dort an wo es gebraucht wird. 

Gruß - Achim - Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Franz375

Hallo Leute,
alles, was Ihr da schreibt, ist völlig richtig und deckt sich vollkommen mit meiner eigenen jahrzehntelangen Erfahrung als Expatriate in etlichen E-Ländern des Mittleren und Fernen Ostens, Ost-Europas, Afrikas und Südamerikas. D betreibt schon seit ca. 1960 E-Hilfe in vielen Ecken der Welt, von denen ich viele über die Jahre persönlich kennenlernte. Trimmer hat es schon recht treffend beschrieben, was dabei oft und schlußendlich herauskam: Die E-Welt ist heute voll mit E-Ruinen, auch mit (früher mal) deutscher Beteiligung. Es heißt ja immer so schön, D und die anderen Industrieländer sollten mittels E-Hilfe die Voraussetzungen in den E-Ländern dafür schaffen, daß von dort kein Einheimischer mehr wegen Armut u/o Not flüchten müsse. Dabei wird jedoch gerne übersehen, daß eben dieselben D und andere Industrieländer genau dies schon seit gut 55 Jahren versuchen, mit den bekannten traurigen Resultaten. Dabei kennzeichnet das Jahr 1960 ungefähr jene Epoche, in der viele der heutigen E-Länder von ihren vormaligen Kolonialherren in eine oft genug gewaltsam erzwungene "Unabhängigkeit" entlassen wurden. Viel zu früh, wie viele gescheite Menschen schon oft sagten oder schrieben. Dazu wissen muss man auch, daß E-Hilfe nur dort mit wenigstens zeitweiligem Erfolg (bis zur Übergabe) stattfinden kann, wo einigermaßen Frieden herrscht. An genau dieser Bedingung fehlt es jedoch oft genug, welches die Flüchtlingsströme erst recht anheizt. In diesen Fällen kann D eigentlich garnichts machen: Militärisch hineingrätschen bringt nichts, wie wir in Afghanistan und anderen erkennen müssen, und E-Hilfe bringt auch nichts, weil alles bei erster Gelegenheit zerdeppert oder auch langfristig zu Ruinen "zerwickelt" wird. Dabei zeigt sich auch immer wieder, daß D selbst unter Friedensbedingungen in einem E-Land einen viel zu kurzen Atem an den Tag legt, d.h., die existenten E-Projekte werden zumeist viel zu früh D-personell ausgedünnt und an einheimische (egal ob staatliche oder private) Betreiber übergeben, die dann alles und alsbald per Raubbau in Grund und Boden "wirtschaften".
Gruß von
Franz

Tostan

Was ich meinte ist nicht Entwicklungshilfe, sondern das Schaffen eines heimatnahen sicheren Refugiums für Flüchtlinge bzw. Katastrophenhilfe.

Entwicklungshilfe ist ein anderes Thema - da bin ich der Meinung, "von der DDR lernen heißt siegen lernen" Siehe die Angolaner etc. in der DDR. Junge Leute ins Land holen, ausbilden und einige Jahre Arbeiten lassen wobei ein teil des Lohnes auf einem Sperrkonto eingefroren wird. Geht der Ausgebildete dann vertragsgemäß zurück, bekommt er das Geld als Starthilfe für Zuhause ausgezahlt, wenn nicht wird es halt einbehalten, zum bezahlen der Ausbildung. 
Vorteile:
1) die Länder bekommen gut ausgebildete Fachkräfte, welche auch Kapital zum investieren haben - echte hilfe zur Selbsthilfe.
2) die ausgebildeten haben Frieden, Stabilität und Wohlstand zu schätzen gelernt und die Chance ist hoch dass sie sich in der Heimat dementsprechend politisch engagieren.
3) Durch die Ausbildung haben sie "Made in Germany" kennengelernt und Kontakte, sollte Handelsbeziehungen fördern
4) geht der Ausgebildete nicht zurück, ist die Ausbildung trotzdem finanziert(durch das einbehaltene Geld), es wird also nichts "verschwendet" und wir haben hier einen jungen Steuerzahler mehr gegen die Überalterung der Gesellschaft ;)

Natürlich ist das eine recht optimistische Sicht, auch bei der Vorgehensweise gibt es genug Probleme - aber wenn man merkt dass das derzeitige Konzept absolut nicht funktioniert sollte man mal was anderes probiren und nicht Stur nach Schema F weitermachen wie bisher.

Aber, da stimme ich zu, das funktioniert nur in Ländern wo die Situation stabil ist. Wer will schon zurück nach Somalia, Eritrea, Syrien, Afghanistan, Irak etc.

Franz375

#936
Hallo Tostan,
auch das erscheint mir ein guter Ansatz zu sein, wenn es "nur" darum geht, privates Klein- und Mittelstandsgewerbe in E-Ländern zu fördern. Das ist zwar auch wichtig, reicht aber nicht, weil sich so wohl kaum größere Infrastrukturen schaffen lassen, wie etwa Eisenbahnen, Straßennetze, Wasserwege, Häfen/Flughäfen, usw., schon garnicht solche, die mehr dem Gemeinwohl dienen sollen/müssen als privater Profitmaximierung von Investoren. Wie gesagt, das muß auch sein, reicht aber nicht.

Besten Gruß von
Franz

Big A

Vielleicht wäre es ja ein Lösungsansatz - wenn man schon die Ursachen selbst nicht beseitigen kann, denn wer mit klarem Verstand möchte sich in die Gemengelage in Syrien einmischen - wenn man all die "Fachleute / -Kräfte die ja hierherkommen , wenn man den Medien glauben darf zur Arbeit Dot verpflichten würde. Beispiel: Du bist Arzt? Gut, Deine Familie wird hier in Sicherheit bleiben, wir bauen Dir ein Lazarett z.B. in der Türkei und Du behandelst dort Landsleute! Du bist Maurer / Klempner / Tischler etc.? Deine Familie darf hier in Sicherheit bleiben und Du baust am grenznahem Camp mit und betreibst es verantwortlich vor Ort (so eine Art Betriebsgruppe...). Material und Gehalt bekommst Du von uns...

Wäre ja vielleicht auch eine Möglichkeit...

Nur so laut gedacht

Axel
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(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

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Franz375

#938
Hallo Axel,
klar, das wäre eine Möglichkeit und wurde auch bereits in der Vergangenheit verschiedentlich gemacht. Als Problem erwies es sich dann allerdings oft, daß sich diese Leutchen alsbald und immer weniger im Projektsinne steuern lassen - etwa durch die GIZ/GTZ - sondern sich alsbald jeder Kontrolle oder Aufsicht entziehen. Und in alte Gewohnheiten zurückfallen. Ihr kennt ja das berühmte Lenin-Zitat: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." Woran die deutsche Projektsteuerung in ihrer Weltfremdheit allerdings auch nicht immer ganz schuldlos war.
Gruß von
Franz




ede144

Egal was man macht, es muss konsequent durchgezogen werden und nicht wie in Afghanistan Jahre vertrödelt werden

Big A

#940
ZitatEgal was man macht, es muss konsequent durchgezogen werden

Dafür müssten aber einige Leute aufhören zu träumen, wach werden, sich der Realität stellen und endlich konsequent handeln.
Gutmenschentum, so löblich es auch scheint, hilft hier nicht weiter..

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
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Tostan

Zitat von: Big A am 05 Oktober 2015, 19:20:55
Btw: Wenn manche Leute lautstark im Fernsehen Beschwerden lolassen, die Unterkünfte seien nicht sauber genug, ich könnte ihnen zeigen, wo Reinigungsgerät steht, man beklagt sich ja immer, man habe nichts zu tun.

Jeder Flüchtling ist eine Einzelperson, genauso wie jeder Deutsche. Es gibt auch gegenteilige Berichte von Flüchtlingen die sich Engagieren, im Ehrenamt und Gemeinnützig(arbeiten dürfen sie ja nicht solange sie keine Genehmigung haben.)

Zitat von: Franz375 am 05 Oktober 2015, 18:28:18
klar, das wäre eine Möglichkeit und wurde auch bereits in der Vergangenheit verschiedentlich gemacht. Als Problem erwies es sich dann allerdings oft, daß sich diese Leutchen alsbald und immer weniger im Projektsinne steuern lassen - etwa durch die GIZ/GTZ - sondern sich alsbald jeder Kontrolle oder Aufsicht entziehen. Und in alte Gewohnheiten zurückfallen. Ihr kennt ja das berühmte Lenin-Zitat: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." Woran die deutsche Projektsteuerung in ihrer Weltfremdheit allerdings auch nicht immer ganz schuldlos war.

Ja, und um mal wieder halbwegs zum Thema des Forums zurückzukommen(also wenn schon nicht Marine dann wenigstens Militär), daher mein Vorschlag, einen signifikanten Teil der Bundeswehr in ein echtes "bewaffnetes THW" umzubauen. Egal ob nun eine Naturkatastrophe wie z.B. damals in Haiti oder nun die "Flüchtlingskatastrophe" - die zivilen Hilfsorganisationen leisten gute Arbeit, aber bei den Größenordnungen sind sie mit der Koordination völlig überfordert(gerade in Haiti war die Koordination das größte Problem) - es gibt aber eine Branche, deren Job ist es unter anderem, auch wenn die Infrastruktur am Boden liegt und die üblichen Mechanismen nicht mehr funktionieren Logistik, Nachschub und Versorgung sicherzustellen - das ist das Militär. Es darf halt aus PR-Gründen nicht Bundeswehr heißen, sondern halt "robuster, zum Selbstschutz befähigter THW - bitte passenden Namen ausdenken".  Und natürlich unter starker Einbeziehung einheimischer Kräfte - das steigert auch die Akzeptanz in der Krisenregion. Ich denke mal, dass gerade jetzt viele wieder zurückgehen würden, wenn sie denn dort was verbessern könnten - gerade weil die Familie noch dort ist. Viele haben ja gerade genug Geld zusammengekratzt, um einem Familienmitglied die Flucht nach Europa zu ermöglichen, der Rest wartet in der Region auf die Sicherere Variante des Familiennachzugs.

Zitat von: ede144 am 05 Oktober 2015, 18:59:23
Egal was man macht, es muss konsequent durchgezogen werden und nicht wie in Afghanistan Jahre vertrödelt werden

Ähm, wir haben schon Jahre Vertrödelt - diese Krise war schon länger abzusehen. Und egal wie wir uns hier anstrengen - endgültig gelöst werden kann das Problem nur dort wo es entsteht. Und solange wir dort nichts unternehmen, kann PEGIDA hier demonstrieren wie es will - Grenzen dicht ist keine Lösung, denn so dicht kann man sie gar nicht machen. Entweder die Flüchtlinge kommen legal hierher oder sie leben dann illegal hier - mit allen Schattenseiten der Illegalen... wie z.B. illegal die Mittel zum Lebensunterhalt verdienen. Oder glaubt da ernsthaft, man kann die irgendwohin abschieben? Welcher Staat würde sie denn aufnehmen in der Größenordnung?  Oder fliegt die Lufthansa mittlerweile wieder Damaskus an zwecks Abschiebung(Die BW hat ja keine passenden Transportflugzeuge bei A-400 Debakel und Transall pannen)?

Habe am Sonntag gerade erst diese PEGIDA-Heuchelei an der Tschechischen Grenze gesehen .... Menschenkette sichert die Grenze - aber vorher schnell noch mal in Tschechien beim Vietnamesen billig Zigaretten kaufen. Denn diese Bequemlichkeit, mal schnell rüberzuspringen, will keiner vermissen(nach Orbans Wahnsinnsaktion stand ich 9h an der Serbisch-Ungarischen Grenze - so weit denken die PEGIDAisten nicht bei ihrem Geschrei nach Grenzsicherung.)

Sorry dass ich doch wieder vom Thema abgewichen bin, aber die Aktuelle Lage ist wirklich zum Kot***, und es gibt keinen einfachen schnellen Ausweg :(

Ulrich Rudofsky

#942
Die Heimat zu verlieren, ist seit 1946 immer noch  in meinen Gedanken.  Als wir aus unserem Heimatland im Böhmerwald  (Bischofteinitz)  vertrieben wurden, hatte meine Mutter via dem Schwarzenmarkt eine Ausreisegenehmigung den Tschechen abgekauft.  (Sie war in Nazihaft am Kriegsende usw.  Das half nichts!).  Als wir  über die Grenze kamen, wollten uns die Tschechengrenzer wieder aufhalten und erpressen, aber die amerikanischen MPs retteten  uns.  Dann hiess es: "Etzer müasn's zruck gehn!" , so der liebe Bürgermeister von Schönsee, als er unsere letzten Erkennungs-Papiere zerriss z.B meinen Geburtsschein. Hab' noch immer keinen  :ML:   Wir verbrachten März 1946 in einem feuchten,stinkenden Kuhstall in Schönsee, wo uns ein freundlicher Bauer aufnahm und versteckte bis meine Mutter via dem Schwarzenmarkt wieder fussfassen konnte. Als ich in 1951 nach Amerika kam, hatte ich nicht einmal einen echten deutschen Reisepass! Auf meinem hellblauen Pass, mit dem ich nach USA kam, steht in großen Buchstaben: "Einem deutschen Staatsangehörigen gleichgestellt."  Meine Mutter wurde als "staatenlos" von der westdeutschen Regierung erklärt... ....in der Schweiz geboren und erzogen, Eltern in Berlin sesshaft, in der Tschechei/Sudentenland ein paar Jahre wohnhaft.......und dann wurde sie nie US Staatsbürgerin. Sie wollte aus irgendeinem Grund einfach "staatenlos" bleiben. 
Ulrich Rudofsky

Big A

ZitatEs gibt auch gegenteilige Berichte von Flüchtlingen die sich Engagieren, im Ehrenamt und Gemeinnützig(arbeiten dürfen sie ja nicht solange sie keine Genehmigung haben.)

Habe ich auch nie behaupten wollen, im N3 waren leider nur die "Meckerigen" sehr präsent, die "Anderen" leider nicht!

Zitatsondern halt "robuster, zum Selbstschutz befähigter THW - bitte passenden Namen ausdenken"

Einverstanden, wenn denn auch eine Bevölkerung und eine Regierung da sind, die den Leuten in einem eventuellen "robusten" Einsatz nicht in den Rücken fallen und bei der kleinsten "Robustheit" denselben einziehen.
Bin ja heilfroh, dass es (noch) keine Bilder von bewaffneten Deutschen am Rand der Flüchtlingswege gibt - das wäre Futter für bestimmte Leute - immer noch!

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Urs Heßling

#944
moin, Sebastian und Tostan,

Ich habe Eure Beiträge gelesen und ich denke in vielem, was Ihr schriebt, ähnlich.

Ich kann auch sehr gut verstehen, daß Ihr es Euch "von der Seele" geschrieben habt.

Sie gehen aber - wie Ihr es schon selbst schriebt - über die von Kalli aufgestellten Regeln hinaus.

Zur Zeit scheine ich der einzige Moderator zu sein, der online ist.

Ich bitte daher um Euer Verständnis, daß ich Eure Beiträge jetzt lösche.


An alle anderen richte ich die eindringliche Bitte :

Dieser Thread heißt "Deutsche Marine - Aktuelle Nachrichten".

Die ebenso aktuelle Flüchtlingsproblematik ist hier nicht das Thema (abgesehen von Einsätzen im Mittelmeer usw.)

Ich bitte, nicht nur im Sinne der von Kalli aufgestellten Regeln, um Beitrags-"Disziplin" (auch wenn vielen das Wort vielleicht nicht gefallen mag, wofür ich Verständnis hätte)

Negativ geprägte Darstellungen von (auch selbst beobachteten) Vorkommnissen, die geeignet sind, "Stimmung zu machen" , haben hier keinen Platz.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

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