Suche nach U47

Begonnen von U-Bootsuche, 06 März 2012, 19:10:24

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U-Bootsuche

Nach neuesten Ermittlungen des britischen Ministry of Defence ist U 47 sehr wahrscheinlich schon am 07. März 1941 gesunken. U 47 wurde am 07.03.41 entweder ein Opfer des ersten Wabo-Angriffs der "Wolverine", unmittelbar nach der Torpedierung der "Terje Viken" im OB.293, oder das Boot geriet in die stundenlangen Verfolgung von U 70 durch die britischen Korvetten "Camellia" und "Arbutus", die U 70 noch am selben Tag versenkten. Die genaue Ursache, die zum Verlust von U 47 führte ist aber weiterhin unbekannt. Die weiteren Untersuchungen, der zutreffenden Angriffe auf U 47, ergibt keinen Beweis für die Zuordnung zu einer britischen U-Boot-Jagdeinheit. U 47 könnte auch Treibminen zum Opfer gefallen sein ! Möglich wären noch technische Schäden, da U 47 bereits seit Kriegsbeginn, nur durch kleine Werftliegezeiten abgesehen, ununterbrochen im Einsatz stand und deshalb die Material- und Seefestigkeit fragwürdig erscheint. -  Der Verlust von U 47 ist nicht mehr nachvollziehbar. -

Gruß
Horst

Dann hätte doch auch U99 in die stundenlange Waboverfolgung geraten müssen, wenn er noch 50 Minuten nach Priens Erstangriff zum Schuss kam, von welchem Zerstörer kam denn die Meldung mit dem komischen rotem Licht unter Wasser, was ja auch mit Priens Untergang in Verbindung gebracht wurde ?

Das mit der Material/Seefestigkeit habe ich mir selber auch schon überlegt, sein Boot war ja mehrmals Waboverfolgungen ausgesetzt und bestimmt öfter unter 150 Meter gewesen !
Martin :MG:

ufo

Das "orangene Gluehen unter der Wasseroberflaeche, das knapp 10 Sekunden andauerte" stammt aus dem Bericht von HMS Wolverine und daher dann wohl aus der Verfolgung von UA. Das wurde auf Wolverine damals als das Detonieren eines getroffenen U-Bootes interpretiert. Da UA in einem Stueck geblieben ist, ist es wahrscheinlicher, dass der Lichteffekt die Fehlzuendung einer Wasserbombe war, die nicht detoniert ist sondern in der Tiefe abgebrannt ist.

Schaut man den Bericht aus "DasArchiv" an, so wird da ja aber auch nicht ausgeschlossen, dass HMS Wolverine zwei auf einen Streich beharkt hat. Dann mag das orangene Gluehen tatsaechlich eine Explosion auf U 47 gewesen sein.

Ufo

Götz von Berlichingen

Zitat von: U-Bootsuche am 08 März 2012, 00:08:36Weiß eigentlich jemand wann er zuletzt gefunkt hat und ob er von dem Angriff auf das Walschiff berichtet hatte ? Wann hat er sich zuletzt gemeldet ? Der Angriff am 7.3.41 scheint auch nicht so ganz sicher zu sein das er es war !

Letzter Funkspruch: 07. März 1941 04:54 Uhr, danach wurden bei Einbruch der Dunkelheit am frühen Abend des 7. März auf U 99 über eine Stunde lang laute Abstimmsignale mitgehört, die von einem Boot ganz in der Nähe stammen mußten. Dies müsse, so der Funker von U 99, Prien gewesen sein. Demnach wäre U 47 bis zum Abend des 7. März noch nicht vernichtet gewesen:

»Am 6. März, gegen Mittag erreichte U 99 den Konvoi. Er war sehr stark bewacht. Kretschmer wartete bis zur Dämmerung. Dann führte er das Boot zwischen zwei Zerstörern hindurch mitten unter die Herde der Schiffe. Sie torpedierten einen Walfänger, ein großes Schiff mit über 20.000 Tonnen. Es stoppte und bekam Schlagseite. Sie griffen andere Ziele an, und dann schlichen sie sich heraus, um zu sehen, was inzwischen aus dem Walfänger geworden war. Sie fanden das Schiff nicht mehr, aber sie beobachteten an der Stelle, an der sie es torpediert hatten, zwei Zerstörer, die Schiffbrüchige auffischten.

Zur gleichen Zeit fingen sie einen Funkspruch von Prien auf, der den neuen Kurs des Geleitzuges meldete. Das war gegen fünf Uhr früh des 7. März [...]

»Diesen letzten Funkspruch von Prien nahm ich selber auf«, berichtet Jupp Kassel
[Funker von U 99, Anm. GvB]. Es war genau um vier Uhr vierundfünfzig. Am 7. März. Den Tag über hörten wir nichts von U 47, aber während der Nacht würde Prien als Beschatter wieder regelmäßig seine Meldungen abgeben. Ich machte, sobald es dunkel wurde, selber Dienst. Ich saß da und wartete, die Kopfhörer übergestülpt. Plötzlich war in der Muschel ein starkes Pfeifen. Es war so stark, daß es von einem Boot ganz in der Nähe kommen mußte. Nur ein Boot konnte das sein. Nur Prien stand so nah. Es waren Abstimmgeräusche auf der Kurzwelle. Mit Priens Sender stimmte etwas nicht! Wir hatten während dieser Unternehmung schon mehrmals verstümmelte Funksprüche aufgefangen, und einmal, nach einer langen Pause des Schweigens, hatte U 47 gemeldet "Sendestörung behoben". Auch an diesem Abend hörte ich, wie der Funkmaat von U 47 versuchte, seinen Apparat wieder in Ordnung zu bringen.

Ich machte Kretschmer Meldung davon. Er kam selbst herunter in die Funkbude. Er brauchte nicht einmal den Kopfhörer aufzusetzen, das unheimliche, durchdringende Pfeifen war so stark, daß man es noch aus den beiden Muscheln, die auf dem Tisch lagen, hörte.
Ich weiß noch, daß wir uns erschreckt ansahen. Jeder Engländer konnte das mithören.
Nach einer Stunde verstummte das Pfeifen. Wir hofften und bangten und wagten nicht, daran zu denken, daß es dem Engländer gelungen war, den genauen Standort des Bootes auszumachen. Aber nichts geschah. Prien mußte seinen Sender nicht klarbekommen haben. Und dann kam der Funkspruch. Aber nicht von Prien. Er kam von der Befehlsstelle, aus Lorient. Es war gegen 23 Uhr, und ich hörte ihn, immer wieder, immer wieder: "U 47 Standort, Lage und Erfolg melden..."
Um Mitternacht hörten wir ganz in der Nähe den Wasserbombenangriff auf ein Boot. Und im gleichen Augenblick vernahm ich in dem Kopfhörer wieder den Ruf: "U 47 sofort Standort, Lage und Erfolg melden...".
So ging es die ganze Nacht. Immer wieder riefen sie das Boot an. Wir hörten nicht, daß Prien sich meldete.«


Quelle: Hans Herlin, Verdammter Atlantik. Schicksale deutscher U-Boot-Fahrer, Weltbild, Augsburg 2008, S. 64 f.

U-Bootsuche

Ein defektes Funkgerät das dauernd funkte und natürlich die Position von U47 genau mitteilte, davon habe ich auch schon gelesen, doch dann hätten gerade die Engläder nach dem Krieg berichtet, das der Funkcode von U47 dürfte bekannt gewesen sein für die Engländer ! Wenn die ihn tatsächlich offentsich versenkt hätten dann wäre es gerade bei ihm sofort durch die Presse gegangen ! Fakt ist doch, das selbst die Engländer nichts richtig wußten von U47. Selbst die Entkommung von "UA" haben Sie als Versenkung deklariert !!
Martin :MG:

Götz von Berlichingen

Zitat von: U-Bootsuche am 08 März 2012, 20:25:13
Ein defektes Funkgerät das dauernd funkte und natürlich die Position von U47 genau mitteilte, davon habe ich auch schon gelesen, doch dann hätten gerade die Engläder nach dem Krieg berichtet, das der Funkcode von U47 dürfte bekannt gewesen sein für die Engländer !

Dafür ist der Funkschlüssel völlig ohne Bedeutung, es genügt, den Sender einzupeilen.

halina

moin , ich bin auch der Meinung dass die englische Presse die Versenkung durch einen Zerstörer gemeldet hätten , es
wurde auch die Vermutung geäussert , dass U-47 evtl. durch einen eigenen Torpedo-Kreisläufer getroffen sein könnte
und somit zum Untergang führte .
                                                                                                                     Gruss Halina
                                                                                                                                                                               
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

Firstfoyd

#36
Hallo erstmal an alle Verschwörungstheoretiker   :O/Y

Ich finde dieses Thema sehr interessant zumal ich eine andere Version über Priens verbleib habe.

Versenkung durch den Zerstörer Wolveriene wurde nicht bestätigt. Damit sind die Türen der Verschwörungstheorien geöffnet.

Wegen Befehlsverweigerung im KZ glaube ich auch nicht, dafür war Prien zu diszipliniertund treu ergeben, denn schließlich hatte er beim BdU einen zu guten Stand, er diskutierte mit Dönitz detailiert Operationen aus, wo andere kommandanten nur einen Marschbefehl bekamen.

U-47 wurde vom Langstrecken-U-Boot UA  versenkt.

Prien hatte vermutlich auf See beobachtet, wie 2 längsseits liegenden Frachter (ein Deutscher und ein Amerikanischer) Transportgut tauschten. Angriff war nicht mögich ohne das deutsche Schiff zu gefährden. Aufgrund des bestehenden Handelsembargo mit Amerika war dies jedoch nicht zulässig. Im übrigen ist ja heute bekannt das die Krupp-Stahwerke an die Amerikaner Technologien verkauften, vielleicht war das ja so ein geheimes Treffen. Er machte pfichtgetreu Meldung darüber und das Unglück nahm seinen Lauf. Der 3-fach verschlüsselte geheime Funkspruch an den BdU wurde abgefangen. Man beauftragte unter strengster Geheimhaltung das eingestzte U-boot UA wovon nur eines für die Türkei gebaut wurde aber nie ausgeliefert wurde, Prien noch vor Einalufen zu versenken. Weiterhin wurde UA angeblich von Wolverine angegriffen im Glauben U47 zu behaken, daß gerade zuvor von UA versenkt wurde. Deshalb hatte der Zerstörer UA nicht versenkt da er Order bekam sich zurück zuhalten.

Siehe http://www.us-politik.ch/teil2.htm


:-D Wie gesagt alles nur Theorie aber spannend. :O/Y

bin gespannt Micha

F.B.

Hallo,

Gibt es für diese Spekulationen irgendwelche Indizien? Das sind doch wohl eher nur Hirngespinste ohne Indizien oder gar Beweise.

MfG

Frank

Götz von Berlichingen

@ Firstfoyd:

Melde dich als Drehbuchschreiber beim ZDF.

Trimmer

Also ich habe auch selten so einen "geistigen Dünnsch.... " gelesen. :MS: Das "Sahnehäuptchen" ist dann aber die die komplette Besetzung von UA mit SS-Mannschaft. Marine -SS  :? Eine Waffengattung die bisher nicht bekannt ist-war. top ( Ironie )

Gruß - Achim-Trimmer
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Cord

@ Firstfoyd

Deine Theorie ist in sich nicht schlüssig!!! Bitte überarbeiten....
In den Straßengräben auf dem Weg zum Ruhm, liegen die Überreste derjenigen, denen der Erfolg versagt blieb... (unbekannter Verfasser)

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