Minenschiffsprojekt 1938

Begonnen von p-kreuzer, 18 Januar 2013, 20:23:29

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

p-kreuzer

Hallo zusammen!
Hat hier jemand weiterführende Informationen zu diesem Projekt der DKM im Rahmen des Z-Plans?

http://www.navypedia.org/ships/germany/ger_mine_a.htm

Mich würde interessieren warum man damals glaubte neben den 4 Minenschiffen (A,C,E,F) auch noch nahezu identische 2 Kadetten- Schulschiffe(G,H) und 2 Artillerie-Schulschiffe(B,D) zu benötigen. Bei der doch sehr eingeschränkten deutschen Werftkapazität gleich 8 solche Schiffe in der Größe eines Leichten Kreuzers bauen zu wollen war doch eine erhebliche Fokussierung auf diesen Typ!
Natürlich fehlten der DKM bislang vollwertige Minenleger, aber im Mob-Fall so viele Schiffe zur Verfügung zu haben lag doch weit über dem Schiffsbestand der anderen großen Marinen.

Gruß aus Kiel
Jürgen

DG_Alpha

Ich hab mich hier mal mit dem Thema beschäftigt, aber warum man gleich so viele Schiffe bauen wollte, weiß ich auch nicht. Entweder Größenwahn oder man wollte mit dem gleichzeitigen aufblähen der Flotte die Anzahl der Minenleger adequat erhöhen.

Admiral Kummetz

Hallo,
wie hätte wohl eine Begleitgruppe für einen solchen Minenleger ausgesehen?
Immerhin waren sie nicht gerade stark bewaffnet(SA: 8*10,5cm) und auch nicht besonders schnell(28 kn)
Gruß Kummetz

oldenburger67

Hallo Kreuzer P,

guck doch mal hier:

http://dreadnoughtproject.org/plans/KM_Entwurfs_Minenschiff_1937/

Da sind Pläne sind relativ groß, kann also je nach Internetverbindung etwas dauern.

Über das taktische und strategische Konzept hinter den Entwürfen kann ich allerdings nichts sagen !

Was Frage nach dem Geleitschutz betrifft, so denke ich, dass sie als Einzelfahrer unterwegs gewesen wären, da Ihr hauptsächliches Einsatzgebiet wahrscheinlich der Nord - und Ostseebereich gewesen wäre, und nicht etwa Übersee. Einige dieser Entwürfe sollten ja sogar über ein eigenes Bordflugzeug verfügen, um den möglichen Einsatzraum weitflächig zu kontrollieren.
Schlachtschiffe und oder Kreuzer allenfalls als Fernsicherung.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen und wünsche Euch ein schönes Wochenende

Thomas

p-kreuzer

Moin DG_Alpha!
Fein das doch noch was an Infos kommt, sehr schön vor allem einige der Designs die ich so noch nie gesehen habe. Aus welcher Quelle stammen die bitte? Und wie bekommt man die so detailliert visualisiert? Klasse Ausarbeitung!

Irgendwie irritieren mich die technischen Daten dieses Entwurf, für die Bedingungen in der Nord- und Ostsee würde ich denken das so etwas wie die britische Abdiel-Klasse (rel. klein und seeehr schnell) besser geeignet wäre. Hätte Dtl. noch Kolonien gehabt wären die allerdings grade mit der Fliegerkomponente recht ansehnliche "Auslandskreuzer" gewesen!?

Beste Grüße aus Kiel
Jürgen

habichtnorbert

Moin, moin, Jürgen,

ein sehr interessantes Thema, auch für mich, da aber nicht gebaut, fallen sie erstmal bei mir hinten runter,

aber es war ja schon ein Minenleger in Bau, den Minenleger "Tannenberg" , Baubeginn 16.03.1935 bei den Stettiner Oderwerken, Indienststellung 02.09.1939
also viereinhalb Jahre Bauzeit, solange würde man wohl auch für jedes der 4 Geplanten auch benötigen,
hier noch die Daten zur "Tannenberg":
Verdrängung: 5504 t,
Länge: 129,60 m,
Breite: 15,54 m,
Tiefgang: 7,59 m,
12000 Wellen-PS,
Geschwindikeit: 20 kn,
Bewaffnung:
3x 15 cm,
4x 3,7 cm,
6x 2 cm,
383 bis 460 Minen je nach Typ,

eigendlich hätte man ja nur weitere auf Kiellegen brauchen, eventuell auch bei weiteren Werften,
wozu also nochmals eine Neukonstruktion und wer gab eigendlich den Auftrag dazu?
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

halina

Moin Norbert , darf ich mal eine kleine Korrektur anbringen , die "Tannenberg" ist
nicht als Minenleger gebaut worden ,sondern fuhr bis 1939 als Passagierschiff im
Ostpreussen-Dienst ,wurde dann erst von der KM als Minenleger umgebaut .

          Wünsche Dir noch ein schönes Wochenende ,    Grüsse Günter
" Man muss nicht unbedingt das Licht des Anderen ausblasen , um das eigene Licht leuchten
zu lassen"
                      Phil Borman

habichtnorbert

Hallo Günter,

das kommt davon wenn man sich auf Daten verläßt, welche man zugeschickt bekommt, da ich aber dieses Schiff im HMA noch nicht komplet verarbeitet habe, fiel mir das noch nicht auf, habe deshalb gleich mal nachgeschaut und einen Vermerk angebracht,
Danke Dir für den Hinweiß,
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

Albatros

Zitat von: p-kreuzer am 18 Januar 2013, 20:23:29

http://www.navypedia.org/ships/germany/ger_mine_a.htm


Tach auch,

schade das mein Virenscanner eine Wahrnung vor einem Virus oder unerwünschtem Programm gibt wenn ich auf der Seite Home oder fighting ships of the world anklicke.

wäre eventuell ganmz interessant die Seite,  :MV:

:MG:

Manfred

DG_Alpha

Zitat von: p-kreuzer am 15 Februar 2013, 21:23:30
Moin DG_Alpha!
Fein das doch noch was an Infos kommt, sehr schön vor allem einige der Designs die ich so noch nie gesehen habe. Aus welcher Quelle stammen die bitte? Und wie bekommt man die so detailliert visualisiert? Klasse Ausarbeitung!

Irgendwie irritieren mich die technischen Daten dieses Entwurf, für die Bedingungen in der Nord- und Ostsee würde ich denken das so etwas wie die britische Abdiel-Klasse (rel. klein und seeehr schnell) besser geeignet wäre. Hätte Dtl. noch Kolonien gehabt wären die allerdings grade mit der Fliegerkomponente recht ansehnliche "Auslandskreuzer" gewesen!?

Beste Grüße aus Kiel
Jürgen

Moin,
Die Daten und details kommen aus verschiedenen Quellen: Zum einen erstmal im Gröner (Bd. III, S. 182; Bd. V, S. 106, 107, 110 & 111), eine gute Zeichnung ist auch noch in Breyer: 'Die Deutsche Kriegsmarine 1935-1945', Bd. II, S. 117. Die Pläne auf dreadnaughtproject.org (siehe link weiter oben) waren ebenfalls hilfreich.

Was die visualisierung angeht, bei diesem 'style' geht es darum Schiffe im Massstab 1 Fuss = 2 pixel darzustellen. Man hat dazu Teile zur verfügung, wie z.B. Waffensysteme, aber das meiste basiert darauf, Zeichnungen in den richtigen Massstab zu verkleinern/vergrößern und nachzuzeichnen. Übung und Erfahrung sind dabei eine Hilfe, aber ebenso ein gutes Verständnis der Schiffe.

Ich hoffe das hilft. :-D

-DG_Alpha.

Impressum & Datenschutzerklärung