"Orangenhaut" beim Uboot-Anstrich - was ist schief gelaufen ?? -

Begonnen von winni, 08 Juni 2006, 15:17:36

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winni

Denn kann ich vielleicht auch noch einsteigen.Hab gerade ein U-Boot Modell versaut.  :W/( Haben sich zwei Farben nicht vertragen.  :M//)
Es sind immer die Abenteurer die große Dinge vollbringen.


Montesquieu.

Blane

Hallo winni,

könntest Du vielleicht über Dein Farbdesaster einen kleinen Beitrag im Modellsektor machen?
Würde mich interessieren, was schief gelaufen ist
Schöne Grüsse
Christian

Chrischnix


winni

Es sind immer die Abenteurer die große Dinge vollbringen.


Montesquieu.

Marcel V.

Autsch!...kann  ich mir vorstellen...was für ein Boot baust du denn?
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.

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http://metal-only.de/

Scharnhorst66

Hab das mal aus dem Ursprünglichen Thema rausgeholt ..

Denke das ist für alle Modellbauer interessant , was schief gelaufen ist .. wie man so was vermeiden kann usw ..

Wie geht ihr vor ?

Tipps und Tricks sind sehr gerne gesehen !!

Evt. gibt es für winni ja noch Hoffnung !!
" Fehler sind normal , Irrtümer üblich , Informationen selten vollständig , oft unzutreffend und häufig irreführend "
Sound Military Decision 1936
Gruss Micha

Marcel V.

Also, ich hoffe, dass wir vom selben Problem reden...Ich hab die Farbe trocknen lassen, dann abgeschliffen, und dann neu lackiert...
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Wilfried

Moin, moin zusammen!

Das Problem mit der Orangenhaut kenne ich; grundsätzlich gilt - acyrlbasierte Farben nicht mit kunstharzbasierten vermengen .. das ist meine Erfahrung. Damit meine ich das Auftragen unterschiedlicher Basisfarben. Ein weiterer Grund kann sein, daß der Spritzling noch einen dezenten Gleitmittelauftrag aus der Drehschieber-Form hatte? Der Tip mit Spülmittel und heißem Wasser ist zwar sehr gut - taugt aber meist nicht ...? Azeton ist ein wunderbarer Entfetter - aber nur für Ätzteile!  :-D Ich gehe mit 1000er Schleifpapier  - unter Wasser - über die zu lackierenden Teile ... das gibt eine wunderbare Haftfläche für den Anstrich ... gleich welcher Art ... :-D
Aber selbst das hat mich nicht vor der Orangenhaut bewahrt ... der Fehler lag allerdings ganz woanders ... :? Ich hatte schlichtweg den Wasserabscheider meines Kompressors nicht ordentlich gereinigt - bzw. den Niederschlag nicht "abfließen" lassen.
So kamen feinste Partikel in den Kunstharzfarbnebel und erzeugten eine wunderbare Oberfläche ...  :cry: :-( :-o
Aber die Tips für eine versaute Oberfläche kann man noch steigern - auch wieder eine Ecke, aus der man so etwas eigentlich nicht vermutet:
der Verdünner - oder auch Enamel Thinner bei Humbrol genannt.
Ich hatte ein neues Fläschchen Pactra aufgemacht und wollte eigentlich mal eben ein Modellteil lackieren; das der Humbrol Verdünner gerade in der Nähe war - ich diesen verwendet. Ergebnis und Flüche möchte ich hier nicht präsentieren.
Ja, jetzt überlege ich gerade, worauf ich eigentlich geantwortet habe ...?
Vielleicht ist ja aus meinen schlechten Beispielen etwas dabei, daß einer von Euch demnächst bedenkt, bevor Schaden entsteht  ... :O/Y

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried, der nicht nur aus Papier baut ... :-D
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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winni

Zitat von: Marcel V. am 08 Juni 2006, 15:54:31
Autsch!...kann  ich mir vorstellen...was für ein Boot baust du denn?

Hallo. Das U 99 Von Revell.
@wilfried :Das ist ja schon aufschlussreich.Ich bin mir der Ursache noch nicht ganz sicher.Ich habe meines Wissens nur Farben von Revell benutzt.Dunkelgrau,Hellgrau,Schwarz.Das Dunkelgrau ist schon über ein Jahr drauf.Vor etwa 14 Tagen hab ich dann Hellgrau lackiert und wieder aushärten lassen.Nun wollte ich einen farblosen matten Lack drüberziehen,und da passierte es.Allerdings wurde nur das Hellgrau angegriffen. :?
Es sind immer die Abenteurer die große Dinge vollbringen.


Montesquieu.

Wilfried

Moin Winni,

ich hatte nur diesen Fall mit einem Mattlack - und der war nitrobasiert ... der kann - je nach Stärke des Farbauftrages - schon ganz schön kräftig sein .... :x und die Kunstharzfarbe anknabbern.
Zumal die Revell-Farben - schau mal in eine frische Dose - keinen hohen Pigment- sondern einen sehr hohen Lösungsmittel-Anteil haben.
Ich verwende - weil wesentlich feiner pigmentiert - nur noch die Farben von Model-Master .. sind allerdings auch nicht überall zu bekommen.

Und einen Tip gebe ich auch noch - mag etwas altklug klingen - immer vorher an einem Probestück ausprobieren. Es gibt für kleines Geld, mittlerweile auch in vielen Baumärkten, Polystyrol-Platten. Ich habe mir - sowohl als Farbton-Vergleich und Oberflächengüte eines Lackes - auch so etwas gibt es ... immer kleine Flächen mit Tesa-Krepp abgeklebt und den entsprechenden Farbton unterschiedlicher Hersteller aufgesprüht ... und dann mit Mattlack versiegelt. Um zu sehen, wie verändert sich der Farbton durch die Einwirkung eines Schutzlackes.

Ich gebe zu, daß wird Dir bei dem jetzigen Schaden nicht helfen, aber vielleicht einen zukünftigen zu vermeiden.

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
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Marcel V.

ZitatU 99 Von Revell
Ah...kenn ich, hab ich auch da=)...schönes kleines Boot!!!
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Torpedo

@all Als Entfettungsmittel benutze ich Silikonentferner (Baumarkt, Autohandel)

@Wilfried. Als Airbrushneuling habe ich mir einen Kompressor von Einhell aus dem Baumarkt gekauft. Das Druckventil funktioniert m.E. nicht so richtig und ein Wasserabscheider ist auch nicht dran. Wo bekommt man so etwas? Also ich meine Druckminderer mit Wasserabscheider für Kompressoren?
Vielleicht kannst Du auch noch einen Link für Deine Farbquelle angeben wo man diese Farben bekommt...
Uli "Torpedo"   [WoW Nic: Torpedo_uas]

"Man muss seine Geschichte kennen, um nicht die gleichen Fehler zu wiederholen"

Restaurierungsbericht des SEELÖWE, 20er Jollenkreuzer Baujahr 1943
http://facebook.com/r167seeloewe

Wilfried

#12
Moin Uli,

tja, da muß ich erst einmal schauen ... ich verwende einen Kompressor von Revell, der einen Druckminderer und Wasserabscheider eingebaut hat.
Zu den Farben einen Link:

http://www.plastikmodell.de/gsshop3/start.htm?farben_model_master.htm

Und für Deinen Kompressor fällt mir nur diese Adresse ein:

http://www.druckluftzubehoer-shop.de/index.htm?frame=sg_AirbrushKompressorProfiSet.htm

Ich weiß, daß meine Antwort etwas dürftig ist, aber ich habe meine Anlage seit 20 Jahren stabil ... daß meine ich nicht überheblich.

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
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winni

@wilfried:Hätte ich vorher testen sollen.Da hast du wohl Recht.Mit dem farblosen Lack bin ich mir nicht mehr so sicher ob der von Revell war.Ich hatte mir vor jahren mal einen Rest Autolack in eine dose abgefüllt.Ich war mir aber sicher,ich hätte sie schon längst entsorgt.Trotz alledem Autolack ist in der Regel auch nicht auf nitro-basis und ich habe auch damit schon Modelle versiegelt.Vielleicht hätte ich statt zwei vier Lagen lackieren sollen.Das dunkelgrau ist auf einer soliden Haftgrund Basis in drei lagen gespritz.Mit dem ist nix passiert. :/DK:
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Montesquieu.

Marcel V.

Vl. war die bteroffene/n Stelle/n nicht ganz sauber...so wars bei meinem "Lackunfall"
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