U-Boot Versorgung durch Do X

Begonnen von Seelöwe, 05 März 2013, 22:49:58

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R.B.

#45
Zitat von: redfort link=topic=19035.msg236760#msg236760
Nur man muss bedenken das die DO X wiederrum verstärkt werden müsste um diese komprimierte Gewicht auch zu tragen.
Muss sie nicht, wenn man das Gewicht eben nicht komprimiert, sondern wie das der Passagiere verteilt.

Zitat von: redfort link=topic=19035.msg236760#msg236760
Und dann kommt die Frage wie kriegst du dieses Monstrum aus dem Wasser und bei welchen Seegang.
Indem man dort startet, wo es keinen Seegang gibt. Aus einem Fluss oder Binnensee.

Zitat von: redfort link=topic=19035.msg236760#msg236760
Wie sieht Landefähigkeit aus ?
Weniger Treibstoff bzw. Gewicht. Risiken per Funk oder Wetterbericht abfragen. Bei Gefahr nicht fliegen bzw. landen. Geht es trotzdem schief, U-Boot-Fahrer werden.

Zitat von: redfort link=topic=19035.msg236760#msg236760
Schon mal an den logistischen Aufwand gedacht, Stützpunkt einrichten mit Trockendock, auch der Stützpunkt muss versorgt werden.
Stützpunkt an Land z.B. Eisenbahntunnel oder leicht bewegliche Zelte und Flak. Versorgung per LKW oder Eisenbahn irgendwoher in der Nacht. Stützpunkte auf See sind Versorgungs-U-Boote. Kein Trockendock, sondern Krieg schell genug gewinnen.

Zitat von: redfort link=topic=19035.msg236760#msg236760
Durchspülen mit Wasser ?!?! Da sage ich lieber nichts dazu, muss erstmals meinen Hustenanfall bekämpfen.
Keine Angst, hab's probiert (nicht für Piloten). Selbst bei einem auf Benzinreste extrem empfindlich reagierenden modernen Dieselmotor kein Problem. Tank restlos entleeren (dass muss allerdings mechanisch möglich sein), Benzinreste verdampfen lassen, sorgfältig Spülen, Restwassertropfen ablaufen oder abtrocknen lassen. Und gut ist.

redfort

 :sonstige_154:
@R.B.

Sag mal weiss du eigentlich was du da schreibst ?

Ne, das ist mit doch etwas zu weit hergeholt, es hat keinen Zweck noch irgendetwas ernsthaftes zu schreiben, klinge mich bei dem Thema aus.
Und wieder ein Thema hinüber, echt klasse hier. :|
Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

Schorsch

#47
Hallo R.B.!

So langsam läuft der Thread Gefahr, in die Witz-Abteilung des Forums verschoben zu werden.
Zitat von: R.B. am 01 Februar 2014, 01:18:06
(...)
Zitat von: redfort link=topic=19035.msg236760#msg236760
Und dann kommt die Frage wie kriegst du dieses Monstrum aus dem Wasser und bei welchen Seegang.
Indem man dort startet, wo es keinen Seegang gibt. Aus einem Fluss oder Binnensee.
(...)
Wie macht man das eigentlich, sollte man von einer Wetteränderung nach der Wasserung im Atlantik überrascht werden?

Zitat von: R.B. am 01 Februar 2014, 01:18:06
(...)
Zitat von: redfort link=topic=19035.msg236760#msg236760
Durchspülen mit Wasser ?!?! Da sage ich lieber nichts dazu, muss erstmals meinen Hustenanfall bekämpfen.
Keine Angst, hab's probiert (nicht für Piloten). Selbst bei einem auf Benzinreste extrem empfindlich reagierenden modernen Dieselmotor kein Problem. Tank restlos entleeren (dass muss allerdings mechanisch möglich sein), Benzinreste verdampfen lassen, sorgfältig Spülen, Restwassertropfen ablaufen oder abtrocknen lassen. Und gut ist.
Wie lange verdampfen eigentlich Dieselreste, sollte der Tank auch wieder zu einem Bezintank umfunktioniert werden können?

Zitat von: R.B. am 01 Februar 2014, 01:18:06
(...)
Zitat von: redfort link=topic=19035.msg236760#msg236760
Schon mal an den logistischen Aufwand gedacht, Stützpunkt einrichten mit Trockendock, auch der Stützpunkt muss versorgt werden.
Stützpunkt an Land z.B. Eisenbahntunnel oder leicht bewegliche Zelte und Flak. Versorgung per LKW oder Eisenbahn irgendwoher in der Nacht. Stützpunkte auf See sind Versorgungs-U-Boote. Kein Trockendock, sondern Krieg schell genug gewinnen.
(...)
Warum auf Docks verzichten? Die Firma Klepper baute doch schon zu dieser Zeit formidable Faltboote. Es sollte doch kein Problem sein, dort einen entsprechenden Entwicklungsauftrag für ein Schwimmdock zu erteilen. Würde in dieser Form auch ausgezeichnet zu diesem Zirkus Sarrasani passen, den Du als temporären U-Bootstützpunkt vorschlägst, der, malerisch an der spanischen Küste gelegen, nachts via Eisenbahn bzw. LKW, also quer durchs feindliche Frankreich hindurch, versorgt würde. Oder habe ich etwa einen Landweg von Deutschland nach Spanien übersehen? Ach ja, die noch zu entwickelnden Flaks jubeln wir der alliierten Kontrollkommission als Abschussgeräte für menschliche Kanonenkugeln unter. Möglich ist ja alles.

Ich habe dann noch eine Frage zu dem Abschnitt bezüglich der Flugzeugentwicklung im Rahmen der Lohmann-Affäre aus dem von Dir verliktem CIA-Dokument:
ZitatLohmann's work in aircraft development was equally significant. The firms of Heinkel, Dornier, and Rohrbach enjoyed his subsidies, and in 1926 he purchased outright the Casper Aircraft Company to obtain facilities for the type-testing of "commercial" aircraft which closely resembled the fighter, bomber, and reconnaissance planes being built abroad by such firms as Boeing, Vickers, and Douglass. By 1927 Germany had several successful prototypes, and the Swiss subsidiary of Dornier was about to embark on the design and development of the "DO X" flying boat, a twelve-engine giant larger even than the famous Boeing Clippers of Pan-American, to meet the requirement for a patrol seaplane capable of landing and refueling at sea. Only an unacceptably low service ceiling made it necessary to abandon this design.
Wo steht hier etwas von der Entwicklung eines Versorgungsflugzeuges auf Basis der Do X?

Axel hat schon recht, hier kann man einfach nicht mehr ernst bleiben!
Schorsch
'Judea, London. Do or Die.'

"Ubi dubium, ibi libertas." (Wo Zweifel ist, da ist Freiheit.)

Götz von Berlichingen

Die Entwicklung, der Bau der Altenrheiner Fabrik und die Fertigung der Do X wurden von der Marineleitung finanziert, jedoch verlor die Marine bereits während des Baus des Prototypen 1927/28 (Erstflug: 12.07.1929) das Interesse an dem Projekt.

Der Auftrag wurde im Jahre 1925 von dem Fkpt. Rudolf Lahs (Leiter Referat A II in der Marineleitung) und einem »unbekannten Marinemann« (lt. Claude Dorniers 1966 erschienener Autobiographie »Aus meiner Ingenieurlaufbahn«), vermutlich handelte es sich dabei um den Kpt. z.S. Walter Lohmann (Lohmann-Affäre 1927) an die am Rande des Bankrotts dahindümpelnde Firma Dornier Metallbauten GmbH vergeben:

»Die finanzielle Lage der Dornier Metallbauten GmbH, an der Claude Dornier mit Anteilen von 10 Prozent beteiligt war, konnte als besorgniserregend bezeichnet werden. Ein Darlehen des Reichsverkehrsministeriums von mehreren hunderttausend Reichsmark war zur Rückzahlung fällig. [...] Ohne fremde Hilfe hätte der Betrieb nicht aufrechterhalten werden können. Das Angebot Rudolf Lahs' und seines unbekannten Freundes kam gerade zur rechten Zeit. Allerdings hatte Dornier nicht mit dem Verbandspräsidenten Lahs gesprochen, sondern mit dem Fregattenkapitän Lahs, dem Leiter des Marinereferats A II. Erst 1929 wechselte Rudolf Lahs in die Wirtschaft und übernham die Präsidentschaft des Reichsverbandes der deutschen Luftfahrtindustrie. Der geheimnisvolle Fremde war vermutlich Kapitän zur See Walter Lohmann, der als Leiter der Seetransportabteilung des Reichsmarineamtes Millionenbeträge hinter dem Rücken der Reichsregierung für Rüstungsmaßnahmen bereitstellte. [...]

Als Dornier im Herbst 1925 mit den Entwurfsarbeiten für ein 50-Tonnen-Flugboot begann, konnte er auf seinen Entwurf P. 1106 zurückgreifen, der vermutlich bereits 1924 als Gedankenspiel entstanden war [...]

Um diese Bestimmungen [des Versailler Vertrages, Anm. GvB] zu umgehen, mußte Dornier die Fertigung seines Projektes ins Ausland verlegen. Im schweizerischen Altenrhein fand er ein ideales Gelände am Ufer des Bodensees. um eine Fabrikationsanlage zu errichten. Durch die Marineleitung finanziert, konnte die Werksanlage 1926 fertiggestellt werden und war faktisch Reichseigentum. Auch die Aktivitäten der notwendigen Betriebsgesellschaft, der Do-Flug AG, wurden durch das versteckt operierende Militär gesteuert. Dem schärfsten Konkurrenten Dorniers, dem Junkers-Konzern, blieben diese Aktivitäten natürlich nicht verborgen. Junkers setzte die Zusammenarbeit Dorniers mit dem Militär einer Verstaatlichung gleich.

Mit dem gründlich überarbeitenten Projekt P 51223 aus dem Jahr 1926 kam Dornier den Wünschen des Militärs nach einem Versuchsflugzeug für Fernaufklärungszwecke, Minenleger oder als Torpedoflugzeug entscheidend näher. Am 22. Dezember 1926 konnten die Konstruktionsarbeiten mit dem nochmals überarbeiteten Entwurf P 51335 und unter der Bezeichnung Do X begonnen werden.

Im Sommer 1927 kam es zu einem politischen Skandal, dessen Auswirkungen unmittelbar auch Dornier trafen. Das "Berliner Tageblatt" deckte die Verstrickungen der Marineleitung auf, es kam zur "Lohmann-Affäre". Die nachfolgenden Untersuchungen führten zum Rücktritt des Reichswehrministers Otto Geßler [und der Ablösung des Chefs der Marineleitung, Admiral Hans Zenker, Anm. GvB] und zur Auflösung der schwarzen Konten der Marine. Dornier verlor seinen Finanzier und Förderer. [...]

Obwohl die Marine sich 1927 aus dem Projekt Do X verabschiedete, wurde sie kurzzeitig während der ersten Erprobung im Sommer 1929 hinzugezogen. Mit der Feststellung, daß das Muster für eine militärische Verwendung nicht brauchbar war, verlor die Reichswehr endgültig das Interesse an dem Giganten aus Altenrhein.«


Quelle: Martin Szigeti, »Hinter den Kulissen der Do X«, in: Flug-Revue Juni 1999, S. 24 f.

Außerdem wären lt. Szigeti (S. 19) die verwendeten Siemens-Jupiter - Triebwerke für den Langstreckeneinsatz unbrauchbar gewesen (die Marineleitung als Auftraggeber hatte explizit auf dem Einbau deutscher Motoren bestanden). Der Transantlantikflug war erst nach der (aus PR-Gründen erfolgten) leihweisen Überlassung amerikanischer Curtiss Conqueror - Triebwerke (samt einem Curtiss-Techniker) möglich (Zusatzleistung von insgesamt ~1400 PS).
[Martin Szigeti, »Akte X«, a.a.O., S. 19 ff.]

Auch interessant für das hier durchgesponnene Szenario:

»Vom Pech verfolgt, trat am 3. Februar [1931] die nächste Panne ein. Mit 130 km/h prallte die Do X kurz vor dem Abheben [in Las Palmas] in Richtung Brasilien gegen die anrollende Dünung. Das Boot erhielt einen so schweren Schlag, daß die Tragfläche versuchte abzuscheren. Die nächsten drei Monate lag die Do X wegen Strukturverbesserungen in Las Palmas fest. [...] Am 3. Mai 1931 konnte die Reise zum afrikanischen Kontinent fortgesetzt werden. In Bolama / Westafrika, bzw. bei der nahegelegenen Insel Bubaque ließen widrige Wetterverhältnisse einen Start innerhalb der nächsten vier Wochen nicht zu.« [Szigeti, a.a.O., S. 22]


kgvm

"Stützpunkte auf See sind Versorgungs-U-Boote."
Ah ja, wir brauchen also erst einmal Versorgungs-U-Boote, die dann ihrerseits die Flugboote versorgen, die die (Kampf-)U-Boote versorgen sollen  :-D :-D

R.B.

#50
Passt doch. Die Do X war eventuell ein erster Versuch, der schiefgegangen ist, weil die erwarteten Leistungsparameter mit dem Flugzeug nicht erreicht werden konnten.

Zitat von: Schorsch am 01 Februar 2014, 06:55:52
Wie macht man das eigentlich, sollte man von einer Wetteränderung nach der Wasserung im Atlantik überrascht werden?
Rechtzeitig abbrechen und starten. In der Regel hat das, zumindest zwischen einem Versorgungs-U-Boot und einem normalen U-Boot, dennoch geklappt. Obwohl, im Fall der Fälle, das U-Boot in eine missliche Lage kommen würde, bei dem ein Torpedo gerade zur Hälfte im Torpedoübernahmeluk steckt. Trotz diese Risikos war eine Torpedoübernahme von außen nach innen bei allen U-Boot-Typen der Kriegsmarine vorgesehen und wurde bei passenden Gelegenheiten auch gemacht.

Zitat von: Schorsch am 01 Februar 2014, 06:55:52
Wie lange verdampfen eigentlich Dieselreste, sollte der Tank auch wieder zu einem Bezintank umfunktioniert werden können?
Bei warmen Wetter (um 25 °C) etwa 15 ... 30 Minuten. Den Dampdruck, der sich in einem Tank durch das Verdampfen des Kraftstoffs aufbaut, bemerkt man schon beim Öffnen. Zudem ist die Frage, wie problematisch geringe(!) Dieselreste im Benzin überhaupt sind.

Ich hab das schon mal gesehen: Ein versehentlich mit 2/3-tel Benzin betankter Dieselmotor lief normal weiter, das Auto fuhr, ohne Mucken. Der Motor selbst nahm auch keineswegs Schaden. Nach 5-25 km gehen allerdings moderne Einspritzpumpen kaputt, weil sie nur noch durch den Kraftstoff selbst geschmiert werden. Und Benzin schmiert nicht, Diesel schon.

Wie das bei früheren Flugzeug-Einspritzpumpen war, weiß ich nicht, mit Sicherheit waren die noch nicht so hochgezüchtet und empfindlich wie heutige. Noch vor 20 Jahren wurde bei Kraftfahrzeugen das Beimischen von 10 % Benzin zum Diesel im Winter empfohlen, um den Kraftstoff flüssig zu halten. Nur bei modernen Motoren kann das zu einem Motor-Totalschaden führen, und zwar nur wegen der Einspritzpumpe, die sich festfrisst und vorher das ganze Kraftstoffsystem mit Metallspänen verseucht.

Zitat von: Schorsch am 01 Februar 2014, 06:55:52
Wo steht hier etwas von der Entwicklung eines Versorgungsflugzeuges auf Basis der Do X?
Nirgendwo. Warum sollte man das auch irgendwo dokumentieren?

Zitat von: kgvm am 01 Februar 2014, 14:12:20
"Stützpunkte auf See sind Versorgungs-U-Boote."
Ah ja, wir brauchen also erst einmal Versorgungs-U-Boote, die dann ihrerseits die Flugboote versorgen, die die (Kampf-)U-Boote versorgen sollen  :-D :-D
Ja, die braucht man als Zwischenpuffer, wegen der Unsicherheiten bei der Flug-Wetterlage. Und für kleinere Reparaturen.

bodrog

@ R. B. gell, was nicht passt, wird passend gemacht...

und zu dem ganzen Stuss: probier doch bei deinem Auto (hoffentlich ein Benziner, damits auch klappt) mal 2/3 Diesel inne Tank zu kippen, mal sehen, wie lange du unterwegs bist (das Ergebnis gilt übrigens für Wagen mit Vergaser genauso - damit jetzt nicht noch dieses Argument hervorgeholt wird)

Dampfdruck im Tank  :sonstige_154: und für was ist am Tankdeckel eine Entlüftung drann?- damit die Sonne rein scheint  :BangHead:

das wars wieder mal... der Unterschied zwischen einer Meinung haben und Ahnung

MfG

R.B.

#52
Es ist keineswegs empfehlenswert, das mit einem heutigen Auto absichtlich zu probieren, dass geht schief. Wenn man jedoch mal nachrechnet, wieviel 20 Diesel- oder Regentropfen auf 20 Liter Benzin wohl sind? 0,004 %. Auto-Tankdeckel haben eine Entlüftung, die von Reserve-Kraftstoffkanistern allerdings nicht.

bodrog

du fürst dich selbst ad absurdum (m)  :-P so kann man einen interessanten Threat auch abwürgen...

ich bin raus

redfort

#54

@ R.B.
:ROFL:

Also ne wollte nichts mehr dazu schreiben aber dies ist der absolute Hammer.
Als "Stift" würde man dir diese folgende Aussagen um die Ohren knallen und dich die Lehre wiederholen lassen.

Zitat von: R.B.
Bei warmen Wetter (um 25 °C) etwa 15 ... 30 Minuten. Den Dampdruck, der sich in einem Tank durch das Verdampfen des Kraftstoffs aufbaut, bemerkt man schon beim Öffnen. Zudem ist die Frage, wie problematisch geringe(!) Dieselreste im Benzin überhaupt sind.

Diesel verdampft erst ab 250 °C, Benzin erst ab 150 °C. Der Druck der sich im Tank aufbau entsteht entweder durch den Unterdruck beim Absaugen des Kraftstoffes oder entsprechende den Überdruck beim Erwärmung des Kraftstoffes.
So deswegen die Entlüftung im Tankdeckel um einen das platzen des Tank zu verhindern und zum einen ein Zusammenziehen des selbigen. Benzin verflüchtig sich dann in Verbindung mit Sauerstoff zu einen Gasgemisch.

Nächster Punkt:
Zitat
Ich hab das schon mal gesehen: Ein versehentlich mit 2/3-tel Benzin betankter Dieselmotor lief normal weiter, das Auto fuhr, ohne Mucken. Der Motor selbst nahm auch keineswegs Schaden. Nach 5-25 km gehen allerdings moderne Einspritzpumpen kaputt, weil sie nur noch durch den Kraftstoff selbst geschmiert werden. Und Benzin schmiert nicht, Diesel schon.

Schön das du es mal gesehen hast, nun stellt dir mal vor - du Sitz in einen Flugzeug und der Motor macht mucken, da machste dicken Backen und vor lauter Angst in die Hosen. Das fale Gesicht würde ich gerne sehen. Glaube mir hab schon eine Bruchlandung hinter mir, deswegen.

Zitat
Wie das bei früheren Flugzeug-Einspritzpumpen war, weiß ich nicht, mit Sicherheit waren die noch nicht so hochgezüchtet und empfindlich wie heutige. Noch vor 20 Jahren wurde bei Kraftfahrzeugen das Beimischen von 10 % Benzin zum Diesel im Winter empfohlen, um den Kraftstoff flüssig zu halten. Nur bei modernen Motoren kann das zu einem Motor-Totalschaden führen, und zwar nur wegen der Einspritzpumpe, die sich festfrisst und vorher das ganze Kraftstoffsystem mit Metallspänen verseucht.

Ist nur komisch das dieses früher Gemisch nur das diente um das Aufflocken des Diesel zu verhindern, den Diesel der flockt, verstopf  die Karftsoffleitung ab einer gewissenden Minus-Temperatur.
Zudem Einspritzpumpen werden durch die Korbelwelle mit halber Drehzahl (Fliehkraftregler) angetrieben. Je nachdem welches System gerade verbaut wurde. Außerdem werden Einspritzpumpen über eine externe Schmierung mit Anbindung an den Motorölkreislauf oder aber im eigenen Ölsumpf geschmiert. Festfressen also ergo nur wenn keine Öl mehr vorhanden ist.
Und bitte nicht  die Verteilereinspritzpumpe der heutigen Zeit, diese wird über den Kraftstoff geschmiert, mit damals vergleichen.

Also ehrlich wie kann man nur so einen Quatsch verzapfen, willkommen in Comedy Club FMA.

Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

R.B.

#55
Zitat von: redfort am 01 Februar 2014, 17:31:47
Diesel verdampft erst ab 250 °C, Benzin erst ab 150 °C. Der Druck der sich im Tank aufbau entsteht entweder durch den Unterdruck beim Absaugen des Kraftstoffes oder entsprechende den Überdruck beim Erwärmung des Kraftstoffes.
So deswegen die Entlüftung im Tankdeckel um einen das platzen des Tank zu verhindern und zum einen ein Zusammenziehen des selbigen. Benzin verflüchtig sich dann in Verbindung mit Sauerstoff zu einen Gasgemisch.
Das ist nicht ganz richtig. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoffverdunstung


Zitat von: redfort am 01 Februar 2014, 17:31:47
Schön das du es mal gesehen hast, nun stellt dir mal vor - du Sitz in einen Flugzeug und der Motor macht mucken, da machste dicken Backen und vor lauter Angst in die Hosen. Das fale Gesicht würde ich gerne sehen. Glaube mir hab schon eine Bruchlandung hinter mir, deswegen.

Das ist richtig. Weil ich die Gefahr kenne.

Übrigens sind z.B. Kesselwagen der Bahn sowohl für den Transport von Benzin als auch Diesel zugelassen. Was machen die, wenn die vorher Benzin drin hatten und hinterher Diesel transportieren sollen?

Da scheint das nachlesbar zu sein: public.wuapaa.com/wkstmk/2005/verkehr/files/fahrer.pdf (HANDBUCH FÜR TANKWAGENFAHRER), Seite 33:

Achtung: Nach einem Produktwechsel (vor allem bei OK (= Ottokraftstoff) -> DK (= Dieselkraftstoff)) ist die Tankwagen spezifische Vermischungsmenge der Abgabe/Messeinrichtung zu berücksichtigen!

suhren564

Hallo R.B.


ich habe das Gefühl, daß du nachträglich für Dönitz den Krieg doch noch gewinnen wllst! Wäre dies passiert, könntest du heute nicht deine eigene Meinung veröffentlichen!!!!!
Gruß Ulf

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... 
Erich Kästner

R.B.

Das Gefühl trügt. Ich weise nur auf mögliche Fehler bei Überlegungen hin, die ich hier sehe. Beim Krieg ist es insgesamt besser, dass Deutschland ihn verloren hat. Das war's hoffentlich.

redfort

Zitat von: R.B. am 01 Februar 2014, 22:09:04
Das ist nicht ganz richtig. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoffverdunstung

Jetzt geht es rund sprach der Papagei bevor er in den Propeller flog.
Auf zum letzten Wort zu diesem Schwachsinn hier.  :BangHead:
Wo steht da was von Verdampfung ? Absolut garnichts, sondern nur die Verdunstung wird beschrieben.
Dies sind 2 paar verschiedene Schuhe.


Zitat von: R.B. am 01 Februar 2014, 22:09:04
Übrigens sind z.B. Kesselwagen der Bahn sowohl für den Transport von Benzin als auch Diesel zugelassen. Was machen die, wenn die vorher Benzin drin hatten und hinterher Diesel transportieren sollen?

Da scheint das nachlesbar zu sein: public.wuapaa.com/wkstmk/2005/verkehr/files/fahrer.pdf (HANDBUCH FÜR TANKWAGENFAHRER), Seite 33:

Achtung: Nach einem Produktwechsel (vor allem bei OK (= Ottokraftstoff) -> DK (= Dieselkraftstoff)) ist die Tankwagen spezifische Vermischungsmenge der Abgabe/Messeinrichtung zu berücksichtigen!

Alles klar jetzt wird hier die GGVS mit der GGVE zusammengelegt und weiss du eigentlich was dies bedeutet.
Anscheinend nicht, du hast absolut keine Ahnung von dieser Materie, dann würdest du nicht so einen Blödsinn verzapfen.
Zumal der angegeben Link aus Österreich stammt.
Wenn du dir PDF mal durchlesen würdest dann wüsstes du auch das eine Produktmischung vermieden werden sollte, ebenso Produktverschmutzung und vorallen zu Vermeidung von Wasser im Produkt. Soviel zu deiner Wasserreinigung des Tankes. Normalerweise wird der Tankwagen bzw. der Kesselwagen vor jeden Produktwechsel gereinigt und dies ist vorgeschrieben. (ECD = European Clening Document).
Selbst wenn ein Tankwagen im Mischkammersystem fährt, so kommt Benzin wieder in den Benzintank und Diesel wieder in den Dieseltank, da wird absolut aber auch absolut nichts ohne Restentleerung und Reinigung eingefüllt.


Gruß, Axel

Luftwaffe zur See

R.B.

Meine Hoffnung hat getrogen.

Zitat von: redfort am 01 Februar 2014, 23:48:03
Wo steht da was von Verdampfung ? Absolut garnichts, sondern nur die Verdunstung wird beschrieben.
Dies sind 2 paar verschiedene Schuhe.
Das Ergebnis beider Schuhe ist identisch.

Zitat von: redfort am 01 Februar 2014, 23:48:03
Zumal der angegeben Link aus Österreich stammt.
Österreichischer Sprit ist, im Kriegsfall, auch gut genug.

Zitat von: redfort am 01 Februar 2014, 23:48:03
Wenn du dir PDF mal durchlesen würdest dann wüsstes du auch das eine Produktmischung vermieden werden sollte
War mir bekannt. Vermeiden sollte man, wenn's geht.

Zitat von: redfort am 01 Februar 2014, 23:48:03
Soviel zu deiner Wasserreinigung des Tankes. Normalerweise wird der Tankwagen bzw. der Kesselwagen vor jeden Produktwechsel gereinigt und dies ist vorgeschrieben. (ECD = European Clening Document).
Nur, wenn der Produktwechsel Probleme verursachen kann, was von einer Einzelfallbewertung abhängt. Bei Benzin -> Diesel scheinbar nicht, sonst könnte es eine "Vermischungsmenge der Abgabe/Messeinrichtung" nicht geben. Tankstellen wechseln oft selbst die Schläuche nicht, wenn sie eine Zapfsäule von Benzin auf Diesel umstellen.

Bei Benzin/Dieseltanks wird eine Reinigung, falls erforderlich, mit Hochdruck unter Verwendung von normalem Brauchwasser und 3% Reinigungsflüssigkeit gemacht. Trinkwasser ist dafür zu schade. Anschließend wird der Tank getrocknet, und fertig.

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