Wilfried bei der Bundesmarine - wie alles begann ..

Begonnen von Wilfried, 17 Juni 2006, 19:21:24

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Wilfried

#45
Mitte Dezember 1969 ... wir zählten schon die Tage bis zum Ende unserer Grundausbildung. Es fehlte - wie gesagt - nur noch die 36-Stunden-Übung. Überall schwirrten Gerüchte, wann es denn soweit sein sollte. Und vor allem wie das ganze an den Start gehen sollte. Und da half uns wieder der Obermaat Härtling, der uns die entscheidende Information gab. Das Ganze wird überraschend, während einer Nacht  - Termin sage ich Euch - so gegen 3 Uhr durch den Befehl QuickTrain for Exercise ausgelöst. Guckt Euch schon einmal einen Kameraden aus, mit dem Ihr in dem Zelt, das zwei von Euch aus den Euch bekannten Zeltbahnen im Gelände zusammenfügen müßt, die Nacht verbringen möchtet .. und dabei schmunzelte er.
Keiner von uns hatte je zuvor des Nachts - in völliger Dunkelheit - aus der Zeltbahn, die mit einer zweiten durch Knöpfe verbunden und dann mit Mast stabilisiert und mit Häringen auf dem Boden gestrafft werden mußte, ein solches gebaut.
Also schauten wir uns einen Kameraden aus und entschieden dann, daß einer von uns die bereits geknöpfte und vorbereitete in seinem Rucksack und der andere die entsprechenden Zubehörteile in seinem Rucksack zu transportieren hatte.
Eine sehr kluge Entscheidung ...
Und dann ging es los ... zwoter Zug ... auf dem Flur angetreten ... wie schon erwähnt, es war bitterkalt draußen. So gefühlte minus 20 Grad ...
Alles am Mann, und rauf auf die Nato-Ziege ... im Halbschlaf noch einmal geprüft, ob denn auch alles am Mann war ... Taschenlampe, Feuerzeug, Zigaretten ... und, extra noch privat besorgt, Esbit-Tabletten.
Kleidungsmäßig alles unter den Kampfanzug gepropft, was irgendwie greifbar war.
Gegen 4 Uhr waren wir in Bümmerstede. Angeführt von Maat Wolf erreichten wir den Platz, wo wir biwakieren sollten. Mit der Taschenlampe im Mund versuchten wir, unser vorbereitetes Zelt aufzustellen. Der Boden war ungefähr 20 cm tief gefroren. Da wir die Abspannseile nicht im Boden mit den Häringen befestigen konnten, nahmen wir für die Abspannseile die Zweige der Kiefern, die überall reichlich dicht zur Verfügung standen.
Während sich die Maaten mit der Karbidlampe abmühten, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen ... es waren diese Lampen, die durch Pumpen ein Gas erzeugten ... oder so ähnlich ... ich persönlich konnte ihnen auch später kein Licht entlocken ...
lernten wir die Qualität unseres Schlafsackes zu schätzen. Dieser konnte nämlich im Stehen angezogen werden. Das hing damit zusammen, daß das Fußteil offengelassen werden konnte. Reißverschluß öffnen, sich um die "Hüften schwingen" und wieder schließen. Wir sahen zwar aus wie Barbapapa, konnten aber in unser Zelt robben, auf dem Boden eine bequeme Lage einnehmen und ein wenig Schlaf versuchen ....
Als der Morgen - und uns auch - graute, begann der Versuch, ein Feuerloch auszuheben ... erste zaghafte und spätere ruppige Versuche erbrachten im Feldversuch, daß der bundesdeutsche Klappspaten dem gefrorenen, oldenburgischen Sandboden nicht gewachsen war. Selbst der Einsatz von erprobten Schaufeln führte nicht zu der vom Maat geforderten Tiefe eines Feuerlochs von 60 mal 60 Zentimetern. Das Theater, was wir erlebten, als wir in der Kaserne eine Verlustmeldung von 7 Klappspaten und 4 Schaufeln abgaben, möchte ich hier nicht wiedergeben.
So, wie also das Feuer entfachen, auf dem der deutsche Marinesoldat seinen Morgenkaffee bereiten möchte?
Und hier hatte ich zum ersten Mal in der deutschen Marine mein Erfolgserlebnis als Pragmatiker. Ich hatte gesehen, daß die Nato-Ziegen diverse Benzinkannister mit sich führten. Meine Idee war, einen Baumstumpf, von denen hier einige herumlagen, mit Benzin zu tränken und dann in Brand zu setzen. Die zuvor gesammelten Holzscheite waren derartig mit Feuchtigkeit durchsetzt, mit Schnee bedeckt und tiefgefroren. Aber so ein Stumpf hatte, wenn man ihn denn entflammen konnte eine lange Brenndauer.
Mein Vorschlag wurde angenommen. In die Mitte unseres Biwaks der Stumpf, mit Benzin getränkt, noch zwei Kartons Esbit-Tabletten darüber geschüttet ... und in Brand gesetzt. Es waren zwar mehrere Anläufe nötig, aber der Stumpen begann zu lodern; zwar erst zaghaft aber durch regelmäßiges Tränken ... und schon konnte die erste Kanne mit Wasser auf selbigem postiert werden.
So begann dann unser Frühstück aus dem Pappkarton - auch als Einsatzverpflegung bekannt. Während meine Kameraden dann im Gelände unterwegs waren um Kämpfe mit den Nachbarzügen zu gewinnen, Verletzte zu versorgen, die San-Abteilung hatte verdammt realistische Kollegen im Gelände plaziert ..., saß ich mit den Zivilfahrern unseres Bataillons gemütlich am Feuer unseres Stumpfes und sorgte für die gleichmäßige Glut ... und es gab vernünftigen Kaffee aus deren mitgebrachten Thermos-Kannen ...
Zu Mittag sollte es eigentlich ein gemeinsames Eintopfessen aus unseren Ein-Mann-Packungen geben ...
Die klimatischen Verhältnisse, und eine bisher nicht gekannte Fürsorge des Bataillons, hatte dafür gesorgt, daß aus der Einheit eine warme Mahlzeit zu uns ins Gelände gebracht wurde.
Nach dem Essen wurde noch ein wenig im Gelände geübt; die letzten Übungspatronen verballert und dann war aufgrund der schnellen Dämmerung, Schluß.
Das Abendbrot fand um den lodernden Stumpen statt, der mittlerweile auch ein wenig Wärme spendete. Die Bierwurst aus der Dose wird normalerweise aufs Brot in Scheiben gelegt; wir nahmen die übrig gebliebenen Klappspaten, säuberten sie ein wenig und legten die Bierwurst als Stück auf denselben und erwärmten ihn über dem Feuer ... selten hat eine Wurst so gut geschmeckt!
Der Rest war mittlerweile Routine; am nächsten Morgen war ein 10-km-Ausdauermarsch geplant; da die Straßen, auf denen er stattfinden sollte, derartig vereist waren, entschied man aus Sicherheitsgründen sich für einen 5-km-Marsch über die Schwellen der Schmalspurbahn, die in die Nähe unseres Schießplatzes führte. Also alles abgebaut, rauf auf die Ziege und an den Startpunkt gefahren.
Dort sind wir über die vereisten Schwellen dann zum Schießplatz gegangen. Angekommen, bekamen wir jeder 3 Schuß scharfe Munition und schossen auf die Zielscheiben, die man, man mag es kaum glauben, mit Luftballons dekorierte hatte.
Anschließend noch ein Marsch in die Kaserne; und hier zum erstenmal in 3 Monaten, war der letzte Härtetest angesagt. Es ging über die Kampfbahn ... die Eskaladierwand schafften die wenigsten von uns ...
Und dann war Schluß; wir waren alle. Fix und Foxi. Aber stolz; und nicht nur wir, auch unsere Ausbilder. Wir hatten den inneren Schweinehund in den zweieinhalb Tagen überwunden. Wir waren an unsere Grenzen gegangen, und vielleicht auch darüberhinaus. Eine Erfahrung, die wie vorher noch nicht hatten.
Aber ein Härtetest sollte noch folgen; der Fotograf für das Bild, das unseren Truppenausweis fürderhin zierte, wartete schon im Speisesaal.
Also raus aus Oliv, rein in die erste Geige ... aber auch das konnte uns nun nicht mehr erschüttern.

Das war nun meine kleine Geschichte. Jeder hat sicher aus dieser Zeit seine eigene. Meine ist sehr eng mit der Marine verbunden. Es folgten noch viele Monate in der Bundesmarine.
Ich bin gerne dabei gewesen; aus verschiedenen Gründen. Vielleicht war jemand auch mit mir zur gleichen Zeit in Brake?
Ich danke dem Forum, daß es diesen Bericht so wohlwollend und schmunzelnd begleitet hat.
Ich sprach' von dem Fototermin; ich habe dieses Bild noch und es ist im Anhang zu sehen ...

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried

PS: Vielleicht gibt es eine Fortsetzung - aber ich denke, ich möchte auch einmal etwas von Eurer lesen ... :-D
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
http://www.passat-verlag.de
http://www.kartonskipper.com
http://www.forum-marinearchiv.de - wenn Marine Dein Ding ist!

t-geronimo

Richtig so!

Hier gibts doch bestimmt noch mehr Gediente!
Und keiner von denen wird doch einen 08/15-Dienst abgerissen haben - da gabs doch bestimmt die eine oder andere Anekdote.

................................................

Auf alle Fälle erst einmal vielen Dank an Dich, Wilfried, daß Du uns auf diese lebhafte und humoröse Art hast an Deiner Marinezeit teilhaben lassen!!!  :TU:)

Ich habe jeden Abschnitt mit großem Genuß und Schmunzeln-Lachen gelesen.  :MLL:

Und eigentlich bin ich ein wenig traurig, wenn nun Schluß ist... :cry:
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

rosenow

Jo t-geronimo, da stimme ich dir zu. Ein schönes Ende hat immer Schmerz im Herz.

War eine tolle Erzählung Wilfried,  mit viel Witz und guten Einblicken.
Der Teil mit der Dosenbierwurst, hat mich doch an meine Zeit erinnert. Wir haben die Dose halbiert und gekocht, Bierwurst im eigenen Saft sozusagen.
Deine gefühlten Minus Zwanzig Grad kamen auch gleich wieder hoch und mir lief es kalt den Rücken runter.
Eisigkalt, die Kippe friert an den Lippen, die Finger kneifen, die Nase kaum noch zu spüren, die Füße ständig in Bewegung und dann die trockenen Feldübungen im hohen Schnee.
Der Schweiß der sich kurzeitig bildete, gefror gleich wieder.
Wir waren froh wieder im Zelt unseres Feldlagers zu sein, bei rotglühenden Kanonenofen, heißer Suppe und Kööm.

Wäre aber auch auf deine Zeit als Mariner auf See gespannt!
mit freundlichen Gruß
Michael


,,Macht`s gut und denkt daran!
Es gibt drei Sorten von Menschen:
Die Lebenden.
Die Toten.
Und die, die zur See fahren."
Hein Schonder

winni

Ich habe auf jeden Beitrag mit Spannung gewartet.Schade dat nu Schluss ist. :|  :wink:
Es sind immer die Abenteurer die große Dinge vollbringen.


Montesquieu.

Tri


Danke Wilfried für diesen interessanten und unterhaltsamen Erlebnisbericht.  :TU:)

Wenn ich mir den Threadtitel anschaue "... wie alles begann"  können wir ja auf eine Fortsetzung hoffen.
Wir warten gerne, das erhöht die Vorfreude auf hoffentlich kommendes.

Grüße
Tri
Wozu brauchen wir Bürgerrechte, wir leben doch in der EU.

kalli

Schluss ? Das glaube ich nicht !
Es gibt so viele geschriebene und gedachte Reaktionen auf Wilfrieds "Bundesmarinebeichte" , die einfach nach mehr verlangen.
Die Kartonbaufreunde werden auch nicht zu lassen, dass jetzt Schluss ist.
Es kann ja auch sein, dass sich andere ein Beispiel nehmen und was zu dieser Zeit schreiben. Ansätze konnte man schon lesen ( auch beim Kartonbau ).
Im Grunde sind ja auch wir mal Zeitzeugen. Es ist deshalb besser jetzt was zu schreiben als in 30 Jahren und zu bedauern, dass das eine oder andere nicht mehr klappt oder nicht mehr erreichbar ist ( Fotos z.B. )

Scheer

@wilfried

Daaaankeee !!!


@wilfried

Meeeehhrrrr!!!!

Wilfried

Moin, moin zusammen!

diese ersten 3 Monate meiner Soldatwerdung habe ich im Zeitraffer hier niedergeschrieben; die folgenden Monate sind weniger spektakulär; aber auch nur aus meiner bescheidenen Sichtweise. Meine Frau - die soeben noch das letzte Kapitel und Eure Antworten gelesen, meinte, ich sollte nun auch Eurem Wunsche entsprechen. Laßt mir ein wenig Zeit, und ich hoffe noch immer noch auf Euch, die Ihr sicherlich etwas beizutragen habt ...  :-D
Ich sage danke; und ich freue mich, daß ich von meiner Marinezeit hier berichten durfte.

Ach so, da war noch etwas. Montag, wieder raus mit der Ziege ins Gelände nach Bümmerstede. Absitzen, und dann ging es wieder los... Sprung auf, marsch, marsch .... Hinlegen ... in Schützenreihe zu mir nach vorne vorarbeiten. Bümmerstede, Panzerübungsgelände für die 155-mm-Panzerhaubitzen, die so wunderbare Spuren im oldenburgischen Sandgelände hinterließen. Deren Spuren jetzt nach dem angetauten Schnee und neuerlichem Schneefall nicht mehr erkennbar waren ...
In diese Spuren hineinzutauchen, ein wahrer Genuß.
Nur ein geschultes Auge vermag dieses Ungemach erkennen ... :-D
Wenn du nicht aufgepaßt, ist dir die Uniform am Körper zu Eis gefroren ...
Ach so, eigentlich hatte ich dieses Kapitel schon abgeschlossen.
Gottseidank hatten wir die Weihnachts- und Neujahrsdienstbefreiung. Meine Kommandierung lautete, am 2. Januar Marine-Ortungsschule Bremerhaven.
Ich bin dank des Sonderzuges, der für uns eingerichtet wurde, auch dort gelandet.

So, nun ist aber Schluß, sonst bin ich schon wieder am erzählen von meiner Dienstzeit ... :-D

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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Scharnhorst66

Puhh ,

erst muste ich lesen das Schluss sein soll - -> dann Gott sei dank , der Hinweiss es geht doch weiter ...

Also Wilfried ,
meinen Dank für die doch recht kurzweilige Unterhaltung und ich freue mich auf die Vortsetzung !!!!
" Fehler sind normal , Irrtümer üblich , Informationen selten vollständig , oft unzutreffend und häufig irreführend "
Sound Military Decision 1936
Gruss Micha

rosenow

Zitat von: Scharnhorst66 am 19 Juli 2006, 09:45:46
ich freue mich auf die Vortsetzung !!!!

Ich freue mich auch über eine Fortzetzung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!FORTZETZUNG, BITTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!FORTZETZUNG; BITTE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
mit freundlichen Gruß
Michael


,,Macht`s gut und denkt daran!
Es gibt drei Sorten von Menschen:
Die Lebenden.
Die Toten.
Und die, die zur See fahren."
Hein Schonder

Torpedo

Jaa, bitte fortsetzen für die "Ungedienten"  - wie mich - unter uns.
Uli "Torpedo"   [WoW Nic: Torpedo_uas]

"Man muss seine Geschichte kennen, um nicht die gleichen Fehler zu wiederholen"

Restaurierungsbericht des SEELÖWE, 20er Jollenkreuzer Baujahr 1943
http://facebook.com/r167seeloewe

Zerstörerfahrer

Als " Gedienter " schliesse ich mich meinen Vorrednern an und hoffe auf eine Fortsetzung. Du hast das alles so lebhaft beschrieben, das mir Gebräuche und Gewohnheiten in der Marine, die ich schon längst vergessen hatte, wieder in Erinnerung kamen. Dafür danke ich dir. Leider fehlt mir momentan selbst die Zeit, um grössere Beiträge zu schreiben, aber ich verspreche dir, wenn meine Lebensumstände wieder in ruhigere Fahrwasser kommen, das du noch so einiges erfahren wirst von meiner Dienstzeit auf der " Lüdia ".

rosenow

@ Zerstörerfahrer, da bin ich drauf gespannt!
,aber zuerst würde ich mich über Wilfrieds weiteren Berichte freuen.  :MG:
mit freundlichen Gruß
Michael


,,Macht`s gut und denkt daran!
Es gibt drei Sorten von Menschen:
Die Lebenden.
Die Toten.
Und die, die zur See fahren."
Hein Schonder

Wilfried

Moin, moin zusammen!

Zu später Stunde möchte ich doch noch einmal in die Tasten greifen. Auf der Webseite von marine.de ist mir das angefügte Bild heute, aus dem Ausbildungsbereich, zu Gesicht gekommen.
Einmal zeigt es das Manöverpatronengerät ... René, schau' einmal ... :-D
Nach vielen Jahren immer noch im Gebrauch.
Das Backen und Banken; liebevoll serviert - und sogar mit Wärmeschutz - auch Gloschen genannt.
Klopapier am Mann, i wo .. Dixi-Klos im Gelände ... ich schmeiß mich weg. :MLL:
Hoffentlich packt man die Mädels und die Jungs nicht so hart an. Jetzt weiß ich auch, warum wir die beiden Einsatzgruppenversorger haben. Und warum sie die größten Einheiten in der Deutschen Marine sind. Allein die Dixi-Last wird einen sehr großen Raum einnehmen; und dann die Kühlräume für die Delikatessen ... und wenn dann noch die Patronen den grünen Punkt haben... hoffentlich sind genügend gelbe Säcke an Bord ... :-D
Und die Unterkünfte für die Psychologen und die Leiter der Selbsterfahrungsgruppen. "Wenn Du einen Taliban triffst, rauch' erst mal eine mit ihm, rede mit ihm, erzähl von deinen Problemen ..." "Du, weißt Du, wir haben hier in Deutschland so ein schlechtes Kraut, deshalb sind wir jetzt hier."
Ich beneide die Mädels und Jungs, die jetzt überall dienstlich die Kreuzfahrten machen, die ich mir wahrscheinlich von meiner Rente nicht leisten kann ...  :-D
Oder glaubt wirklich jemand ernsthaft, das sie mit ihren Spazierfahrten am Horn von Afrika oder wo auch immer etwas bewirken?

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried

PS: verzeiht, aber meine Generation hat zu verdammt schlechteren Bedingungen - auch finanzieller Art und beruflicher Nachteile - Dienst für unser Land getan ...  :-D
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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Zerstörerfahrer

Moin Moin Wilfried,

Dixi's wie primitiv! Auf'm Truppenübungsplatz Altenwalde steht ein Plumsklo-Häuschen.  :-D
Aber auch wie du, mussten wir uns im Biwak aus den E-Packs ernähren. Man die Dinger sind echt grausam, wir waren die ganzen 3 Tage verstopft.
Finanziel war man als Wehrplichtiger zu meiner Zeit aber auch in den Arsch gekniffen, besser wurde es erst auf See, als die ganzen Bordzulagen dazukamen.
Zu den Spazierfahrten kann ich mich nicht äussern, hätte aber gerne eine mit gemacht, alleine schon wegen der Gefahrenzulage, ich bin da jetzt mal ganz ehrlich.  :-D
Ich persönlich fand es gut, dass es das Strafexerzieren nicht mehr gab, aber Ausbilder finden ja immer einen Weg ! Trotsdem muss ich zugeben, das es den Soldaten heut viel zu gut geht. Aber was kann man schon erwarten von 10 Monaten Wehrdienst ( oder sind es schon weniger ).

So, ich hoffe das war nicht zu verworren am frühen Morgen.
Tschüss

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