Wilfried bei der Bundesmarine - wie alles begann ..

Begonnen von Wilfried, 17 Juni 2006, 19:21:24

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winni

Moin moin.Sind schon weniger.Mein Sohn war nur noch 9 Monate beim Bund. :-)
Es sind immer die Abenteurer die große Dinge vollbringen.


Montesquieu.

Ralf

Lol... Ich habe noch als W18ner Dienst geschoben... Da war der Sprung zum Z2 nicht so weit...  :MG:
Gruß
Ralf
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,,Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!"
Gorch Fock

Wilfried

Silvester 1969 - im Kreise der Lieben und der Liebsten gefeiert. Wie immer war die Bowle das Standardgetränk. Ich erinnere noch auf den Fliesen in der Küche das Muster, hellbraune Kacheln mit dunkelbraunen Kaffemaschinen... furchtbar, aus heutiger Sicht.
2. Januar - zurück nach Brake. Tagesbefehl lautete: Abgeben von Oliv. War das eine Freude. Den Seesack vom Spind und den ganzen Kram hineingestopft. Dann ohne Tritt zum Kellerkaleu. Der nahm seine Liste und fragte und hakte ab. Ich war so sicher, alles komplett zu haben. Aber schon kam die Frage nach dem Klappspaten. "Bei der 36-Stunden-Übung kaputtgegangen" - "Wie bitte?" "Hier ist das Formular, füllen Sie bitte die Verlustmeldung aus und lassen Sie vom Spieß gegenzeichnen!" Und so legte ich Ausrüstungsgegenstand für Ausrüstungsgegenstand auf den Tisch. Dann die Frage: "Sonnenbrille?" Auch nach mehr als 30 Jahren kann ich mich nicht mehr daran erinnern, solch' eine Brille je empfangen zu haben. Aber sei es darum. Es war ein Brillengestell aus gehärteter Baumwolle mit 2 Einsätzen aus braunem Kunststoff. Wozu es gut sein sollte, ich weiß es bis heute nicht. Jedenfalls hatte ich diesen Gegenstand nicht in meinem Seesack und - wie schon oben beschrieben - Verlustmeldung.
Den zerlegten Klappspaten bekam ich bestätigt - bei der Sonnenbrille hatte ich leider keine Chance. Und so wurden mir wieder einige Märker von meinem Sold abgezogen.
Und trotzdem, was für ein Gefühl - kein Oliv mehr ... danach sind wir erstmal in die Kantine gezogen und haben ein paar Hiebe genommen.
Die letzte Nacht in unserer Kaserne. Trotz aller Mühen und Schikanen - ein bißchen Wehmut war schon dabei. Auch weil wir uns von den Kameraden trennen mußten. Von den 8 Jungs unserer Stube habe ich keinen später wiedergetroffen. Lediglich Siegfried Frank aus unserem Zug, ging mit mir nach Bremerhaven und hat mich die ganze Zeit begleitet.
Am nächsten Morgen warfen wir die Seesäcke auf die Ziege und ab ging es zum Bahnhof. Dieses Mal war es kein "roter Brummer", der mich nach Hause brachte, sondern ein Sonderzug mit den ältesten Eilzugwagen, die man zusammengestellt hatte. Die Fahrt dauerte endlos lange, bis wir in Bremerhaven ankamen. Dort ging es zu Fuß in die MOS bzw. TMS. Damals war auch die technische Marineschule noch auf dem gleichen Gelände an der Geeste.
Nun waren wir auch nicht mehr eine Kompanie, sondern eine Inspektion.
Hier sollten wir etwas lernen, denn die Marine brauchte uns.
Mußten wir vorher noch Gefreite grüßen und per Sie anreden - das entfiel nun. Maate und alle höheren Dienstgrade natürlich ausgenommen.
Und noch etwas, es gab eine Ausgangskarte und das Verlassen der Kaserne erfolgte in Zivil.
Welch ein Unterschied zu Brake ...
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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barco

Hallo Wilfried,
so habe ich auch Brake erlebt, von Okt.-Dez. 1960. Anschließend Gastenlehrgang auf der TMS II in Br'haven.
Mein Vater und mein Onkel waren in Brake, (KM), mein Cousin und ich ebenfalls.
Ich vermisse Deine Beiträge, wie es dann so weiterging. :wink:
Gruß,
Peter
Du schreibst so schön lebendig, ich fühle mich richtig wieder zurückversetzt. HA.....
Gruß,
barco
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Rufzeichen oder MMSI : Relampago, ven una vez rapidamente

Balu der Baer

Hallo Wilfried und auch an alle die dieses Thema noch lesen,

ich habe beim Stöbern im FMA dieses Thema entdeckt und konnte nicht aufhören zu lesen. Vieles von dem was du berichtet hast ist auch bei mir so gewesen. Ja da kommen Erinnerungen hoch.
Nun bin ich ja 1963 geboren und am 1.4.1984 zur Bundeswehr eingezogen worden. Die Musterung verlief aber fast genau so wie bei dir. Nun muß ich vorweg schicken das ich zu diesem Zeitpunkt aktiver Sportler war und Wasserball gespielt habe. Ich hatte aber immer schon Probleme mein Gewicht unter Kontrolle zu halten. So kam ich auf die Idee bei der Musterung darum zu bitten mich doch in eine Einheit zu schicken wo noch richtig gearbeitet wurde. Dieser Wunsch wurde mir dann aufs herzlichste erfüllt, aber davon später mehr .
Da ich meine Ausbildung zum Fleischer gerade beendet hatte war ein Einsatz in einer Küche das wahrscheinlichste.
Daraus wurde aber nichts.
Ich wohnte zu der Zeit in der nähe von Dortmund (Lünen-Brambauer). Und uns Jungs aus dem Ruhrgebiet schickte man immer nach SH. So kam ich also nach Albersdorf zum ABC-Abwehr Battalion. Dort erfuhr ich meine Grundausbildung genau wie du.
Nur die Begriffe waren etwas anders. Bei uns hießen die Vorgesetzten Ufz (Unteroffizier) oder Stufz (Stabsunteroffizier). Sie waren kaum älter als wir.
Die Kompanie wurde von einem Leutnant geleitet.
Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Vorfall: Als wir unser Oliv bekommen hatten konnte man uns schon nicht mehr so sehr als die "Brenner" ( so wurden die Neuen genannt, weil wir so "heiß" waren) erkennen. Ich ging mit einem Kameraden zum Frühstück und es kamen uns zwei andere Kameraden aus einer anderen Einheit entgegen. Dann war es üblich sich die Tageszahl zu nennen die noch abzuleisten war. So sagte mir der eine "439" und ich Antwortete mit "452". Stolz auch jemanden getroffen zu haben der noch so viele Tage vor sich hatte wollte ich weitergehen. Aber dann rief er mir nach "gediente du Brenner". O Gott, also war das einer der kurz vor der Entlassung stand. Ich hätte Ihn fressen können vor Wut. Das gab mir einen kleinen Einblick was noch kommen würde.....

Nach 6 Wochen Grundausbildung wurden wir in weiter Spezialbereiche Eingeteilt. Manche wurden Funker und drei von uns sollten in die Fahrschule um Kraftfahrer zu werden. Es gab einen Platz für PKW, einen für LKW und einen für den Radpanzer Fuchs. Ich war einer der drei glückliche die zur Fahrschule durften. Leider nur zum PKW-Führerschein. Den hatte ich im Zivilleben aber schon.
Aber von nun an verbrachte ich die Zeit mit Theorie und Fahrstunden auf einem Iltis. Das war der weiterentwickelte Kübelwagen mit Audi Motor und der Vorgänger des Mercedes G.

Nach drei Monaten wurde ich dann in meine "Stammeinheit" versetzt. Es wurde das 3 Pionier Battalion 620 in Schleswig an der Schlei. Unser Kaserne hieß wie zum Hohn auch noch "Kaserne auf der Freiheit". Und jetzt erfüllte sich mein Wunsch nach harter Arbeit. Von nun an hieß es Mienenfelder anlegen, Mienenfelder abbauen, Brücken aus MGB bauen und wieder abbauen. Fähren aus Pontons bauen und wieder abbauen.

Zu den Mienenfeldern ist folgendes zu sagen: Ein normales Mienenfeld wurde wie folgt angelegt: Erst wurde vom Feld eine Skizze gezeichnet. Dann wurde eine Reihe von Pionieren an ein Band gebunden und der Ufz ging in der Mitte. Über die gesamte Breite des Feldes wurden dann die Mienen in einer Linie verlegt. Von hinten wurden neue Minen ran getragen. Den besten Job hatten die Leute in der Reihe. Sie brauchten die Minen nur annehmen und ablegen.Dann kamen die Eingräber. Für jede Mine wurde ein Loch gegraben und die Mine wurde versteckt so das nichts mehr zu sehen war.
Ein super Job im Winter wenn der Boden Steinhart ist....

Dagegen war das bauen von Ponton Brücken ein Kinderspiel. Die Pontons wurden direkt vom LKW in die Schlei abgeslippt. Das heißt: schnell rückwärts fahren und rechtzeitig bremsen. Dann wurden die Ponton zusammen geschoben und verbunden. Boote angespannt und schon hatte man eine Brücke oder eine Fähre. 

Aber da war ja noch die leidige MGB. Das heißt glaube ich "Medium Garden Bridge". Das war eine Brücke aus Aluminium Einzelteilen die vor Ort aufgebaut werden mußte. Der sogenannte Uferbalken wog 210 Kg und wurde von 8 Männer getragen. So konnte aus diesen Teilen eine bis zu 20 m lange Brücke über ein Hindernis gebaut werden. Und damit es mehr Spass macht wurde natürlich die Zeit gestoppt. Es war eine Schweinearbeit, besonders wenn im Sommer so kleine Hürden wie ABC-Alarm eingebaut wurden. Dann hieß es nämlich Maske auf und weiterbauen.
Und wenn die Brücke dann fertig war durften wir den ganzen Spielplatz wieder abbauen und auf die Paletten verladen.
Ja so habe ich manch schönen Tag in Schleswig-Holstein damit verbracht Brücken zu bauen wo nie welche benötigt wurden....
So das war ein erster kleiner Einblick in meine Bundeswehrzeit und ich hoffe das es euch gefallen hat.

viele grüße von dem alten Bären
versuch`s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit.....

Seefuchs

Hallo an das Forum,

habe zwar 12 Jahre als Soldat auf festem Boden gedient, aber neben manch anderer Geschichte habe ich auch eine mit martimen Inhalt;
Und das kam so, irgendwann im Sommer 91, mit der 1/PzGren Btl 212 in Bergen Hohne. Als Waffeninst Uffz bei der störungsbeseitigung an der Waffenanlage SPz Marder auf dem Kettenabstellplatz Schießbahn 1C.

Heiß, Staubig und die ziemlich genervt, der DGZ der BmK führte nicht richtig zu, jeder der dies Fingereinklemmende Ding kennt kann das sicher nachvollziehen...!

Auf einmal zupft mich mein Soldat am Blaumannärmel,"....Stuffz, da is n Major von der Marine, ..." , ich winke ab, Major von der Marine, kann nur so ein Vogel von der Kommandatur sein, nicht wichtig, der Soldat zupft nochmal,....,

und ich denk mir so, "Respekt, da hat der Landser aber gut bei Dienstgradkunde in der Grundi aufgepasst, die Sache mit den Balken und Streifen bei den Mariner hatte ich selbst damals noch nicht begriffen....!

Na ja, drehte mich dann genervt um, ... auf dem Erdwall hinter mir stand leibhaftig Tiger Willy, (Helmut Willmann, was Helmut will das willmann) damals Brigadegeneral und Kdr 7. PzDiv, Unna.

Zackig Meldung gemacht, "Stuffz D.. mit einem Soldaten beim Instandsetzen...",und dann war er auch schon wieder verschwunden der ImmerärmelhochzweiArmbanduhrentragende General....!
Drehe mich zu meinem Soldaten um und frage: Mensch, das war der Div Kdr, das warein General, wie kommst du auf "Major von der Marine?"
Sacht der ganz Unschuldig: "In der Grundausbildung haben wir gelernt, das, die Dienstgradabzeichen der Marine gelb sind, deshalb....!

In der Werft: SMS König; KM Lützow

kalli

@Seefuchs,

schön geschrieben. Allein die Abkürzungen waren für mich schon eine Freude :-D

Mogli

Hallo Wilfried,

Lt Wolf, das war das Stichwort für mich.

1.10.1970 war mein erster Tag in Brake, also die gleiche Jahreszeit.
Nach der Weihnachts-Neujahrs Dienstbefreiung kehrten wir Alle nochmal an diesen Ort zurück, um dann zu weiteren Standorten der BM versetzt zu werden.

Es hatte etlichen Schnee, aber keine Schneeschaufeln.

Hier noch mein Versuch, das Geschehen aufzuarbeiten.

Grundausbildung

1.10.70-31.12.70     
Nach einen vorerst letzten Besuch des Oktoberfestes im Augustinerfestzelt in der Box von Kugelfischer,
fuhr ich 22 Uhr Abends via München, Bremen, und Oldenburg mit den Zug nach Brake an der Unterweser.
Mit LKW geht's zur Admiral Brommy Kaserne in die Turnhalle. Jetzt nimmt alles den vorgeschriebenen unbedingten
Ablauf, laut Dienstplan, und für alle folgende Zeit, genau 4 Jahre lang.

Die mitgebrachten Zivilklamotten wandern unters Dach.
Mit Seesack vollgefüllt mit meist gebrauchten Stücken, heutzutage nur noch Neues!, stehst du dann in einer Stube mit 3 Stockbetten 6 Spinden einen Tisch mit Stühlen und einen Abfalleimer, zusammen mit fünf weiteren Zellengenossen.

Wir Sechs waren bei der ersten Gruppe, im 2. Zug, von 3 Gruppen pro Zug, gesamt
gab es 4 Züge in der 5. Kompanie, untergebracht im Block Lübeck.
In einen Zug waren 45 Mann, gesamte Kompanie 180 Mann und 25 Mann Stammpersonal.
Zusammen ? Ausbildungskompanien und mit Stab-, Wirtschafts- u. Lehrgebäude.
Nachdem der Spind fein eingeräumt war durften wir eigenhändig das Mützenband
in die Mütze einziehen und den Halsknoten aus dem blauen Dreieckstuch binden.
Es gab für Jeden eine Rolle mit Namensetiketten, um damit alle einzelnen Teile der
erhaltenen Ausrüstung zu Kennzeichnen. Weit und Breit keine Näherinnen aber dazu
ein ganzes Wochenende Zeit.
Den ersten Ausgang gab's eh erst nach 4 ! Wochen, und dann erst in Uniform.
Das war der Trick dabei. Auch haben Sie uns gleich in den ersten Tagen beigebracht, dass die Nacht nicht nur zum Schlafen vergeudet wird.

Sehr beliebt waren die Maskenbälle, bis weit in die frühen Morgenstunden.
Vieles hatte auch Urlaubscarackter wie Rudern, Wandern und die frische Natur genießen. Dazu mußten wir aber Weser aufwärts rudern, 20 km marschieren ohne Pause, und mit allen unnötigen Gepäck und metertiefe Gräben im Wald ausheben um kurze Zeit die Gegend zu beobachten.
War man mit einer Sache fertig kam sofort die nächste, das nennt man auch Drill. Sehr beliebt waren die Stubendurchgänge.
Reinschiff, morgens, mittags abends und am Freitag Großreinschiff, d.h.
Putzeimer, kurz Pütz und Feudel Marsch durch alle Ritzen. Die Meldung abends beim Stubendurchgang  lautete: Matrose Sowieso melde Stube 8 aufgeklart, gelüftet und gereinigt, Stube mit 6 Mann belegt 5 Mann in Koje, -Idealfall !
Es gab schon Auszeichnungen zu erkämpfen, Schützenschnur, 1. Stufe, Bronze und Sportabzeichen- für Radfahren bei der "Mutter der Kompanie" gab's Sonderurlaub.

Nach 6 Wochen war Vereidigung und jetzt gab es kein Zurück mehr, dafür jetzt Wochenende von Freitag nach Dienst bis Sonntag 24 Uhr, außer man hatte Wachdienst.
Abends wenn es der Dienst erlaubte, traf man sich in Brake im Admiral Brommy,
und die Musikbox spielte rauf und runter, Dalia Lavi war gerade in.
Die Zeit des ständigen Drills und Unterricht über alle möglichen Seemännischen Dienste
war trotzdem irgendwann um und alles Erlernte gipfelte in der 36 Std. Übung.
Dies war praktisch die Abschlußprüfung der Grundausbildung und für dieZeitsoldaten war das Bestehen zwingend für die weitere Laufbahn.

Damit war die erste Hürde auf dem Weg zum Schiff geschafft.


brueckenhein

#68
Tja Wilfried, da wir zur gleichen Zeit gedient haben könntest Du Deinen herrlichen Bericht aus der Grundausbildung auch für mich geschrieben haben. Die gleichen Sprüche der Ausbilder, der gleiche Ablauf des Dienstes. Da ich damals in Glücksburg-Meyerwik war hatten wir auch noch jede Menge Kutterpullen auf dem Programm. Auf das exakte Grüßen wurde hier besonderen Wert gelegt weil hier im Flottenstab die dicken Kolbenringe rumliefen und uns regelmäßig auf dem Weg zur Kantine zusammenschissen. :MG: :MLL: Was hat uns das alles gestunken. Heute lacht man über diesen Zirkus! :MLL:
Nochmals danke für Deinen schönen Bericht.
Seefahrer sind wie Kletten, sie halten alles zusammen

Captain Hans

sehr schöne und lesenswerte Berichte top

viele Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Wilfried

Moin Michael,

möchte Dir als neuem Mitglied und auch den anderen Beitragsschreibern ganz herzlich danken, dass sie den blauen Faden der Erinnerung aufgenommen und hier ihre eigenen Erlebnisse niedergeschrieben haben.
Also, noch einmal Dankeschön und schreibt diesen Faden fort ...

Mit einem lieben Gruß und einen schönen 1. Advent
wünscht der Wilfried
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Mogli

Hallo Wilfried,

danke, an Alle, für die freundliche Aufnahme hier im Forum, ich mache gerne mit meinen Erinnerungen weiter.

Hier noch ein Foto unseres gemeinsamen Freundes Lt Wolf, über ihn kam ich hier ins Forum, so geht's manchmal.

Gruß Michael

Chief tank

Moin Wilfried,
ich bin gestern auf deine Geschichten aus der Grundausbildung gestoßen und musste heute erst mal alles durchlesen. Vielen Dank dafür. Da kamen doch viele Erinnerungen hoch und ich habe mir gedacht, dass ich auch etwas dazu beitragen könnte.

Ich habe meinen Dienst vor 35 Jahren in Bremerhaven begonnen, genauer gesagt, in der "Marineortungsschule Lehrgruppe Grundausbildung" in Drangstedt/Knüppelholz. Das war ein Barackenlager mitten im Wald und fernab der Zivilisation. Man hatte also keinen Kontakt zur Truppe und wusste nicht, wie sich das wirkliche Soldatenleben abspielt. Diesen Umstand haben die Ausbilder damals gründlich ausgenutzt und die Schikanen, die du in deinen Beiträgen erwähnt hast, kommen mir doch sehr bekannt vor.

Falls Interesse besteht, kann ich ja auch mal eine größere Berichtsaktion in einem neuen thread starten. Man erlebt in 35 Jahren ja doch so einiges... :roll:

Viele Grüße von Uwe

PS: was macht eigentlich dein Modell von der Oste?


t-geronimo

Oh gerne, immer her damit mit Deinen Erlebnissen!! :TU:)
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Wilfried

Zitat von: Chief tank am 12 Januar 2011, 00:07:13

PS: was macht eigentlich dein Modell von der Oste?


Moin Jungs,

ich weiß ja nicht, ob es so gut war, meine Erlebnisse aufzuschreiben? Da ich aber sehe, dass es Euch viel Plaisier bereitet und sogar zur Nachahmung eignet - nun gut. Als ein Kind dieser Bundesmarine und als völlig dem Kartonmodellbau verfallener Zausel bin ich natürlich dabei, alles was noch nicht als Modell erschienen, auf meiner Werft erstehen zu lassen. Im Moment bin ich bei der Druckreiflegung für die Minensucher der VEGESACK-Klasse ... OSTE und TRAVE sind als Rumpf bereits gezeichnet und gebaut; GNEISENAU und SCHARNHORST als Rumpf ebenfalls ...

Mit einem lieben Gruß auf neue Berichte aus der Flotte wartend ...
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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