Aktuelle Fahrtätigkeiten russischer Kriegsschiffe

Begonnen von Kaschube_29, 04 August 2013, 21:42:53

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Darius

Hallo zusammen,

gibt es eine Übersicht, welche russ. Schiffe (es sollen ja an die 60 sein) an der Übung Vostok 2022 vom 01.-07.09.2022 teilnehmen?


:MG:

Darius

Kaschube_29

Moin,

nein, eine Übersicht der beteiligten Einheiten habe ich bisher nicht finden können; hier können nur die Einzelmeldungen mit den genannten Einheiten aufaddiert werden...

Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

kalli

Zitat von: Darius am 01 September 2022, 23:15:00
Hallo zusammen,

gibt es eine Übersicht, welche russ. Schiffe (es sollen ja an die 60 sein) an der Übung Vostok 2022 vom 01.-07.09.2022 teilnehmen?


:MG:

Darius

Einige Einheiten sind HIER zu finden.

Darius


Darius

1. Sister Ship of Sunken Russian Cruiser Moskva Departs Mediterranean, U.S. Destroyers Follow Behind [RTS Marshal Ustinov (055)] - schon paar Tage alt:
--/>/> https://news.usni.org/2022/08/24/sister-ship-of-sunken-russian-cruiser-moskva-departs-mediterranean-u-s-destroyers-follow-behind

+ undername´s Info


:MG:

Darius


Darius

Zitat von: Darius am 01 September 2022, 23:15:00
gibt es eine Übersicht, welche russ. Schiffe (es sollen ja an die 60 sein) an der Übung Vostok 2022 vom 01.-07.09.2022 teilnehmen?

Ein kurzer Artikel aus news.usni.org:
--/>/> https://news.usni.org/2022/09/05/chinese-russian-warships-hold-live-fire-drills-off-japan-as-part-of-vostok-2022#more-97069

[...]Hull numbers and images identify the Russian ships as corvette RFS Gremyashchiy (337) and missile range instrumentation ship RFS Marshal Krylov (331)[...]
[...]The corvettes are RFS Sovershennyy (333), RFS Gromkiy (335) and RFS Hero of the Russian Federation Aldar Tsydenzhapov (339)[...]


:MG:

Darius


Darius


Kaschube_29

#563
Moin,

inzwischen wurde hauptsächlich durch Kräfte der russischen Pazifikflotte die komplexe Übung "Umka-2022" ("Умка-2022") in der Tschuktschensee durchgeführt, wie am Freitag von der russischen Nachrichtenagentur TASS gemeldet wurde:

Quelle tass.ru vom Freitag, den 16.September 2022 (11.30):

Die Atom-U-Boote ,,Omsk" (,,Омск") und ,,Novosibirsk" (,,Новосибирск") haben in der Tschuktschen-See Flugkörper auf Kriegsschiffe des ,,Gegners" geschossen

Die Übung fand im Rahmen der arktischen Expedition ,,Umka-2022" (,,Умка-2022") statt

Moskau, 16.September – TASS. Die Atomunterseeboote ,,Omsk" (,,Омск") und ,,Novosibirsk" (,,Новосибирск") haben gemeinsam mit dem landgestützten Raketenkomplex ,,Bastion" (,,Бастион") der Pazifikflotte Starts von aerodynamischen Flugkörpern der Typen ,,Granit" (,,Гранит") und ,,Oniks" (,,Оникс") auf schwierige See-Zieldarstellungsmittel ausgeführt.

,,Atomunterwasserkreuzer und der landgestützte Flugkörperkomplex «Bastion» der Pazifikflotte haben im Verlauf der komplexen arktischen Expedition «Umka-2022» unter den Bereichen der hohen Breitengrade Starts von aerodynamischen Flugkörpern «Granit» und «Oniks» auf ein Seeziel ausgeführt", wurde am Freitag seitens der russischen Verteidigungsministeriums mitgeteilt. ,,Die Flugkörper haben zur festgelegten Zeit schwierige Seezieldarstellungsmittel vernichtet, die einen Kriegsschiffsverband des Übungsgegners imitierten; dies ist auf eine Entfernung von mehr als 400 Kilometern erfolgt."

In der Militärbehörde wurde angemerkt, dass die Flugkörperstarts im Verlauf der komplexen arktischen Expedition ,,Umka-2022" erfolgt sind und die U-Boote sich zu diesem Zeitpunkt in Überwasserlage befanden.

,,Für die Ausführung des Flugkörperschießens lief der Atomunterwasserkreuzer «Novosibirsk» («Новосибирск») unter dem Eis und tauchte im festgelegten Gebiet auf der Strecke des «Nördlichen Seewegs» auf, von wo auch die Flugkörperbewaffnung eingesetzt wurde", wurde im Ministerium erklärt.

Gemeinsam mit den Atomunterwasserkreuzern wurde auch unter den Bedingungen der hohen Breiten von der Halbinsel Tschukotka ein Schießen mit dem aerodynamischen Flugkörper ,,Oniks" durch den landgestützten Flugkörperkomplex ,,Bastion" durchgeführt. Der Flugkörper vernichtete das Seeziel auf eine Entfernung von 300 km.

Die Handlungen der Pazifikflotte leitete der Oberbefehlshaber der Seekriegsflotte Admiral Nikolaj Jewmenow (Николай Евменов) von Bord des Führungsschiffs ,,Marshal Krylov" (,,Маршал Крылов").

Über die Expedition ,,Umka-2022"

Die komplexe arktische Expedition ,,Umka-2022" wird mit dem Ziel der Realisierung der verabschiedeten Marinedoktrin der Russischen Föderation durchgeführt, die vom Präsidenten des Landes Wladimir Putin (Bладимир Путин) Ende Juli unterzeichnet wurde, im östlichen Sektor der Arktis durchgeführt.

An der Expedition sind das Oberkommando der Seekriegsflotte, die Kräfte und Truppen der Pazifikflotte, der Russischen Geographischen Gesellschaft, Organisationen und Unternehmen des Verteidigungs-Industriekomplexes, als auch wissenschaftliche Forschungsorganisationen beteiligt.

Mit dem Ziel der Überprüfung der Fähigkeit und der Bereitschaft zum Schutz der Russischen Arktis wurden mit militärischen Methoden im Verlauf der Expedition Forschungsübungen der Kriegsschiffskräfte, der Marinefliegerkräfte und der an Land stationierten Kräfte überprüft.

Hier ist diese Meldung nachzulesen: https://tass.ru/armiya-i-opk/15771197
als auch hier: https://function.mil.ru/news_page/country/more.htm?id=12438395@egNews und
https://ria.ru/20220916/puski-1817188186.html

Damit ist auch die (hauptsächlich) unter dem arktischen Eis durchgeführte Verlegung des Atomunterseebootes "Novosibirsk" ("Новосибирск") des Projekts 885M (Chiffre: "Yasen´-M") aus dem Bereich der Nordflotte in den Bereich der Pazifikflotte durchgeführt worden. Anfang Juli hatte die russische Nachrichtenagentur TASS noch vermeldet, dass diese Verlegung erst nach einem Flugkörperschießen mit den Flugkörpern "Kalibr" und "Oniks" im Bereich der Nordflotte beginnen sollte, aber dieser Schießabschnitt wurde nicht durchgeführt; ich denke, dass man hier die Flugkörper "Kalibr" für den Einsatz gegen die Ukraine aufgespart hat.
Die "Novosibirsk" ("Новосибирск") ist die erste Einheit des Projekts 885M im Bestand der russischen Pazifikflotte; Heimathafen wird der Marinestützpunkt in Petropawlowsk-Kamtschatskij sein.

Das Atom-U-Boot "Omsk" ("Омск") gehört dem Projekt 949A ("Oscar-II"-Klasse) an.


Bis dann,

Kaschube_29 (Axel)

P. S.: auf dem Video im Link des russischen Verteidigungsministeriums ist am Ende eines der Zieldarstellungsmittel zu sehen: ein außer Dienst gestellter Schlepper/Eisbrecher des Projekts 97AP (vermutlich die ex "Sadko" ["Садко"]); eine Einheit dieser Klasse ist noch mit der "Buran" ("Буран") im Bereich der Leningrader Marinebasis mit Heimathafen Kronstadt im Einsatz.
Immer eine Handbreit Wasser unter den Kiel (Bcегда семь футов под кильем)!

bettika61

Hallo,
SPON
ZitatDie russische Marine lässt nach Angaben britischer Geheimdienste einen Teil ihrer U-Boot-Flotte aus der Krim zurück nach Russland verlegen – aus Sicherheitsgründen.

--/>/> twitter
ZitatThe command of Russia's Black Sea Fleet has almost certainly relocated its KILO-class submarines from their home port of Sevastopol in Crimea to Novorossiysk in Krasnodar Krai, southern Russia

Ist bekannt ,welche U-Boote betroffen sind?
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

maxim

Laut diesem Artikel geht es um vier U-Boote des Projekts 636.3

https://www.navalnews.com/naval-news/2022/09/russian-navy-kilo-class-submarines-retreating-from-crimea/


Laut "Die russische Seekriegsflotte" sind folgende Boote dieses Typs im Schwarzen Meer in Dienst:
Noworossijsk
Rostow-na-Donu (Werftliegezeit)
Stary Oskol (Werftliegezeit)
Weliki Nowgorod
Krasnodar
Kolpino

bettika61

Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

Urs Heßling

moin,

Zitat von: maxim am 20 September 2022, 12:24:37
Weliki Nowgorod
Krasnodar
Kolpino
... die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit am Schießen von Flugkörpern auf Ziele in der Ukraine beteiligt waren ...  :roll:

Die Besatzungen von Weliki Nowgorod und Kolpino sollen beim Schießen auf Landziele ja schon Erfahrung haben, siehe https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php/topic,28643.msg328409.html#msg328409

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

hillus

Moin,

nach längerer Zeit bin ich gesundheitlich wieder soweit hergestellt, um am Marineforum teilnehmen zu können.

An den Threads zur russischen Seekriegsflotte merkt man deutlich, dass außer Kaschube_29 und der erste kaum jemand den Mut hat, sich mal näher damit zu befassen, denn sonst kämen nicht solche auf Unwissen und Verklärtheit zustande gekommene Threads heraus. Auch sollte man vorsichtig mit solchen Behauptungen sein - "... die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit am Schießen von Flugkörpern auf Ziele in der Ukraine beteiligt waren". Bitte Beweis antreten.

Es ging zuletzt um die Mitteilung, das die U-Boote der Schwarzmeer Flotte nach britischen Geheimdienstberichten von der Krim, also von Sewastopol, nach Rußland abgezogen werden. Das ist doch Schwachsinn. Diese Leute wissen sehr genau (oder nicht???) wo die U-Boote disloziiert sind. Hinzu kommt, wer ein wenig im Marineforum blättert, kommt ganz schnell auf die Anzahl der U-Boote Projekt 06363 der KILO-III-Klasse. Kein Wort in den Texten von der B-871 ALROSA denn die gehört ja auch dazu.
,
Mein lieber Jens - Maxim, Deine Angaben zu den angeblichen Werftliegezeiten der B-237 ROSTOV NA DONU und B-262 STARYY OSKOL sind überholt. Wenn von vier U-Booten gesprochen wird, bei gesamt sechs Booten Projekt 06363 und ein Boot (ALROSA) Projekt 877V, dann deshalb, weil die B-261 NOVOROSSIYSK und B-265 KRASNODAR sich im Mittelmeer befinden und sich in Tartus stützen. Wie alle sich im Mittelmeer befindlichen Einheiten der Schwarzmeer Flotte können sie auf Grund der Durchfahrtsperre für russische Kriegsschiffe nicht zurück zu ihrem ständigen Stützpunkt im Schwarzen Meer.

Nun Aufkkärung darüber, wohin dann mit den U-Booten, wenn es für sie in Sewastopol zu gefährlich wird:
1. Der ständige Stützpunkt für die Schwarzmeer-U-Boote war nie Sewastopol. Sie gehören alle zum Bestand er 4. selbstständigen U-Bootsbrigade der Flottenbasis Noworossijsk, wo sich auch ihr Stab und ihre Küstenbasis befindet. Wenn Sewastopol, dann nur für Werftliegezeiten bzw. als vorgeschobener Einsatzstützpunkt.
Anmerkung: Mit der Löslösung der Ukraine von Russland und dem faktischen Verlust von Sewastopol als Flottenbasis wurde der Beschluß zum Ausbau der Flottenbasis erteilt, was letztlich auch geschah. Dass es mit der Besetzung der Krim durch Rußland anders kam, ist hier nicht pimär.

2. Das U-Boot B-871 ALROSA
Der Pressedienst der 13-SRZ der Schwarzmeer Flotte meldete vor einiger Zeit, dass die B-871 ALROSAseit 2014 in der Werft, nach November 2021 in die Flotte zurückgeführt werden soll. Wie https:/tass.ru vom 06.05.2022 meldet, wird das älteste U-Boot der Schwarzmeer Flotte bald wieder in Dienst gestellt, so der Pressedienst der 13-SRZ der Schwarzmeer Flotte. ,,Die Reparatur des ältesten U-Bootes der Schwarzmeer Flotte ALROSA ist (am 06.05.2022) abgeschlossen, das U-Boot wird bald wieder in Dienst gestellt, teilte der Pressedienst mit. Das U-Boot wird in den nächsten Tagen die Gewässer der Kilen-Bucht verlassen und zu seinem Heimathafen fahren. Im Mai wird das U-Boot dann einer Seeerprobung unterzogen, bevor es in die Flotte zurückkehrt. Wie RIA Novosti vom 15.07.2022 berichtet, ist das aufgerüstete diesel-elektrische U-Boot ALROSA zur zweiten Phase der werksseitigen Seeerprobung, die mindestens eine Woche dauern wird, ins Schwarze Meer eingelaufen. Die ALROSA hat neue Kampf- und technische Fähigkeiten erworben. Anfang Juli bestand das Schiff die erste Stufe der Werkstests und kehrte nach Sewastopol zurück, um die festgestellten Mängel zu beheben. Mit der Aufrüstung wird das U-Boot den sechs Booten des Projekts 06363 gleichgestellt, die in den letzten Jahren zur Schwarzmeer Flotte gestoßen sind, teilte der Pressedienst des Werks zuvor mit. Es sollte noch 2022 wieder in Dienst sein.
Die geplante Überführung der B-871 ALROSA zur Baltischen Flotte wurde auf Grund des von der Türkei verhängten Durchfahrtverbots von Kriegsschiffen durch den Bosporus und die Dardanellen im Mai 2022 gestoppt und das U-Boot verbleibt nun, wie schon bisher, im Bestand der Schwarzmeer Flotte.

3. Mein lieber Urs,

schön dass Du mich zitierst, aber das war 2017. Wer aber die russischen Seekriegsflotte kennt, der weiß, dass grundsätzlich alle universell einsetzbaren Raketensysteme auch gegen Landziele eingesetzt werden. Auch wenn die Russen Fotos veröffentlichten über den Unterwasserstart von Kalibr-PL, heißt das noch gar nichts. Es fehlt der Beweis ihrer Treffer und da konnte Gen.Ltn. Konaschenko, der angestammte Berichterstatter zur sogenannten militärischen Operation auch nichts genaueres melden. Sehr dünnes Eis.
Unter den gegenwärtigen Berichterstattungen ist es sehr schwer, wem man glauben soll.

Es war schön, wieder dazuzugehören.
hillus











Urs Heßling

moin, Jochen,

Zitat von: hillus am 20 September 2022, 17:22:47
nach längerer Zeit bin ich gesundheitlich wieder soweit hergestellt, um am Marineforum teilnehmen zu können.
prima, willkommen zurück :MG:

Zitat von: hillus am 20 September 2022, 17:22:47
Auch sollte man vorsichtig mit solchen Behauptungen sein - "... die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit am Schießen von Flugkörpern auf Ziele in der Ukraine beteiligt waren". Bitte Beweis antreten.
Ja.
Aber eine Vermutung kann man eben nicht beweisen, sonst wäre es keine :wink:
Man kann nur einen Beweis suchen, um sie zur Feststellung wandeln zu können.

Zitat von: hillus am 20 September 2022, 17:22:47
Unter den gegenwärtigen Berichterstattungen ist es sehr schwer, wem man glauben soll.
So ist es.
Aber auch da vermute ich, daß mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die wahre Berichterstattung eher auf einer der beiden Seiten stattfindet.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Impressum & Datenschutzerklärung