Versenkung der SCHARNHORST

Begonnen von D184, 26 Dezember 2018, 07:52:07

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Bergedorf

@HG Fritz (von OG Dirk):

Applaus  :MG: top top!

Vollste Unterstützung zu Deinen Ausssagen :TU:)

Gruß

Dirk

Albin

#16
Zitat von: HG Fritz am 27 Dezember 2018, 09:43:30
p.s.: Ein Volk was keine Vergangenheit haben will hat auch keine Zukunft verdient!

Nationalismus hat nichts mit stillem Gedenken zu tun!
Daher gilt: Jeder Matrose, der zu jeder Zeit als aktiver gestorben ist, ist immer einer zuviel.


Rheinmetall

Zitat von: Albin am 28 Dezember 2018, 15:42:25
Zitat von: HG Fritz am 27 Dezember 2018, 09:43:30
p.s.: Ein Volk was keine Vergangenheit haben will hat auch keine Zukunft verdient!

Nationalismus hat nichts mit stillem Gedenken zu tun!
Daher gilt: Jeder Matrose, der zu jeder Zeit als aktiver gestorben ist, ist immer einer zuviel.

Das ist / war ein Zitat von Wilhelm Freiherr von Humboldt.  :wink:
Ab Kapstadt ohne Kreiselkompass - Jürgen Oesten, U 861

Albin

#18
Zitat von: Rheinmetall am 28 Dezember 2018, 17:58:43
Zitat von: Albin am 28 Dezember 2018, 15:42:25
Zitat von: HG Fritz am 27 Dezember 2018, 09:43:30
p.s.: Ein Volk was keine Vergangenheit haben will hat auch keine Zukunft verdient!

Nationalismus hat nichts mit stillem Gedenken zu tun!
Daher gilt: Jeder Matrose, der zu jeder Zeit als aktiver gestorben ist, ist immer einer zuviel.

Das ist / war ein Zitat von Wilhelm Freiherr von Humboldt.  :wink:

Und das macht es besser?
Vor allem, wie man es nutzt?
Ich möchte hier den gefallenen Matrosen der Scharnhorst gewiss nicht ihre Ehre und die Tapferkeit abreden/relativieren oder kleinreden, auch wenn mir das wohl unterschwellig unterstellt wird oder werden könnte.

Wir sind hier ein Weltoffenes Forum und Matrosen haben immer, zu jeder Zeit, Solidarität zu anderen Matrosen gezeigt, egal in welcher Not sie waren oder wann und warum sie gestorben sind.

Daran sollten wir nichts Ändern und wir brauchen weder alten Nationalismus dazu noch Neuen!
Opfer sollten wir Gedenken und nicht Instrumentalisieren!

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Albin am 28 Dezember 2018, 15:42:25
Daher gilt: Jeder Matrose, der zu jeder Zeit als aktiver gestorben ist, ist immer einer zuviel.
Das kann man meiner Meinung nach nicht so apodiktisch sagen.

Um es ganz klarzustellen : ich verfechte hier NICHT Friedrich Hölderlin:
Lebe droben, o Vaterland, und zähle nicht die Toten. Dir ist, liebes, nicht einer zuviel gefallen.

.. und jedes Opfer des Krieges, ob Soldat oder Zivilist, ist (einer) "zuviel".

Aber es gibt in meinen Augen, zum Beispiel bei der Rettung anderer, einen "sinnvollen Tod", so wie der eines Paul Denker (Vormann der Adolph Bermpohl) in Friedens- und Anderer in Kriegszeiten.

Zitat von: Albin am 28 Dezember 2018, 18:08:19
.. Matrosen haben immer, zu jeder Zeit, Solidarität zu anderen Matrosen gezeigt, egal in welcher Not sie waren oder wann und warum sie gestorben sind.
Auch hier kann ich Deiner Eindeutigkeit nicht zustimmen :
Nein, nicht ganz .. sonst gäbe es in der Chronik des Seekriegs 1939-1945 keinen Abschnitt https://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/kriegsrecht.htm
(und den könnte es auch für den 1. Weltkrieg geben)

Zitat von: Albin am 28 Dezember 2018, 18:08:19
wir brauchen weder alten Nationalismus dazu noch Neuen!
Opfer sollten wir Gedenken und nicht Instrumentalisieren!
Ja :MG: :TU:)

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Albin

Guten Abend Urs,

Danke erstmal für deine Antwort.

Sicherlich ist mein Blick auf den Tod aus mancher Sicht sehr allgemein aber wo soll man bei Tod und Verderb ansetzen, in welcher Zeit und in welchen Krieg?

Wie ich schon sagte, wir sollten den Gefallen der Scharnhorst gedenken aber auch all denen, die in diesen 2. Weltkrieg als Matrosen gefallen sind und wenn wir das weiter ausufern wollen, so sollte allen Opfern dieses Krieges Gedacht werden und die Matrosen der Scharnhorst sind nicht für das Vaterland gefallen, sondern wegen Nationalismus und der Engstirnigkeit einiger weniger.

Das sollte uns die Geschichte leeren um unser Volk in Zukunft nicht weiter durch Hass und Angst zu verderben!



Urs Heßling

moin,

Zitat von: Albin am 28 Dezember 2018, 23:40:09
.. und die Matrosen der Scharnhorst sind nicht für das Vaterland gefallen, sondern wegen Nationalismus und der Engstirnigkeit einiger weniger.
Das können wir mit Hintergrundwissen aus unserer Nachkriegs- und Friedensperspektive so sehen.

Wie müssen aber als historische Tatsache akzeptieren, daß es Besatzungsmitglieder der Scharnhorst gab, die so gesehen haben, daß sie für das Vaterland starben und dürfen sie deswegen nicht gering(er) schätzen.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Albin

Zitat von: Urs Heßling am 28 Dezember 2018, 23:46:26
moin,

Zitat von: Albin am 28 Dezember 2018, 23:40:09
.. und die Matrosen der Scharnhorst sind nicht für das Vaterland gefallen, sondern wegen Nationalismus und der Engstirnigkeit einiger weniger.
Das können wir mit Hintergrundwissen aus unserer Nachkriegs- und Friedensperspektive so sehen.

Wie müssen aber als historische Tatsache akzeptieren, daß es Besatzungsmitglieder der Scharnhorst gab, die so gesehen haben, daß sie für das Vaterland starben und dürfen sie deswegen nicht gering(er) schätzen.

Gruß, Urs

Dann möchte ich den Herren, die es als aktive Matrosen erlebt haben, ihre Zeit nicht vergelten auch wenn hier wohl kaum ein User dabei sein sollte, der das aktiv noch erlebt hat und wir als Nachfahren sollten einen "Totenkult" nicht weiterführen, der unserer Gesellschaft nicht mehr würdig ist. Niemand will damit die Geschichte negieren nur wissen wir eben heute besser das unser Väter und Großväter ihre Kraft und Ihr Leben an ein verbrecherischen Regime geopfert haben. Fakt!

Götz von Berlichingen

Es ist einfach ungeheuerlich, wie hier das Gedenken an eine Tragödie, die sich vor genau 75 Jahren ereignet hat, als "Totenkult" diffamiert und diskreditiert wird. Eine Schande und eine Unverschämtheit sondergleichen.

Gilt aber natürlich nur, wenn deutscher Toten gedacht werden soll.
Anderfalls nennt man das "Gedenkkultur".

Weitere Ausführungen erspare ich mir an dieser Stelle mit Rücksicht auf die Mahnung von Thorsten, es solle ein stiller Thread sein und aus Respekt vor den über 1900 Gefallenen des 26.12.1943.


Teddy Suhren

Die Message musste vermittelt werden und ist angekommen. Das wird dazu führen das nächstes Jahr halt kein Gedenken mehr hier stattfindet. Ziel erreicht.
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

didi1

Finde ich nicht richtig das hier den gefallenen Soldaten nicht gedacht werden soll.
Dann müßte man in Laboe  im Ehrenmal auch das Gedenken an den gefallenen Soldaten einstellen.
Wir waren noch in der Grundausbildung mit unserem Zug in Laboe und haben einen Kranz niedergelegt.Wir hatten auch keinen Verwandten bei der Marine der gefallen war.
Gruß Ditmar

Matrose71

Zitat von: Albin am 28 Dezember 2018, 23:51:27
Zitat von: Urs Heßling am 28 Dezember 2018, 23:46:26
moin,

Zitat von: Albin am 28 Dezember 2018, 23:40:09
.. und die Matrosen der Scharnhorst sind nicht für das Vaterland gefallen, sondern wegen Nationalismus und der Engstirnigkeit einiger weniger.
Das können wir mit Hintergrundwissen aus unserer Nachkriegs- und Friedensperspektive so sehen.

Wie müssen aber als historische Tatsache akzeptieren, daß es Besatzungsmitglieder der Scharnhorst gab, die so gesehen haben, daß sie für das Vaterland starben und dürfen sie deswegen nicht gering(er) schätzen.

Gruß, Urs

Dann möchte ich den Herren, die es als aktive Matrosen erlebt haben, ihre Zeit nicht vergelten auch wenn hier wohl kaum ein User dabei sein sollte, der das aktiv noch erlebt hat und wir als Nachfahren sollten einen "Totenkult" nicht weiterführen, der unserer Gesellschaft nicht mehr würdig ist. Niemand will damit die Geschichte negieren nur wissen wir eben heute besser das unser Väter und Großväter ihre Kraft und Ihr Leben an ein verbrecherischen Regime geopfert haben. Fakt!

Soweit sind wir d'accord, aber ich glaube sehr fest daran, dass nur die wenigsten das getan haben aus Heldenmut oder weil sie den Faschismus so toll fanden, sondern ganz einfach, weil sie sie zur damaligen Zeit, mehr oder weniger dazu gezwungen wurden und weil keiner als Wehrdienstverweigerer und somit in der damaligen Zeit als Vaterlandsverräter und Feigling dastehen wollte. Machen wir uns nichts vor, ich bin davon überzeugt, dass 99% von uns es auch nicht anders gemacht hätten.
Insoweit zählen für mich zu aller erst die Menschen die gestorben sind, und erst weit nachgeordnet die Sache, und ich kann bei einem Gedenken an die gefallenen Matrosen dieser Schlacht und auch insbesondere derer der Scharnhorst, absolut keinen Totenkult entdecken, sondern simples Gedenken mit einem Bezug zu diesem Forum.
Was das mit Unwürdigkeit zu tun hat, erschließt sich mir nicht wirklich.
Viele Grüße

Carsten

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Teddy Suhren am 29 Dezember 2018, 13:19:35
Das wird dazu führen das nächstes Jahr halt kein Gedenken mehr hier stattfindet.
Es findet weiter statt :MG:   Wo - in Ernsthaftigkeit - sonst ?

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

suhren564

Weshalb wird nur an solchen Tagen an die Gefallenen gedacht, an denen Hunderte mit einem Mal zu Tode kamen? Scharnhorst, Bismarck, Blücher etc. Haben es die Toten von U-Booten, Minensuchern, Schnellbooten, KFK´s, Vp.- Booten usw. nicht auch verdient , dass ihrer gedacht wird? Aber dies für alle, erstrecht auch für die gegnerischen Opfer, die ja wirklich für ihr Vaterland gekämpft haben. Dann würde jeden Tag solch Gedenkartikel hier enstehen müssen.
Auch gebe ich @Albin Recht, wenn er meint, dass die Gefallenen nicht instumentisiert werden sollen. Und dies kann leicht passieren, wenn nur einzelner Opfer an bestimmten Tagen gedacht wird. Siehe Skagerrak-Tag u.a.
Gruß Ulf

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.... 
Erich Kästner

Matrose71

Als wenn dieses Forum Anzeichen hätte, Opfer zu instrumentalisieren.
Diese Gedenken gibt es hier seit das Forum existiert, daran hat sich noch nie Jemand gestört und hier wurde auch noch nie ein Totenkult betrieben.
Ich verstehe nicht, warum plötzlich ein Gedenken an die Gefallenen der Scharnhorst, solch einen Wirbel auslöst, dieses Forum und der aller größte Teil seiner Member ist sich seiner Verantwortung sehr wohl bewußt und war dies auch immer!
Viele Grüße

Carsten

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