Welcher Einsatz bzw. wer hat hier unterschrieben (Bewährungsabzeichen)

Begonnen von Jochen van Heek, 15 März 2021, 15:47:48

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Jochen van Heek

Ich habe gestern in den Unterlagen meines Vaters ein Schriftstück über ein Bewährungsabzeichen der K.-Verbände gefunden.
Siehe Anhang.
Zum einen interessiert mich, ob das Datum 1.4.45 dem Einsatzdatum entspricht und was da quasi für ein Einsatz war und zum anderen kann ich den Unterzeichner nicht entziffern.
Welcher Ob.Ltn.z.See u. Komp.-Chef ist das ?

Damit würde sich unter Umständen ergeben, in welcher Flottille/Einheit mein Vater in den K.u.K.-Verbänden war...!

Ergänzende Info/Daten zu meinem Vater:
Josef van Heek
"Hundemarke" Kriegsmarine 103792/43

Vielleicht hilft das auch weiter !

Freue mich über jede Antwort/Hilfe.

Jochen van Heek

Nachtrag:
Da es sich lediglich um das Bewährungskennzeichen handelt ohne weiterer Angabe 1-7, wird es wohl die Bestätigung sein des erfolgreichen Abschluss der Ausbildung ?!

Habe dies gefunden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bew%C3%A4hrungs-_und_Kampfabzeichen_der_Kleinkampfmittel#Verleihungsbestimmungen


Entsprechend würde ich jetzt tippen, dass er am 1.4.45 die Ausbildung beendet hat !?
Aber warum wird das erst am 13.6.45 bestätigt ?
Und von wem ?


Nikolaus Sifferlinger

Hallo

wahrscheinlich ging es zu Kriegsende "drunter und drüber" und erst nach Kriegsende wurden die entsprechenden Verwaltungsschritte, schon in der Gefangenschaft, gesetzt.

Mit besten Grüßen

Nik

K.d.K.

Hallo Jochen

Das Bewährungsabzeichen erhielt in Prinzip jeder der sein Ausbildung beendet hatte. Das  waren nicht nur die Fahrer aber auch Männer der Bodenstaffel. Die haben alle der selben Abhärtungsgrundausbildung gehabt. Die Abzeichen würde aber spät, November 1944, eingeführt. Verschiedenen haben es Nachträglich erhalten, aber die meisten aber gar nicht. Viele Flottillen waren schon in die Besetzte Gebiete stationiert und die hatten die nicht. Von die neu aufgestellte Flottillen am Kriegsende haben manche Soldaten es erhalten. Ich habe einer von ein Hydrafahrer erhalten. Mann konnte es offiziell nur Tragen wann es im Soldbuch eingetragen war. In Holland in 1945 habe Soldaten es auch Nachträglich erhalten aber die Abzeichen wurden nicht mehr Abgeschickt. Die waren dann erlaubt ein Selbstgefertigte Sägefische zu tragen. Die wurden aus Blech, Messing, Stoff, Gummi gefertigt. Die sind dann auch alle anders. Ein Marderfahrer der ich gekannt habe der dem Anzio Einsatz in April 1944 gefahren hat erhielt das Kampfabzeichen mit ein Schwert fast ein Jahr später, weil er in 1945 Kurze zeit in Deutschland war. Ohne Urkunde ohne Eintragung, wurde so in der Hand gedruckt. In Kriegsgefangenschaft wurden die Restbestände noch als Andenken ,,verliehen".

Ist aber ein Tolles original Dokument von dein Vater! Ich gucke mal meine Listen durch ob ich die Name entziffern kann. Ist aber schwierig zu lesen. Aber die Vorgesetzten im Gefangenschaft sind nicht unbedingt der selben wie im Krieg.

Grüß, Roland

Jochen van Heek

Hallo Roland

Ich habe parallel dazu eine Anfrage auf Facebook gemacht bzgl. der Unterschrift und bereits den ein oder anderen "Vorschlag" bekommen.
Für ich am dichtesten ran kommt bisher "Terstegen".
Vielleicht schaust Du da mal nach ?

Dabei fällt mir ein, dass wir uns mal treffen wollten  :-D

Hoffe, dass Corona dies bald zulässt.
Gruss nach Rotterdam.

K.d.K.

Terstegen klinkt sehr holländisch, aber nichts ähnliches gefunden.
Ich habe ein Ob.Lt.(MA) Franz Tegtmeyer, K.d.K. Stab personalburo, hat aber ein andere Laufbahn. Ich glaube nicht dass er es ist.

Jochen van Heek

Habe nun nächsten Ansatz:
Wenn man sich die Buchstaben in Sütterlin anschaut, was damals viel geschrieben wurde, könnte es auch "...chen" am Ende sein.
Oder ?

@Roland: Hast Du den Beitrag gesehen mit der Urlaubskarte ?
Da ist auch ne Unterschrift drauf. Feldpostnummer 12021, sollte Lehrkommando 250 sein :wink:

K.d.K.

Ist auch noch möglich. Ich suche weiter. Der Stempel ist schon K-Verband aber mit weggeschnitten Adler in der mitte. Der Stempel laut: Oben "Kriegsmarine" und unten "Kommando der K-Verbände". Also von K-Verband könnte der Ob.Lt.z.S. gewesen sein, aber nicht unbedingt Biber.

K.d.K.

Hallo Jochen,
Der Hinweis "....schen" am Ende war wahrscheinlich gut. Ich habe es ein Handschrift expertin gefragt, die konnte es auch nicht ganz entziffern. Sie sagte vielleicht könnte es Vorname und Nachname zusammen sein. Nach Name konnte dann "Paschen" sein oder so. Zuruck zu meiner Liste konnte es "Göschen" gewesen sein, der war nur kein Oberleutnant sondern Leutnant. Der Leutnant könnte am Kriegsende naturlich noch befördert gewesen sein. Er war bei K-Flottille 266 oder 268. Es gibt ein Wolfgang-Heinz Göschen Crew VI/42, ich vermute es ist derselben Mann, aber ich habe noch kein sicherheit. Es kann dann sein das in sein Signatur die Buchstaben W und H drin sind.
Seehundfahrer aus der selben Crew sind am ende auch noch befordert zum Ob.Lt.


joern

Hallo,
ein Wolfgang Heinz Göschen C VI/42 wird in den MOV Listen als Leutnant z.S. aD geführt.
Also ist er sicherlich nicht mehr zum Oberleutnant befördert worden.
geb. 29.8.1923
gest. 12.10.1983
Grüße Joern

K.d.K.

Hallo Joern,
Dann fallt er ab, das ist einwandfrei.
Weist du ob Lt.z.S. Wolfgang Heinz Göschen beim K-Verband beim gewesen ist? Kann es um der selben Lt.z.S. Göschen handeln der mir durch ehemalige Biberfahrern erwaehnt ist? Ist sein Laufbahn bekannt? Ich habe meine vermuten noch nicht Prüfen konnen. Wann er es ist habe ich jedenfall ein Geburtzdatum fur die WASt.

joern

Hallo,
zu W.H.Göschen ist aus den Unterlagen nur noch der Wohnort und seine Tätigkeit in den 80iger Jahren zu ersehen.
Grüße Joern

Jochen van Heek

Moin

Bin hier leider noch kein Stück weiter.
Roland: Wann sollen wir uns mal treffen ?   8-)

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