Feindbeurteilung Siebelfähre

Begonnen von Zerstörerfahrer, 16 Juni 2007, 09:12:10

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Zerstörerfahrer

Aus einem Bericht des Kommandeurs der Fährenflottillen der Luftwaffe.



Auszug aus " Nachrichten des Oberkommandos der Wehrmacht " Nr. 837.

Kriegsschauplatz in Afrika

++++ Der Londoner Mitarbeiter der Madrider Zeitung " Ya " schrieb am 09.05., dass die deutsch-italienischen Truppen, die noch in Tunesien zurückgeblieben seien, sich auf einen kleinen Raum konzentriert hätten und mit allen Kräften Widerstand leisteten. Die Madrider Zeitung rechnet damit, dass es den Achsentruppen gelingen werde, einen Teil ihres Bestandes durch See- und Lufttransporte auf die Insel Pantelleria zu bringen. In britischen Rundfunkkommentaren werde aud die beneidenswerte Geschicklichkeit der Achsenführung in der Rückzugstaktik hingewiesen, die hier, obwohl sie diesen Ausgang nicht habe vermeiden können, dennoch ein Meisterstück vollbracht habe. Die Achsentruppen, die nach Kap Bone zurückgegangen seien, verfügen dort über den grossen Flugplatz Temimi und über kleinere Flugplätze. Häfen von Bedeutung seien nich vorhanden, wohl wären aber einige Kais gebaut worden.
Die Achsentruppen benutzten im Verkehr zwischen Sizilien und Tunesien sogenannte Siebelfähren mit guten Motoren und schwerer Bestückung gegen angreifende Zerstörer und Korvetten. Diese Boote könnten nicht torpediert werden. Sie seien auch durch Bombenangriffe schwer zu fassen, nur Volltreffer könnten diese Fähren vernichten, die bis zu 100 Mann oder ein Dutzend Panzer mitnehmen könnten.++++




Ein relativ unbekanntes Kapitel ist der Nachschubverkehr mit Siebelfähren von Italien via Kreta nach Afrika.
Dabei wurden 12000t mit diesem Kleinschiffsraum bewältigt.
Verloren gingen dabei:
durch Feindeinwirkung: 30 Fähren und 6 I-Transporter
durch Sturm: 10 Fähren und 4 I-Transporter.



Impressum & Datenschutzerklärung